DE4327956A1 - Spenderdüse - Google Patents
SpenderdüseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spenderdüse bzw. einen
Spenderkopf bzw. einen Abgabekopf bzw. einen Dispenserkopf
und betrifft insbesondere eine Nachmischungs-Spenderdüse für
mehrere Geschmacksrichtungen.
Eine Nachmisch-Spenderdüse ist vorgesehen, um Geschmackssirup
mit Wasser oder mit Kohlensäure versetztes Wasser bzw. Soda
wasser zu vermischen. Ein andauerndes Problem bei einem Nach
mischspenden bzw. einer Nachmischabgabe besteht darin, ein
genügendes Mischen auszubalancieren, um eine Schichtung von
Sirup und Sodawasser zu vermeiden und gleichzeitig zu gewähr
leisten, daß nicht zuviel Gas austritt aus dem Sodawasser und
Erzeugung von übermäßigem Schaum erfolgt. Weiterhin muß eine
Spenderdüse für mehrere Geschmacksrichtungen sicherstellen,
daß keine Kreuzkontamination zwischen Sirupabgaben, insbeson
dere zwischen Getränken mit dunklem Sirup und hellem Sirup
erfolgt.
Bisher wurde, um den Sodawasseraufprall und somit Gasausbruch
zu verringern, die Auftreffgeschwindigkeit durch Schulter
elemente verringert, um eine Stromregulierung vorzusehen.
Jedoch können solche Elemente die Agitation bzw. das Verrüh
ren steigern, wenn sie nicht richtig ausgelegt und positio
niert sind. Außerdem kann ein Druckabfall-Saugeffekt hinter
diesen Schulterelementen auftreten. Dieser Saugeffekt kann
Sirup aus Sirupabgaben in einer Mehrgeschmacksdüse saugen und
somit Sirup-Kreuzkontaminations-Probleme verursachen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spenderdüse vorzuschlagen,
die im wesentlichen frei von den oben genannten Problemen
ist.
Erfindungsgemäß ist hierzu eine Abgabedüse bzw. ein Spender
kopf bzw. eine Spenderdüse bzw. einen Dispenserkopf für Soda
wasser und Sirup vorgesehen mit Verteilermitteln, die ange
ordnet sind, bei Benutzung Sodawasser und Sirup in einen
Mischhohlraum in der Düse zu verteilen, der Wasserregula
tionsmittel zum Regulieren des Sodawasserstroms und ein Mit
nahmeelement zur Aufnahme des Sirups und des Sodawassers,
welches über einen Rand in der Düse aufgrund der Regulierung
durch die Regulierungsmittel spült bzw. verläuft, umfaßt,
wobei das Mitnahmeelement ein erstes passives Vermischen von
Sirup und Sodawasser vor dem Vermischen mit dem regulierten
Sodawasser von den Regulationsmitteln fördert.
Bevorzugt wirkt eine Öffnungsplatte bzw. eine Drosselblende
mit einer Regulationsplatte zusammen, um die Regulationsmit
tel zur Regulierung des Sodawasserstroms vorzusehen.
Vorteilhafterweise umfaßt die Öffnungsplatte um das Mitnahme
element angeordnete Löcher bzw. Öffnungen.
Bevorzugt enthält das Mitnahmeelement den Rand bzw. Ansatz.
Vorteilhafterweise umfaßt die Düse Flügelelemente, die das
Vermischen der anfänglichen Mischung aus Sirup und Sodawasser
mit dem regulierten Sodawasserstrom erleichtern.
Bevorzugt umfaßt das Mitnahmeelement ein Zungenelement, um
ein vollständiges Sirupvermischen zu erleichtern.
Vorteilhafterweise sind die Mitnahmemittel bzw. Mitreißmittel
so angeordnet, daß sie gegen Ende des Spendevorgangs bzw. der
Abgabe abgewaschen/von Sirup gereinigt werden, um eine Sirup
kreuzkontamination zu verhindern.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung bei
spielsweise beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt einer Spenderdüse
gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 einen in axialer Richtung auseinandergenommenen
schematischen Querschnitt einer Spenderdüse gemäß
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 die in Fig. 2 dargestellte Spenderdüse in zusammen
gebauter Form; und
Fig. 4 in schematischem Querschnitt das Mitnahmeelement
der in Fig. 2 gezeigten Düse.
Nach Fig. 1 umfaßt ein Kopf bzw. eine Düse 1 einen Verteiler
3 mit Strahldurchgängen 5, 7 für kohlensäurehaltiges Wasser
bzw. Sodawasser (strichpunktierte Pfeillinien) bzw. Sirup
(durchgezogene Pfeillinien). Der Verteiler 3 ist in einem
Düsengehäuse 9 mit einem inneren Mischhohlraum 11 angebracht,
in welchem Sodawasser und Sirup bei Gebrauch gemischt werden.
Das Gehäuse 9 umfaßt einen Düsenauslaß 15, durch welchen das
Sodawasser/Sirup-Gemisch herausgespritzt wird.
