DE4330905C2 - Verriegelungsvorrichtung für eine Lageranordnung einer Separationskammer einer Zentrifuge - Google Patents

Verriegelungsvorrichtung für eine Lageranordnung einer Separationskammer einer Zentrifuge

Info

Publication number
DE4330905C2
DE4330905C2 DE4330905A DE4330905A DE4330905C2 DE 4330905 C2 DE4330905 C2 DE 4330905C2 DE 4330905 A DE4330905 A DE 4330905A DE 4330905 A DE4330905 A DE 4330905A DE 4330905 C2 DE4330905 C2 DE 4330905C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gear
locking device
pulley
shaft
belt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE4330905A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4330905A1 (de
Inventor
Friedrich Witthaus
Wolfram Weber
Lothar Leick
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fresenius SE and Co KGaA
Original Assignee
Fresenius SE and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fresenius SE and Co KGaA filed Critical Fresenius SE and Co KGaA
Priority to DE4330905A priority Critical patent/DE4330905C2/de
Priority to EP94113911A priority patent/EP0642834B1/de
Priority to ES94113911T priority patent/ES2114640T3/es
Priority to DE59405212T priority patent/DE59405212D1/de
Priority to US08/303,300 priority patent/US5558769A/en
Priority to JP6217631A priority patent/JPH07213952A/ja
Publication of DE4330905A1 publication Critical patent/DE4330905A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4330905C2 publication Critical patent/DE4330905C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B9/00Drives specially designed for centrifuges; Arrangement or disposition of transmission gearing; Suspending or balancing rotary bowls
    • B04B9/08Arrangement or disposition of transmission gearing ; Couplings; Brakes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B5/00Other centrifuges
    • B04B5/04Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers
    • B04B5/0442Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers with means for adding or withdrawing liquid substances during the centrifugation, e.g. continuous centrifugation

