DE4329888A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen eines Atemgasstroms - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen eines AtemgasstromsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine zum Überwachen eines
Atemgasstroms geeignete Vorrichtung mit einer Gassammelein
heit, die einen Umgebungsgasraum vom Raum innerhalb der
Gassammeleinheit trennt, wobei ein Patient ein in der Gas
sammeleinheit enthaltenes Gas atmet. Durch eine Leitung
fließt ein Atemgas von einer oder mehreren Gasquellen in
die Gassammeleinheit zur Atmung des Patienten. Und ein
Atemgas, welches mindestens teilweise vom Patienten aus
geatmetes Gas enthält, wird durch eine Leitung von der Gas
sammeleinheit zwecks Untersuchung zu einer Meßvorrichtung
geleitet. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren
zum Überwachen eines Atemgasstroms.
Der menschliche Metabolismus kann mit Hilfe der sogenannten
indirekten Kaloriemetrie gemessen werden. Mit diesem Ver
fahren können die Konzentrationen und Durchflußmengen des
Atemgases gemessen werden, um den Sauerstoffverbrauch (VO2)
und den Kohlendioxidausstoß (VCO2) zu bestimmen. Die Meßer
gebnisse können zum Berechnen des geschätzten Energiever
brauchs und Respirationsquotienten (RQ = VCO2/VO2) sowie
der geschätzten Menge, der vom Organismus verbrauchten
Kohlehydrate und Fette herangezogen werden. Die Verbrennung
von Kohlehydraten erzeugt ebensoviel Kohlendioxid wie dabei
Sauerstoff verbraucht wird, so daß RQ = 1, während die Ver
brennung von Fetten ein entsprechendes Verhältnis von ca.
0,7 erzeugt.
Die indirekte Kaloriemetrie wird insbesondere in Intensiv
stationen von Krankenhäusern angewandt, um den Nahrungsbe
darf kritisch erkrankter Patienten festzustellen, die in
travenös, d. h. parenteral oder mittels Magenschlauch, d. h.
enteral ernährt werden. Da eine große Anzahl dieser Patien
ten an eine Beatmungsmaschine oder ein Atemgerät ange
schlossen sind, ist das Mischen von Inspirationsgasen und
das Sammeln von Exspirationsgasen für den Meßvorgang unmit
telbar aus einem Respirationszyklus des Patienten verhält
nismäßig einfach. Eine Vorrichtung, die zum Messen von an
einen Respirator angeschlossenen Patienten bestimmt ist,
ist in dem finnischen Patent Nr. 78231 offenbart.
Es hat sich ein immer stärkerer Bedarf für die Anwendung
indirekter Kaloriemetrie auch bei spontan atmenden Patien
ten entwickelt. Das betrifft insbesondere Patienten, die
beispielsweise an Krebs oder- verschiedenen Stoffwechsel
krankheiten leiden. Eine für Stoffwechselmessungen an
selbst atmenden Patienten bestimmte Gassammeleinheit ist im
finnischen Patent Nr. 78609 offenbart. Die Gassammeleinheit
wird häufig als Haube bezeichnet.
Während oder nach verschiedenen medizinischen Eingriffen
erhalten kritisch erkrankte, spontan atmende Patienten not
falls überschüssigen Sauerstoff. Es gibt solide Argumente
dafür, auch an diesen Patienten, Erwachsenen und Kindern,
die in erster Linie an Funktionsstörungen des Herzens und
der Lunge leiden, metabolische Messungen vorzunehmen. Die
Schwierigkeiten der gegenwärtig verfügbaren Gassammelein
heiten, wie der vorstehend genannten, werden in dem Moment
evident, in dem einem Patienten Luft zugeführt werden muß,
die mehr Sauerstoff als die Umgebungsluft enthält. Die Gas
sammeleinheit sollte also vollständig abgedichtet sein.
Wenn man eine Gassammeleinheit zum Atmen von Luft benutzt,
deren Sauerstoffgehalt dem der Umgebungsluft entspricht,
ist ein geringfügiges Leck nicht von entscheidender Bedeu
tung. Sobald aber der Sauerstoffgehalt in einer Gassammel
einheit sich von dem der Umgebung unterscheidet, kann schon
der geringste Leckverlust zu einem großen Meßfehler führen
und beispielsweise den Wert des Energieverbrauchs oder den
Respirationsquotienten verfälschen.
