DE4330826A1 - Schneidwerkzeug - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffes von
Patentanspruch 1.
Ein Schneidwerkzeug dieser Art ist aus der EP -0084607 B1 bekannt. Die Schneidplatte
hat eine im wesentlichen dreieckförmige Kontur, wobei drei ebene Formschluß-
Seitenflächen gebildet sind, die mit einem imaginären gleichseitigen Dreieck zusam
menfallen. Die Schneidplatte paßt in eine Stirnausnehmung eines Halters, der drei ebene
Formschluß-Seitenflächen aufweist, wobei zwischen jeweils zwei dieser Seitenflächen am
Außenumfang des Schaftes eine Umfangsausnehmung gebildet wird, durch die jeweils ein
Zahn der Schneidplatte über den Halterumfang radial vorsteht. Die Schneidplatte hat sich
in der Praxis recht gut bewährt. Werden jedoch besonders hohe Schneidkräfte verlangt, so
treten Festigkeitsprobleme auf. Die an der Schneidplatte tangential angreifende
Schnittkraft bewirkt nämlich eine Biegebeanspruchung an den die Schneidplatte haltenden
sehnenabschnittartigen Vorsprüngen. Die Passungstoleranz, die zwischen der
Schneidplatte und Plattenaufnahme am Halter gegeben ist, erlaubt innerhalb dieser
Toleranz eine geringfügige Verdrehung der Schneidplatte im Plattensitz. Hierdurch ergibt
sich eine kritische Berührungsstelle zwischen Platte und Plattenaufnahme jeweils an den
Enden der Vorsprünge in Form einer Linienberührung. Bei der Warmbehandlung des Halters
ist es nicht zu vermeiden, daß die spitz zulaufenden Enden der Vorsprünge in der Regel
durchgehärtet und dadurch sehr spröde sind, was bei entsprechender Belastung unter
höherer Zerspanleistung zum Bruch der Vorsprünge führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es das Schneidwerkzeug
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Schnittkräfte erhöht werden können,
ohne daß Bruchgefahr am Fräswerkzeug besteht.
Diese Aufgabe wird alternativ durch die Kennzeichnungsmerkmale der Ansprüche 1 oder 2
gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung bestehen darin, daß der Ansatz mit der Schneidplatte oder
mit dem Halter einstückig ausgebildet sind. Im ersten Fall bildet die Schneidplatte mit ihrem
Ansatz ein einstückiges Sinterteil, bei dem die Stirnfläche des Ansatzes plangeschliffen ist
und exakt rechtwinklig zu dessen Seitenflächen verläuft. Der axiale Ansatz der
Schneidplatte ist nun hinsichtlich seiner vorzugsweisen Dreieck-Konvexpolygon-Kontur
bezüglich der drei Schneidzähne vorzugsweise so orientiert, daß die gerundeten "Ecken"
des Polygons im Bereich der Zahnfüße liegen. Die genaue Winkelzuordnung des Dreieck-
Polygons zur Zahnanordnung, bei der die konvex gekrümmte Rückenfläche eines Zahnes an
einer Verbindungsstelle stetig und tangential in eine konkave, zur Vorderfläche des be
nachbarten Zahnes führenden Verbindungsfläche übergeht, läßt sich erfindungsgemäß so
kennzeichnen, daß die Stellen mit geringster Radialerstreckung des Dreieck-
Konvexpolygons in einem Toleranzbereich von höchstens 30° mit diesen
Verbindungsstellen der Zähneanordnung in denselben Radialebenen liegen.
Der Halter für die mit dem Ansatz versehene Schneidplatte unterscheidet sich von dem
Halter des bekannten Schneidwerkzeuges dadurch, daß seine Stirnausnehmung bzw. die in
Umfangsabständen angeordneten Ausnehmungen umfangsgeschlossen ist bzw. sind und
ihre innere Formschluß-Seitenfläche in Form eines Mehreck vorzugsweise Dreieck-Polygons
komplementär zur derjenigen des Ansatzes ausgebildet ist. Die Tiefe der Stirnausnehmung
ist kleiner als die Dicke der Schneidplatte und sogar kleiner als die Höhe des Ansatzes der
Schneidplatte. Der oder die Zähne der Schneidplatte liegen somit in einem von der
Stirnseite des Halters axial distanzierten Bereich.
