DE4330072A1 - Zündspulensatz für Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen - Google Patents
Zündspulensatz für Mehrzylinder-BrennkraftmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P3/00—Other installations
- F02P3/02—Other installations having inductive energy storage, e.g. arrangements of induction coils
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Zündspulensatz für
Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Anspruchs 1.
Ein solcher Zündspulensatz ist durch die DE 40 13 132 A1 bekannt,
wobei dieser zwei Zündeinheiten enthält, von denen jede einen im
Querschnitt U-förmigen Rückflußkern sowie rechteckförmigen zentralen
Stabkern enthält. Der Stabkern ist koaxial von zwei Wickelkörper aus
Kunststoff umgeben, die die jeweilige Primär- und Sekundärspule
tragen. Die beiden Zündeinheiten werden in einem becherartigen
Gehäuse aus Kunststoff eingesetzt und danach durch Gießharz, mit dem
das Gehäuse ausgegossen wird, fixiert und elektrisch isoliert.
Einer jeden Zündeinheit sind zwei Zündkerzen für zwei Zylinder der
Brennkraftmaschine zugeordnet, so daß eine jede Zündeinheit im
Zündintervall gleichzeitig die Zündenergie für zwei Zündkerzen
abgeben muß. Diese Zündeinheit, die auch als Zweifunkenspule oder
als Doppelfunkenspule bezeichnet wird, weist aufgrund dieser
Doppelbelastung ein großes Bauvolumen in würfelförmiger Anordnung
auf, so daß der Zündspulensatz, bezogen auf den Einbau in den
Motorraum eines Kraftfahrzeugs und der dort herrschenden beengten
Einbauverhältnisse ein unhandliches, platzraubendes Bauteil ist, was
dessen Einbau erschwert.
Des weiteren weist jede der Zündeinheiten den separaten
Rückfluß-Magnetkern auf, der innerhalb des Gehäuses eingepreßt
werden muß, so daß die Montage und Justierung des Zündspulensatzes
aufwendig und damit unwirtschaftlich ist.
Schließlich ist die Verwendung von Doppelfunkenspulen auf eine
besondere Bauform von Brennkraftmaschinen eingeschränkt. Bei anderen
Brennkraftmaschinen ergeben sich aufgrund von überschneidenden
Gemischladungswechseln in den Zylindern Zündfolgen, die den Lauf der
Brennkraftmaschine stören können.
Der erfindungsgeinäße Zündspulensatz mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß die
zuvor erwähnten Unzulänglichkeiten in zufriedenstellendem Maße
vermieden werden. Dazu weist der Zündspulensatz für jede Zündkerze
der Brennkraftmaschine einen Stabkern auf, der mit einer Primärspule
und einer, die Zündspannung an die Zündkerzen abgebende
Sekundärspule umgeben ist. Alle Stabkerne sind innerhalb eines
geschlossenen Rückflußkerns angeordnet, so daß beispielsweise bei
einem vierteiligen Zündspulensatz zur Ansteuerung von vier
Zündkerzen einer Vierzylinder-Brennkraftmaschine die einzelnen
Zündeinheiten unmittelbar nebeneinander liegen und vom Rückflußkern
umgeben sind. Dieser wird von den mit den Spulen bestückten
Stabkernen nacheinander gemeinsam als Eisenrückschluß genutzt, so
daß durch den Entfall von Querschenkeln zwischen den Zündeinheiten
der Zündspulensatz eine geringe Länge aufweist. Da jede Zündeinheit
nur die Zündenergie für eine Zündkerze bereitstellen muß, kann das
Wickelvolumen jeder Zündeinheit klein
und ein flachbauender Zündspulensatz mit geringem Bauvolumen
erreicht werden, der auch unter beengten Einbauverhältnissen in dem
Motorraum eines Kraftfahrzeugs untergebracht werden kann.
Der gemeinsame Rückflußkern für alle Zündeinheiten in der Ausbildung
als geschlossener und damit einteiliger Kern ermöglicht eine
einfache Montage und Justierung des Zündspulensatzes.
Schließlich ist durch die eindeutige Zuordnung jeder Zündkerze zu
einer eigenen Zündeinheit eine Verwendung des Zündspulensatzes
unabhängig von besonderen Bauformen von Brennkraftmaschinen. Damit
ergeben sich für den Zündspulensatz hohe Fertigungsstückzahlen und
günstige Herstellkosten.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Maßnahmen für die
Realisierung der Erfindung angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der Figurenbeschreibung näher erläutert. Es zeigt
die Fig. 1 den Zündspulensatz in der Draufsicht vor dem Verfüllen
mit Gießharz und die Fig. 2 schematisiert einen Seitenschnitt gemäß
der Schnittlinie A-A in Fig. 1.