In der finnischen Patentanmeldung FI 911807 ist ein Verfah
ren und eine Vorrichtung offenbart, mit denen die grundle
genden Probleme beim Messen mittels einer Gassammeleinheit
mit Hilfe von sauerstoffangereicherter Luft gelöst werden
können. Die genannte Anmeldung offenbart Ausführungsbei
spiele von Gassammeleinheiten, die auf der Benutzung einer
Doppelwand oder einer Einfachwand beruhen. Im Prinzip ist
bei einer doppelwandigen Gassammeleinheit keine so voll
ständige Abdichtung um den Kopf eines Patienten herum nötig
wie bei einer einfachen Gassammeleinheit. Andererseits läßt
sich eine einfache Gassammeleinheit leichter herstellen und
hat auch Vorteile hinsichtlich der Reinhaltung. Die Lösung
mit doppelwandiger Gassammeleinheit ist außerdem wegen ih
rer großen Abmessungen unbequem zu benutzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der oben ge
nannten Schwierigkeiten ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum überwachen eines Atemgasstroms zu schaffen, mit denen
der Druck in einer Gassammeleinheit auf gewünschtem Niveau
gehalten werden kann, wenn ein Patient ein in der Gassam
meleinheit enthaltenes Gas atmet. Aufgabe der Erfindung ist
es auch, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum überwachen
eines Atemgasstroms zu schaffen, bei denen der Gehalt einer
Komponente des in eine Gassammeleinheit eingeleiteten
Gases, beispielsweise Sauerstoff, unverändert bleibt. Auf
gabe der Erfindung ist es insbesondere auch, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen ein schädliches
Gasleck ins Innere einer Gassammeleinheit vermieden wird.
Aufgabe der Erfindung ist auch die Schaffung eines Verfah
rens und einer Vorrichtung, mit denen das Auftreten eines
schädlichen Gaslecks aus einer Gassammeleinheit an die Um
gebung verhindert oder mindestens aufgehoben werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist ferner die Schaffung eines Ver
fahrens und einer Vorrichtung, mit denen einem Patienten
mittels einer einfachen Gassammeleinheit ein Gas zugeführt
werden kann, das mehr Sauerstoff enthält als die den Pa
tienten umgebende Luft, ohne daß dabei Metabolismusmeßfeh
ler auftreten. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Überwachen der Atmung
eines Patienten zu schaffen, der ein in einer Gassammelein
heit enthaltenes Gas atmet.
Die kennzeichnenden Merkmale eines Verfahrens und einer
Vorrichtung sind in den Ansprüchen aufgeführt.
Die Erfindung beruht darauf, den Druck eines in einer Gas
sammeleinheit enthaltenen Gases mit dem außerhalb der Gas
sammeleinheit vorherrschenden Druck zu vergleichen. An
schließend kann der interne Atemgasdruck einer Gassammel
einheit auf ein gewünschtes Niveau eingestellt werden, wenn
das nötig ist. Das geschieht normalerweise dann, wenn ein
Patient veranlaßt wurde, das in einer Gassammeleinheit ent
haltene Gas zu atmen. In den meisten Fällen wird eine Gas
sammeleinheit um den Kopf eines Patienten gelegt und um den
Hals herum abgedichtet, wodurch die Gasströme in die Gas
sammeleinheit und aus derselben praktisch vernachlässigbar
werden. Der Innendruck des Gases in der Gassammeleinheit
wird so eingestellt, daß er mindestens dem Außendruck oder
dem üblicherweise vorherrschenden Umgebungsdruck ent
spricht. In der Praxis sollte der Innendruck in der Gassam
meleinheit vorzugsweise höher sein als der außerhalb der
selben herrschende Druck. Um kein zu starkes Entweichen aus
der Gassammeleinheit nach außen hervorzurufen, sollte der
Druck im Innern der Gassammeleinheit vorzugsweise weniger
als 1 mm H2O höher sein als der außen herrschende Druck,
wobei weniger als 0,1 mm H2O oberhalb desselben noch mehr
bevorzugt wird. Häufig reicht es aus, bei Beginn eines Meß
verfahrens den Druck in der Gassammeleinheit auf ein ge
wünschtes Niveau einzustellen, so daß der Druck der Gassam
meleinheit nachträglich nicht unbedingt mehr geändert wer
den muß. Allerdings sollte die Überwachung während eines
ganzen Meßverfahrens fortgesetzt werden, um sicherzustel
len, daß in der Gassammeleinheit der richtige Druck
herrscht.
Der Druck des Atemgases in einer Gassammeleinheit wird mit
tels der eingeleiteten Strömungsmenge reguliert. Es ist üb
lich, in eine Gassammeleinheit mindestens Luft und gegebe
nenfalls auch Sauerstoff einzuleiten, wenn ein Patient ein
Atemgas erhalten muß, welches an Sauerstoff reicher ist als
normale Luft. Wenn also die Bestandteile oder Konzentratio
nen im Gas sich von den außerhalb herrschenden Zuständen
unterscheiden, muß der Atemgasdruck in der Gassammeleinheit
auf ein bestimmtes Niveau gebracht werden. Die Regulierung
der Strömungsmenge erfolgt mittels eines Strömungsreglers.
Vor dem Zusammenführen von zwei oder mehr Gasströmen werden
die Strömungsregler betätigt, um jeden Strom auf ein ge
wünschtes Niveau einzustellen. Das Mischen der Ströme er
folgt vorzugsweise beispielsweise mit Hilfe eines pneumati
schen Bauelements, wie einer Ausstoßdüse, deren Betrieb auf
der Benutzung eines Druckgases beruht. Bei einem bevorzug
ten Ausführungsbeispiel der Erfindung beruht die Arbeits
weise einer Düse auf druckbeaufschlagtem Sauerstoff, um
Sauerstoff und Luft miteinander zu vermischen.
