DE4329631A1 - Lichtwellenleiterkabel - Google Patents

Lichtwellenleiterkabel

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DE4329631A1
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Thomas Ehinger
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Bosch Telecom GmbH
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ANT Nachrichtentechnik GmbH
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    • G02B6/4401Optical cables
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Description

Die Erfindung betrifft ein Lichtwellenleiterkabel nach Patent 42 37 676, dessen (Haupt-)Erfindung die Aufgabe hat, ein Lichtwellenleiterkabel anzugeben, das sich als Außenkabel für den Einsatz in einem Ortsnetz eignet.
Das Lichtwellenleiterkabel nach dem Hauptpatent weist Lichtwellenleiteradern auf, die untereinander durch Stege verbunden sind, und es zeichnet sich dadurch aus, daß die Lichtwellenleiteradern mit den Stegen zu einem Schlauch geformt sind, der längsgeschlitzt oder geschlossen sein kann. Dabei kann zwischen Lichtwellenleiteradern ein Stützelement vorgesehen sein, und die Lichtwellenleiteradern können von Kunststoff umhüllt sein, der auch die Stege bildet.
Von einem solchen Kabel geht die vorliegende (Zusatz-) Erfindung aus.
Dieses Lichtwellenleiterkabel ermöglicht eine einfache Handhabung und Verlegung, da das Kabel sich wie ein herkömmliches rundes Kabel verhält. Da das Kabel außenliegende Adern aufweist, sind die einzelnen Adern in Längsrichtung leicht heraustrennbar. Wenn der die Stege bildende Kunststoff zugleich die Lichtwellenleiteradern umhüllt und den Kabelmantel bildet, so wird durch das Herauslösen einer Lichtwellenleiterader aus dem Schlauch der Kabelmantel für die restlichen Lichtwellenleiteradern nicht beschädigt. Eine Kabelmuffe wird nicht benötigt.
Aufgabe der vorliegenden (Zusatz-)Erfindung ist es, die Herstellung des Lichtwellenleiterkabels zu vereinfachen. Nach der Erfindung geschieht dies bei dem Lichtwellenleiterkabel nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 dadurch, daß das Stützelement aus dem selben Kunststoff besteht, aus dem auch die Stege gebildet sind.
Bevorzugt sind die Lichtwellenleiteradern um ein imaginäres oder tatsächliches Zentralelement verseilt. Dadurch erhöht sich die Längsbeweglichkeit der Lichtwellenleiter. Wird ein tatsächliches Zentralelement verwendet, so gewinnt man Raum für zusätzliche Adern anstelle von einigen Stützelementen, die jeweils zwischen einander benachbarten Lichtwellenleiteradern vorgesehen sind. Weitere Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Fig. 1 zeigt links im Querschnitt und rechts als Ansicht ein Lichtwellenleiterkabel nach der Erfindung, das einen Schlauch aus Hohl- oder Bündeladern 1 mit dazwischenliegenden Stegen 3 aufweist. Die Hohl- bzw. Bündeladern sind jeweils mit einer bzw. mehreren Glasfasern gefüllt und in Kunststoff eingebettet, der sowohl Kunststoffmäntel 2 als auch die Stege 3 bildet. Die Anzahl der Lichtwellenleiter bzw. -adern ist frei wählbar. Der Schlauch, der vorzugsweise nicht längsgeschlitzt, sondern geschlossen ist, weist aber auch noch Stützelemente 6 auf, die aus demselben Kunststoff wie die Stege 3 und die Kunststoffmäntel 2 bestehen. In der Praxis entsteht eine solche Konfiguration oft aufgrund eines Bedarfes an einem Kabel, das weniger Adern aufweisen soll, als es die Konstruktion nach Fig. 1 ermöglichen würde. Der nicht von einer Hohl/Bündelader benötigte Platz wird dann mit dem Kunststoff aufgefüllt, und der so entstehende Kunststoffstab dient als Stützelement 6.
Im Inneren des Schlauches ist nach Fig. 1 noch ein Zentralelement 4 vorgesehen, um welches die Hohl/Bündeladern 1 und Stützelemente 6 verseilt sind.
Bei der Variante nach Fig. 2 sind anstelle eines Zentralelementes weitere Stützelemente 5 jeweils zwischen einer Lichtwellenleiterader 1 und einem Stützelement 6 vorgesehen. Bei einer größeren Anzahl von Lichtwellenleiteradern auf dem Umfang des Schlauches können die Stützelemente 5 auch jeweils zwischen zwei Lichtwellenleiteradern vorgesehen sein. Der jeweilige Kern der Stützelemente 5 besteht aus einem anderen Material als die Stützelemente 6.
Die Ausführungen nach den Fig. 1 und 2 können auch miteinander kombiniert werden.
Im rechten Teil der Fig. 2 ist anhand einer Seitenansicht verdeutlicht, wie eine Lichtwellenleiterader 1a mit dem zugehörigen Mantel 2a aus dem Schlauch herausgelöst werden kann, weil die dünnen Stege 3, die sich beidseitig jeder Lichtwellenleiterader 1 befinden, als Soll-Reißstellen ausgebildet sind.
Wie die Seitenansichten in den Fig. 1 und 2 zeigen, sind die Lichtwellenleiteradern verseilt. Durch diese Verseilung um eine Längsachse wird die Längsbeweglichkeit der Lichtwellenleiter innerhalb der Lichtwellenleiteradern erhöht. Dies führt dazu, daß das Lichtwellenleiterkabel relativ hohe Zug- und Druckbelastungen aufnehmen kann.
Das Lichtwellenleiterkabel nach der Erfindung ist nicht nur als Außenkabel, sondern auch zur Innenverlegung geeignet. Es läßt sich einfach herstellen und ist aus üblichen Bauteilen, z. B. Bündeladern, zusammengesetzt. Der Aufbau kann weitgehend unabhängig von der Ader- und Lichtwellenleiterzahl im Prinzip unverändert bleiben, und die Handhabung und Verlegung ist einfach.

Claims (6)

1. Lichtwellenleiterkabel mit Lichtwellenleiteradern, die untereinander mittelbar oder unmittelbar durch Stege verbunden sind, wobei die Lichtwellenleiteradern (1) mit den Stegen (3) zu einem Schlauch geformt sind, der längsgeschlitzt oder geschlossen sein kann, und bei dem die Schlauchwand neben den Lichtwellenleiteradern (1) auch wenigstens ein Stützelement aufweist und die Lichtwellenleiteradern (1) von Kunststoff umhüllt sind, der auch die Stege (3) bildet, nach Patent 42 37 676, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (6) aus dem selben Kunststoff besteht wie die Stege (3).
2. Lichtwellenleiterkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schlauch ein zur Zugabfangung dienendes Zentralelement (4) vorgesehen ist.
3. Lichtwellenleiterkabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (3) als Soll- Reißstellen ausgebildet sind.
4. Lichtwellenleiterkabel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff zugleich den Kabelmantel (2) bildet.
5. Lichtwellenleiterkabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtwellenleiteradern (1) verseilt sind.
6. Lichtwellenleiterkabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtwellenleiter innerhalb der Lichtwellenleiteradern (1) längsbeweglich sind.
DE4329631A 1992-11-07 1993-09-02 Lichtwellenleiterkabel Ceased DE4329631A1 (de)

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