DE4331685A1 - Verfahren zum Betreiben einer Tauchung und Tauchung - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer Tauchung und TauchungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Tauchung vor Fackelsystemen
bzw. vor Abgasverbrennungen, wobei ein Gasstrom über ein in eine Flüssigkeit
getauchtes Tauchrohr in die Tauchung eingeleitet wird, sowie eine Tauchung.
Üblicherweise werden vor Fackeln bzw. vor Abgasverbrennungen aus
sicherheitstechnischen Gründen Tauchungen installiert. Die Tauchungen haben dabei
eine Doppelaufgabe zu erfüllen. Sie dienen zum einen als
Flammenrückschlagsicherung, zum anderen aber auch als Drucksperre. Bisher
bekannte Tauchungen erfüllen diese Doppelfunktion nur teilweise und in
unbefriedigender Weise, da es beim Betrieb durch Standschwankungen des
Flüssigkeitsspiegels innerhalb der Tauchung zu Gaspulsationen bzw. zum Auswurf von
Flüssigkeit aus der Tauchung kommt. Der Flüssigkeitsauswurf ist unerwünscht, da
hierbei Flüssigkeit, in der Regel Wasser, zur Fackel gelangt und die Verbrennung
beeinträchtigt. Die Druckhaltung durch die Tauchung als Drucksperre ist notwendig,
damit kein Sauerstoff in die Anlage vor der Tauchung eintreten kann. Bei den
bekannten Tauchungen treten Gaspulsationen auf, die die Verbrennung in der Fackel
bzw. in einem Ofen erheblich stören und die Betriebssicherheit der Anlage in Frage
stellen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art und eine Tauchung aufzuzeigen, die einen Flüssigkeitsaustrag
aus der Tauchung durch eine nahezu 100%ige Abscheidung der Flüssigkeit in der
Tauchung verhindern. Außerdem soll eine Pulsation des Gasstroms wirksam
unterbunden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beim Betrieb der Tauchung
die folgenden Verfahrensschritte eingehalten werden:
- a) Der Gasstrom wird durch die aufgestaute Flüssigkeit mit einer Umkehr der Strömungsrichtung um 160 bis 200°, vorzugsweise um 180°, umgelenkt, wobei ein Teil der Flüssigkeit durch die Gasströmung mitgerissen wird und Gas und Flüssigkeit verwirbelt werden.
- b) Die resultierende Gas/Flüssigkeitsströmung wird gegen einen Prallschirm mit Abweiskragen geführt und erfährt an diesen eine Umlenkung der Strömungsrichtung um 140 bis 200°, vorzugsweise um 180°.
- c) Durch die Umlenkung der Strömungsrichtung bildet sich ein Flüssigkeitsfilm aus.
- d) Der Flüssigkeitsfilm wird durch Einbauten in einzelne Flüssigkeitssträhnen aufgespalten.
- e) Die Flüssigkeitssträhnen fließen in einen Sammelraum der Tauchung ab, während das Gas bei erneuter Umkehr der Strömungsrichtung durch die Zwischenräume zwischen den Flüssigkeitssträhnen nach oben abströmt.
Überraschenderweise hat sich nämlich gezeigt, daß trotz der verhältnismäßig
einfachen Betriebsweise der Tauchung eine nahezu vollständige Abscheidung der
Flüssigkeit vom Gasstrom zur Fackel bzw. zur Abgasverbrennung erreicht werden
kann. Die Abscheidung der Flüssigkeit wird im wesentlichen durch das Umlenken der
Strömung erzielt. Dabei entsteht ein Flüssigkeitsfilm, der in einzelne Flüssigkeits
strähnen aufgespalten wird, damit die Flüssigkeit nicht erneut durch das nach oben
abströmende Gas zerstäubt wird. Dabei wird zur Erhöhung des Abscheidegrades
ausgenutzt, daß die einzelnen Flüssigkeitssträhnen in der Gasströmung mitgeführte
Tropfen aufnehmen und ansammeln können, während gleichzeitig durch den
Zwischenraum zwischen Flüssigkeitssträhnen die Gasströmung nach oben aus der
Tauchung abströmen kann, ohne in nennenswertem Maße Flüssigkeit aus der
Tauchung auszutragen.
Beim Betreiben der Tauchung sollte beachtet werden, daß über einen bestimmten
Zeitraum hinweg die Menge an Flüssigkeit aus dem Sammelraum abgezogen wird, die
über die Gasströmung aus der aufgestauten Flüssigkeit ausgeworfen wird. Gleichzeitig
muß, um die Drucksperre wirksam aufrechtzuerhalten, eine gleichgroße Menge
Flüssigkeit in den aufgestauten Bereich unterhalb des Tauchrohrs eingeleitet werden.