Die Strömungsmenge zur Gassammeleinheit muß die Strömungs
menge zur Meßvorrichtung, beispielsweise die von einer Gas
sammeleinheit zu einer Metabolismusüberwachungsvorrichtung
geleitete Strömungsmenge übersteigen. Die zusätzliche Strö
mung wird von der Gassammeleinheit beispielsweise in die
Zimmerluft geleitet. Das kann einfach durch Abgriff von ei
ner Gasleitung erfolgen, die sich zwischen einer Sauer
stoffgasquelle und einer Gassammeleinheit erstreckt, wobei
dann eine Abzweigung in die Zimmerluft und die andere in
die Gassammeleinheit führt. Die Umgebungsströmung kann dazu
benutzt werden, den Gehalt an Luft und Sauerstoff stabil zu
halten, um ein gleichförmiges Einmischen von Sauerstoff in
die Luftströmung zu erhalten. Die in der Gassammeleinheit
durch die Inspiration und Exspiration eines Patienten ver
ursachten Druckschwankungen können also das Fortschreiten
einer zur Gassammeleinheit fließenden Strömung nicht beein
flussen, einer Strömung, die sonst abwechselnd rasch und
fast stagnierend wäre, was zu Schwankungen im Sauerstoffge
halt des in der Gassammeleinheit ankommenden Gases führen
würde.
Die Erfindung beruht auf der Erfassung einer Differenz zwi
schen dem innerhalb einer Gassammeleinheit vorherrschenden
Druck und dem außerhalb derselben vorherrschenden Druck.
Das geschieht vorzugsweise mit Hilfe eines Druckunter
schiedmeßfühlers, der den in der Gassammeleinheit vorherr
schenden Druck mit dem außerhalb vorherrschenden Druck ver
gleichen kann. Der Grund hierfür besteht darin, daß die re
levanten Druckunterschiede zwischen der Gassammeleinheit
und der Umgebungsluft sehr klein sind, so daß eine hohe Ge
nauigkeit bei der Messung erforderlich ist. Ein bevorzugter
Druckunterschiedmeßfühler ist so gestaltet, daß sich die
Position eines Teils dieses Meßfühlers ändert, wenn der
Druck innerhalb einer Gassammeleinheit von positiv auf ne
gativ oder umgekehrt umschaltet, wobei möglichst eine visu
elle Beobachtung gegeben sein sollte. Diese Art von Meßfüh
ler ist normalerweise verformbar, wobei es sich zum Bei
spiel um eine Membran handelt, die sehr sensibel anspricht.
Auch eine Änderung der Größe ist leicht zu beobachten. Die
Membran besteht vorzugsweise aus einem gasundurchlässigen
Werkstoff, wie metallisierter Folie einer Dicke von typi
scherweise 10 Mikrometer. Die Membrandicke sollte vorzugs
weise geringer sein als 100 µm, wobei ein Wert unterhalb
50 µm am meisten bevorzugt wird. Die Membran wird zwischen
dem Gasraum einer Gassammeleinheit und der Umgebungsluft
eingebaut, wobei der Druck der Gassammeleinheit an der
einen Seite und der der Umgebungsluft an der anderen Seite
der Membran herrscht. Ein Ausbauchen der Membran nach der
einen oder anderen oder in mindestens einer Richtung zeigt
dann an, daß im Innern der Gassammeleinheit positiver oder
negativer Druck vorherrscht. Das Ausmaß der Ausbuchtung
kann herangezogen werden, um den innerhalb einer Haube vor
herrschenden Druck zu bestimmen. Das genaue quantitative
Ergebnis ist nicht unbedingt erhältlich oder auch nur not
wendig. Aber mit einem solchen Element kann ein positiver
oder negativer, in der Gassammeleinheit herrschender Druck
sehr genau angezeigt werden. Am wichtigsten ist es also, zu
wissen, daß ein positiver Druck, vorzugsweise so gering wie
möglich, innerhalb einer Gassammeleinheit vorherrscht, weil
dadurch ein mögliches Leck der Gassammeleinheit nach außen
gerichtet ist und der Meßfehler sowohl für Kohlendioxid als
auch für Sauerstoff gleichermaßen gering bleibt.
Gemäß der Erfindung dient der Druckunterschiedmeßfühler
außerdem als Indikator für das Atmen eines Patienten. Das
genannte Element weist eine Membran auf, die sich zeitlich
reziprok zur Atmung bewegt, und sich bei der Exspiration
eines Patienten nach außen wölbt, während sie eine umge
kehrte Bewegung bei der Inspiration des Patienten durch
führt. Mit der Bewegung der Membran nach außen oder nach
innen ändert sich das Gasvolumen in der Gassammeleinheit
entsprechend der Respiration. Diese Volumenänderung ist
auch nützlich zum Ausgleich der Strömungsschwankungen, die
zeitlich entsprechend der Respiration auftreten.
Mit der Erfindung wird also die Gaszufuhr mit unveränderli
chem Sauerstoffgehalt in eine Gassammeleinheit erleichtert,
während gleichzeitig der Innendruck der Gassammeleinheit
geregelt wird.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften
Einzelheiten anhand eines schematisch dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht einer Anordnung
gemäß der Erfindung für Stoffwechselmessungen an
Patienten, deren Atemgas mehr Sauerstoff als die
Umgebungsluft enthält;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Gassammeleinheit gemäß
Fig. 1 längs der Linie A-A;
Fig. 3 eine Detailansicht der in einem mit einer Gassam
meleinheit verbundenen Druckunterschiedmeßfühler
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung enthaltenen Bauelemente;
Fig. 4a und 4b Ansichten verschiedener, vom Druckunter
schiedmeßfühler eingenommener Stellungen bei ver
schiedenen Drucksituationen.
Bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel enthält eine in
Fig. 1 gezeigte Gasquelle 1 Sauerstoff, und das von ihr ab
gegebene Gas wird mit einem weiteren Gas, im vorliegenden
Fall Luft, gemischt. Die Luft kann unmittelbar aus dem Raum
entnommen sein, in dem sich ein Patient befindet, d. h. häu
fig aus dem gleichen Raum, der somit als Gasquelle dient.
Die Einstellung der Gesamtströmung und des Mischverhältnis
ses zwischen Sauerstoff und Luft für einen Patienten ge
schieht mit Hilfe von Strömungsreglern 2 und 3, bei denen
es sich vorzugsweise um Nadelventile handelt. Die Betäti
gung handelsüblicher Ventile erfolgt allerdings meistens
ohne Skala, die das Regeln der Gasströme erleichtern
könnte. Diese beiden Ströme werden einem Patienten vorzugs
weise über ein pneumatisches Bauelement 4 zugeleitet, in
welchem die Gase vermischt werden. Bei Beispiel für ein
solches pneumatisches Bauelement ist eine Düse, die ihre
Antriebskraft von der Gasquelle 1 erhält. Ein von der Gas
quelle längs einer Leitung 5 strömender Sauerstoffstrahl
erzeugt Unterdruck im pneumatischen Bauelement, wodurch
Zimmerluft aus einer Leitung 6 angesaugt und mit dem Sauer
stoffgas gemischt wird. Die Gasmischung fließt dann längs
einer Leitung 7 zu einer Gassammeleinheit 8, in der in Fig.
1 der Kopf eines Patienten sichtbar ist.
Ein Teil des von den Strömungsreglern 2 und 3 kommenden
Gasstroms wird stromaufwärts der Gassammeleinheit vorzugs
weise an dieser vorbeigeleitet. Zum Einleiten des Gasstroms
in die Gassammeleinheit und zum Vorbeileiten an derselben
ist in der Figur eine T-Abzweigung 9 dargestellt, mit der
eine Leitung 10 für die Umgehungsströmung verbunden ist.
Das Volumen dieser Leitung 10 entspricht vorzugsweise min
destens dem einfachen Atemvolumen eines Patienten, so daß
kein unerwünschtes Gas längs der Leitung 10 in die Gassam
meleinheit eindringen kann, wenn sich die Atemrichtung des
Patienten umkehrt. Es wird noch mehr bevorzugt, das Volumen
der Leitung 10 größer zu wählen als das maximale Einfachvo
lumen der Atmung. In der Praxis liegt das Einfachvolumen
häufig im Größenordnungsbereich von 0,5 bis 1 Liter.
Von der T-Abzweigung 9 führt eine Leitung 11 zur Gassammel
einheit 8. Ein geringer Teil der von den Strömungsreglern 2
und 3 kommenden Strömung wird vorzugsweise längs der Lei
tung 10 an der Gassammeleinheit vorbeigeleitet, so daß der
größere Teil der Strömung längs der Leitung 11 in die Gas
sammeleinheit fließt. Eine Probe des Sauerstoffgehaltes des
zur Gassammeleinheit strömenden Gases wird längs einer Lei
tung 12 zu einer Meßvorrichtung 13 geführt. Der gleichen
Meßvorrichtung 13 wird längs einer Leitung 14 vorzugsweise
auch das gewünschte Gas aus der Gassammeleinheit zur Unter
suchung zugeführt. Die Meßvorrichtung kann also vorzugs
weise nicht nur den Sauerstoffgehalt, sondern auch den Koh
lendioxidgehalt eines Gases bestimmen. Als Meßvorrichtung
kann beispielsweise eine Vorrichtung dienen, die im finni
schen Patent Nr. 78231 beschrieben ist und von der Datex-
Gruppe, Instrumentarium Oy unter der Handelsbezeichnung
"Deltratrac" hergestellt wird.
Die Gassammeleinheit ist vorzugsweise selbsttragend und aus
einem durchsichtigen Kunststoff hergestellt und mit einem
Rand oder Kragen 15 aus flexiblem Material versehen, um das
Abdichten gegenüber der Haut eines Patienten zu erleich
tern. Die Abdichtung ist normalerweise um den Hals des Pa
tienten herum vorgesehen, könnte aber ebensogut im Bereich
der Schultern oder des Unterleibs liegen. Der Rand er
streckt sich vorzugsweise bis unterhalb des Kopfes eines
Patienten, der auf dem Rücken im Bett liegt. Diese Art von
Gassammeleinheit läßt sich nämlich leicht um den Kopf eines
Patienten herum anlegen. Die Abdichtung zwischen dem Hals
eines Patienten und dem Rand ist ferner, wie Fig. 1 zeigt,
mittels einer Dichtung 16 gewährleistet, beispielsweise ei
ner Art von Klettverschlußband, welches um den Hals des Pa
tienten gelegt ist.
