DE4328769A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren von Materialteilchen mit folienartiger, faseriger oder körniger Konsistenz - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren von Materialteilchen mit folienartiger, faseriger oder körniger KonsistenzInfo
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Description
Aus Gründen des Umweltschutzes und der Ressourcensicherung
werden heutzutage viele Materialien nach dem Gebrauch einer
Wiederverwertung zugeführt, d. h. sie werden zur Herstellung
neuer Produkte verwendet. Hierzu müssen die verschiedenen
Materialien getrennt zur Wiederverwertung zur Verfügung stehen,
was in vielen Fällen nicht der Fall ist, da die Altprodukte aus
einer Vielzahl von unterschiedlichen Materialien bestehen.
Die Trennung der unterschiedlichen Materialien ist aufwendig,
da sie aus einer gemischten Materialmenge derzeit im allgemeinen
durch Handarbeit durchgeführt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, das bzw. die
ein maschinelles Trennen von Materialiengemischen in
verschiedene Materialien ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 bzw. 4
angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens bzw.
der Vorrichtung wird ein maschinelles Trennen von folienartigen
faserartigen oder körnigen Materialien ermöglicht, wobei die
einzelnen Materialmengen mit hoher Reinheit zur Verfügung stehen
und unmittelbar ohne zeitraubende Handarbeit einer
Wiederverwertung zugeführt werden können.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. der Vorrichtung werden
die zu sortierenden Materialien zunächst gereinigt und in
möglichst gleich große Teilchen zerkleinert, sofern sie nicht
bereits in dieser Form vorliegen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. der Vorrichtung wird
das unterschiedliche spezifische Gewicht der Teilchen
gegebenenfalls in Verbindung mit der unterschiedlichen
Geometrie der Teilchen ausgenutzt, was zu unterschiedlichen
Luftwiderstandskräften im Verhältnis zur Schwerkraft führt.
Beispielsweise kann bei Folienmaterialien die Tatsache
ausgenutzt, daß sich proportional zum Folienmaterial auch die
Foliendicke ändert.
Über die verschiedenen Dicken- und damit Gewichtsbereiche
werden in der Sortiervorrichtung die einzelnen Materialteilchen
voneinander dadurch getrennt, daß in den einzelnen Kammern der
Vorrichtung vom Eingangsende zum Ausgangsende hin vertikale
Luftströme mit abnehmender Stärke erzeugt werden, so daß nur
die Teilchen mit dem kleinstem Verhältnis von Gewicht zu
Luftwiderstandskraft die letzte Kammer erreichen.
Ein erneutes Zusammenklumpen der Teilchen am Boden der Kammern
wird durch darin angeordnete, speziell ausgebildetet Rührwerke
verhindert.
Die erfindungsgemaße Vorrichtung kann kontinuierlich oder
diskontinuierlich betrieben werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnungen noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform
der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht eines
Injektors zum Einleiten der Materialteilchen
in die Vorrichtung nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform der Vorrichtung 1 zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Sortierverfahrens dargestellt.
Diese Vorrichtung 1 weist ein geschlossenes Gehäuse mit einer
vorderen Wand 22, einer hinteren Wand 27, einer Bodenwand 29 und
einer Deckwand 28 sowie nicht gezeigten Seitenwänden auf. In
dem Gehäuse sind fünf hintereinander geschaltete Kammern 2 bis 6
ausgebildet, obwohl auch eine größere oder kleinere Anzahl von
Kammern in Abhängigkeit von der Zusammensetzung des zu
sortierenden Materials verwendet werden kann.
Die erste Kammer 2 ist durch die vordere Wand 22 und eine erste
Trennwand 23 begrenzt und durch diese erste Trennwand von der
zweiten Kammer 3 getrennt. Die zweite Kammer 3 ist von der
dritten Kammer 4 durch eine Trennwand 24 getrennt, während die
dritte Kammer 4 von der vierten Kammer 5 durch eine Trennwand 25
getrennt ist und die vierte Kammer 5 von der fünften Kammer 6
durch eine Trennwand 26 getrennt ist. Sämtliche Trennwände 22,
24, 25, 26 erstrecken sich von der Bodenwand 29 der Vorrichtung
1 bis zu einem gewissen Abstand von der Deckwand 28, so daß
oberhalb der Trennwände Überströmkanäle in die jeweils
benachbarte Kammer gebildet werden.