Die erfindungsgemäße Alternative mit einem dem Halter zugeordneten Ansatz verbil
ligt die Herstellung der Schneidplatte, weil diese nur noch aus dem Scheibenringkör
per mit Schneidzahn oder -zähnen und dem zentralen Mehreck-Innenpolygon zu be
stehen braucht. Vorzugsweise schließt sich - ggf. durch einen Ringflansch distanziert -
an den Innenpolygonraum zur einen Seite eine Raumverbreiterung auch in Form
mehrerer umfangsdistanzierter Verbreiterungsabschnitte an, die zur Aufnahme des
Kopfes der Befestigungsschraube dient.
Bei vorstehender Alternative kann der Ansatz gemäß Anspruch 8 einstückig am
Halter ausgebildet sein. Die weitere Möglichkeit bildet der Gegenstand von Anspruch
9. Die Verwendung eines separaten mehreck-konvexpolygonalen Kupplungselemen
tes, das entweder nur in einen entsprechend komplementär ausgebildeten Hohlraum
des Halters eingesteckt und dann zusammen mit der Schneidplatte am Halter festge
schraubt wird, oder auch unlösbar im Halter festgeklebt wird, rationalisiert die Her
stellung und vereinfacht die Reparatur im Fall einer Beschädigung des Ansatzes.
Es versteht sich, daß dieses separate Kupplungselement auch in der Schneidplatte
eingesetzt und mit dieser durch Schrumpfen oder Verkleben fest verbunden wird.
Erfindungsgemäß sind die Abschnitte der Formschluß-Seitenflächen der Schneidplatte
und des Halters nicht mehr vorneinander getrennt, sondern hängen zusammen, er
strecken sich also um den gesamten Umfang von 360° herum. Außerdem ist die zu
sammenhängende Formschluß-Seitenfläche vorzugsweise stetig und kantenfrei aus
gebildet und weist eine allseitige konvexe Krümmung auf. Daraus ergibt sich, daß die
Stirnausnehmung des Halters umfangsmäßig geschlossen ist und daß auch hier jegli
che Kanten fehlen. Das Innenpolygon des einen Werkzeugteils umfaßt das Außenpo
lygon des anderen Werkzeugteils nahtlos auf dem gesamten Umfang. Die Biegebela
stung, die den geschlossenen Polygonring beaufschlagt, bewirkt innerhalb des Ringes
eine Zugbeanspruchung, welche die Biegebelastung wirksam entschärft, so daß ein so
gestalteter Sitz der Schneidplatte wesentlich höhere Schnittkräfte aufnehmen kann
als dies beim Stand der Technik der Fall ist. Aufgrund der Passungstoleranz des Au
ßenpolygons im Innenpolygon tritt während des Schneidvorganges eine Relativdre
hung der beiden Werkzeugteile ein, die aber nicht - wie beim Stand der Technik - zu
Linienkontakten führen kann, weil aufgrund der gerundeten konvex-polygonalen
Konturen breitflächige Kontaktzonen zwischen beiden Teilen gewährleistet sind.
Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Fräserhalters mit Schneidplatte und Befe
stigungsschraube,
Fig. 2 eine vordere Stirnansicht auf das Werkzeug im zusammengebauten Zustand,
Fig. 3 eine rückseitige Ansicht der Schneidplatte,
Fig. 4 einen Axialschnitt einer an einem Halter befestigten Schneidplatte in größe
rem Maßstab,
Fig. 5 eine Querschnittansicht längs der Linie A-A der Fig. 4 im unbelasteten Zu
stand,
Fig. 6 eine Schnittansicht ähnlich Fig. 5, jedoch in belastetem Zustand,
Fig. 7 eine Stirnansicht eines Schneidwerkzeuges mit einem tellerartigen Kopf, an
dem mehrere Schneidplatte exzentrisch befestigt sind,
Fig. 8 eine Querschnittansicht ähnlich Fig. 5, jedoch durch eine Viereck-Polygon
aufnahme,
Fig. 9 eine Querschnittansicht eines weiter abgewandelten Polygonprofils, und
Fig. 10 einen Axialschnitt ähnlich Fig. 4, jedoch durch eine Variante.
Ein Fräswerkzeug 10 besteht aus einem Halter 12, einer Schneidplatte 14 und einer
Befestigungsschraube 16. Die Schneidplatte 14 setzt sich aus einem scheibenförmi
gen Körper 18 mit drei Zähnen 20 und einem einstückig angefrästen Ansatz 22 zu
sammen. Ein Zentralloch 24 durchsetzt die ganze Schneidplatte 14, erstreckt sich al
so durch den scheibenförmigen Körper 18 und den Ansatz 22. Der Ansatz 22 hat ei
ne umfangsgeschlossene Formschluß-Seitenfläche 26, die zur Stirnfläche des Ansat
zes 22 exakt rechtwinklig steht und die Kontur eines Dreieck-Konvexpolygons hat.