Die Gassammeleinheit 8 ist mit einem Druckunterschied
meßfühler 17 versehen, der die zwischen der Gassammelein
heit 8 und der Umgebung herrschenden Druckunterschiede be
obachtet. Dieser Druckunterschiedmeßfühler 17 steht in
Strömungsverbindung mit dem Gasraum innerhalb der Gassam
meleinheit, in welchem sich das Gas befindet, das der Pati
ent atmet, sowie mit einem Gasraum außerhalb der Gassammel
einheit, mit dem der Innendruck verglichen werden soll. Aus
diesem Grund ist das genannte Meßelement vorzugsweise an
einer Seite der Gassammeleinheit angebracht. Es kann auch
mehr als nur ein Druckunterschiedmeßfühler vorgesehen sein.
Fig. 1 und insbesondere Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Lösung
eines Druckunterschiedmeßfühlers 17. Dieses Element weist
eine Membran auf, die vorzugsweise aus einer metallisierten
Folie besteht und zwischen dem Inneren und Äußeren einer
Gassammeleinheit angeordnet ist. Fig. 3 zeigt die Gestalt
eines bevorzugten Druckunterschiedmeßfühlers in Form einer
Membran im einzelnen. Genauer gesagt besteht der Druckun
terschiedmeßfühler aus zwei Membranteilen 18 und 19, deren
Abmessungen in diesem Fall 10×20 cm betragen. Die beiden
Teile können längs der Ränder miteinander hermetisch ver
bunden sein, um einen Sack oder Beutel zu bilden. Gemäß ei
ner Alternative könnte der Sack auch aus einem einzigen
Membranstück bestehen, welches so gefaltet ist, daß es zwei
gegenüberliegende Wände bildet, deren Ränder dann herme
tisch gegeneinander abgedichtet werden, wobei ein lichter
Gasraum zwischen den gegenüberliegenden Wänden verbleibt.
Ein Membranteil 18 hat ein Loch 20, durch welches das sich
zwischen den Wänden der Membran entwickelnde und dort vor
herrschende Gas mit dem Gasraum der Gassammeleinheit in
Strömungsverbindung steht. Der Druckunterschiedmeßfühler
ist u Rand 22 einer Öffnung 21 befestigt, die in der Seite
der Gassammeleinheit vorgesehen ist, wie zum Beispiel
Fig. 2 zeigt. Diese Öffnung 21 der Gassammeleinheit fluch
tet mit der entsprechenden Öffnung 20 im Druckunterschied
meßfühler. In Fig. 2 ist zu sehen, daß zur Vermeidung von
Leckverlusten der sackartige Druckunterschiedmeßfühler 17
an der Gassammeleinheit 8 mittels Befestigungsmitteln 23,
vorzugsweise in Form eines zweiseitigen, ringförmigen Kle
bebandes befestigt ist. Die Öffnung 21 in der Seite der
Gassammeleinheit kann zum Beispiel einen Durchmesser von 1
bis 2 cm haben, wenn der Sack oder Beutel aus Membranteilen
einer Größe von 10×20 cm besteht. Die Größe der Öffnung
hängt von der Größe des Beutels ab. Auch die Öffnung 20 im
Druckunterschiedmeßfühler 17 liegt in der gleichen Größen
ordnung wie die Öffnung 21 der Gassammeleinheit.
Diese Art von Druckunterschiedmeßfühler in Form einer Mem
bran ist so preisgünstig, daß es sich allein aus Gründen
der Hygiene lohnt, sie für jeden Patienten auszutauschen.
Als Material für den als Druckunterschiedmeßfühler benutz
ten Beutel kann irgendein ausreichend dünnes und ausrei
chend gasdichtes Membranmaterial verwendet werden, voraus
gesetzt, daß dann die Innenwände des Beutels nicht leicht
aneinanderhaften.