Die erste Kammer 2 weist an ihrem Bodenbereich einen Rührwerk
zylinder 10 auf, in dem ein Rührwerk mit auf einer rotierenden
Welle 13 befestigten Rührwerksarmen 12 angeordnet ist. Die
freien Enden der Rührwerksarme, die sich im wesentlichen bis zur
Innenoberfläche des Rührwerkzylinders 11 erstrecken, sind über
Abstreifer, beispielsweise in Form von Bürsten 14 miteinander
verbunden, die sich über die gesamte Länge des Rührwerkzylinders
11 erstrecken. Diese Abstreifer 14 bewirken ein vollständiges
Abstreifen von an dem Rührwerkszylinder anhaftendem Material,
und dieses Material wird im Bereich des Schlägerkreises der
Rührwerke aufgewirbelt. In den Rührwerkszylinder 11 mündet ein
Einlaßkanal 10, über den das zu sortierende Material in die
Vorrichtung 1 eingeleitet wird.
Ein Teil des unteren Umfanges des Rührwerkzylinders 11 ist in
Form einer Siebplatte 17 ausgebildet, über die im Betrieb Luft
in die Vorrichtung 1 einströmen kann, wobei diese Siebklappe
abklappbar ist, um das am Boden des Rührwerkzylinders 11
verbleibende Material zu entnehmen.
Oberhalb des Rührwerkzylinders 11 sind vorzugsweise zwei
zusammenwirkende kleinere Rührwerke 15, 16 angeordnet, die ein
Auflockern von Materialklumpen ermöglichen.
Der zwischen der vorderen Wand 22 und der ersten Trennwand 23
zur Verfügung stehende Strömungsquerschnitt ist durch eine in
Horizontalrichtung einstellbare Wand 21 einstellbar, so daß
sich ein vertikaler Auslaßkanal 20 mit einstellbaren Abmessungen
ergibt, die die Strömungsgeschwindigkeit des Luftstromes
bestimmen, der in dem unteren Rührwerkszylinder 11 befindliches
Material mitnehmen kann. Dieses mitgenommene Material gelangt in
einen Einlaßkanal 30 der zweiten Kammer 3 zwischen der ersten
Trennwand 23 und einer ebenfalls in Horizontalrichtung
einstellbaren Wand 32, wobei am Boden der zweiten Kammer 3 zwei
vertikal übereinander angeordnete Rührwerke 33, 34 angeordnet
sind, die jeweils ähnlich wie das Rührwerk 12, 13, 14
ausgebildet sind, d. h. sie weisen jeweils um eine Welle
rotierende Rührwerksarme auf, die an ihren Enden über Abstreifer
verbunden sind, beispielsweise die Form von Bürsten aufweisen
und sich über die gesamte Breite der Kammer 3 erstrecken und mit
teilzylindrisch ausgebildeten Bodenwänden 35 bzw. 36
zusammenwirken, wobei die Bodenwand 35 des oberen Rührwerks 33
einen abklappbaren Bodenplattenbereich 37 aufweist.
Dieser Bodenplattenbereich 37 kann im Betrieb intermittierend
geöffnet werden, so daß das auf der zylindrischen Bodenwand 35
angesammelte bzw. verbleibende Material intermittierend
zumindestens teilweise entleert werden kann und zu dem unteren
Rührwerk 34 gelangt, von wo aus es über in den Seitenwänden der
Vorrichtung 1 angeordnete Öffnungen sortiert aus der Vorrichtung
1 entnommen werden kann. Auf diese Weise kann die Vorrichtung
insgesamt kontinuierlich betrieben werden.