Diese Rückströmung wird durch hydrostatischen Druckaufbau im Sammelraum
erreicht.
Mit Vorteil wird innerhalb der Tauchung über die Strömung der durch die Gasströmung
mitgerissenen Flüssigkeit und über eine Rückströmung in die aufgestaute Flüssigkeit
ein Umlauf der Flüssigkeit aufrechterhalten.
Diese Verfahrensführung hat den Vorteil, daß sich der Flüssigkeitsumlauf (Zirkulation)
selbst regelt. Vorteilhafterweise wird dies dadurch bewerkstelligt, daß die
Flüssigkeitssträhnen in einen äußeren Ringraum der Tauchung abfließen, wobei die
Flüssigkeit von dort in einen Speicherraum und vom Speicherraum über mindestens
eine Rückfüllöffnung, bevorzugt ein Rückfüllrohr, in einen inneren Ringraum strömt, wo
die Gasströmung durch das Tauchrohr gegen die Flüssigkeit geführt wird. Ein so
betriebener Flüssigkeitsumlauf verhindert durch seine Massenträgheit wirksam ein
Schwingen des Flüssigkeitsspiegels im inneren und äußeren Ringraum und unterbindet
damit einen mit den Schwingungen der Flüssigkeitsspiegel in den beiden Ringräumen
verbundenen pulsierenden Gasaustrag aus der Tauchung.
Mit Vorteil werden als Flüssigkeitssträhnen erzeugende Einbauten Abweisbleche
eingesetzt. Die Flüssigkeitssträhnen können dabei durch mehrere Reihen von
Abweisblechen, bevorzugterweise durch zwei Reihen, erzeugt werden. Die Reihen von
Abweisblechen sollten dabei in vertikaler Richtung versetzt angeordnet sein, so daß die
Flüssigkeitssträhnen von den zuerst angeströmten Abweisblechen auf die
Abweisbleche der darunter angeordneten Reihe von Abweisblechen treffen.
Dies wird dadurch erreicht, daß die an einer in Strömungsrichtung ersten bis vorletzten
Reihe von Abweisblechen entstehenden Flüssigkeitssträhnen auf die in
Strömungsrichtung nachfolgende Reihe von Abweisblechen geführt wird. Das bewirkt
eine gute Trennung der flüssigen von der gasförmigen Phase bei geringer Reibung und
gewährleistet einen hohen Abscheidegrad in der Tauchung bei einem relativ niedrigen
Druckverlust.
In Weiterbildung der Erfindung wird der Gasstrom über ein mit einem Sägezahnprofil
ausgebildetes Tauchrohrende gegen die aufgestaute Flüssigkeit geleitet. Der Vorteil
dieser Verfahrensführung wird deutlich, wenn zunächst die Funktionsweise der
Tauchung bei unterschiedlich starken Gasströmungen betrachtet wird. Ohne
Gasströmung (in Ruhe und ohne Vordruck) stellt sich im inneren und äußeren
Ringraum ein gleicher Flüssigkeitsspiegel ein. Bei beginnender und leichter
Gasströmung wird der Spiegel im inneren Ringraum abgesenkt, bis die ersten
Gasblasen aus den Ecken der Sägezähne austreten können. Durch das Volumen der
aufsteigenden Gasblasen steigt der Gemischspiegel im inneren Ringraum über die
Höhe des Flüssigkeitsspiegels im äußeren Ringraum an. Bei einer mittleren
Gasbelastung, bei der die Tauchung betrieben werden sollte, wird ein großer Teil der
Flüssigkeit aus dem inneren Ringraum in den äußeren Ringraum verdrängt, wobei
durch den hydrostatischen Druck im äußeren Ringraum die Flüssigkeit durch die
Rückfüllöffnung(en) in den inneren Ringraum zurückfließt. Dabei stellt sich ein
pulsationsfreier Betrieb ein. Oberhalb einer maximalen Gasbelastung schließlich ist der
Staudruck des Gases an der bzw. den Rückfüllöffnung(en) so groß, daß die
umlaufende Flüssigkeit gestaut wird und nicht mehr durch die Rückfüllöffnung(en) in
den inneren Ringraum zurückfließen kann. Das Gas kann dann ohne Flüssigkeit und
mit geringem Druckverlust durch die Tauchung strömen. Durch die Sägezähne am
Tauchrohrende wird also erreicht, daß bei relativ kleinen Gasbelastungen bereits ein
Betriebszustand einer mittleren Gasbelastung erreicht wird, bei welcher der
Flüssigkeitsspiegel im äußeren Ringraum über dem des inneren Ringraumes steht.