Der Halter 12 hat eine stirnseitige Ausnehmung 28, die ringsum von einem Wandring
des Halters 12 umgeben ist. Diese Ausnehmung 28 hat eine Formschluß-Seitenfläche
30, die eine Dreieck-Konkavpolygon-Kontur aufweist, welche zu derjenigen des An
satzes 22 komplementär ausgebildet ist und mit dieser - abgesehen von einer Einsetz-
Passungstoleranz - exakt übereinstimmt. Beide Formschluß-Seitenflächen 26, 30
liegen koaxial zur Achse des Halters 12 und der Schneidplatte 14. Die Polygonkontur
setzt sich aus drei Kreisbögen kleinen Durchmessers und jeweils dazwischen
liegenden und stetig anschließenden Kreisbögen großen Durchmessers zusammen.
Zwischen den beiden Formschluß-Seitenflächen 26 und 30 wird ein Ringspalt 32
gebildet, der im unbelasteten Zustand des Schneidwerkzeuges eine konstante
Spaltbreite hat (Fig. 5). Im belasteten Zustand tritt eine Relativdrehung der
Schneidplatte 14 zum Halter 12 auf und es bilden sich drei Kontaktzonen 34 von
erheblicher Umfangserstreckung. Die Koaxialität von Schneidplatte 14 und Halter 12
bleibt durch die selbstzentrierenden Wirkung des Dreieckpolygons erhalten. Fig. 6
zeigt die Teile 12, 14 während des Schneidvorganges, wobei jedoch die Breite des
Spaltes 32 übertrieben dargestellt ist.
Das Zentralloch 24 ist gestuft und hat einen kreiszylindrischen Abschnitt 38 größeren
Durchmessers, der hauptsächlich dem scheibenförmigen Körper 18 zugeordnet ist,
sowie einen kreiszylindrischen Abschnitt 40 kleineren Durchmessers, der hauptsäch
lich dem Ansatz 22 zugeordnet ist. Zwischen beiden Bohrungsabschnitten wird eine
Ringschulter 42 gebildet, die in einer Radialebene liegt. Die Befestigungsschraube 16
hat einen Kopf 44, der mit dem angrenzenden Schaft eine radiale Ringfläche 46 bil
det, die im Montagezustand auf der Ringfläche 42 der Schneidplatte 14 aufliegt,
ohne jedoch eine Zentrierfunktion zu übernehmen. Zwischen Kopf 44 und Boh
rungsabschnitt 38 einerseits und dem angrenzenden Schaft der Befestigungsschraube
16 und dem Bohrungsabschnitt 40 andererseits herrscht jeweils ein Radialspiel,
womit sichergestellt ist, daß die Befestigungsschraube 16 ohne jegliche Zentrier
funktion ist. Die Formschluß-Verbindung zwischen Schneidplatte 14 und Halter 12
wird ausschließlich durch den Ansatz 22 der Schneidplatte 14 und der Stirnausneh
mung 28 im Halter 12 gebildet. Den radialen Formschluß stellen die Formschluß-Sei
tenflächen 26, 30 sicher und die Winkellage gewährleisten die exakt rechtwinklig zu
den Achsen von Schneidplatte 14 und Halter 12 geschliffenen Planflächen 48 des
Ansatzes 22 und 50 der Stirnausnehmung 28.
Fig. 7 veranschaulicht einen tellerartigen Kopf 52 eines Fräswerkzeuges, der in seiner
Stirnfläche im 120° -Winkelabstand gestrichelt dargestellte Stirnausnehmungen
28 aufweist, in die jeweils eine Schneidplatte 14 mit ihrem Dreieckpolygon-Ansatz -
wie vorbeschrieben - eingesetzt ist. Jeweils ein Schneidzahn 20 steht über den
Umfang des Kopfes 52 radial vor. Der Schneidzahn 20 liegt axial beabstandet von der
Stirnfläche des Kopfes 52. Die Schneidplatten 14 bilden hier Wendeschneidplatten.