Das von dem Luftstrom über den Einlaßkanal 30 mitgenommene,
bereits in den ersten Rührwerkzylinder 11 vorsortierte Material
wird in der zweiten Kammer weitersortiert, wobei leichtere
bzw. einen größeren Luftwiderstand aufweisende Bestandteile
über den Auslaßkanal 31 in einen Einlaßkanal 40 gelangen, der
zwischen der zweiten Trennwand 24 und einer weiteren in
Horizontalrichtung verstellbaren Wand 42 gebildet ist, wobei
diese Wand wiederum eine Einstellung der Abmessungen des
Einlaßkanals 40 bzw. eines Auslaßkanals 41 der dritten
Kammer 4 ermöglicht. Die Rührwerke 43 bzw. 44 der dritten
Kammer 4 sind ähnlich wie die Rührwerke 33 bzw. 34 der Kammer 3
ausgebildet, wobei in der Kammer 4 eine weitere Trennung des
Materials erfolgt und die leichteren Bestandteile wiederum über
den Auslaßkanal 41 in einen Einlaßkanal 50 der vierten Kammer
eingeleitet werden, der zwischen der dritten Trennwand 25 und
einer weiteren verschiebbaren Wand 52 gebildet ist. Auch die
vierte Kammer weist wiederum Rührwerke 53, 54 auf, die den
Rührwerken der zweiten und dritten Kammern 3, 4 entsprechen,
und der Auslaßkanal 51 der vierten Kammer 5 steht über die
vierte Trennwand 26 hinweg mit einem Einlaßkanal 60 der fünften
Kammer 6 in Verbindung.
Sämtliche verstellbaren Wände erstrecken sich von der Deckwand
28 vertikal nach unten bis zu einem Bereich, der in einem
geringen Abstand vom Drehkreis der freien Enden der Rührwerks-
Arme der einzelnen Rührwerke endet.
Der Einlaßkanal 60 der fünften Kammer ist zwischen der vierten
Trennwand 26 und einer sich von der Deckwand 28 vertikal nach
unten erstreckenden Wand 62 gebildet, die ebenfalls in Horizon
talrichtung verstellbar sein kann, jedoch bei der dargestellten
Ausführungsform starr ist und zusammen mit der hinteren Wand 27
einen Auslaßkanal 61 bildet, in dem ein umgekehrt U-förmiges
Sieb 67 angeordnet ist, dessen freie Schenkel sich nach oben
hin ausgehend von einer Ebene erstrecken, die dem unteren Ende
der vertikalen Wand 62 entspricht. Das untere Ende der Kammer 6
ist durch ein Bodenblech 65 verschlossen, von dem ein Teil
durch Verschlußklappen 68 gebildet ist, die intermittierend ge
öffnet werden können, um das in der Kammer 6 angesammelte
Material nach unten hin in ein Rührwerk 64 fallen zu lassen,
von dem aus das Material der Vorrichtung entnommen wird. Dieses
Rührwerk 64 arbeitet mit einer teilzylindrischen Bodenwand 66
zusammen.
Selbstverständlich könnte oberhalb des Bodenbleches 65 der
fünften Kammer 6 ebenfalls ein Rührwerk angeordnet sein, doch
kann aufgrund der sich in dieser Kammer ansammelnden, sehr
leichten Materialbestandteile ein derartiges Rührwerk in den
meisten Fällen entfallen.
Die Deckwand 28 weist oberhalb der vierten Kammer eine Öffnung
auf, die mit der Saugseite eines Gebläses 70 verbunden ist, das
über einen Auslaßkanal 71 mit einer Sammelkammer 72 einer Luft
filtereinrichtung verbunden ist, die beispielsweise durch eine
Anzahl von Filterschläuchen 73 gebildet ist. Diese Filter
schläuche 73 münden an ihrem unteren Ende in Auslaßtrichtern 74,
über die sehr leichte Bestandteile des Materials abgelassen
werden können.