Durch eine Schrägverzahnung der Sägezähne des Tauchrohrendes kann eine
Drallströmung erzeugt werden. Dadurch kann die anschließende Auftrennung der
gasförmigen und flüssigen Phase unterstützt werden.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Tauchung so
betrieben, daß eine Beladung der Gas/Flüssigkeitsströmung, d. h. ein Verhältnis von
Masse der Flüssigkeit zur Masse des Gases, zwischen 3 und 5 auftritt.
Die erfindungsgemäße Tauchung ist gekennzeichnet durch ein zentral und vertikal
angeordnetes Tauchrohr, einen um das untere Tauchrohrende angeordneten inneren
Ringraum, der nach außen durch ein über das untere Tauchrohrende ragendes
Führungsrohr begrenzt ist, einen unter einem Winkel von 70 bis 110°, vorzugsweise
senkrecht, zum Tauchrohr angeordneten Prallschirm mit einem an dessen äußeren
Ende unter einem Winkel von 70 bis 110°, vorzugsweise 90°, angeordneten
Abweiskragen, auf dem Flüssigkeitssträhnen erzeugende Einbauten angebracht sind,
und einen mit dem inneren Ringraum strömungstechnisch verbundenen Sammelraum,
der nach außen vom Außenmantel der Tauchung begrenzt wird.
Die erfindungsgemäße Tauchung zeichnet sich durch eine relativ einfache Bauweise
aus, die es jedem Fachmann problemlos ermöglicht, die Tauchung für einen speziellen
Anwendungsfall auszulegen. Insbesondere kann dabei besonders gut der Druckverlust
der Tauchung bei einer bestimmten Gasströmung und Flüssigkeitsbeladung berechnet
bzw. abgeschätzt werden. Damit läßt sich die Sicherheit der Anlage wesentlich
erhöhen.
In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tauchung bestehen die Einbauten aus
symmetrisch angeordneten Abweisblechen. Bevorzugt sind die Abweisbleche
dachförmig, d. h. in Form eines auf den Kopf gestellten "V", mit einem Winkel von 15 bis
90°, vorzugsweise 20 bis 40°, ausgebildet. Die oben beschriebenen Vorteile der
Tauchung ergeben sich, wenn das untere Ende des Tauchrohres ein Sägezahnprofil
aufweist. Wie bereits erwähnt, können die Sägezähne zur Erzeugung einer
Drallströmung schräg angeordnet sein.
In der erfindungsgemäßen Tauchung wird der innere Ringraum auf seiner Innenseite
durch zumindest eine Rückfüllöffnung, vorzugsweise ein zentral angeordnetes
Rückfüllrohr, mit dem Sammelraum strömungstechnisch verbunden. Bei der
Verwendung eines zentral angeordneten Rückfüllrohres sollte dieses den inneren
Ringraum auf seiner Innenseite begrenzen.
Mit Vorteil weist dabei der Durchmesser der Rückfüllöffnung bzw. des Rückfüllrohres
20 bis 50%, vorzugsweise 30 bis 40%, des Durchmessers des Tauchrohres auf.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Tauchung sind der innere Ringraum und der
Sammelraum nicht direkt über die Rückfüllöffnung(en) bzw. das/die Rückfüllrohr(e)
verbunden, sondern die Rückfüllöffnung(en) bzw. das/die Rückfüllrohr(e) ist/sind in eine
Zwischenwand eingebaut, die zusammen mit dem Führungsrohr einen Speicherraum
begrenzt, der Öffnungen zu einem äußeren Ringraum aufweist, d. h. der Sammelraum
wird unterteilt in einen äußeren Ringraum und einen Speicherraum. Dies kann
beispielsweise durch eine Verlängerung des Führungsrohres zum Standboden der
Tauchung bewerkstelligt werden. Auf diese Art kann durch die erhöhte
Schwingungsdämpfung die Gefahr auftretender Schwingungen der Flüssigkeit in der
Tauchung noch wirksamer verhindert werden. Als besonders geeignet haben sich
dabei Öffnungen zwischen Speicherraum und äußerem Ringraum in Form von im
unteren Bereich des Speicherraumes angeordneten Schlitzen oder Lochreihen
bewährt.
Vorteilhafterweise beträgt die Gesamtfläche der Öffnungen im Führungsrohr das 1- bis
5-fache der Querschnittsfläche der Rückfüllöffnung(en) bzw. des/der Rückfüllrohre(s).