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)
  • Mounting Of Bearings Or Others (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für eine Lageranordnung einer Zentrifuge nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Diese Lageranordnung besteht aus mindestens drei jeweils auf einem Lagerzapfen drehbar gelagerten, rotationssymmetrisch angeordneten, in einer Ebene liegenden Laufrollen, die einen Laufring zwischen sich führen und lagern, wobei die Lagerzapfen auf einer Trägervorrichtung angeordnet sind, die ihrerseits um eine zentrale Achse rotierend gelagert ist, die mit der Drehachse des Laufrings fluchtet und der Laufring durch eine Antriebsvorrichtung so angetrieben wird, daß die Trägervorrichtung und der Laufring, bezogen auf ein ortsfestes Gehäuse, mit unterschiedlichen Winkelgeschwindigkeiten rotieren. Die Zentrifuge weist eine als Einwegteil ausgebildete, einen Laufring aufweisende Separationskammer auf, an der eine Leitung fest angeschlossen ist und die zwischen den Laufrollen gelagert wird, wobei der freifliegende Schlauchabschnitt oder Leitungsteil mittels eines auf der rotierenden Trägervorrichtung angeordneten Mitnehmers mit halber Winkelgeschwindigkeit im Vergleich zu der rotierenden Separationskammer umgeführt wird, so daß ein Verdrehen um seine Längsachse vermieden wird. Die Trägervorrichtung wird in der Zentrifugentechnik auch als Rotor bezeichnet.
Eine Zentrifuge mit einer Lageranordnung zur Lagerung der Separationskammer ist beispielsweise in der auf die Anmelderin zurückgehenden nachveröffentlichten DE 42 20 232 A1 beschrieben. Eine ähnliche, gattungsgemäße Lageranordnung ist aus der JP 56/76260A bekannt. Bei der zuletzt beschriebenen Lageranordnung wird ein hohlzylinderförmiger Achsabschnitt zwischen insgesamt sechs Laufrollen geführt, die in zwei Ebenen übereinander angeordnet sind, wobei in jeweils einer Ebene drei Laufrollen in Form von Kugellagern rotationssymmetrisch angeordnet sind. Dabei ist an dem im wesentlichen senkrecht verlaufenden hohlen Achsabschnitt an seinem oberen Ende eine Separationskammer angeordnet, und an seinem unteren Ende eine Abflußleitung angeschlossen. Dabei wird ein freifliegender Abschnitt der Leitung in dem Rotor geführt und läuft mit der halben Drehzahl um, verglichen mit der Drehzahl der Separationskammer, um ein Verdrehen des Schlauchabschnitts bzw. der gesamten Abflußleitung in sich selbst zu verhindern. Das Grundprinzip, den freifliegenden Schlauchabschnitt mit halber Winkelgeschwindigkeit um eine rotierende Separationskammer umzuführen, ist aus der auf die Anmelderin zurückgehenden DE 32 42 541 C2 bekannt.
Bei der aus der japanischen Druckschrift bekannten Zentrifuge mit einer gattungsgemäßen Lageranordnung ist vorgesehen, zwei übereinander angeordnete Lager in radialer Richtung zu entfernen, um dadurch eine Entnahme des Achsabschnitts und der mit ihm verbundenen Separationskammer und der Abflußleitung zu ermöglichen. Bei einer ebenfalls aus der japanischen Druckschrift bekannten Lageranordnung, bei der insgesamt acht Lager in zwei Ebenen angeordnet sind, wobei jeweils vier Lager in einer Ebene rotationssymmetrisch zueinander angeordnet sind, ist vorgesehen, an insgesamt zwei Lagerstellen, d. h. bei jeweils zwei übereinander angeordneten Lagern, die Lager in radialer Richtung zu entfernen, um eine Öffnung zu schaffen, durch die der Achsabschnitt und mit ihm die Separationskammer und die Abflußleitung in radialer Richtung entnommen werden können.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Lageranordnungen sind somit bei einem Austausch des geführten Laufringes oder Achsabschnitts, bzw. einer damit verbundenen Separationskammer, nur sehr kompliziert zu handhaben, was insbesondere dort störend ist, wo die Lageranordnung für eine Zentrifuge im Krankenhausbetrieb verwendet wird. Zentrifugen mit einer gattungsgemäßen Lageranordnung werden insbesondere zur Zellseparation von körpereigenen Flüssigkeiten, wie insbesondere Blut, verwendet, wobei die Separationskammer und die mit ihr fest verbundene Leitung häufig aus Kunststoff als Wegwerfteil ausgebildet sind. Im täglichen Krankenhausbetrieb werden auf einer Zentrifuge eine Vielzahl von Zentrifugiervorgängen zur Zellseparation vorgenommen, wobei jedesmal - aus Inkompatibilitätsgründen - die Einweg- Separationskammer ausgetauscht werden muß. Die aus dem Stand der Technik bekannten Lageranordnungen führen bei einem solchen Einsatz einer Zentrifuge mit einer gattungsgemäßen Lageranordnung zu einer erheblichen Zeitverzögerung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Verriegelungsvorrichtung so weiterzubilden, daß sie ein schnelles Entnehmen des Laufringes und insbesondere einer mit ihm verbundenen Separationskammer bzw. ein schnelles Einlegen ermöglicht, und einfach zu bedienen und robust ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Vorrichtung ist auf eine Lageranordnung gerichtet, bei der mindestens drei Laufrollen rotionssymmetrisch in einer Ebene angeordnet sind. Es ist aber ohne weiteres denkbar, die Vorrichtung auch für eine Lageranordnung zu verwenden, bei der mindestens sechs Laufrollen in zwei Ebenen übereinander angeordnet sind.