Ein Zündspulensatz als Ausführungsbeispiel für eine
Vierzylinder Brennkraftmaschine nach den Fig. 1 und 2 weist als
wesentliche Bestandteile auf: ein Gehäuse 11 aus Kunststoff, ein von
dem Gehäuse 11 umgebenen, rahmenförmig geschlossenen
Rückflußkern 12 und vier, von dem Rückflußkern 12 umschlossenen,
parallel zueinander liegenden Stabkerne 13, wobei jeder Stabkern 13
von jeweils einer, auf je einem Wickelkörper angeordneten
Primärspule 14 und Sekundärspule 16 koaxial umgeben ist, sowie ein
als Teil des Gehäuses 11 von einem Grundkörper 17 des Gehäuses 11
abstehender Dom 18 mit einem mit der Sekundärspule 16 verbundenen
Hochspannungsanschluß, der in üblicher Weise einer nicht mehr
dargestellten Zündkerze der Brennkraftmaschine zugeordnet ist,
wobei die Verbindung über ein Kabel erfolgt.
Das Gehäuse 11 besteht aus einem im Spritzgießverfahren
verarbeiteten Kunstharz mit bevorzugten Eigenschaften in bezug auf
elektrische Isolierung und mechanische Stabilität. Es umfaßt den
wannenartigen Grundkörper 17, der unter Bildung zweier, entlang von
Längsseiten 19 des Grundkörpers 17 verlaufenden, im Querschnitt
rechteckförmiger Stufen 21 als ein Aufnahmeteil für die Stabkerne 13
mit den sie umgebenden Spulen 14, 16 dient. Der Grundkörper 17 weist
an seiner Oberseite eine Eintrittsöffnung 22 auf, von der aus die
durch die Stabkerne 13 und die Spulen 14, 16 gebildeten Baugruppen
in den Grundkörper 17 in einem Innenraum 23 eingesetzt werden
können.
Der Grundkörper 17 ist an seiner Unterseite mit einem ebenen Boden
24 verschlossen. Aus dem Boden 24 ragen, vom Innenraum 23 abgewandt,
in räumlicher Zuordnung zu den Baugruppen, die hülsenförmigen Dome
18. In üblicher, nicht näher dargestellter Weise ist koaxial zur
Mittelachse eines jeden Domes 18 eine Durchtrittsöffnung in dem
Boden 24 eingebracht, durch die ein mit der zugeordneten
Sekundärspule 16 verbundener Hochspannungsanschluß hindurchragt und
innerhalb des Domes 18 endet. Auf den Dom 18 ist schließlich ein mit
dem Hochspannungsanschluß kontaktierbarer Stecker aufschiebbar, der
die Zündenergie über ein Kabel zu einer dieser Baugruppen
zugeordneten
Zündkerze weiterleitet.
Das Gehäuse 11 umgibt den Rückflußkern 12. Dieser ist in der
Grundform als rechteckförmiger Rahmen ausgebildet, mit zwei
Längsschenkeln 26 und zwei Querschenkeln 27, wobei in den Ecken
auskragende, mit je einer Bohrung 28 versehene Ansätze 29 als
Befestigungsaugen angebracht sind. Der Rückflußkern 12, der wie auch
die Stabkerne 13 aus geschichtetem weichmagnetischem Material
besteht, ist im Spritzgießverfahren bis auf die Stirnflächen der
Ansätze 29 vollständig mit Kunststoff umspritzt und bildet durch den
weitgehenden Einschluß in die Wandung des Gehäuses 11 mittels der
Ansätze 29 dessen Trägerelement, wobei die Längsschenkel 26
vollständig in den Stufen 21 des Grundkörpers 17 verlaufen.
Zwischen den Schenkeln 26, 27 des Rückflußkerns 12 sind die
Stabkerne 13 der Zündeinheiten derart angeordnet, daß ihre
Boden- und Deckfläche jeweils, zusammen mit denen des Rückflußkerns
12, in einer gemeinsamen Ebene liegen und die Stabkerne 13 parallel
zu den Querschenkeln 27 des Rückschlußkerns 12 verlaufen. Zwischen
den mit den Stabkernen 13 gebildeten Baugruppen sind keine weiteren
Querschenkel angebracht, so daß die Wickelkörper der Sekundärspulen
16 der Wicklungsgruppen unmittelbar benachbart sind.
Die Stabkerne 13, die durch nicht dargestellte Halteelemente im
Innenraum 23 des Gehäuses 11 in ihrer Lage fixiert sind, weisen an
Stirnflächen 31 zu einer gegenüberliegenden Innenseite 32 des
Rückflußkerns 12 je einen Luftspalt 34 auf. Dieser ist zumindest zum
Teil durch eine Innenwandung 33 des Gehäuses 11 an den Stufen 21
ausgefüllt. Es kann dabei noch ein zusätzlicher Luftspalt 34
verbleiben.
Die Anschlüsse der Primärspulen 14 und die Wicklungsanfänge der
Sekundärspulen 16 werden innerhalb des Gehäuses 11 geführt und in
einem zentralen Anschlußstecker 36 zusammengefaßt, der stutzenförmig
an einer
Stirnseite des Gehäuses 11 herausragt und der zum Innenraum 23 hin
abgedichtet ist.