In diesem Fall wirkt bzw. wirken insbesondere die Rückfüllöffnung(en) bzw. das/die
Rückfüllrohr(e) als Dämpfungsglied für Schwingungen der Flüssigkeit im inneren und
äußeren Ringraum.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Tauchung näher erläutert.
Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Tauchung.
Eine Gasströmung 1 wird über ein zentral und vertikal angeordnetes Tauchrohr 2 in die
Tauchung eingeleitet. Durch den Druck der Gasströmung 1 wird die Flüssigkeit im
inneren Ringraum 4 bei einer mittleren Gasbelastung auf einem Flüssigkeitsstand
gehalten, der unterhalb des Flüssigkeitsstandes des äußeren Ringraumes 10 liegt. Die
Gasströmung 1 wird zwischen den Sägezähnen 3 des Tauchrohrendes um 180°
umgelenkt, wobei Flüssigkeit aus dem inneren Ringraum 4 mitgerissen und
ausgeworfen wird.
Die Flüssigkeit strömt teilweise unter Einwirkung der leicht rotierenden Gasströmung 15
als Wandfilm am Führungsrohr 8 entlang nach oben. Flüssigkeitstropfen werden von
der Gasströmung aufgenommen, wobei sich eine Gas/Flüssigkeitsströmung bildet.
Diese trifft mit hoher Geschwindigkeit auf den senkrecht zum Tauchrohr 2
angeordneten Prallschirm 12, der mit einem am äußeren Ende des Prallschirmes
befestigten, parallel zum Tauchrohr 2 angeordneten Abweiskragen 13 ausgestattet ist.
Auf der Innenseite des Abweiskragens 13 sind in zwei Reihen Abweisbleche 14
montiert. Die Strömung wird durch den Prallschirm 12 und den Abweiskragen 13 um
etwa 180° umgelenkt, wodurch sich ein Flüssigkeitsfilm ausbildet. Der Flüssigkeitsfilm
wird durch die als Strömungsteiler wirkenden Abweisbleche 14 in einzelne
Flüssigkeitssträhnen zerteilt.
In den entstehenden Zwischenräumen zwischen den Flüssigkeitssträhnen kann das
Gas nahezu ungehindert bei geringem Druckverlust und, ohne Flüssigkeit mitzureißen,
nach oben aus der Tauchung entweichen 17. Die Flüssigkeitssträhnen strömen 16,
durch die Wirkung der Gravitation und durch Impulserhaltung bedingt, in die im
äußeren Ringraum 10 aufgestaute Flüssigkeit ab, wobei die Flüssigkeitssträhnen im
wesentlichen über den Außenmantel 9 der Tauchung in die Flüssigkeit des äußeren
Ringraumes 10 abfließen. Die bereits erfolgte Phasentrennung ermöglicht dabei einen
nahezu pulsationsfreien Betrieb der Tauchung. Die Flüssigkeit gelangt vom äußeren
Ringraum 10 über die am unteren Ende des Führungsrohres 8 angebrachten Schlitze
11 in den Speicherraum 6. Dieser wird nach oben durch die Zwischenwand 7 begrenzt,
wobei die Flüssigkeit vom Speicherraum 6 über das Rückfüllrohr 5 in den inneren
Ringraum 4 fließt. Der äußere Ringraum 10 und der Speicherraum 6 sind nach unten
durch die Bodenwand 18 abgeschlossen.
Claims (19)
1. Verfahren zum Betreiben einer Tauchung vor Fackelsystemen bzw. vor Abgasver
brennungen, wobei ein Gasstrom (1) über ein in eine Flüssigkeit getauchtes
Tauchrohr (2) in die Tauchung eingeleitet wird, gekennzeichnet durch die
Verfahrensschritte a) bis e), nämlich
- a) daß der Gasstrom (1) durch die aufgestaute Flüssigkeit (4) mit einer Umkehr der Strömungsrichtung um 160 bis 200°, vorzugsweise um 180°, umgelenkt wird, wobei ein Teil der Flüssigkeit durch die Gasströmung mitgerissen wird und Gas und Flüssigkeit verwirbelt werden (15).
