DE4327697B4 - Schienenfahrzeug - Google Patents
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- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/38—Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B60G2204/00—Indexing codes related to suspensions per se or to auxiliary parts
- B60G2204/40—Auxiliary suspension parts; Adjustment of suspensions
- B60G2204/422—Links for mounting suspension elements
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- B60G2300/00—Indexing codes relating to the type of vehicle
- B60G2300/10—Railway vehicles
Abstract
Schienenfahrzeug mit Rädern (1), die am Umfang eine für die Führung auf den Schienen (14) geeignete Form aufweisen, wobei die Räder (1) eine Aufhängung besitzen, um deren in Fahrzeuglängsrichtung liegenden Momentanpol (P) sie schwenkbar gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Fahrzeuggewicht (Fg) und/oder der auftretenden Fliehkraft (Ff) die Räder (1) in eine geneigte oder aufrechte Lage gebracht und darin gehalten werden.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf Schienenfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der europäischen Patentanmeldung
EP 0 290 930 A1 ist ein Verfahren mit geneigten Schienen bekannt, bei dem die jeweilige Schienenneigung erfassenden Stellglieder, die Neigung der Räder entsprechend dem Neigungswinkel der Schienen kontinuierlich eingestellt werden. Dadurch bleibt die Radebene und die Lauffläche der Räder in Bezug zu den Schienen immer gleich. Dies führt dazu, dass bei Kurvenfahrt auf Strecken, wo die Querneigung der Schienen nicht optimal auf die Fahrgeschwindigkeit ausgerichtet ist, der Spurkranz der Räder einer Seite des Schienenfahrzeugs seitlich sehr stark an den Schienen anläuft. Dies ist ein ungünstiges Abrollverhalten der Räder und bedingt eine starke Reibung zwischen Schienen und Rädern mit einem dadurch bedingten Verschleiß und Geräuschentwicklung und der Gefahr des Entgleisens. Regellose Gleislagefehler führen zu Querkraftspitzen und beeinträchtigen zusätzlich das Fahrverhalten und den Fahrkomfort. Die Fahrgeschwindigkeit kann nicht mehr gesteigert werden. - Aufgabe der Erfindung ist es, diese bekannten Nachteile zu vermeiden und mit geringem Aufwand ein Schienenfahrzeug der vorgenannten Gattung zu schaffen und die Sicherheit, die Fahrgeschwindigkeit und den Fahrkomfort zu erhöhen. Dabei sollen die Räder in Bezug zu den Gleisen auch bei unterschiedlichen und ungünstigen Bedingungen und Kurvenfahrt eine günstige Lage einnehmen und die Räder weitgehend reibungsfrei auf den Gleisen abrollen, so dass starke Geräusche, Erschütterungen und Verschleiß weitgehend vermieden werden. Das seitliche Anlaufen der Räder an den Gleisen soll auch bei Kurvenfahrt nicht mehr auftreten. Des weiteren sollen regellose Gleislagefehler ausgeglichen und Querkraftspitzen abgebaut werden. Die Berührfläche der Räder mit den Gleisen soll ganzflächig gleiche Radien aufweisen. Bohrbewegungen um die Berührnormale der Hertzschen Berührflächen und axiale Belastungen der Räder sollen ausgeschlossen werden. Bei Kurvenfahrt soll die starke Belastung der äußeren Räder abgebaut und die Gesamtbelastung gleichmäßig auf alle Räder übertragen und eine gesteigerte Fahrgeschwindigkeit erreicht werden.
- Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe erfolgt durch ein Schienenfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Ausgestaltung der Erfindung sowie vorteilhafte Weiterbildungen sind den Patentansprüchen zu entnehmen. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und Zeichnung. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
- In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt:
-
1 ein Fahrgestell, an dem mittels Gelenkvierecken die Räder schwenkbar gehalten sind, -
2 und3 weitere Gelenkvierecke zur schwenkbaren Halterung der Räder. - Die
1 zeigt ein Schienenfahrzeug, an dessen Fahrgestell6 Führungsbahnen3 vorgesehen sind, in denen die am Radsattel11 angebrachten Führungsrollen4 geführt werden und dadurch ein Gelenkviereck3 ,4 ,6 ,11 mit einem Momentanpol P bilden und der im Schnittpunkt der Berührungsnormalen17 der Führungsbahn3 und der Führungsrollen4 liegt. Die Räder1 sind mittels Radachsen12 in Radsätteln11 gelagert und um den Momentanpol P schwenkbar. Dieser liegt in der Radebene9 in Fahrzeuglängsrichtung und tiefer wie die Rad-Gleis-Berührstelle7 . Beide Radsättel11 weisen Gelenkpunkte13 auf, an denen die Synchronlenker8 angelenkt sind und die eine synchrone Lage der beidseitigen Räder und/oder der Radebene9 der Radgruppen gewährleisten. Mehrere vorzugsweise zwei auf einem Gleis14 hintereinander laufende Räder1 bilden durch Verbindung mittels eines gemeinsamen Radsattels11 eine Radgruppe und werden synchron in geneigter oder aufrechter Position gehalten. An beiden Momentanpolen P, die den ideellen Kraftpunkt darstellen, greift die durch das Fahrzeuggewicht gegebene Kraft und die gegebenenfalls bei Kurvenfahrt auftretende Fliehkraft an und hält die Räder1 und die Radebene9 selbsttätig in einer optimalen Lage, so dass die sich etwa senkrecht zur Radebene9 befindende Lauffläche15 der Räder1 Rad-Gleis-Berührstelle7 mit den Gleisen14 darstellt. Dies ergibt sich, weil die Resultierende R die sich aus der Fliehkraft Ff und der Gewichtskraft Gf ergibt, durch die Radebene9 geht und die Rad-Gleis-Berührstelle7 schneidet. Durch diese Ausgestaltung werden an den Rädern1 nur radiale Kräfte wirksam und axiale Belastungen und das seitliche Anlaufen der Räder an den Gleisen vermieden. Gleichzeitig wird bei Kurvenfahrt ein Teil der Seitenführungskräfte von den kurveninneren Rädern1 übernommen. Um bei synchronen Schwenkbewegungen der Räder1 um die Momentanpole P einen gleichbleibenden Radstand besonders im Bereich der Rad-Gleis-Berührstelle7 beizubehalten, sind die Gelenke13 in der die Gleis-Rad-Berührstelle7 schneidenden Radebene9 - Gemäß
2 bilden Lenker2 , die über Gelenke5 eine Verbindung zwischen dem Fahrgestell6 und den Radachsen12 herstellen, Gelenkvierecke2 ,5 ,6 ,12 mit den Momentanpolen P, um die die Räder1 schwenkbar sind. Die Radachsen12 weisen Ausleger16 mit Gelenkpunkten13 auf, an denen Synchronlenker8 angelenkt sind und die in jeder Position der Räder einen unveränderlichen Radstand gewährleisten. Die radseitigen Lenker2 der Gelenkvierecke2 ,5 ,6 ,12 sind auf Zug beansprucht. - Nach der
3 sind die Räder1 mittels der Radachsen12 drehbar in den Radsätteln11 gehalten. Die Lenker2 stellen über Gelenke5 eine Verbindung zwischen dem Fahrgestell6 und den Radsätteln11 her. Dadurch werden Gelenkvierecke2 ,5 ,6 ,11 gebildet mit Momentanpolen P, die in Fahrzeuglängsrichtung liegen und die die Drehpole für die Räder darstellen. Die Synchronlenker8 bewirken über die Anlenkungen13 an den Radsätteln11 einen gleichbleibenden Radstand bzw. Abstand der Berührstellen7 . Sämtliche Lenker2 sind auf Zug beansprucht. - Bei Drehgestellen ist es vorgesehen, daß jede Radgruppe zwei Räder
1 aufweist und diese im schwenkbar am Drehgestell gehaltenen Radsattel11 angebracht sind. Oftmals reicht die Fliehkraft und/oder die Gewichtskraft des Schienenfahrzeugs aus, um die Räder und die Radebene9 in eine günstige Position zu bringen und/oder zu halten. Soll diese Wirkung noch verstärkt oder verbessert werden, so kann eine Regeleinrichtung18 vorgesehen werden und die hydraulisch wirksam ist.