In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Getriebebauteil, das mit den die Lagerzapfen der Laufrollen lagernden Bolzen in Eingriff steht, eine Hohlwelle auf, die koaxial mit der Drehachse der Trägervorrichtung und mit der Drehachse des Laufringes angeordnet ist. Durch eine solche Anordnung wird eine besonders kompakte Gestaltung ermöglicht, was insbesondere dort von Wichtigkeit ist, wo eine Zentrifuge für den Krankenhausbetrieb so kompakt konstruiert werden soll, daß sie als Tischgerät eingesetzt werden kann. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß die Hohlwelle an ihrem oberen Ende mit einem Zahnrad verbunden ist, das mit jeweils am Umfang eines Bolzens angeordneten Zahnrädern in Eingriff steht. Dabei können die am Umfang der Bolzen angeordneten Zahnräder als Zahnradsegmente ausgeführt sein, so daß eine Verzahnung lediglich in dem Bereich vorgesehen ist, in dem sie tatsächlich benötigt wird. Durch die beschriebene Ausbildung, bei der Verzahnungen verwendet werden, um das Getriebebauteil mit dem Bolzen zu koppeln, wird eine besonders robuste Ausführung geschaffen, die sich insbesondere für einen Dauerbetrieb im Krankenhaus eignet. Weiterhin ist vorgesehen, um eine kompakte Gestaltung der gesamten Lageranordnung bzw. Zentrifuge weiter zu fördern, daß die Hohlwelle über Wälzlager in einem mit dem Rotor rotierenden Lagerflansch gelagert ist, daß weiter eine Getriebewelle zum Antrieb des Laufrings über Wälzlager in der Hohlwelle gelagert ist und daß der Rotor über Wälzlager in dem Gehäuse gelagert ist. Auf diese Weise wird sozusagen ein konzentrischer Aufbau der gesamten Anordnung geschaffen, der eine platzsparende Anordnung sämtlicher Wälzlager ermöglicht und dazu beiträgt, die gesamte Vorrichtung kompakt aufzubauen.
Vorteilhaft ist weiterhin vorgesehen, daß ein an dem Gehäuse angeordneter Motor mit einer Ausgangswelle versehen ist, auf der zwei Scheiben angeordnet sind, von denen die erste Scheibe über ein erstes Zugmittel, beispielsweise in Form eines Treibriemens, den Rotor antreibt, und eine zweite Scheibe über ein zweites Zugmittel, wiederum in Form eines Treibriemens, mit gleicher Drehzahl die Hohlwelle antreibt. Eine solche Ausführung bietet den Vorteil, daß die Mittel, um dem Getriebebauteil, das mit den Bolzen in Eingriff steht und ein Verschwenken der Laufrollen bewirken soll, eine Relativbewegung in bezug auf die Trägervorrichtung bzw. den Rotor aufzuprägen, einfach ausgestaltet werden können, insbesondere, indem das zweite, in Form eines Treibriemens ausgebildete Zugmittel über Schaltrollen geführt wird. Dabei ist sowohl das auflaufende wie das ablaufende Trum des Treibriemens um jeweils eine Schaltrolle geführt, wobei die Achsen der Schaltrollen in einer Richtung quer zur Bewegungsrichtung des Treibriemens verschiebbar sind. Die beiden Schaltrollen sind dabei auf einem gemeinsamen, verschiebbaren Schlitten angeordnet, der darüber hinaus mit einem Betätigungsmittel, beispielsweise in Form eines Linearmotors, verbunden sein kann, das elektrisch ansteuerbar ist. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß der Umschlingungswinkel jeweils eines Trums um eine Schaltrolle 180° beträgt. Vorteilhaft ist dabei eine Anordnung des Treibriemens der Gestalt, daß die Außenseite des Treibriemens auf den beiden Schaltrollen geführt ist, während die Innenseite der antreibenden Scheibe zugewandt ist. Vorteilhaft sind dabei zwei weitere Laufrollen in Form von Spannrollen vorgesehen, die einen Umschlingungswinkel von 180° um die Schaltrollen ermöglichen sowie die Riemenspannung auf einer für die funktionsweise notwendigen Spannung halten.
Durch die beschriebene Anordnung wird auf einfache und höchst zweckmäßige Weise ein Mittel geschaffen, um dem mitrotierenden Getriebebauteil gegenüber dem Rotor eine Relativbewegung aufzuprägen, die dazu führt, daß die Bolzen gedreht werden und die exzentrisch angeordneten Lagerzapfen mit samt der Laufrollen radial nach außen schwenken, so daß der Laufring und mit ihm die Separationskammer in axialer Richtung nach oben entnommen werden kann.
Alternativ zu der beschriebenen Ausführung der Mittel zum Aufbringen der Relativbewegung kann eine Anordnung gewählt werden, bei der die Hohlwelle über ein Umlaufgetriebe, insbesondere ein Planetengetriebe angetrieben wird, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, daß die Hohlwelle von einem Hohlrad des Planetengetriebes umgeben ist, das auf einem Wälzlager gelagert ist, das sich an der Außenseite der Hohlwelle abstützt. An einem Ende der Hohlwelle kann ein Flansch angeordnet sein, der als Planetenradträger fungiert und Planetenräder trägt, die durch ein auf der zentralen Getriebewelle angeordnetes Sonnenrad angetrieben werden, wobei die Übersetzung des gesamten Planetengetriebes so gewählt ist, daß die Hohlwelle mit der gleichen Drehzahl rotiert wie der Rotor bzw. die Trägervorrichtung für die Lagerzapfen der den Laufring haltenden Laufrollen. Bei stillstehendem Hohlrad ist so ein normaler Betrieb der Zentrifuge möglich. Zum Öffnen der Lageranordnung, d. h. um eine Relativbewegung zwischen Hohlwelle bzw. dem daran angelenkten Getriebebauteil und dem Rotor (der Trägervorrichtung) zu bewirken, kann das Hohlrad verdreht werden, beispielsweise durch einen aufliegenden Treibriemen, oder aber bevorzugt über eine Außenverzahnung, in die ein Zahnrad eines Stellmotors eingreift.
Auf diese Weise wird ebenfalls eine äußerst kompakte Bauform der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung ermöglicht, so daß die gesamte Lageranordnung mit der Verriegelungsvorrichtung auch für Tischgeräte verwendet werden kann.