In Fig. 4a und 4b ist das Verhalten von Druckunterschied
meßfühlern, im vorliegenden Fall zwei Elementen, die mit
einer Gassammeleinheit gekoppelt sind, für den Fall darge
stellt, daß Unterdruck (4a) und Überdruck (4b) innerhalb
einer Gassammeleinheit im Verhältnis zum Außendruck
herrscht. Das Verhalten eines sackartigen Druckunterschied
meßfühlers zeigt also den Druckzustand visuell an, was hin
sichtlich der Meßgenauigkeit bevorzugt wird. Wenn der Beu
tel eng an der Oberfläche der Gassammeleinheit anliegt, wie
Fig. 4a zeigt, wobei er möglicherweise sogar innerhalb des
Bereichs der Öffnung 21 in konkave Form gesaugt wird, wird
negativer oder Unterdruck angezeigt. Wenn andererseits der
Beutel sich geringfügig über der Öffnung 21 nach außen
bauscht, wie in Fig. 4b dargestellt, zeigt dies positiven
oder Überdruck an. In einem typischen Fall kann sich der
Sack durch die Wirkung von positivem Druck innerhalb der
Gassammeleinheit um etwa 5 mm nach außen bauschen. Norma
lerweise führt der Sack eine hin- und hergehende Bewegung
mit der Atemgeschwindigkeit aus, wobei das Ausmaß während
der Exspiration zunimmt und während der Inspiration ab
nimmt. Der Druck in der Gassammeleinheit wird mittels der
Strömungsregler 2 und 3 so geregelt, daß er während eines
Inspirationszyklus momentan auf einen Pegel möglichst nahe
Null absinkt. Der Druckpegel innerhalb der Gassammeleinheit
hängt vom Strömungswiderstand der T-Abzweigung 9 ab, die
stromaufwärts der Gassammeleinheit vorgesehen ist, sowie
vom Strömungsdurchsatz. Die Bewegung des Sacks gibt der Be
dienungsperson einen klaren Hinweis darauf, daß der Patient
atmet, und außerdem kann die Bewegung zum Berechnen der
Atemfrequenz herangezogen werden. Das ist ein wichtiger Si
cherheitsaspekt bei Messungen an ernsthaft erkrankten Pati
enten. Natürlich kann eine Meßvorrichtung 13 das Anhalten
der Atmung oder eine lange Pause in der Atmung auch anhand
der Gaswerte ableiten, aber das geschieht langsamer, typi
scherweise bis zu 30 Sekunden später. Das Ausbauschvolumen
eines Sacks zeigt allerdings nicht unbedingt das Einfach
atemvolumen eines Patienten an, denn das innere Volumen der
Gassammeleinheit ändert sich auf jeden Fall entsprechend
der Atmung durch die um den Hals des Patienten gelegte fle
xible Manschette.
Als Argument für die Bedeutsamkeit der Erfindung wird die
nachfolgende Berechnung vorgelegt, um den Effekt zu zeigen,
den ein geringer Leckverlust aus einer Gassammeleinheit
nach außen während eines Zustands mit Überdruck auf die Er
gebnisse im Vergleich zu einem Leckverlust nach innen wäh
rend eines Zustands mit Unterdruck hat. Angenommen, die
Strömungsmenge sei 40 l/Min durch die Gassammeleinheit und
der Leckverlust 1% oder 0,4 l/Min. Ferner sei angenommen,
daß der Kohlendioxidausstoß sowie der Sauerstoffverbrauch
eines Patienten jeweils 200 mm/Min betrage. Die Unter
schiede im verdünnten Gasgehalt betragen also-im Durch
schnitt 0,5% sowohl für Sauerstoff als auch für Kohlendio
xid. Wenn der angenommene Sauerstoffspiegel 40% beträgt,
verdünnt eine Luftströmung von 0,4 l/Min, die während des
negativen Drucks einleckt und 21% Sauerstoff enthält, den
Gehalt an Sauerstoff im Exspirationsvolumen, der gemessen
werden soll, um 40-(0,4*21+39,6*40)/40 = 0,2%. Folglich
ändert sich die als Meßergebnis erhaltene Sauerstoffdiffe
renz von 0,5% zu 0,7%, und das ist ein 40%iger Propor
tionalfehler. Das mathematische Muster des Sauerstoffver
brauchs verstärkt den Fehler bei der Sauerstoffdifferenz
bei hohen Sauerstoffniveaus, und es läßt sich errechnen,
daß der erhaltene Sauerstoffverbrauch dann um bis zu 67%
zu hoch ist. Ein Leckverlust von Luft nach innen führt an
dererseits zu keinerlei Fehler im Kohlendioxidausstoß.
Leckverluste nach außen bedeuten, daß Atemgase aus der Gas
sammeleinheit entweichen. Wenn der Leckverlust nach außen
1% beträgt oder 0,4 l/Min, wie gesagt, läßt sich errech
nen, daß der Kohlendioxidausstoß 1% und der Sauerstoffver
brauch 1,6% zu niedrig ist. Daraus läßt sich schließen,
daß es angesichts der Meßgenauigkeit des Sauerstoffver
brauchs absolut wichtig ist, daß sich der Leckverlust nach
außen richtet. Trotzdem muß natürlich jeglicher Leckverlust
möglichst vernachlässigbar sein.
Die Erfindung bietet eine verbesserte Möglichkeit zur kon
trollierten Regelung des in der Gassammeleinheit vorherr
schenden Druckzustands bei einer dualen Anordnung der Gas
sammeleinheit, wie sie in der Patentanmeldung FI 911807 of
fenbart ist. Unter Hinweis auf Fig. 1 kann eine einfache
Rechnung für den innerhalb einer Gassammeleinheit vorherr
schenden Druck vorgelegt werden. Angenommen, der mittels
Vakuum von einer Meßvorrichtung durch die Gassammeleinheit
angesaugte Strom sei Q und der von einer Düse erzeugte
Strom sei W. In diesem Fall ist die an der Gassammeleinheit
vorbeifließende Strömung W-Q. Ferner sei angenommen, daß
der Strömungswiderstand in der Leitung 11 zwischen der T-
Abzweigung 9 und der Gassammeleinheit R7 sei, und daß der
Strömungswiderstand in der Leitung 10 von der T-Abzweigung
9 an der Gassammeleinheit 8 vorbei R6 sei. Der Kreuzungs
punkt der T-Verzweigung 9 enthält einen positiven Druck von
(W-Q)*R6 gegenüber der Umgebung. Der Druckabfall vom Kreu
zungspunkt in die Gassammeleinheit ist seinerseits Q*R7.