Claims (15)
- Schienenfahrzeug mit Rädern (
1 ), die am Umfang eine für die Führung auf den Schienen (14 ) geeignete Form aufweisen, wobei die Räder (1 ) eine Aufhängung besitzen, um deren in Fahrzeuglängsrichtung liegenden Momentanpol (P) sie schwenkbar gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Fahrzeuggewicht (Fg) und/oder der auftretenden Fliehkraft (Ff) die Räder (1 ) in eine geneigte oder aufrechte Lage gebracht und darin gehalten werden. - Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Räder (
1 ) und/oder Radgruppen mittels Gelenkviereck (2 ,3 ,4 ,5 ,6 ,11 ,12 ) um dessen Momentanpol (P) schwenkbar am Fahrgestell (6 ) gehalten sind. - Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass einander zugeordnete Räder (
1 ) und/oder Radgruppen in synchroner Position gehalten werden. - Schienenfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die synchrone Position der Räder (
1 ) und/oder Radgruppen mittels Synchronlenker (8 ) bewirkt wird. - Schienenfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkungen (
13 ) der Synchronlenker (8 ) an Radsätteln (11 ) und/oder Auslegern (16 ) in der die Berührstelle (7 ) schneidenden Radebene (9 ) liegt. - Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Lenker (
2 ) eines Gelenkvierecks (2 ,5 ,6 ,12 ) auf Zug beansprucht ist. - Schienenfahrzeug nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Lenker (
2 ) des Gelenkvierecks (2 ,5 ,6 ,12 ) auf Zug beansprucht sind. - Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Räder (
1 ) in einem Radsattel (11 ) gehalten sind und eine Radgruppe bilden. - Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gelenkviereck (
3 ,4 ,6 ,12 ) eine Führungsbahn (3 ) und Führungsrollen (4 ) aufweist und im Schnittpunkt deren Berührungsnormalen (17 ) die Lage des Momentanpols (P) ist. - Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gelenkviereck (
2 ,5 ,6 ,12 ) Lenker (2 ) und Gelenke (5 ) aufweist und der Schnittpunkt der Geraden durch die Lenker (2 ) die Lage des Momentanpols (P) bestimmt. - Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Momentanpol (P) tiefer liegt wie die Rad-Gleis-Berührstelle (
7 ). - Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Momentanpol (P) in der die Rad-Gleis-Berührstelle (
7 ) schneidenden Radebene (9 ) liegt. - Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Momentanpol (P) höher liegt wie die Rad-Gleis-Berührstelle (
7 ). - Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10 oder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Momentanpol (P) durch die Rad-Gleis-Berührstelle (
7 ) geht. - Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkung der Fliehkraft (Ff) bzw. die Gewichtskraft (Fg) des Schienenfahrzeugs mittels einer hydraulisch wirksamen Regeleinrichtung (
18 ) verstärkt und die Räder (1 ) und die Radebene (9 ) mittels einer hydraulisch wirksamen Regeleinrichtung (18 ) in die gewünschte Position gebracht und gehalten werden kann.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934327697 DE4327697B4 (de) | 1992-08-18 | 1993-08-18 | Schienenfahrzeug |
DE4405264.2A DE4405264B4 (de) | 1993-08-18 | 1994-02-18 | Schienenfahrzeug |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4227324 | 1992-08-18 | ||
DEP4227324.2 | 1992-08-18 | ||
DE19934327697 DE4327697B4 (de) | 1992-08-18 | 1993-08-18 | Schienenfahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4327697A1 DE4327697A1 (de) | 1994-02-24 |
DE4327697B4 true DE4327697B4 (de) | 2014-03-20 |
Family
ID=25917627
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934327697 Expired - Lifetime DE4327697B4 (de) | 1992-08-18 | 1993-08-18 | Schienenfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4327697B4 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0290930A1 (de) * | 1987-05-12 | 1988-11-17 | Siemens Aktiengesellschaft | Bahnsystem zum Betrieb eines entgleisungssicheren Hochgeschwindigkeits-Schienenfahrzeuges |
DE3838845A1 (de) * | 1988-11-17 | 1990-05-23 | Bergische Stahlindustrie | Raeumliche einzelradaufhaengung fuer raeder von schienenfahrzeugen |
DE4114860C1 (en) * | 1991-05-07 | 1992-06-17 | Bochumer Eisenhuette Heintzmann Gmbh & Co Kg, 4630 Bochum, De | Railed vehicle drive using digital track guidance - uses opto-electric triangulation sensor pair comprising transmitter and receiver using laser measuring beams |
-
1993
- 1993-08-18 DE DE19934327697 patent/DE4327697B4/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4114860C1 (en) * | 1991-05-07 | 1992-06-17 | Bochumer Eisenhuette Heintzmann Gmbh & Co Kg, 4630 Bochum, De | Railed vehicle drive using digital track guidance - uses opto-electric triangulation sensor pair comprising transmitter and receiver using laser measuring beams |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4327697A1 (de) | 1994-02-24 |
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Legal Events
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