Im Betrieb der Vorrichtung nach Fig. 1 wird zu sortierendes
Material über den Einlaßkanal 10 in die Vorrichtung eingefüllt,
wobei dieses Einfüllen intermittierend oder kontinuierlich
erfolgen kann. In dem Einlaßkanal 10 kann hierzu eine
absperrbare Einlaßklappe 9 angeordnet sein. Das Einfüllen des
Materials wird durch den in den Kammern durch die Wirkung des
Sauggebläses 70 hervorgerufenen Unterdruck unterstützt bzw.
durch diesen bewirkt. Das Rührwerk 12-14 in dem Rührzylinder 11
sowie die kleineren Rührzylinder 15, 16 und die oberen
Rührzylinder 33, 43 und 53 in der zweiten, dritten und vierten
Kammer werden kontinuierlich angetrieben, wobei das Gebläse 70
einen Luftstrom ausgehend von der Siebplatte 17 in dem
Rührwerkzylinder 11 der Kammer 2 durch die Kammern 3, 4, 5
und 6 saugt. Die Strömungsgeschwindigkeit der Luft in den
einzelnen Kammern wird durch entsprechende Einstellung der
verstellbaren Wände 21, 32, 42, 52 derart eingestellt, das
die Strömungsgeschwindigkeit in dem Auslaßkanal 20 am höchsten
ist und über die Auslaßkanäle 31, 41 und 51 hin immer geringer
wird, so daß durch diese Auslaßkanäle Material mit
fortschreitend geringeren Dicken- und Gewichtsbereichen
bzw. größerem Luftwiderstand austreten und in die nächste
Kammer gelangen kann. Sobald eine der Kammern 2, 4, 5 und 6 in
nennenswerten Ausmaß an ihrem Bodenbereich gefüllt ist, können
die entsprechenden abklappbaren Bereiche 37, 47, 57 und 68
geöffnet werden, um das Material in die jeweils darunter
liegenden Rührwerke 34, 44, 54 und 64 fallen zu lassen, die dann
angetrieben werden, um das Material durch (nicht dargestellte)
in den Seitenwänden angeordnete Öffnungen abzusaugen.
Durch die horizontale Verstellbarkeit der Wände 21, 32, 42 und
52 können die Gewichtsbereiche der Materialien, die sich am
Boden der einzelnen Kammern sammeln, sehr genau eingestellt
werden, wobei die leichtesten bzw. den größten Luftwiderstand
aufweisenden Materalien bis zur Kammer 6 gelangen und hier
entnommen werden können.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform einer Injektionsvorrichtung
100 gezeigt, die dazu dienen kann, das zerkleinerte Material aus
einem (nicht dargestellten) Vorratsbehälter gegebenenfalls über
einen (ebenfalls nicht dargestellten) Trennbehälter einen in den
Einlaßkanal 10 einzuleiten. Diese Injektionsvorvorrichtung 100
arbeitet nach Art einer Luftstrahldüse und weist einen
Lufteinlaß 106 zur Verbindung mit einer (nicht dargestellten)
Druckluftquelle, einen Materialeinlaß 101 und einen Auslaß 102
auf. Benachbart zum Lufteinlaß 106 ist eine Düse 103 mit einem
am in Richtung der Luftströmung hinteren Ende verjüngten
Querschnitt angeordnet, wobei sich dieses hintere Ende in eine
die Düse umgebende Materialeinlaßkammer 104 hineinerstreckt und
in einem gewissen Abstand vom vorderen Ende eines Strömungs
kanals 105 angeordnet ist, der zu dem Auslaß 102 führt. Die
durch die Düse 103 und die ringförmige Kammer 104 gebildete
Luftstrahldüse saugt Material über den Materialeinlaß 101 an und
gibt diese über den Auslaß 102 und eine Trennkammer oder andere
Vorrichtung zur Abtrennung der für den Betrieb der Injektions
vorrichtung benötigten Luft in den Einlaßkanal 10 der
Vorrichtung nach Fig. 1 ab. Durch diese Konstruktion der
Injektionsvorrichtung wird das über den Materialeinlaß 101
angesaugte Material aufgewirbelt und aufgelockert, wobei die
Form der Teilchen so verändert wird, daß eine möglichst große
freie Oberfläche entsteht. Auf diese Weise kann der nachfolgende
Trennvorgang leichter erfolgen.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 ermöglicht einen kontinuierlichen
oder quasi-kontinuierlichen Betrieb, weil die Luft durch die
gesamte Vorrichtung bis zum Gebläse 70 hindurchströmen kann und
kontinuierlich Material über den Einlaßkanal 10 unter der
Steuerung durch Einlaßklappe 9 in die Vorrichtung eingeleitet
werden kann, während sich an den Bodenwänden der entsprechenden
Rührwerke der Vorrichtung ansammelndes, jeweils schwereres
Material, das nicht durch den zugehörigen Auslaßkanal 31, 41, 51
abgegeben wird, intermittierend durch Öffnen der Bodenplatten
dieser Rührwerke in die darunterliegenden Rührwerke abgezogen
wird.