Damit ist der Druck im Innern der Gassammeleinheit im Ver
hältnis zur Umgebung (W-Q)*R6-Q*R7. Der Strömungswiderstand
R6 kann stabil gehalten und so gewählt werden, daß die po
sitive Druckgrenze innerhalb der Gassammeleinheit typi
scherweise um den Wert von W überstiegen wird, der etwa 1,5
mal der Gassammeleinheit-Strömung Q entspricht. Damit kann
die Einstellung der Strömung W in einem gegebenen Fall un
mittelbar durch Überwachen der positiven Druckgrenze be
wirkt werden, welche der sackartige Druckunterschiedmeßfüh
ler 17 anzeigt, ohne daß man exakte Werte für die Strömung
W oder Q wissen müßte. Das ist besonders günstig für den
Fall, daß das pneumatische Bauelement 4 in Form einer Düse
vorgesehen ist, die höchst gleichförmige Sauerstoffdosie
rungen abgibt, aber keine exakte quantitative Strömungs
steuerung hat.
Die vorstehende Berechnung veranschaulicht auch die mit der
Steuerung in Zusammenhang stehenden praktischen Schwierig
keiten im Fall einer dualen Gassammeleinheit. Selbst wenn
die innere Gassammeleinheit mit einem Drucksack gemäß der
Erfindung versehen wäre, wären die Möglichkeiten zur Steue
rung des Innendrucks immer noch schlecht, da das Äquivalent
des stabilen Widerstandes R6 ein unbestimmter und variie
render Strömungswiderstand ist, der vom Leckverlust ab
hängt, den der äußere Rand der Haube möglich macht.
Die Erfindung ist keineswegs auf die vorstehenden Ausfüh
rungsbeispiele beschränkt, verschiedene Einzelheiten der
Erfindung können im Rahmen der beigefügten Ansprüche geän
dert werden. So kann beispielsweise der beschriebene Druck
unterschiedmeßfühler auch lediglich als Detektor für die
Atmung eines Patienten beispielsweise in einer Haube der
alten Art benutzt werden, wie im finnischen Patent
Nr. 78609 beschrieben.
Claims (23)
1. Vorrichtung zum Überwachen eines Atemgasstroms mit ei
ner Gassammeleinheit (8), die einen Umgebungsgasraum von
dem Gasraum innerhalb der Gassammeleinheit trennt, wobei
ein Patient das in der Gassammeleinheit enthaltene Gas at
met, einer Leitung (7), durch die Atemgas von einer oder
mehreren Gasquellen (1) in die Gassammeleinheit (8) zur At
mung durch den Patienten geleitet wird und einer Leitung
(14), durch die Atemgas, welches mindestens teilweise ein
vom Patienten ausgeatmetes Gas enthält, von der Gassammel
einheit (8) zu einer Meßvorrichtung (13) zur Untersuchung
geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckunter
schied zwischen dem von der Gassammeleinheit geschützten
Gasraum und dem außerhalb bestehenden Gasraum mittels eines
Druckunterschiedmeßfühlers (17) angezeigt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckunterschiedmeßfühler (17) zwischen einem von
der Gassammeleinheit (8) geschützten Atemgasraum und einem
außerhalb derselben bestehenden Gasraum angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Druckunterschiedmeßfühler (17) den im In
nern der Gassammeleinheit vorherrschenden Druck mit dem
außerhalb der Gassammeleinheit herrschenden Druck ver
gleicht.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gestalt oder Größe des
Druckunterschiedmeßfühlers sich ändert, wenn der im Innern
der Gassammeleinheit (8) herrschende Atemgasdruck von einem
negativen zu einem positiven Druck oder umgekehrt im Ver
hältnis zum externen Druck der Gassammeleinheit umschaltet.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckunterschiedmeßfühler
einen negativen oder positiven Druck anzeigt, wenn eine
Druckdifferenz zwischen einem innerhalb der Gassammelein
heit abgedichteten Raum und einem außerhalb liegenden Raum
besteht und für den Fall einer vorliegenden Druckdifferenz
auch anzeigt, ob innerhalb oder außerhalb der Gassammelein
heit negativer oder positiver Druck besteht.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckunterschiedmeßfühler
(17) eine Membran aufweist, deren eine Seite dem Druck ei
nes in der Gassammeleinheit enthaltenen Atemgases ausge
setzt ist, während die andere Seite dem Druck eines die
Gassammeleinheit umgebenden Gasraums ausgesetzt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran einen Sack bildet,
der sich zusammenzieht oder expandiert, je nach dem, in
welcher Richtung die Druckänderung innerhalb der Gassammel
einheit im Verhältnis zum Druck eines außerhalb der Gassam
meleinheit bestehenden Gasraums stattfindet.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckunterschiedmeßfühler
(17) mindestens ein Membranteil (18, 19) aufweist, um zwei
einander gegenüberliegende Wände zu bilden, zwischen denen
ein Raum mit hermetisch abgedichteten Rändern für ein Gas
verbleibt, der allerdings durch eine Öffnung (20) mit einer
in der Gassammeleinheit vorgesehenen Öffnung (21) in Ver
bindung steht, wobei die Öffnung (21) ihrerseits mit einem
außerhalb der Gassammeleinheit bestehenden Gasraum oder
vorzugsweise mit einem Atemgasraum im Innern der Gassammel
einheit in Verbindung steht.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckunterschiedmeßfühler
(17) zwei einander überlagerte Membranteile (18, 19) auf
weist, die hermetisch aneinander befestigt sind und zwi
schen denen ein Raum für Gas besteht, wobei eines der Mem
branteile mit einer Öffnung (20) zur Befestigung am Rand
(22) einer in der Gassammeleinheit vorgesehenen Öffnung
(21) vorgesehen ist und der zwischen den Membranteilen ver
bliebene Raum durch die Öffnung (21) in der Gassammelein
heit und die Öffnung (20) in der Membran entweder mit einem
außerhalb der Gassammeleinheit bestehenden Gasraum oder
vorzugsweise mit einem im Innern der Gassammeleinheit be
stehenden Atemgasraum in Verbindung steht.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran aus einem Folien
werkstoff besteht.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein von einer oder mehreren
Gasquellen (1) ausgehendes Gas längs der Leitung (7) in die
Gassammeleinheit (8) abgegeben wird und das Mischen der
Gase stromaufwärts der Gassammeleinheit mit Hilfe eines
pneumatischen Bauelements (4) geschieht.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine in die Gassammeleinheit
einzuleitende Atemgasströmung mittels eines oder mehrerer
Strömungsregler (2 und/oder 3) auf der Basis von vom Druck
unterschiedmeßfühler (17) gelieferten Druckinformationen
geregelt wird.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des zur Gassammelein
heit strömenden Gases längs einer Leitung (10) an der Gas
sammeleinheit vorbeigeführt wird.
14. Benutzung einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1 als De
tektor für das Atmen eines Patienten.
15. Benutzung einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1 zur Ver
sorgung eines Patienten mit einem Gas, welches im Vergleich
zu normaler Luft einen angereicherten Sauerstoffgehalt hat.
16. Verfahren zum Überwachen von Atemgasströmen, wenn die
Inspiration und Exspiration eines Patienten mit Hilfe einer
vom Umgebungsgasraum getrennten Gassammeleinheit (8) durch
geführt wird, wobei der Gassammeleinheit Atemgas für einen
Patienten von einer oder mehreren Gasquellen (1) zugeführt
wird und die Gassammeleinheit Gas an eine Meßvorrichtung
(13) für einen Meßvorgang abgibt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck eines im Innern der Gassammeleinheit
bestehenden Atemgases mittels eines Druckunterschied
meßfühlers (17) mit dem Gasdruck verglichen wird, der
außerhalb der Gassammeleinheit vorherrscht.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömung eines von einer oder mehreren Gasquellen
(1) kommenden Gases zur Gassammeleinheit (8) mittels eines
oder mehrerer Strömungsregler (2, 3) mit Hilfe des Druckun
terschiedmeßfühlers (17) so geregelt wird, daß der Druck
eines in der Gassammeleinheit enthaltenen Atemgases dem
Druck außerhalb der Gassammeleinheit mindestens gleich ist.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Druck eines in der Gassammeleinheit ent
haltenen Atemgases auf einen Wert eingestellt wird, der we
niger als 1 mm H2O höher ist als der Druck außerhalb der
Gassammeleinheit.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16-18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die der Gassammeleinheit von mehr als ei
ner Gasquelle (1) zugeführten Gasströme mittels eines pneu
matischen Bauelements (4) miteinander vermischt werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16-19, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Teil des von der einen oder mehreren
Gasquellen (1) zur Gassammeleinheit strömenden Gases an der
Gassammeleinheit vorbeigeleitet wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16-20, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Druckunterschiedmeßfühler (17) eine
Membran ist, die zwischen einem von der Gassammeleinheit
abgedichteten Atemgasraum und einem Gasraum angeordnet ist,
der außerhalb der Gassammeleinheit verbleibt.
22. Verfahren zum Steuern eines in eine Gassammeleinheit
(8) fließenden Atemgases, während ein Patient ein in der
Gassammeleinheit enthaltenes Gas atmet und der Gassammel
einheit ein Atemgas für einen Patienten von einer oder meh
reren Gasquellen (1) zugeführt wird und die Gassammelein
heit ein Gas an eine Meßvorrichtung (13) für einen Meßvor
gang abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck eines im
Innern der Gassammeleinheit bestehenden Atemgases mit dem
außerhalb der Gassammeleinheit vorherrschenden Gasdruck
mittels eines Druckunterschiedmeßfühlers (17) verglichen
wird und die zur Gassammeleinheit fortschreitende Atemgas
strömung auf solche Weise eingestellt wird, daß der Druck
im Innern der Gassammeleinheit dem außerhalb der Gassammel
einheit vorherrschenden mindestens gleicht.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß der in die Gassammeleinheit strömende Atemgasstrom mit
tels eines oder mehrerer Druckregler (2 und/oder 3) einge
stellt wird.
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