Beide Ausführungen sind insbesondere geeignet für eine Anordnung von Laufrollen, die lediglich in einer Ebene liegen, wobei aber eine Anordnung von Laufrollen in mehr als einer Ebene, insbesondere in zwei Ebenen, ohne weiteres möglich ist. Bei Anordnung von Laufrollen in lediglich einer Ebene ist insbesondere vorgesehen, daß die Laufrollen eine im Querschnitt konkav oder konvex geformte Lauffläche aufweisen und der Laufring eine im Querschnitt komplementär dazu konvex oder konkav geformte Lauffläche, so daß in axialer Richtung bei zusammengeführten Laufrollen, d. h. geschlossener Verriegelungsvorrichtung in axialer Richtung der Separationskammer bzw. des Laufrings ein Formschluß geschaffen wird, so daß der Laufring und das mit ihm verbundene Teil, insbesondere eine Separationskammer, sicher geführt werden.
Durch die so ausgestaltete Verriegelungsvorrichtung ist es möglich, stationäre, d. h. nichtrotierende Bedienungselemente, die beispielsweise am Gehäuse einer Zentrifuge angeordnet sind, vorzusehen, so daß die Handhabung der Verriegelungsvorrichtung sehr einfach ist. Weiterhin ist eine elektrische Betätigung der Verriegelungsvorrichtung ohne weiteres möglich, ohne daß ein elektrischer Schaltstrom über rotierende Kontakte, beispielsweise in Form von Schleifringen, geführt werden muß. Weiterhin kann die erfindungsgemäße Verriegelung in jeder Position des Rotors (der Trägervorrichtung) bedient werden.
Zwei der Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachstehend näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Zentrifuge mit aufgesetzter Separationskammer und einer Verriegelungsvorrichtung für eine Lageranordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 einen schematisierten Querschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1, und
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Zentrifuge mit aufgesetzter Separationskammer mit einer Verriegelungsvorrichtung für eine Lageranordnung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
In den Fig. 1 und 2 sowie in der das zweite Ausführungsbeispiel darstellenden Fig. 3 sind identische oder funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Eine Zentrifuge 10 weist eine Separationskammer 12 auf, in der eine Flüssigkeit, beispielsweise Blut, in Bestandteile verschiedener Dichte getrennt werden soll. Die Separationskammer 12 ist mit einem Laufring 14 einstückig ausgebildet, dessen Lauffläche 16 im Querschnitt konvex ist. Mit der konvexen Lauffläche 16 greift der Laufring 14 in entsprechend komplementär konkav geformte Laufflächen 18 von drei Laufrollen 20 ein, von denen in den Fig. 1 und 3 wegen der Schnittführung jeweils nur eine sichtbar ist. Die drei Laufrollen 20 liegen in einer Ebene und sind rotationssymmetrisch, d. h. mit einem Zentriwinkel von 120°, angeordnet. Jede Laufrolle 20 ist auf einem Lagerzapfen 22 mittels zweier Kugellager 24 gelagert.
Die Separationskammer 12 weist im Anschluß an den Laufring 14 einen Flansch 26 auf, der eine Außenverzahnung 28 trägt. In die Außenverzahnung 28 greift ein Ritzel 30 ein, das mit einer Welle 32 verbunden ist. Die Welle 32 ist über zwei Kugellager 34 in einer Trägervorrichtung 36 gelagert, die auch als Rotor bezeichnet wird. Die Welle 32 wird über ein Getriebe von einem Motor 38 mit einer Abtriebswelle 40 angetrieben. Die Abtriebswelle 40 trägt an ihrem einen, dem Motor 38 abgewandten Ende eine Riemenscheibe 42, die in diesem Zusammenhang als dritte Riemenscheibe 42 bezeichnet wird. Die dritte Riemenscheibe 42 treibt über einen Treibriemen 44 eine an einem Ende einer zentral angeordneten Antriebswelle 46 angeordnete Riemenscheibe 48 und damit die Antriebswelle 46 selbst. Die Antriebswelle 46 trägt an ihrem anderen Ende ein Zahnrad 50, das mit einem weiteren, auf der Welle 32 angeordneten Zahnrad 52 eine Untersetzung bildet.
Der Motor 38 treibt also über die Abtriebswelle 40, das aus Riemenscheibe 42, Treibriemen 44 und Riemenscheibe 48 bestehende Zugmittelgetriebe, die Antriebswelle 46, die aus den Zahnrädern 50 und 52 bestehende Untersetzung, die Welle 32 und das Ritzel 30 den mit der Außenverzahnung 28 versehenen Flansch 26 und damit die Separationskammer 12 an, die rotiert, wodurch aufgrund der sich einstellenden Zentrifugalkräfte schwerere Bestandteile des Blutes nach außen hin gesammelt werden, während leichtere Bestandteile durch einen zentral mit der Separationskammer 12 verbundenen Schlauch 54 abgezogen werden können. Die Separationskammer 12 ist dabei über den Laufring 14 zwischen den drei Laufrollen 20 gelagert, deren Lagerzapfen 22 ebenfalls wie auch die Welle 32 in der Trägervorrichtung 36 gelagert sind.
Die Separationskammer 12 ist mit dem Laufring 14 und dem Flansch 26 einteilig ausgebildet und fest mit dem Schlauch 54 verbunden. Beide Teile zusammen sind als Wegwerfteil aus Kunststoff hergestellt.
Um beim Rotieren der Separationskammer 12 ein Verdrillen des Schlauches 54 zu vermeiden, ist es notwendig, den frei fliegenden Schlauchabschnitt 56 des Schlauches 54 mit der halben Winkelgeschwindigkeit umzuführen, mit der die Separationskammer 12 rotiert. Aus diesem Grunde wird der Schlauch 54 über einen Mitnehmer 58 an der Trägervorrichtung 36 angelenkt, die als Rotor ausgebildet ist und mit der halben Winkelgeschwindigkeit angetrieben wird, mit der die Separationskammer 12 im Betrieb rotiert. Durch diese Konstruktion wird es ermöglicht, den Schlauch 54 fest mit der Separationskammer 12 zu verbinden und auf schleifende Dichtungen, wie beispielsweise Gleitringdichtungen, zu verzichten. Um das aus Schlauch 54 und Separationskammer 12 bestehende Wegwerfteil entnehmen zu können, wird der Schlauch zwischen zwei Laufrollen 20 durchgeführt.