Durch Öffnen der Siebplatte 17 kann auch in dem Rührwerkzylinder
11 verbleibendes Material intermittierend entnommen werden.
Claims (14)
1. Verfahren zum Sortieren von Materialteilchen mit
folienartiger, faseriger oder körniger Konsistenz,
dadurch gekennzeichnet, daß das zu sortierende
gegebenenfalls in gleich große Teilchen zerkleinerte Material
mit Hilfe eines durch ein Sauggebläse erzeugten Luftstroms durch
eine Anzahl von hintereinandergeschalteten vertikalen Kammern
geleitet wird, die durch vertikale Unterteilungswände jeweils
in einen Einlaßkanal und einen Auslaßkanal unterteilt sind,
wobei das obenliegende Auslaßende eines Auslaßkanals einer
Kammer mit dem ebenfalls obenliegenden Einlaßende des
Einlaßkanals der nachfolgenden Kammer verbunden ist, daß der
wirksame Querschnitt der Auslaßkanäle der in Strömungsrichtung
aufeinanderfolgenden Kammern fortlaufend vergrößert wird, so
daß ausgehend von der ersten Kammer, in die die zerkleinerten
Teilchen eingeleitet werden, die Strömungsgeschwindigkeit in
den Auslaßkanälen der einzelnen Kammern immer geringer wird,
und daß das sich am Boden der einzelnen Kammern ansammelnde
Material aus den einzelnen Kammern getrennt entnommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß das sich am Boden
der einzelnen Kammern ansammelnde Material durch Rührwerke auf
gerührt und in aufgewirbelte Bewegung versetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen über
einen Einlaßkanal in die erste Kammer mit Hilfe des durch das
Sauggebläses erzeugten Unterdruckes eingesaugt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen vor
der Einleitung in die erste Kammer über eine Injektionsvorrich
tung angesaugt werden, die nach Art einer Luftstrahldüse
arbeitet und eine Vergrößerung der freien Oberfläche der
Teilchen bewirkt.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem gemeinsamen
Gehäuse eine Anzahl von sich im wesentlichen vertikal
erstreckenden Kammern (2, 3, 4, 5, 6) mit Hilfe von die
einzelnen Kammern voneinander trennende vertikalen Trennwänden
(23, 24, 25, 26) ausgebildet ist, wobei sich die Trennwände vom
Boden des Gehäuses aus bis zu einem gewissen Abstand von einer
Deckwand (28) des Gehäuses erstrecken, so daß ein Überströmkanal
zur nachfolgenden Kammer an der Oberkante der Trennwände
gebildet wird, daß die Kammern durch jeweilige sich von der
Deckwand (28) aus im wesentlichen vertikal nach unten
erstreckende Unterteilungswände (32, 42, 52, 62) in einen
Einlaßkanal (30, 40, 50, 60) und einen Auslaßkanal (31, 41, 51,
61) unterteilt sind, und daß der wirksame Strömungsquerschnitt
der Auslaßkanäle (31, 41, 51) zumindest einiger der Kammern
durch Einstelleinrichtungen zur Einstellung der Position der
Unterteilungswände (32, 42, 52, 62) in Horizontalrichtung
einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsquer
schnitt des Auslaßkanals (20) der ersten, die Eingangskammer
bildenden Kammer (2) kleiner als der wirksame Querschnitt der
Auslaßkanäle (31, 41, 51, 61) der folgenden Kammern (3, 4, 5, 6)
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß am Boden von
zumindestens einigen der Kammern Rührwerke (33, 43, 53)
angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rührwerke je
weils eine teilzylindrische Bodenwand (35, 45, 55) der
entsprechenden Kammer (3, 4, 5) einschließen, daß oberhalb der