- b) daß die resultierende Gas/Flüssigkeitsströmung (15) gegen einen Prallschirm (12) mit Abweiskragen (13) geführt wird und an diesen eine Umlenkung der Strömungsrichtung um 140 bis 200°, vorzugsweise um 180°, erfährt,
- c) daß sich durch die Umlenkung der Strömungsrichtung ein Flüssigkeitsfilm ausbildet,
- d) daß der Flüssigkeitsfilm durch Einbauten (14) in einzelne Flüssigkeitssträhnen aufgespalten wird und
- e) daß die Flüssigkeitssträhnen in einen Sammelraum (10 + 6) der Tauchung abfließen (16), während das Gas bei erneuter Umkehr der Strömungsrichtung durch die Zwischenräume zwischen den Flüssigkeitssträhnen nach oben abströmt (17).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Tauchung
über die Strömung der durch die Gasströmung mitgerissenen Flüssigkeit und über
eine Rückströmung aus dem Sammelraum (10 + 6) in die aufgestaute Flüssigkeit
ein Umlauf der Flüssigkeit aufrechterhalten wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkeitssträhnen in einen äußeren Ringraum (10) der Tauchung abfließen,
wobei die Flüssigkeit von dort in einen Speicherraum (6) und vom Speicherraum
(6) über zumindest eine Rückfüllöffnung (5) in einen inneren Ringraum (4) strömt,
wo die Gasströmung durch das Tauchrohr (2) gegen die Flüssigkeit geführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
Abweisbleche (14) als Flüssigkeitssträhnen erzeugende Einbauten eingesetzt
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeits
strähnen durch mehrere, bevorzugt zwei, Reihen von Abweisblechen (14) erzeugt
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an einer in
Strömungsrichtung ersten bis vorletzten Reihe von Abweisblechen (14)
entstehenden Flüssigkeitssträhnen auf die in Strömungsrichtung nachfolgende
Reihe von Abweisblechen (14) geführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gasstrom (1) über ein mit Sägezahnprofil ausgebildetes Tauchrohrende (3) gegen
die aufgestaute Flüssigkeit geleitet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch
eine Schrägverzahnung der Sägezähne des Tauchrohrendes (3) eine Drall
strömung erzeugt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gas/Flüssigkeitsströmung (15) eine Beladung, d. h. ein Verhältnis von Masse der
Flüssigkeit zur Masse des Gases, von 3 bis 5 aufweist.
10. Tauchung gekennzeichnet durch ein zentral und vertikal angeordnetes Tauchrohr
(2), einen um das untere Tauchrohrende (3) angeordneten inneren Ringraum (4),
der nach außen durch ein über das untere Tauchrohrende (3) ragendes Führungs
rohr (8) begrenzt ist, einen unter einem Winkel von 70 bis 110°, vorzugsweise
senkrecht, zum Tauchrohr (2) angeordneten Prallschirm (12) mit einem an dessen
äußerem Ende unter einem Winkel von 70 bis 110°, vorzugsweise 90°, angeord
neten Abweiskragen (13), auf dem Flüssigkeitssträhnen erzeugende Einbauten
(14) angebracht sind, und einen mit dem inneren Ringraum (4) strömungstechnisch
verbundenen Sammelraum (10 + 6), der nach außen vom Außenmantel (9) der
Tauchung begrenzt wird.
11. Tauchung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Einbauten am
Abweiskragen (13) symmetrisch angeordnete Abweisbleche (14) befestigt sind.
12. Tauchung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweisbleche
dachförmig mit einem Winkel von 15 bis 90°, vorzugsweise 20 bis 40°, ausgebildet
sind.
13. Tauchung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
untere Ende des Tauchrohres (2) ein Sägezahnprofil (3) aufweist.
14. Tauchung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägezähne (3)
schräg angeordnet sind.
15. Tauchung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
innere Ringraum (4) durch zumindest eine Rückfüllöffnung, bevorzugt ein
Rückfüllrohr (5), mit dem Sammelraum (10 + 6) strömungstechnisch verbunden
ist.
16. Tauchung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der
Rückfüllöffnung bzw. des Rückfüllrohres (5) 20 bis 50%, vorzugsweise 30 bis
40%, des Durchmessers des Tauchrohres (2) aufweist.
17. Tauchung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückfüllöffnung(en) bzw. das/die Rückfüllrohr(e) (5) in eine Zwischenwand (7)
eingebaut ist/sind, die zusammen mit dem Führungsrohr (8) einen Speicherraum
(6) begrenzt, der Öffnungen (11) zu einem äußeren Ringraum (10) aufweist.
18. Tauchung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (11)
zwischen Speicherraum (6) und äußerem Ringraum (10) in Form von im unteren
Bereich des Speicherraumes (6) angeordneten Schlitzen (11) oder Lochreihen
ausgebildet sind.
19. Tauchung nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gesamtfläche der Öffnungen (11) das 1- bis 5fache der Querschnittsfläche der
Rückfüllöffnung(en) bzw. des/der Rückfüllrohre(s) (5) beträgt.
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