Der Rotor der Trägervorrichtung 36 besteht aus einem im wesentlichen hohlzylinderförmigen Körper 60, das sich nach unten hin zu einem zylinderförmigen Lagerflansch 62 kleineren Durchmessers fortsetzt. Auf dem Flansch 62 sind zwei Kugellager 64 angeordnet, mittels derer der Rotor der Trägervorrichtung 36 in einem Gehäuse 66 gelagert ist. Das Gehäuse 66 dreht sich nicht und bildet insofern für die weitere Beschreibung ein feststehendes Koordinatensystem. An dem Gehäuse 66 ist der bereits erwähnte Motor 38 angeflanscht.
Der Flansch 62 des Rotors der Trägervorrichtung 36 setzt sich in eine Riemenscheibe 68 fort, die von einem Riemen 70 angetrieben wird. Der Riemen 70 läuft auf einer Riemenscheibe 72, die ihrerseits auf der Abtriebswelle 40 des Motors 38 angeordnet ist und somit mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit rotiert wie die Riemenscheibe 42. Die Riemenscheibe 72 wird in diesem Zusammenhang auch als erste Riemenscheibe 72 bezeichnet.
Die Gesamtübersetzung des beschriebenen Antriebszuges für die Separationskammer 12 und die Übersetzung von der Abtriebswelle 40 zum Rotor der Trägervorrichtung 36 ist so bemessen, daß sich das erwähnte erforderliche doppelte Drehzahlverhältnis für die Separationskammer 12 einstellt. Der Rotor der Trägervorrichtung 36 nimmt über den Mitnehmer 58 den frei fliegenden Schlauchabschnitt 56 des Schlauches 54 mit, wodurch der Schlauch 54 trotz der Rotation der Separationskammer 12 unverdrillt bleibt.
Die Lagerzapfen 22 der Laufrollen 20 sind exzentrisch auf Bolzen 74 angeordnet, die mittels Lagern 76 drehbar in der Trägervorrichtung 36 angeordnet sind. Um die Separationskammer 12 mit dem anhängenden Schlauch 54 nach oben aus der durch die drei Laufrollen 20 gebildeten Lageranordnung herausheben zu können, ist es wegen der Profilierung des Laufrings 14 und der komplementären Profilierung der Lauffläche 18 der Laufrollen 20 notwendig, die Laufrollen 20 durch Drehen des jeweiligen Bolzens 74 nach außen zu schwenken, wie dies durch die Teildarstellung 80 angedeutet ist. Um das Schwenken bzw. Verdrehen der Bolzen 74 simultan von außen durchführen zu können, ist eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen. Die Bolzen 74 sind an ihrem Umfang jeweils mit einem Zahnradsegment 82 verbunden. Die verzahnten Umfangsteile der Zahnradsegmente 82 sind im Eingriff mit einem zentral angeordneten Zahnrad 84, das auf eine Hohlwelle 86 aufgeschrumpft ist, die koaxial zu der Antriebswelle 46 und den Drehachsen des Rotors 36 und der Separationskammer 12 verläuft. Die Hohlwelle 86 ist durch Kugellager 88 an der Innenseite des Flansches 62 des Rotors der Trägervorrichtung 36 gelagert. Die Innenseite der Hohlwelle 86 bildet wiederum eine Lagerfläche für die zentrale Antriebswelle 46 für die Separationskammer 12, die mittels Kugellagern 90 gelagert ist.
Am unteren Ende der Hohlwelle 86 geht diese in einen als Riemenscheibe 92 ausgebildeten Flansch über. Die Riemenscheibe 92 trägt an ihrem Umfang einen Riemen 94, der von einer Riemenscheibe 96 angetrieben wird, die im Rahmen dieser Beschreibung als zweite Riemenscheibe 92 bezeichnet wird. Die Übersetzung, d. h. das Verhältnis der Durchmesser zwischen der Riemenscheibe 68 des Rotors der Trägervorrichtung 36 und der antreibenden ersten Riemenscheibe 72 ist genauso groß wie das zwischen der Riemenscheibe 92 der Hohlwelle 86 und der zweiten antreibenden Riemenscheibe 96, so daß der Rotor der Trägervorrichtung 36 und die Hohlwelle 86 mit gleicher Winkelgeschwindigkeit rotieren, wenn der Motor 38 eingeschaltet wird.
Das mit den Bolzen 74 über die Zahnradsegmente 82 in Eingriff stehende Zahnrad 84 läßt sich allgemeiner als Getriebebauteil definieren. Das Getriebebauteil rotiert im normalen Betrieb mit der gleichen Drehzahl oder Winkelgeschwindigkeit wie der Rotor der Trägervorrichtung 36. Es sind Mittel vorgesehen, um eine Relativbewegung zwischen dem mit der Hohlwelle 86 verbundenen Getriebebauteil, dem Zahnrad 84, und dem Rotor der Trägervorrichtung 36 zu erzeugen. Diese Mittel sind in Fig. 1 schematisch mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet und sind in Fig. 2 als Prinzipskizze dargestellt. Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Querschnitts II-II in Fig. 1 von unten gesehen. Dementsprechend liegen die erste antreibende Riemenscheibe 72 und die zweite antreibende Riemenscheibe 96 in Fig. 2 hintereinander. Angedeutet ist der Riemen 70, der die Riemenscheibe 68 des Rotors der Trägervorrichtung 36 dreht. Der zweite Riemen 94, der über die zweite Riemenscheibe 96 und die Riemenscheibe 92 der Hohlwelle 86 läuft, besteht - unter der Annahme, daß die Riemenscheiben 92 und 96 im Uhrzeigersinn in Fig. 2 drehen - aus einem ablaufenden oder anders gesagt antreibenden Trum 102 und einem auflaufenden, freien Trum 104. Der gesamte Riemen 94 läuft über insgesamt vier Laufrollen, die Spannrolle 106, die Schaltrollen 108A und 108B sowie die Spannrolle 110. Dabei sind die zwei Schaltrollen 108A und 108B auf einem beweglichen Schlitten 