Wie sich aus Fig. 5 ergibt, ist die winkelmäßige Zuordnung des Dreieck-Konvexpoly
gons des Ansatzes 22 am scheibenförmigen Zahnträger 18 so getroffen, daß die
gerundeten "Ecken" des Polygons mit der Winkelhalbierenden zwischen den Punkten
zusammenfallen, an denen die Vorder- und Rückenflächen jedes Zahnes 20 die
Schaftkontur schneiden. Der Toleranzbereich für diese Kennzeichnung beträgt höch
stens 30° und vorzugsweise nicht mehr als 10°. Eine andere Kennzeichnung mit
demselben Aussagegehalt läßt sich folgendermaßen treffen: die Stelle 54, wo die
konvex gewölbte Rückenfläche 52 jedes Zahnes 20 in die zur Vorderfläche 56 des
benachbarten Zahnes 20 führende konkave Übergangsfläche 58 übergeht, liegt je
weils mit der Stelle 60 geringster Radialerstreckung des Dreieck-Konvexpolygons in
einem Toleranzbereich von höchstens 30°, vorzugsweise nicht mehr als 10° in ein
und derselben Radialebene 62.
Die Fig. 8 und 9 zeigen Querschnitte von zwei Viereck-Polygonkupplungen einer
Schneidplatte 14 mit einem Halter 12 ebenfalls in der Ebene A-A der Fig. 5. Die
Formschluß-Seitenfläche 26 des Ansatzes 22 setzt sich aus vier konvex gewölbten
Flächenabschnitten mit großem Krümmungsradius und vier Flächenabschnitten mit
kleinem Krümmungsradius zusammen. Alle Flächenabschnitte gehen stetig und
kantenfrei ineinander über.
Im Unterschied zur Fig. 8 ist in Fig. 9 ein Normprofil für eine Viereckpolygon-Kupp
lung dargestellt. Zwischen je einem längeren Flächenabschnitt großen Durchmessers
und einem kürzeren Flächenabschnitt von ebenfalls großem Durchmesser wird eine
kurze Übergangszone mit kleinem Durchmesser gebildet, die in vorliegender Darstel
lung fast als Ecke erscheint.
Fig. 10 zeigt einen Axialschnitt durch eine Werkzeugvariante bei der die Schneid
platte 14′ ein abgestuftes Zentralloch 24′ aufweist. Ein längerer Lochabschnitt 64,
der in einem Bundansatz 63 der Schneidplatte 14′ gebildet ist, hat eine Mehreck-
Konkavpolygon-Kontur entsprechend der Fig. 5, 8 oder 9. An diesen Lochab
schnitt 64 schließt sich ein Flansch 65 mit einer radialen Ringfläche 42 an, welche
den Boden eines Lochabschnittes 66 bildet, in welchem der Kopf 44 der Befesti
gungsschraube 16 mit Radialspiel aufgenommen ist.
In einer nicht dargestellten Abwandlung fehlt der Flansch 65 und die Lochabschnitte
64, 66 gehen unter Bildung der Ringfläche 42 direkt ineinander über. Wenn der In
nenradius des Lochabschnittes gleich dem Radius am Scheitel der Polygonabschnitte
kleinen Durchmessers (Fig. 5, 8) gemacht wird, entstehen drei bzw. vier sichelför
mige Ringflächenabschnitte, die zur Abstützung des Kopfes 44 der Befestigungs
schraube 16 ausreichen.
Der Halter 12′ weist einen von seiner Stirnfläche vorspringenden Ansatz 22′ auf,
dessen Querschnitt eine Mehreck-Konvexpolygonkontur aufweist, die zu der Innen
kontur des Lochabschnittes 64 komplementär ist. Der Ansatz 22′ ist etwas länger als
der Lochabschnitt 64.
Nicht dargestellt ist eine Ausführung, bei der beide Werkzeugteile 12, 14 miteinander
axial ausgefluchtete einander zugewandte Löcher oder Lochabschnitte mit Mehreck-
Innenpolygonkontur des gleichen Querschnitts aufweisen. Die Kupplung beider
Werkzeugteile erfolgt dann durch ein separates Kupplungselement, das aus einem
hohlen Strangprofil durch Abschneiden gewonnen ist und einen Profilquerschnitt mit
einer Mehreck-Konvexpolygonkontur aufweist, die formschlüssig in die beiden Loch
abschnitte von Schneidplatte 14 und Halter 12 mit Polygon-Innenkontur paßt.