zylindrischen Bodenwand eine in Drehung angetriebene Welle
angeordnet ist, die Rührarme trägt, und daß die freien Enden der
Rührarme über sich über die gesamte axiale Breite der
teilzylindrischen Bodenwände erstreckende Abstreifer miteinander
verbunden sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die teil
zylindrischen Bodenwände (35, 45, 55) der Kammern (3, 4, 5) mit
Verschlußklappen versehen sind, die zur Entnahme des sich am
Boden der einzelnen Kammern ansammelnden Materials zu öffnen
sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der teil
zylindrischen Bodenwände (35, 45, 55) weitere Rührwerke (34, 44,
54) angeordnet sind, die das Ausleiten des darin angesammelten
Materials über Seitenwände des Gehäuses nach außen hin ermög
lichen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer (2)
an ihrem Boden einen Rührwerkzylinder (11) aufweist, in dessen
oberen Mantelbereich ein Einlaßkanal (10) mündet, und daß ein
Teil des Rührwerkzylinders (11) an seinem unteren Bereich durch
eine Siebplatte (17) verschlossen ist, die zur Materialentnahme
abklappbar ist und über die die Vorrichtung durchströmende Luft
einströmt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Rühr
werkes (12, 13, 14) der ersten Kammer (2) kleinere Rührwerke zur
Zerkleinerung von Materialklumpen angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die zerkleinerten
Teilchen vor der Zuführung an die Vorrichtung (1) eine
Injektionsvorrichtung (100) durchlaufen, die nach Art einer
Luftstrahlpumpe arbeitet.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßseite des
Sauggebläses (70) mit dem Einlaß einer Filtervorrichtung (72,
73, 74) verbunden ist, die aus der Vorrichtung (1) austretende
Teilchen von dem Luftstrom trennt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934328769 DE4328769A1 (de) | 1993-08-26 | 1993-08-26 | Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren von Materialteilchen mit folienartiger, faseriger oder körniger Konsistenz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934328769 DE4328769A1 (de) | 1993-08-26 | 1993-08-26 | Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren von Materialteilchen mit folienartiger, faseriger oder körniger Konsistenz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4328769A1 true DE4328769A1 (de) | 1995-03-02 |
Family
ID=6496111
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934328769 Withdrawn DE4328769A1 (de) | 1993-08-26 | 1993-08-26 | Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren von Materialteilchen mit folienartiger, faseriger oder körniger Konsistenz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4328769A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2940320A1 (de) * | 2014-05-02 | 2015-11-04 | Fachhochschule Münster | Vorrichtung zur erzeugung eines gleichverteilten strömungs-luftfeldes und verwendung einer solchen |
CN105594515A (zh) * | 2015-09-21 | 2016-05-25 | 深圳慧盈生态科技有限公司 | 封闭式家用植物生长柜通风结构 |
-
1993
- 1993-08-26 DE DE19934328769 patent/DE4328769A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2940320A1 (de) * | 2014-05-02 | 2015-11-04 | Fachhochschule Münster | Vorrichtung zur erzeugung eines gleichverteilten strömungs-luftfeldes und verwendung einer solchen |
CN105594515A (zh) * | 2015-09-21 | 2016-05-25 | 深圳慧盈生态科技有限公司 | 封闭式家用植物生长柜通风结构 |
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