112 in bezug auf die beiden Spannrollen 106 und 110 so angeordnet, daß das Trum 104 um die Schaltrolle 108A mit einem Umschlingungswinkel von 180° geführt wird, genauso wie das Trum 102 um die Schaltrolle 108B. Die Spannrollen 106 und 110 können dabei federbelastet sein und für die notwendige Riemenspannung sorgen. Wie in Fig. 2 angedeutet, kann der Schlitten 112 zwischen zwei Stellungen verfahren werden, wobei bei festgehaltenem Motor, d. h. stillstehender Riemenscheibe 96 bei Bewegung des Schlittens 112 in Fig. 2 nach links, das Trum 104 verkürzt wird, während das Trum 102 verlängert wird, gleichbedeutend mit einer Bewegung der Riemenscheibe 92 im Uhrzeigersinn, wobei die Markierung 114 um 90° verdreht wird. Befinden sich die beiden Schaltrollen 108A und 108B zusammen mit dem Schlitten 112 in Fig. 2 in der linken angedeuteten Stellung, so ist demgemäß die Markierung 114 in der rechten von den beiden angedeuteten Stellungen. Auf diese Weise kann - gegebenenfalls auch bei laufendem Motor 38 - die Hohlwelle 86 und mit ihr das Zahnrad 84 gegenüber dem Rotor der Trägervorrichtung 36 verdreht werden, wodurch die Bolzen 74 so gedreht werden, daß die auf ihnen angeordneten Lagerzapfen 22 und mit ihnen die profilierten Laufrollen 20 nach außen geschwenkt werden, wodurch es ermöglicht wird, die Separationskammer 12 nach oben herauszuheben, wobei der Schlauch 54 zwischen zwei Laufrollen 20 hindurchgleitet.
Der Schlitten 112 kann mit einer in Fig. 2 nicht dargestellten Betätigungsstange verbunden sein, die entweder manuell oder mittels eines Linearmotors betätigt wird. Bei Verwendung eines Linearmotors oder eines anderen elektronisch ansteuerbaren Betätigungsmittels kann eine elektronische Steuerung vorgesehen sein, die ein Verfahren des Schlittens 112 und damit ein Öffnen der Verriegelung erst dann zuläßt, wenn die Separationskammer 12 zum Stillstand gekommen ist.
Fig. 3 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel, bei dem die Mittel zum relativen Verdrehen des Getriebebauteils, des Zahnrades 84, gegenüber dem Rotor 36 der Trägervorrichtung alternativ gestaltet sind. Der sonstige Aufbau der in Fig. 3 gezeigten Zentrifuge 10 entspricht dem der in Fig. 1 gezeigten, so daß auf eine nochmalige Erläuterung gleicher Teile verzichtet wird. Wie Fig. 3 zeigt, ist am unteren Ende der Hohlwelle 86 keine Riemenscheibe 92 angeordnet, sondern ein Flansch, der als Planetenradträger 120 für Planetenräder 122 eines Planetengetriebes dient. Die Planetenräder 122 laufen auf einen im normalen Betrieb der Zentrifuge feststehenden Hohlrad 124 um und werden durch ein mit der zentralen Antriebswelle 46 verbundenes Sonnenrad 126 angetrieben. Die mit der Abtriebswelle 40 des Motors 38 verbundene Riemenscheibe 42 treibt dabei den Treibriemen 44 und die Riemenscheibe 48 die zentrale Antriebswelle 46, wie bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel. Die Übersetzung des aus Sonnenrad 126, Planetenrädern 122 und Hohlrad 124 bestehenden Planetengetriebes ist so bemessen, daß die Drehzahl des Planetenradträgers 120 und damit der Hohlwelle 86 genauso groß ist wie die Drehzahl des Rotors der Trägervorrichtung 36, die über die Riemenscheibe 68 und den Riemen 70 von der Riemenscheibe 72 angetrieben wird. Im normalen Betrieb der Zentrifuge 10 tritt daher keine Drehzahldifferenz zwischen dem Rotor der Trägervorrichtung 36 und der Hohlwelle 86 auf. Soll die Lageranordnung geöffnet werden, so wird über einen zweiten Stellmotor 138, eine Abtriebswelle 140 und ein Zahnrad 142 eine Drehbewegung über eine Außenverzahnung 144 des Hohlrades 124 eingeleitet, so daß der Planetenträger 120 bei stillstehendem Sonnenrad 126 verdreht wird, gleichbedeutend mit einer relativen Verdrehung der Hohlwelle 86 gegenüber dem Rotor der Trägervorrichtung 36, wodurch das Getriebebauteil, das Zahnrad 84, über die Zahnradsegmente 82 die Bolzen 74 verdreht und damit die Laufrollen 20 auseinanderbewegt, wie die symbolische Teildarstellung 80 andeutet. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel kann auch bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, den Stellmotor 138 mit einer elektronischen Steuerung zu versehen, die ein Öffnen der Verriegelung verhindert, während die Separationskammer 12 angetrieben wird.
Bezugszeichenliste
10 Zentrifuge
12 Separationskammer
14 Laufring
16 Lauffläche (von 14)
18 Lauffläche (von 20)
20 Laufrolle
22 Lagerzapfen
24 Kugellager
26 Flansch (von 12)
28 Außenverzahnung (an 26)
30 Ritzel
32 Welle
34 Kugellager
36 Trägervorrichtung
38 Motor
40 Abtriebswelle
42 dritte Riemenscheibe
44 Treibriemen
46 zentrale Antriebswelle
48 Riemenscheibe (von 46)
50 Zahnrad
52 Zahnrad
54 Schlauch
56 Schlauchabschnitt
58 Mitnehmer
60 zylinderförmiger Körper (von 36)
62 Lagerflansch
64 Kugellager
66 Gehäuse
68 Riemenscheibe (von 36)
70 Riemen
72 erste Riemenscheibe
74 Bolzen
76 Kugellager
80 Teildarstellung der geöffneten Stellung von 20
82 Zahnradsegment
84 Zahnrad
86 Hohlwelle
88 Kugellager
90 Kugellager
92 Riemenscheibe (von 86)
94 Riemen
96 zweite Riemenscheibe
100 Mittel zum Aufprägen einer Relativbewegung
102 ablaufendes Trum (von 94)
104 auflaufendes Trum (von 94)
106 Spannrolle
108A, 108B Schaltrollen
110 Spannrolle
112 Schlitten
114 Markierung
120 Planetenradträger
122 Planetenrad
124 Hohlrad
126 Sonnenrad
138 Stellmotor
140 Abtriebswelle (von 138)
142 Zahnrad
144 Außenverzahnung (von 124)