In Fig. 10 ist die Stirnfläche des Ansatzes 22′ plangeschliffen und dient als Axialsitz
für die ebenfalls plangeschliffene Bodenringfläche des Lochabschnittes 64 der
Schneidplatte 14′. Die Stirnfläche des Bundansatzes 63 bedarf dann keiner Bearbei
tung. Alternativ kann der Axialsitz der Schneidplatte 14′ am Halter 12′ auch in den
Bereich der Stirnfläche des Bundansatzes 63 gelegt werden. Dann werden diese
Stirnfläche des Bundes 63 und die am Halter 12 gebildete ringförmige Gegenfläche
plangeschliffen und es versteht sich, daß die axiale Länge des Lochabschnittes 63
größer als diejenige des Ansatzes 22′ ist.
Claims (9)
1. Schneidwerkzeug mit einer Schneidplatte (14, 14′)
zur stirnseitigen Befestigung an einem Halter (12, 12′) die ein
Zentralloch (24, 24′) zum Durchtritt eines im Halter (12, 12′)
zu befestigenden Befestigungsbolzens (16) sowie mindestens
einen Schneidzahn (20) in einem ersten Umfangsbereich ihres
Außenumfanges und mindestens eine unrund konturierte
Formschluß-Seitenfläche (26, 64) in einem zweiten
Umfangsbereich aufweist, welche zum Zusammenwirken mit
einer komplementären Formschluß-Seitenfläche (30) am Halter
(12, 12′) bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der erste,
den mindestens einen Schneidzahn (20) aufweisende
Umfangsbereich (18) der Schneidplatte (14) und deren zweiter,
die Formschluß-Seitenfläche (26) aufweisende Umfangsbereich
in verschiedenen Axialbereichen liegen, daß die Schneidplatte
(14) an einer Stirnseite einen axialen Ansatz (22) aufweist,
durch den sich die Zentralbohrung (24) hindurch erstreckt und
an dem die zweite Formschluß-Seitenfläche (26) ausgebildet
ist, die sich ununterbrochen um den ganzen Außenumfang des
Ansatzes (22) herumerstreckt und die Kontur eines
regelmäßigen Mehreck-Konvexpolygons hat, bei dem die Ecken
gerundet oder gebrochen und die Seiten konvex gekrümmt
sind.
2. Schneidwerkzeug nach dem Oberbegriff von
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite, die
Formschlußseitenfläche (64) aufweisende Umfangsbereich der
Schneideplatte (14′) mindestens zum Teil vom Innenumfang
des Zentralloches (24′) gebildet ist, welches in wenigstens ei
nem axialen Teilbereich unrund und mit einer Kontur eines
Mehreck-Konkavpolygons ausgebildet ist, dessen Ecken
gebrochen oder gerundet und dessen Seiten konkav gekrümmt
sind.
3. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formschlußseitenfläche (26, 64) eine
stetige kantenfreie Polygon-Kontur mit drei oder vier
gerundeten Ecken aufweist.
4. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ansatz (22) an der Schneidplatte (14)
einstückig angeformt ist.
5. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (48) des Ansatzes (22)
plangeschliffen ist und rechtwinklig zu dessen Formschluß-
Seitenfläche (26) liegt.
6. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1 mit einem Halter
für die Schneidplatte, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter
mindestens eine umfangsgeschlossene Stirnausnehmung (28)
aufweist, deren Umfangsfläche die komplementäre innere
Formschluß-Seitenfläche (30) bildet und in Form eines Mehreck-
Konkavpolygons ausgebildet ist.
7. Schneidwerkzeug nach Anspruch 2 mit einem Halter
(12′) für die Schneidplatte (14′), dadurch gekennzeichnet, daß
der Halter (12′) mindestens einen stirnseitig vorspringenden
Ansatz (22′) aufweist, der eine Bohrung zum Durchtritt des
Befestigungsbolzens (16) aufweist und dessen Außenumfang
die komplementäre Formschlußseitenfläche bildet, die sich um
den ganzen Umfang herum erstreckt und in Form eines
Mehreck-Konvexpolygons ausgebildet ist.
8. Schneidwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ansatz (22′) mit dem Halter (12)
einstückig ausgebildet ist.
9. Schneidwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ansatz (22′) einen Abschnitt eines
hohlen Profilstranges bildet und als separates
Kupplungselement in eine gestufte Axialbohrung oder
achsparallele Bohrung des Halters eingesetzt ist, und daß die
gestufte Bohrung im Bereich der Einsatztiefe einen unrunden
Querschnitt aufweist, dessen Kontur ein Mehreck-Konkavpoly
gon bildet, das zur Außenkontur des Kupplungselementes
komplementär ist.
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