Nach der vollständigen Montage der Baugruppen durch die
Eintrittsöffnung 22 des Gehäuses 11 wird dieses in üblicher Weise
mit Gießharz verfüllt, das die Baugruppen mechanisch sichert und
elektrisch isoliert.
Alternativ kann in dem gemeinsamen Masseanschluß für die
Wicklungsanfänge der Sekundärspulen 16 auch noch einen Widerstand
37, beispielsweise von 200 Ohm, eingeschleift sein, um als Sensor
beim Stromdurchfluß durch die Sekundärspule 16 und den dann am
Widerstand 37 meßbaren Spannungsabfall über eine Auswerteschaltung
eine Funkenüberwachung der Zündanlage der Brennkraftmaschine zu
realisieren.
Der Zündspulensatz in der zuvor beschriebenen Art, der alternativ
auch für eine andere Zylinderzahl der Brennkraftmaschine
ausgerichtet sein kann, weist durch den in das Gehäuse 11
integrierten rahmenförmig geschlossenen Rückflußkern 12 und den auf
Stabkernen 13 unmittelbar zueinander benachbarten Spulen 14, 16 eine
kompakte Bauform und ein geringes Gewicht auf. Mit der
reihenförmigen Anordnung dieser Baugruppen und der gemeinsamen
Umfassung durch das Gehäuse 11 sowie durch die als Befestigungsaugen
ausgebildeten Ansätze 29 des Rückflußkerns 12 und dem zentralen
Anschlußstecker 36 ergibt sich eine einfache Montage und
Kontaktierung des Zündspulensatzes.
Claims (7)
1. Zündspulensatz für Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen, mit einem
Gehäuse (11) aus Kunststoff, das mindestens einen, einem
Rückflußkern (12) benachbarten Stabkern (13) aufweist, der von
jeweils einer, auf je einem Wickelkörper angeordneten Primärspule
(14) und Sekundärspule (16) koaxial umgeben ist, sowie mit
wenigstens einem, aus einem Grundkörper (17) des Gehäuses (11)
ragenden Dom (18) mit einem, mit der Sekundärspule (16) verbundenem
Hochspannungsanschluß, der einer Zündkerze der Brennkraftmaschine
zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündspulensatz für
jede Zündkerze der Brennkraftmaschine einen, von dem Rückflußkern
(12) umgebenden Stabkern (13) aufweist und der Rückflußkern (12)
einstückig und geschlossen ist.
2. Zündspulensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rückflußkern (12) in der Grundform rahmenförmig und mit Kunststoff
umspritzt ist und einen Teil des Gehäuses (11) bildet.
3. Zündspulensatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
mindestens eine Stabkern (13) in einem wannenförmigen Innenraum (23)
des Gehäuses (11) einliegt und die Stirnflächen (31) des Stabkerns
(13) durch einen Luftspalt (34) von einer Innenseite (32) des
Rückflußkerns (12) getrennt sind und dieser, zumindest zum Teil,
durch eine Innenwandung (33) des Gehäuses (11) ausgefüllt ist.
4. Zündspulensatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Rückflußkern (12) mindestens zwei Ansätze (29) zur Befestigung
des Zündspulensatzes an der Brennkraftmaschine ausgebildet sind.
5. Zündspulensatz nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (11) einen Anschlußstecker (36) zum Anschluß aller
Primärspulen (14) und der Wicklungsanfänge der Sekundärspulen (16)
des Zündspulensatzes aufweist.
6. Zündspulensatz nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Wicklungsende der Sekundärspulen (16) des Zündspulensatzes
über ein Kabel mit der zugeordneten Zündkerze der Brennkraftmaschine
verbindbar ist.
7. Zündspulensatz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in die gemeinsame Zuleitung zu den
Wicklungsanfängen der Sekundärspule (16) ein Widerstand (37) als
Sensor für eine Funkenüberwachung der Zündanlage der
Brennkraftmaschine eingeschleift ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934330072 DE4330072A1 (de) | 1993-09-06 | 1993-09-06 | Zündspulensatz für Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934330072 DE4330072A1 (de) | 1993-09-06 | 1993-09-06 | Zündspulensatz für Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4330072A1 true DE4330072A1 (de) | 1995-03-09 |
Family
ID=6496947
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934330072 Ceased DE4330072A1 (de) | 1993-09-06 | 1993-09-06 | Zündspulensatz für Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4330072A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999049212A1 (de) * | 1998-03-25 | 1999-09-30 | Robert Bosch Gmbh | Stabspule für zündanlagen |
DE4404957C2 (de) * | 1994-02-17 | 2003-08-21 | Bosch Gmbh Robert | Zündspule für eine Brennkraftmaschine |
-
1993
- 1993-09-06 DE DE19934330072 patent/DE4330072A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4404957C2 (de) * | 1994-02-17 | 2003-08-21 | Bosch Gmbh Robert | Zündspule für eine Brennkraftmaschine |
WO1999049212A1 (de) * | 1998-03-25 | 1999-09-30 | Robert Bosch Gmbh | Stabspule für zündanlagen |
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Legal Events
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