Claims (23)

1. Verriegelungsvorrichtung für eine Lageranordnung einer Zentrifuge (10) mit einer als Einwegteil ausgebildeten, einen Laufring (14) aufweisenden Separationskammer (12), an welche eine Leitung (Schlauch 54) fest angeschlossen ist, wobei die Lageranordnung aus zumindest drei jeweils auf einem Lagerzapfen (22) drehbar gelagerten, rotationssymmetrisch angeordneten, in einer Ebene liegenden Laufrollen (20), die den Laufring (14) zwischen sich führen und lagern, besteht,
die Lagerzapfen (22) auf einer Trägervorrichtung (36) angeordnet sind, die ihrerseits um eine zentrale Achse rotierend gelagert ist, die mit der Drehachse des Laufrings (14) fluchtet,
und der Laufring 14 - und mit ihm die Separationskammer (12) - durch eine Antriebsvorrichtung (Motor 38, Antriebswelle 40, Riemenscheibe 42, Treibriemen 44, Riemenscheibe 48, Antriebswelle 46, Zahnrad 50, Zahnrad 52, Welle 32, Ritzel 30) so angetrieben wird, daß die Trägervorrichtung (36) und der Laufring (14) bezogen auf ein ortsfestes Gehäuse (66) mit unterschiedlichen Winkelgeschwindigkeiten rotieren,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerzapfen (22) auf in der Trägervorrichtung (36) relativ zu dieser verdrehbar gelagerten Bolzen (74) exzentrisch angeordnet sind,
daß ein mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit wie die Trägervorrichtung (36) rotierendes oder umlaufendes Getriebebauteil (Zahnrad 84, Hohlwelle 86) mit den Bolzen (74) so in Eingriff steht, daß die mit dem Getriebebauteil (Zahnrad 84, Hohlwelle 86) in Eingriff stehenden Bolzen (74) bei Drehung des Getriebebauteils (Zahnrad 84, Hohlwelle 86) gleichzeitig relativ zu der Trägervorrichtung (36) verdreht werden,
daß das Getriebebauteil (Zahnrad 84, Hohlwelle 86) über mindestens ein Koppelglied Riemen 94; Planetenrad 122, Hohlrad 124, Zahnrad 142) mit einer in dem Gehäuse gelagerten Welle (Abtriebswelle 40; Abtriebswelle 140) gekoppelt ist, und
daß Mittel vorgesehen sind, um dem Getriebebauteil (Zahnrad 84, Hohlwelle 86) eine Relativbewegung in Bezug auf die Trägervorrichtung (36) aufzuprägen.
2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebebauteil eine Hohlwelle (86) aufweist, die koaxial mit der Drehachse der Trägervorrichtung (36) und mit der Drehachse des Laufrings (14) angeordnet ist.
3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (86) an ihrem oberen Ende mit einem Zahnrad (84) verbunden ist, das mit jeweils am Umfang eines Bolzens (74) angeordneten Zahnrädern (Zahnradsegmente 82) in Eingriff steht.
4. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Umfang der Bolzen (74) angeordneten Zahnräder als Zahnradsegmente (82) ausgeführt sind.
5. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (86) über Wälzlager (Kugellager 88) in einem mit dem Rotor der Trägervorrichtung (36) rotierenden Lagerflansch (62) gelagert ist.
6. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Getriebewelle (Antriebswelle 46) zum Antrieb des Laufrings (14) über Wälzlager (Kugellager 90) in der Hohlwelle (86) gelagert ist.
7. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (Trägervorrichtung 36) über Wälzlager (Kugellager 64) in dem Gehäuse (66) gelagert ist.
8. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen an dem Gehäuse (66) angeordneten Motor (38) mit einer Ausgangswelle (Abtriebswelle 40), auf der zwei Scheiben (Riemenscheibe 72, Riemenscheibe 96) an­ geordnet sind, von denen die erste Scheibe (Riemenscheibe 72) über ein erstes Zugmittel (Riemen 70) den Rotor (Trägervorrichtung 36) antreibt, und die zweite Scheibe (Riemenscheibe 96) über ein zweites Zugmittel (Riemen 94) mit gleicher Drehzahl die Hohlwelle (86).
9. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Zugmittel in Form eines Riemens (94) ausgebildet ist, daß sowohl das auflaufende Trum (104) wie das ablaufende Trum (102) des Riemens (94) um jeweils eine Schaltrolle (108A, 108B) geführt ist, und daß die Achsen der Schaltrollen (108A, 108B) in einer Richtung quer zur Bewegungsrichtung des Riemens (94) verschiebbar sind.
10. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 9, wobei die der antreibenden Scheibe (Riemenscheibe 96) zugewandte Seite des Riemens (94) als Innenseite definiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des Riemens (94) auf den beiden Schaltrollen (108A, 108B) geführt ist.
11. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschlingungswinkel jeweils eines Trums (102, 104) um eine Schaltrolle (108A, 108B) 180° beträgt.
12. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schaltrollen (108A, 108B) auf einem gemeinsamen, verschiebbaren Schlitten (112) angeordnet sind.
13. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (112) mit einem Betätigungsmittel verbunden ist.
14. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsmittel elektrisch ansteuerbar ist.
15. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen (94) mit seiner Innenseite um zwei weitere Laufrollen (Spannrolle 106, Spannrolle 110) geführt ist.
16. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Abtriebswelle (40) eine dritte Scheibe (Riemenscheibe 42) angeordnet ist, die über ein Zugmittel (Treibriemen 44) die Getriebewelle (Antriebswelle 46) antreibt.
17. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlwelle (86) und Getriebewelle (Antriebswelle 46) für den Laufring (14) über ein Planetengetriebe (Sonnenrad 126, Planetenrad 122, Hohlrad 124) miteinander gekoppelt sind.
18. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch einen an dem Gehäuse (66) angeordneten Motor (38) mit einer Ausgangswelle (Abtriebswelle 40), auf der zwei Scheiben (Riemenscheiben 172, Riemenscheibe 142) angeordnet sind, von denen die erste Scheibe (Riemenscheibe 72) über ein Zugmittel (Riemen 70) den Rotor (Trägervorrichtung 36) antreibt, und die zweite Scheibe (Riemenscheibe 42) über ein Zugmittel (Treibriemen 44) die Getriebewelle (Antriebswelle 46) für den Laufring (14).
19. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebewelle (Antriebswelle 46) das Sonnenrad (126) des Planetengetriebes trägt, daß die Hohlwelle (86) einen als Flansch ausgebildeten Planetenradträger (120) aufweist und daß ein Hohlrad (124) über ein Wälzlager auf der Außenseite der Hohlwelle (86) gelagert ist.
20. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des Hohlrades (124) mit einem zusätzlichen Antriebsmittel (Stellmotor 138, Abtriebswelle 140, Zahnrad 142) in Eingriff steht.
21. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des Hohlrades (124) verzahnt ist und mit einem Zahnrad (142) eines Stellmotors (138) in Eingriff steht.
22. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (20) eine im Querschnitt konkav geformte Lauffläche (18) und der Laufring (14) eine im Querschnitt komplementär konvex geformte Lauffläche (16) aufweisen.
23. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (20) eine im Querschnitt konvex geformte Lauffläche (18) und der Laufring (14) eine im Querschnitt komple­ mentär konkav geformte Lauffläche (16) aufweisen.
DE4330905A 1993-09-11 1993-09-11 Verriegelungsvorrichtung für eine Lageranordnung einer Separationskammer einer Zentrifuge Expired - Fee Related DE4330905C2 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4330905A DE4330905C2 (de) 1993-09-11 1993-09-11 Verriegelungsvorrichtung für eine Lageranordnung einer Separationskammer einer Zentrifuge
EP94113911A EP0642834B1 (de) 1993-09-11 1994-09-06 Verriegelungsvorrichtung für eine Lageranordnung, insbesondere für die Separationskammer einer Zentrifuge
ES94113911T ES2114640T3 (es) 1993-09-11 1994-09-06 Mecanismo de bloqueo para un sistema de cojinetes, en especial para una camara de separacion de una centrifugadora.
DE59405212T DE59405212D1 (de) 1993-09-11 1994-09-06 Verriegelungsvorrichtung für eine Lageranordnung, insbesondere für die Separationskammer einer Zentrifuge
US08/303,300 US5558769A (en) 1993-09-11 1994-09-08 Latching apparatus for a bearing assembly particularly for a centrifuge separation chamber
JP6217631A JPH07213952A (ja) 1993-09-11 1994-09-12 軸受アセンブリ用ラッチ装置