Der Mischhohlraum 11 umfaßt eine Lochplatte bzw. Drosselblen
de 17, eine Regelungsplatte bzw. Regulationsplatte 19 und ein
Sirup/Sodawasser-Mitreißelement 21. Die Lochplatte 17 ist zur
Aufnahme von kohlensäurehaltigem Wasser, welches durch den
Durchgang 7 im Verteiler 3 hindurchtritt, positioniert und
reguliert dessen Strömung durch Öffnungen 23 in der Platte
17. Diese Öffnungen 23 ermöglichen es dem überwiegenden Teil
des Sodawassers, direkt durch die Platte 17 hindurchzutreten.
Jedoch erfolgt ein vorübergehender Wasseraufbau hinter der
Platte 17 aufgrund der Regulation durch die Öffnungen 23. Der
Wasseraufbau bzw. die Wasseransammlung erzeugt einen Ansamm
lungseffekt bzw. Stauwehreffekt, der es Sodawasser ermög
licht, über einen geneigten Rand bzw. eine geneigte Kante 25
des Elements 21 anzusteigen. Das Sodawasser, welches über den
Rand 25 ansteigt, wäscht die Innenflächen des Elements 21,
die durch die Durchgänge 5 des Verteilers 3 getropften Sirup
empfangen. So erfolgt ein geringes Agitations-Primärmischen
des Sodawassers und des Sirups im Mitnahmeelement 21 bzw.
Mitreißelement 21 mit verringerter Schaumbildung als Ergeb
nis. Außerdem dauert in der Praxis die Sodawasserströmung für
eine Zeitdauer nach der Sirupströmung an, so daß das Mitnah
meelement 21 vom Sirup gereinigt wird und somit eine verrin
gerte Möglichkeit für eine Sirup-Kreuzkontamination vorhanden
ist.
Die Regulationsplatte 19 reduziert weiterhin die Strömungsge
schwindigkeit bzw. die Durchflußmenge des Sodawassers, um
Agitation bzw. Umrühren zu hemmen bzw. zu verhindern, wenn
sich der Strom durch die Platte 17 mit der primären Mischung
aus Sirup und Sodawasser durch das Element 21 mischt. Somit
wird die Schaumbildung verringert. Es ist außerdem festzu
stellen, daß die Strömung des Sodawassers weiter beruhigt
werden kann durch Hohlraumausdehnung hinter den Öffnungen 23
zur Verringerung des Strömungsdrucks. Schließlich umfaßt das
Gehäuse 9 Flügelelemente 27, die die regulierte Strömung des
Sodawassers ausrichten, um mit der primären Mischung aus
Sirup und Sodawasser in Wechselwirkung zu treten. Das Aus
laßende des Mitnahmeelements 21 ist in der Form eines Rohrs
vorgesehen, welches schräg beendet bzw. abgeschnitten ist, um
Oberflächenspannung zu verhindern, die das Zurückhalten von
Flüssigkeit nach dem Abgeben zurückhält.
Es wurde gefunden, daß ein geeignetes Verhältnis zwischen dem
Anteil an Sodawasser, der durch die Platte 17 und der durch
das Element 21 hindurchgeht, 4 : 1 beträgt. Somit wird ein
angemessenes primäres Mischen von Sirup und Sodawasser und
Reinigen der Elemente 21 nach der Abgabe sichergestellt.
Die in Fig. 1 dargestellte Düsenkonfiguration ermöglicht ein
relativ passives Mischen von Sirup und Sodawasser durch einen
Zweistufen-Mischprozeß. Das erste primäre Mischen tritt in
dem Element 21 auf, während ein zweites wesentliches Mischen
um den Auslaß 15 herum erfolgt. In keiner Mischstufe wird das
Sodawasser übermäßig verspritzt und so wird eine Schaumbil
dung gehemmt bzw. verhindert.
Es ist darauf hinzuweisen, daß eine Schaumbildung weiterhin
durch Entfernen von scharfen Kanten und Kurven verringert
ist.
In ähnlicher Weise wie bei der Abgabedüse in Fig. 1 sieht
eine in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigte Abgabedüse 21 ein
wirkungsvolles, jedoch geringes Agitationsmischen von Sirup
und Sodawasser vor.
Die Düse 31 umfaßt ein Kopplerelement bzw. Kuppelelement 32,
welches angeordnet ist, Wasser und Sirup auf ein Mitnahme
element 33 zu spritzen oder zu sprühen. Das Kuppelelement 32
und das Mitnahmeelement 33 sind in einem Düsengehäuse 34
befestigt.
Sirup tropft auf geneigte Flächen 35 des Mitreißelements bzw.
Mitnahmeelements 33 und fließt auf den Innenflächen 36 ab
wärts. Sodawasser wird gegen eine Diffusions- oder Regula
tionsplatte 37 gespritzt, die Löcher bzw. Bohrungen bzw.
Öffnungen aufweist, durch welche der Wasserstrom reguliert
wird. Der behinderte Wasserstrom "staut sich" schnell auf und
strömt so über eine Kante bzw. einen Rand 38 des Mitnahme
elements 36. Somit wird ein Stauwehr-Effekt hervorgerufen.
Der auf die geneigten Flächen 35 getropfte Sirup wird somit
mit relativ passivem Wasser, welches über den Rand 38 fließt,
anstelle von gespritztem Wasser vermischt. Die halb gemischte
oder passive Sirup/Wasser-Lösung mischt sich dann mit der
Menge bzw. dem Volumen von gespritztem, jedoch durch die
Diffusionsplatte 37 reguliertem Wasser um eine Ausgangsöff
nung 39 der Düse 31.
Im Betrieb dauert der Wasserstrom nach der Sirupabgabe fort,
um ein gutes Reinigen der Düse 31 sicherzustellen. Somit ist
eine Kreuzkontamination zwischen Sirupen verringert.
Um den Wasserstrom weiterhin zu regulieren, sieht eine Diffu
sorscheibe oder Öffnungsplatte 40 eine weitere Querschnitts
verengung der freien Wasserströmung vor.
Das Mitnahmeelement 33 umfaßt ebenfalls einen zungenartig
verlängerten Teil 42. Dieser Zungenteil 42 gewährleistet, daß
keine restlichen Tropfen von Sirup in der Düse verbleiben,
indem es als ein Sammelpunkt für die Sirup/Wasser-Mischung,
die durch das Mitnahmeelement 33 hindurchgeht, wirkt. Somit
werden die letzten Tropfen der Sirup/Wasser-Mischung durch
den vorderen Teil bzw. das Kopfende des Wassers bzw. das
Kopfwasser bzw. das Stauwasser weggewaschen, welches durch
die Diffusionsplatte 37 und die geneigte Fläche 35/den Rand
38 des Mitnahmeelements 33 erzeugt wird. Das Stauwasser wird
in den Sekunden, nachdem der Sirup- und Wasserstrom beendet
worden ist, zerstreut bzw. verteilt. Weiterhin verhindert der
Zungenteil 42 das Abprallen von Wasser in der Austrittsöff
nung bzw. Ausgußöffnung mit folgender Umgrenzung des Geträn
kestroms mehr in einer vertikalen Richtung aus der Ausgußöff
nung, d. h. ein Spritzen wird vermindert.
Der Zungenteil 42 erstreckt sich ebenfalls aufwärts in Bezug
auf das Mitnahmeelement 33, um es im wesentlichen zu teilen.
Somit prallt die anfänglich schnell ausgestoßene Sirupmenge
von der geneigten Fläche 35 und aus der Düse 31 nicht ab vor
dem Vermischen mit passivem Wasser.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die geneigten Wände 35 des
Mitnahmeelements 33 Löcher bzw. Öffnungen aufweisen können,
um es dem Wasser zu ermöglichen, in das Element 33 anstelle
über den Rand 38 zu verlaufen.
Claims (7)
1. Spenderdüse für Sodawasser und Sirup, die Verteilermit
tel umfaßt, die bei Benutzung Sodawasser und Sirup in
einen Mischhohlraum der Düse verteilen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mischhohl
raum Wasserreguliermittel, die den Sodawasserstrom regu
lieren und ein Mitreiß- bzw. Mitnahmeelement umfaßt, das
Sirup und Sodawasser empfängt, welches über einen Rand
in der Düse aufgrund der Regulierung durch die Regulie
rungsmittel verläuft, wobei das Mitnahmeelement ein
erstes passives Mischen von Sirup und Sodawasser vor dem
Mischen mit reguliertem Sodawasser von den Reguliermit
teln fördert.
2. Spenderdüse nach Anspruch 1, bei welcher eine Öffnungs
platte bzw. Drosselblende mit einer Regulationsplatte
zusammenwirkt, um die Reguliermittel zum Regulieren des
Wasserstroms vorzusehen.
3. Spenderdüse nach Anspruch 2, in welcher die Öffnungs
platte um das Mitnahmeelement angeordnete Löcher bzw.
Öffnungen aufweist.
4. Spenderdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
welcher das Mitnahmeelement einen Rand bzw. eine Kante
umfaßt.
5. Spenderdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die
Flügelelemente aufweist, welche das Vermischen der Pri
märmischung aus Sirup und Wasser mit dem regulierten
Wasserstrom fördern.
6. Spenderdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
welcher das Mitnahmeelement ein Zungenelement aufweist,
um ein vollständiges Sirupmischen durch Präsentieren
einer Abschlußfläche, die durch den regulierten Wasser
strom gewaschen wird, zu fördern und einen anfänglichen
Sirup-Abprall-Austritt aus der Düse vor dem Mischen zu
hemmen bzw. zu verhindern.
7. Spenderdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahme
mittel bzw. Mitreißmittel so angeordnet sind, daß sie
gegen Ende des Spendevorganges im wesentlichen gewaschen
bzw. von Sirup gereinigt werden, um eine Sirup-Kreuzkon
tamination zu verhindern.
Applications Claiming Priority (1)
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GB (2) | GB9217782D0 (de) |
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- 1993-08-12 GB GB9316802A patent/GB2269761B/en not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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GB9217782D0 (en) | 1992-10-07 |
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