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4330905A DE4330905C2 (de) 1993-09-11 1993-09-11 Verriegelungsvorrichtung für eine Lageranordnung einer Separationskammer einer Zentrifuge

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4330905A1 DE4330905A1 (de) 1995-03-16
DE4330905C2 true DE4330905C2 (de) 1995-06-14

Family

ID=6497500

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4330905A Expired - Fee Related DE4330905C2 (de) 1993-09-11 1993-09-11 Verriegelungsvorrichtung für eine Lageranordnung einer Separationskammer einer Zentrifuge
DE59405212T Expired - Lifetime DE59405212D1 (de) 1993-09-11 1994-09-06 Verriegelungsvorrichtung für eine Lageranordnung, insbesondere für die Separationskammer einer Zentrifuge

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE59405212T Expired - Lifetime DE59405212D1 (de) 1993-09-11 1994-09-06 Verriegelungsvorrichtung für eine Lageranordnung, insbesondere für die Separationskammer einer Zentrifuge

Country Status (5)

Country Link
US (1) US5558769A (de)
EP (1) EP0642834B1 (de)
JP (1) JPH07213952A (de)
DE (2) DE4330905C2 (de)
ES (1) ES2114640T3 (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19806374C1 (de) * 1998-02-17 1999-07-01 Westfalia Separator Ag Vollmantel-Schneckenzentrifuge mit mehrstufigem Umlaufgetriebe
DK2525916T3 (en) * 2010-09-13 2015-03-02 Hiller Gmbh A drive assembly in a Solid-bowl screw
US9334927B2 (en) * 2011-09-22 2016-05-10 Fenwal, Inc. Drive system for centrifuge with planetary gear and flexible shaft
EP2731724B1 (de) * 2011-09-22 2015-01-14 Fenwal, Inc. Antriebssystem für eine zentrifuge
FR2985905B1 (fr) 2012-01-23 2014-10-17 Oreal Composition comprenant au moins un polymere alcoxysilane particulier
EP2698208A1 (de) * 2012-08-14 2014-02-19 Fresenius Kabi Deutschland GmbH Zentrifugenvorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Zentrifugenvorrichtung
DE102016212608B3 (de) * 2016-07-11 2018-01-11 B Medical Systems S.à r.l. Agitatoreinheit zur Verwendung mit einem Blutproduktlagersystem und Blutproduktlagersystem
CN108325761B (zh) * 2018-02-10 2018-12-14 东台市苏泰饲料有限公司 一种饲料用酶制备装置
CN109304058B (zh) * 2018-09-12 2021-06-18 潍坊医学院 一种草酸生物工程分离设备
EP4321255B1 (de) * 2022-08-12 2024-09-18 Sigma Laborzentrifugen GmbH Durchflusszentrifuge und verfahren zur herbeiführung eines betriebsbereiten zustands einer durchflusszentrifuge

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3986442A (en) * 1975-10-09 1976-10-19 Baxter Laboratories, Inc. Drive system for a centrifugal liquid processing system
DE2848953A1 (de) * 1978-11-11 1980-05-22 Heraeus Christ Gmbh Trennzentrifuge
JPS5676260A (en) * 1979-11-27 1981-06-23 Asahi Chem Ind Co Ltd Fluid communicating apparatus
DE3242541A1 (de) * 1982-11-18 1984-05-24 Fresenius AG, 6380 Bad Homburg Zentrifuge
DE4220232A1 (de) * 1992-06-20 1993-12-23 Fresenius Ag Zentrifuge

Also Published As

Publication number Publication date
EP0642834A3 (en) 1995-04-19
JPH07213952A (ja) 1995-08-15
EP0642834A2 (de) 1995-03-15
US5558769A (en) 1996-09-24
EP0642834B1 (de) 1998-02-04
DE59405212D1 (de) 1998-03-12
ES2114640T3 (es) 1998-06-01
DE4330905A1 (de) 1995-03-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60001108T2 (de) Riemenscheibenzusammensetzung für ein stufenloses getriebe
DE4330905C2 (de) Verriegelungsvorrichtung für eine Lageranordnung einer Separationskammer einer Zentrifuge
EP2208661A1 (de) Rangierantrieb für Fahrzeuganhänger
DE3047550T1 (de) Differential transmission drive unit
DE10063772A1 (de) Vorrichtung zur Umwandlung einer Dreh- in eine Axialbewegung
DE202005003848U1 (de) Fahrzeuglenkvorrichtung mit feststehendem Mittelteil
DD209237A5 (de) Vorrichtung zur umwandlung einer rotierenden in eine lineare bewegung
EP0151965B1 (de) Elektrohängebahn
DD201936A5 (de) Vorrichtung zur umwandlung einer drehenden bewegung in eine lineare bewegung
EP0720537B1 (de) Dachluke, insbesondere für fahrzeugdächer
EP1097657B1 (de) Teleskopantriebseinheit
DE224180C (de) Riem oder Seilscheibe mit zwei gegen und voneinander bewegbaren Hälften
DE2947088C2 (de) Getriebe
WO1997025554A2 (de) Vorrichtung zur umwandlung einer dreh- in eine axialbewegung
DE19625761A1 (de) Vorrichtung zur Umwandlung einer Dreh- in eine Axialbewegung
DE4008229C2 (de) Vorrichtung zum Heben und Senken einer Kraftfahrzeugfensterscheibe
EP0676560A2 (de) Wolfrom-Planetengetriebe mit einem angetriebenen Umlaufträger
EP3807556A1 (de) Spindel für einen aktuator einer steer-by-wire-lenkung sowie steer-by-wire-lenkung
DE4328563C1 (de) Lenkradanordnung mit einer relativ zum Lenkrad stillstehenden Prallplatte
DE19617226A1 (de) Abschaltvorrichtung für den Antrieb eines zwischen Endstellungen verstellbaren Teils eines Fahrzeuges
DE102023202624B3 (de) Lenkbarer Einzelradantrieb für ein Flurförderzeug und Flurförderzeug
DE60000543T2 (de) Mechanisches Getriebe mit variabler Übersetzung
EP0867640B1 (de) Vorrichtung zur Umwandlung einer Dreh- in eine Axialbewegung
WO2005057053A1 (de) Getriebevorrichtung
DE10347405B3 (de) Nabenschaltgetriebe

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee