DE4327273A1 - Perylenamidinimid-Farbstoffe - Google Patents
Perylenamidinimid-FarbstoffeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft bestimmte, mit sekundären Alkylresten oder mit alkylsubstituierten
Phenylresten am Imidstickstoff substituierte Perylenamidinimide, ein Verfahren zu deren
Herstellung durch Umsetzung der entsprechenden N-substituierten Perylen-3, 4 : 9,10-tetracar
bonsäure-monoanhydrid-monoimide mit Diaminen, und deren Verwendung, beispielsweise
für die Massefärbung von hochmolekularem organischen Material, als Fluoreszenzfarbstoffe
oder als photoleitfähige Substanzen.
Gegenstand vorliegender Erfindung sind Perylenamidinimide der Formel I, worin R¹ einen
sekundären C₇-C₄₁-Alkylrest oder einen Rest der Formel II bedeutet, worin R ein ver
zweigter C₃-C₈-Alkylrest ist und m 1, 2 oder 3 bedeutet;
A für C₅-C₇-Cycloalkylen, Phenylen, Naphthylen, Pyridylen, einen höher kondensierten aromatischen carbocyclischen oder heterocyclischen Rest oder einen zweiwertigen Rest der Formel III, IV oder V steht, wobei sowohl R¹ als auch A durch Halogen, Alkyl, Cyano oder Nitro substituiert sein können; R² bis R⁵ unabhängig voneinander H, Alkyl, Aryl, Hete roaryl, Halogen, Cyano, Nitro, -OR⁸, -COR⁸, -COOR⁸, -OCOR⁸, -CONR⁸R⁹, - OCONR⁸R⁹, -NR⁸R⁹, -NR⁸COR⁹, -NR⁸COOR⁹, -NR⁸SO₂R⁹, -SO₂R⁸, -SO₃R⁸, - SO₂NR⁸R⁹ oder -N-N-R⁸ bedeuten; und R⁶ bis R⁹ unabhängig voneinander C₁-C₄-Alkyl, Phenyl oder 4-Tolyl sind.
A für C₅-C₇-Cycloalkylen, Phenylen, Naphthylen, Pyridylen, einen höher kondensierten aromatischen carbocyclischen oder heterocyclischen Rest oder einen zweiwertigen Rest der Formel III, IV oder V steht, wobei sowohl R¹ als auch A durch Halogen, Alkyl, Cyano oder Nitro substituiert sein können; R² bis R⁵ unabhängig voneinander H, Alkyl, Aryl, Hete roaryl, Halogen, Cyano, Nitro, -OR⁸, -COR⁸, -COOR⁸, -OCOR⁸, -CONR⁸R⁹, - OCONR⁸R⁹, -NR⁸R⁹, -NR⁸COR⁹, -NR⁸COOR⁹, -NR⁸SO₂R⁹, -SO₂R⁸, -SO₃R⁸, - SO₂NR⁸R⁹ oder -N-N-R⁸ bedeuten; und R⁶ bis R⁹ unabhängig voneinander C₁-C₄-Alkyl, Phenyl oder 4-Tolyl sind.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen stellen Farbstoffe mit neuen Chromophoren dar, die
im Vergleich zu den Perylentetracarbonsäure-Bisimiden lägerwellig absorbieren und stark
fluoreszieren. Im Vergleich zu den aus Chem. Ber. 1983, 116, 3524 bekannten Perylentetra
carbonsäure-Bisamidin-Derivaten weisen die neuen Amidinimide wesentlich höhere Fluores
zenzquantenausbeuten auf. Zudem kann bei den erfindungsgemäßen Verbindungen das Ab
sorptionsmaximum durch Variierung des A-Restes nach Wunsch gesteuert werden. Die Ami
dinimide der Formel I zeichnen sich durch eine für diesen Typ von Verbindungen hohe Lös
lichkeit in organischen Lösungsmitteln sowie durch ganz vorzügliche Lichtechtheit aus.
Die seit langer Zeit bekannten, schwerlöslichen Perylenfarbstoffe, Perylen-3,4 : 9,10-tetracar
bonsäurebisimide (2), werden hauptsächlich als Pigmente eingesetzt (siehe z. B. Lit.1)). Auf
der Basis dieses Chromophors können aber auch hoch lichtechte Fluoreszenzfarbstoffe ent
wickelt werden, wenn die beiden Stickstoffatome der Imid-Gruppen mit loslichkeitssteigern
den Substituenten R, wie z. B. dem 2,5-Di-tert-butylphenyl-2-3) oder dem 1-Hexylhepty
rest4-5), versehen sind. Während viele Eigenschaften der Perylenfarbstoffe, wie die Löslich
keit in organischen Losungsmitteln, in weiten Grenzen durch die Reste R beeinflußt werden
können, ist eine Veränderung der UV/Vis-Spektren auf diesem Wege kann möglich⁶). Die
Ursache dafür sind Knoten⁷)in den farbgebenden Orbitalen HOMO und LUMO (sowie in
HOMO-1 und LUMO+1), so daß elektronische Wechselwirkungen des Chromophors mit den
Resten R minimal werden. Eine Kern-Substitution der Farbstoffe ist zwar prinzipiell mög
lich, sie bereitet jedoch häufig Probleme wegen sterischer Wechselwirkungen.
Eine weitere, einfache Möglichkeit, die Spektren zu verändern besteht darin, Carbonylgrup
pen der Perylenfarbstoffe durch die verwandten Imino-Gruppen zu ersetzen. Ein Ersatz je
weils einer Carbonylgruppe⁸) der beiden Carbonsäureimid-Ringe führte zwar zu Farbstoffen,
deren Absorption längerwellig verschoben ist, ihre Löslichkeit in organischen Lösungsmit
teln ist allerdings verhältnismäßig gering, und die Fluoreszenzquantenausbeuten sind kleiner
als die der Perylenfarbstoffe. Es wurde gefunden, daß durch eine geringere Störung des
Chromophors, durch den Austausch nur einer Carbonylgruppe gegen die Ketimingruppe,
Fluoreszenzfarbstoffe mit besseren Eigenschaften erhalten werden können.
Einige wenige Perylentetracarbonsäure-Amidinimide sind bereits in der Literatur erwähnt.
So beschreiben T. Maki und H. Hashimoto im Bull. Chem. Soc. Jpn., 1952, 25, 411, die
Kondensation von Perylentetracarbonsäure-Bisanhydrid mit o-Phenylendiamin, wobei neben
anderen Produkten auch ein Perylentetracarbonsäure-Amidinimid (mit einem 2-Aminophe
nyl Substituenten am Imidstickstoff) entsteht. Dieses Produkt wird als Küpenfarbstoff einge
setzt. Es wird auch ausgeführt, daß dieses Produkt in organischen Lösungsmitteln nur
schlecht löslich ist und eine schwache Fluoreszenz aufweist.
Die US 4,336,383 beschreibt bestimmte 1,1′-Binaphthyl-4,4′5,5′8,8′-hexacarbonsäure
derivate, welche ebenso als Küpenfarbstoffe eingesetzt werden. Die Binapthyl-Derivate wer
den mit Reduktionsmitteln behandelt und anschließend oxidiert, wobei auf der Textilfaser
entsprechende Perylentetracarbonsäure-Amidinimide gebildet werden. Es wird erwähnt, daß
diese unlöslichen Amidinimide auch außerhalb des Farbbades synthetisiert werden können
und als Pigmente verwendet werden können.
Y. Nagao, T. Misono, N. Ishikawa und Y. Tanabe beschreiben in Chemistry Letters, 1979,
151 und in Dyes and Pigments, 1984, 5, 171 die Herstellung von unsymmetrischen N-Alkyl-
N′-aryl-3,4 : 9,10-perylendicarboximiden durch Kondensation von N-Alkyl-3,4 : 9,10-perylen
tetracarbonsäure-monoanyhdrid-monoimiden mit Arylaminen. Beschrieben ist auch die Um
setzung mit o-Phenylendiamin, wobei N-Alkyl-perylentetracarbonsäure-amidinimide mit
kurzkettigen, primären Alkylsubstituenten am Imidstickstoff entstehen, sowie die UV Spek
tren der letztgenannten Verbindungen in konzentrierter Schwefelsäure. Es gibt keinen Hin
weis auf eine allfällige Fluoreszenz dieser Verbindungen.
Die US 4,714,666, US 4,968,571 und US 5,019,473 beschreiben die Verwendung bestimm
ter Perylenpigmente als photoleitfähige Substanzen in der Elektrophotographie. Unter den zu
verwendenden Perylenpigmenten werden auch Perylentetracarbonsäure-amidinimide mit ei
nem Methyl-, Benzyl- oder Phenylethylsubstituenten am Imidstickstoff erwähnt.
Schlüssel-Verbindungen für die Darstellung der genannten Amidinimide sind die Perylen-
3,4 : 9,10-tetracarbonsäure-3,4-anhydrid-9,10-imide, die nach einem neuen Verfahren durch
eine partielle, alkalische Verseifung der Bisimide zugänglich werden⁹). Das letztere ermög
licht auch die Einführung löslichkeitssteigernder Reste wie der 1-Hexylheptyl-Rest.
Als löslichkeitssteigernde Gruppe ist bei den folgenden Synthesen der sehr wirksame 1-
Hexylheptylrest verwendet worden. Die Synthesen, Aufarbeitungen und spektroskopischen
Charakterisierungen der Farbstoffe sind damit ganz wesentlich erleichtert worden. N,N′-
Di(1-hexylheptyl)-perylen-3,4 : 9,10-tetracarbonsäurebisimid (2a) wird mit KOH in tert-Bu
tylalkohol partiell verseift, so daß nach Ansäuern das Monoanhydrid (3a) erhalten wird. Das
Aufarbeitungsverfahren¹⁰) kann, wie folgt, erheblich verbessert werden, so daß problemlos
mit üblichen Chromatographiesäulen (Durchmesser 4 cm) Farbstoff-Mengen von 30 g oder
mehr in einem Lauf hochrein erhalten werden können: Das rohe Reaktionsprodukt der Ver
seifung, das das Bisimid (2a), Monoanhydrid-Monoimid (3a) und Bisanhydrid (1) der Pery
lentetracarbonsäure sowie Nebenprodukte enthält, wird mit Chloroform auf Kieselgel aufge
zogen. Nebenprodukte und das überschüssige Bisimid werden vollständig aus der Säule mit
Chloroform gewaschen - das letztere kann damit auch zurückgewonnen werden. Dann wird
dem Elutionsmittel Chloroform 10% Eisessig zugesetzt, und es wird das Monoanhydrid-Mo
noimid als reine Fraktion erhalten. Das Bisanhydrid und geringe Anteile hochmolekularer
Verbindungen verbleiben auf der Säule.
Zur Darstellung eines Monimino-Derivats wird das Anhydrid (3a) mit Neopentandiamin
kondensiert. Das Einbinden der Imino-Funktion in einen sechsgliedrigen Ring und die gemi
nalen Methylgruppen gewährleisten dabei in erstaunlich hohem Maße eine Beständigkeit der
sonst labilen Imino-Funktion gegen hydrolysierende Reagenzien. Wird die Reaktionslösung
der Kondensation wie üblich vorgenommen und aufgearbeitet, dann findet man zum Erstau
nen nicht das erwartete Imin, sondern ein Oxydationsprodukt (5a), das ebenfalls stark fluo
resziert. Das zunächst erwartete Amidin-Imid (4a) wird dagegen erhalten, wenn die Konden
sation unter Argon-Schutzatmosphäre durchgeführt und die rohe Reaktionslösung direkt
chromatographisch aufgearbeitet wird.
Um längerwellig absorbierende Farbstoffe zu erhalten, sollte das chromophore System der
Amidin-Imid-Farbstoffe weiter ausgedehnt werden. Dies kann durch eine Kondensation des
Anhydrid-Imids (3a) mit o-Phenylendiamin geschehen, die zum Farbstoff (6a) glatt gelingt.
Ebenso ist eine Kondensation mit 1,8-Diaminonaphthalin zum Farbstoff (7a) möglich.
Der Ersatz einer Carbonylgruppe der Perylenfarbstoffe führt zu Farbstoffen mit neuen
Chromophoren, die im Vergleich zu den Bisimiden längerwellig absorbieren und stark fluo
reszieren. Das Amidinimid (4a) weist eine um 18 nm gegenüber den Bisimiden längerwellig
verschobene Absorption auf. Die Fluoreszenz ist ebenfalls längerwellig verschoben, so daß
sie einen Rotorange-Farbton erhält (siehe Abb. 1).
Eine Oxydation der zur Iminogruppe benachbarten CH₂-Gruppe zur Carbonylgruppe verän
dert das UV/Vis-Spektrum nur wenig, wie aus Abb. 2 zu ersehen ist.
Eine erheblich langwellige Verschiebung der Absorption und der Fluoreszenz kann durch die
Ausdehnung des chromophoren Systems erreicht werden. Das Kondensationsprodukt mit o-
Phenylendiamin, Farbstoff (6a), fluoresziert bereits rot - siehe Abb. 3.
Eine noch weitere Ausdehnung der Chromophors kann durch die Kondensation des Anhy
drid-Imids mit 1,8-Diaminonaphthalin zum Farbstoff (7a) erreicht werden. Die Absorption
des Farbstoffs wird dadurch erheblich langwellig verschoben - siehe Abb. 4 -, so daß er in Lö
sung tief blau ist. Interessant an dem Farbstoff ist das Breite, strukturierte Absorptionsspek
trum, das sich über den gesamten sichtbaren Bereich erstreckt, so daß tief gefärbte Lösungen
erhalten werden können.
Durch die Umsetzung der Anhydrid-Imide 3 mit Imidazol in Gegenwart sterisch gehinderter
Amine wie 3-Amino-3-ethylpentan oder 2,6-Di-tert-butylpyridin oder auch durch die Ver
wendung tertiärer Amine kann der weitere, neue Typ von Amindinimid-Farbstoffen 8a syn
thetisiert werden, wobei die Imidazol-Gruppe übertragen wird.
Die Substanz ist nicht durch eine direkte Kondensation dargestellt worden, da Z-1,2-Diami
noethylen nicht bekannt ist. Verbindung 8a fluoresziert in Lösung ausgesprochen stark rot.
Die Absorptions- und Fluoreszenzspektren in Chloroform-Lösung sind in Abb. 5 angegeben.
Alle Amidinimid-Farbstoffe zeichnen sich durch ihre ausgeprägte Lichtechtheit aus, so daß
sie insbesondere für Fluoreszenzanwendungen von Interesse sind.
N-(1-Hexylheptyl)-3,4 : 9,10-tetracarbonsäure-3,4-anhydrid-9,10carboximid (3a)⁹)-8.00
g (10.6 mmol) N,N′-Di-(1-hexylheptyl)-3,4 : 9,10-biscarboximid werden in 50 ml tert-Butyl
alkohol eingetragen und die Lösung zum Sieden erhitzt. In die Lösung werden 2.38 g (36.0
mmol) pulverisiertes 85 proz. KOH unter Rühren eingetragen. Nach 10 min ist dünnschicht
chromatographisch kein Edukt mehr nachzuweisen. Die Verseifung wird durch Zugabe von
100 ml Eisessig gefolgt von 100 ml 2 N HCl abgebrochen. Das ausgefallene rote Farbstoff
rohprodukt wird durch Absaugen der Lösung über eine D-4-Fritte isoliert und mehrfach mit
dest. Wasser gewaschen. Zur Abtrennung des mitentstandenen Perylentetracarbonsäure-
3,4 : 9,10-bis(dicarboxanhydrid) wird das Rohprodukt 2mal mit jeweils 300 ml 10 proz.
Kaliumcarbonat-Lösung aufgekocht und über eine D-4-Fritte abgesaugt. Nach 8 h Trocknen
bei 100°C erhält man 4.5 g (74%) Rohprodukt, das durch Säulenchromatographie an Kiesel
gel mit Chloroform/Eisessig (10 : 1) als Laufmittel von geringen Resten des Eduktes und
weiteren Verunreinigungen befreit wird. Die dabei erhaltene Farbstofffraktion wird einrotiert
und nach Zugabe von dest. Wasser über eine D-4-Fritte abgesaugt, gewaschen und getrock
net. Ausb. 3.8 g (63%) - Schmp. 330°C - Rf(Kieselgel/CHCl₃)= 0.52. - IR (KBr): v =
2955 cm-1 m, 2927 s, 2856 m, 1734 s, 1700 s, 1660 s, 1620 w, 1595 s, 1510 w, 1460 w,
1406 s, 1357 s, 1286 w, 1249 m, 1200 w, 1175 w, 1153 w, 1142 w, 1024 m, 850 w, 810 s. -
UV (CHCl₃): λmax (ε) = 522.1 (81 750), 486 (52 760), 456.4 (23 740). - Fluoreszenz
(CHCl₃) λmax = 528 nm, 570. - MS (70 eV): m/z (%) = 575 (2), 574 (9), 573 (21) [M⁺], 556
(3), 404 (5) [M⁺-C₁₂H₂₅], 394 (4), 393 (25), 392 (66), 391 (100) [M⁺-C₁₃H₂₆], 374 (14),
347 (23) [M⁺-C₁₃H₂₆-CO₂], 321 (5), 320 (10), 319 (22) [M⁺-C₁₃H₂₆-CO₂-CO], 274 (12),
145 (5), 124 (6), 69 (7), 57 (5), 55 (12), 44 (8), 43 (7), 41 (10), 28 (6).
C₃₇H₃₅NO₅ (573.7)
Ber. C 77.46 H 6.15 N 2.44;
Gef. C 77.46 H 5.96 N 2.49.
Ber. C 77.46 H 6.15 N 2.44;
Gef. C 77.46 H 5.96 N 2.49.
N-(1-Heptyloctyl)-perylen-3,4 : 9,10-tetracarbonsäure-3,4-anhydrid-9,10-carboximid
(3b)⁹) - 4.05 g (5.00 mmol) N,N′-Di(1-heptyloctyl)-perylen-3,4 : 9,10-tetracarbonsäure-
3,4 : 9,10-bis(dicarboximid) werden in 100 ml tert-Butylalkohol gelöst, und dann unter Rüh
ren mit 1.68 g (25.4 mmol) 85 proz. pulverisiertem Kaliumhydroxid versetzt. Die Reakti
onsmischung wird zum Sieden erhitzt und das Fortschreiten der Verseifung dünnschicht
chromatographisch verfolgt (Kieselgel/CHCl₃). Die Reaktion wird nach 12 min durch
Zugabe von 120 ml Eisessig unter Eiskühlung abgebrochen. Das Edukt ist dünn
schichtchromatographisch nicht mehr nachzuweisen. Nach Zugabe von 50 ml 2 N HCl wird
mit einer D-4-Fritte abgesaugt und der rotbraune Feststoff mit dest. Wasser neutralgewa
schen. Zur Abtrennung von mitentstandenem Perylentetracarbonsäurebisanhydrid wird das
Rohprodukt zweimal mit je 200 ml 10 proz. Kaliumcarbonat-Lösung aufgekocht und dann
mit einer D-4-Fritte abgesaugt. Das erhaltene Rohprodukt wird 8 h bei 100°C getrocknet.
Ausb. 1.7 g (56%). Das Rohprodukt wird durch Säulenchromatographie (80×4cm) an Kie
selgel mit Chloroform/Eisessig 10 : 1 als Laufmittel gereinigt. Spuren von Verunreinigungen
können durch erneute Säulenchromatographie an Kieselgel mit Chloroform/Triethylamin
10 : 1 als Laufmittel entfernt werden. Die isolierte Farbstofffraktion wird mit Eisessig ver
setzt, einrotiert und der ausfallende Farbstoff mit Wasser gewaschen und 8 h im Ölpumpen
vakuum bei 80°C getrocknet. Ausb. 1.44 g (48%) - Schmp. 316°C - Rf(Kieselgel/CHCl₃) =
0.44 - RF(Kieselgel/CHCl₃/Eisessig 10 : 1) = 0.85. - IR (KBr): v = 2972 cm-1s, 2855 m,
1771 s, 1733 m, 1701 s, 1660 s, 1618 w, 1595 s, 1579 m, 1406 m, 1357 m, 1321 s, 1247 m,
1154 w, 1142 w, 1024 s, 810 s, 7395. -UV(CHCl₃): λmax(ε)=455 nm (17350), 485
(46260), 522 (70380). - Fluoreszenz (CHCl₃): λmax = 528 nm, 570. - MS (70 ev):
m/z (%) = 603 (3), 602 (14), 601 (34) [M⁺], 404 (4), 394 (5), 393 (27), 392 (71), 391 (100),
374 (11), 348 (6), 347 (16), 320 (8), 319 (13), 274 (6), 69 (5), 55 (6), 44 (5), 41 (4). -
¹H-NMR (CDCl₃): δ = 0.8 (t,6H), 1.25 (mc,20H,10CH₂), 1.85 (mc,2H,1 a-CH₂), 2.22
(mc,2H,1a-CH₂), 5.15 (mc,1H,ICH, 8.60 (mc,8H,Aromat).- ¹³C-NMR (CDCl₃) δ =
159.85, 136.33, 133.54, 133.46, 131.24, 129.47, 126.74, 126.49, 123.78, 123.07, 118.99,
54.94, 32.35, 31.77, 29.47, 29.19, 26.96, 22.58, 14.02.
C₃₉H₃₉NO₅ (601.7)
Ber. C 77.84 H 6.53 N 2.33;
Gef. C 78.04 H 6.64 N 2.54.
Ber. C 77.84 H 6.53 N 2.33;
Gef. C 78.04 H 6.64 N 2.54.
N-(1-Octylnonyl)-perylen-3,4 : 9,10-tetracarbonsäure-3,4-anhydrid-9,10-carboximid
(3c)⁹) - 8.67 g (9.99 mmol) N,N′-Di-(1-octylnonyl)perylen-3,4 : 9,10-bis(dicarboximid) wer
den in 100 ml tert-Butylalkohol unter Erwärmen gelöst. In die zum Sieden gebrachte Lösung
werden 2.24 g (33.9 mmol) pulverisiertes 85 proz. KOH eingetragen, und die Reaktions-
Mischung 12 min unter Rühren am Sieden gehalten. Die Verseifung wird nun durch Zugabe
von 100 ml Eisessig und 100 ml 2 N HCl unter Eiskühlung abgebrochen. Der ausgefallene
rote Niederschlag wird nach Zugabe von 200 ml dest. Wasser über eine D-4-Fritte abgesaugt,
neutralgewaschen und zweimal mit je 200 ml 10 proz. Kaliumcarbonat-Lösung aufgekocht
und abgesaugt. Der Niederschlag wird 8 h bei 100°C getrocknet. Ausb. 4.15 g (66%) Roh
produkt. Zur weiteren Reinigung wird das Rohprodukt mit CHCl₃/Eisessig 10 : 1 an Kieselgel
chromatographiert (Säule 80×4 cm). Zur Elementaranalysenreinheit wird der dabei erhal
tene Farbstoff erneut mit CHCl₃/Triethylamin 10 : 1 als Laufmittel chromatographiert. Ausb.
3.68 g (58%) - Schmp. 312°C - Rf(Kieselgel/CHCl₃) = 0.36 - Rf(Kieselgel/CHCl₃/Eisessig
10 : 1)=0.66. - IR(KBr): v = 2925 cm-1 m, 2854 m, 1772 s, 1733 m, 1701 s, 1660 s, 1616
w, 1594 s, 1456 s, 1406 s, 1356 m, 320 m, 1249 w, 1141 w, 1124 m, 1015 m, 809 s, 737
m. - UV (CHCl₃): λmax (ε) = 456 nm (18 670), 485 (46 850), 521 (75 710). - Fluoreszenz
(CHCl₃): λmax = 528 nm, 570. - MS (70 eV): m/z (%) = 631 (4), 630 (16), 629 (36) [M⁺],
615 (6), 404 (4), 393 (25), 392 (65), 391(100) [M⁺-C₁₇H₃₅], 347 (7) [M⁺-C₁₇H₃₅-CO₂],
319 (6) [M⁺-C₁₇H₃₅-CO₂-CO], 55 (5). - ¹H-NMR (CDCl₃): δ = 0.83 (t,6H,2CH₃), 1.25
(mc,24H,12CH₂), 1.9 (mc,2H,1a-CH₂), 2.26 (mc, 2H,1a-CH₂),5.20(mc,1H,1CH), 8.6
(mc,8H,Aromat). - ¹³C-NMR(CDCkl₃): δ= 159.83, 136.31, 133.51, 133.45, 133.77, 129.45,
126.70, 126.46, 123.86, 123.06, 118.96, 54.94, 32.34, 31.80, 29.51, 29.21, 26.95, 22.60,
14.03.
C₄₁H₄₃NO₅ (629.7)
Ber. C 78.18 H 6.88 N 2.22;
Gef. C 77.84 H 6.84 N 2.24.
Ber. C 78.18 H 6.88 N 2.22;
Gef. C 77.84 H 6.84 N 2.24.
N-(1-Nonyldecyl)-perylen-3,4 : 9,10-tetra-carbonsäure-3,4-anhydrid-9,10-carboximid
(3d)⁹) - 923 mg (1.00 mmol) N,N′-(1-Nonyldecyl)-perylen-3,4 : 9,10-tetracarbonsäure-
3,4 : 9,10-bis(dicarboximid) werden in 50 ml tert-Butylalkohol unter Erwärmen gelöst und
unter Rühren mit 225 mg (3.41 mmol) 85 proz. pulverisiertem KOH versetzt. Die Lösung
wird zum Sieden erhitzt und der Verlauf der Verseifung dünnschichtchromatographisch ver
folgt. Nach 13 min kann kein Edukt mehr nachgewiesen werden. Die Reaktion wird durch
Zugabe von 50 ml Eisessig und 50 ml 2 N HCl unter Eiskühlung abgebrochen. Der rotbraune
Niederschlag wird über eine D-4-Fritte abgesaugt, mit dest. Wasser neutralgewaschen und
8 h bei 100°C getrocknet. Ausb. 620 mg Rohprodukt. Die weitere Reinigung erfolgt
analog zu N-(1-Heptyloctyl)perylen 3,4 : 9,10 tetracarbonsäure-3,4-anhydrid-9,10-carboxi
mid. Ausb. 330 mg (50.1%) - Schmp. 308°C - Rf(Kieselgel/CHCl₃) = 0.77 - Rf
(Kieselgel/CHCl₃/Eisessig 10 : 1) = 0.85 - IR(KBr) v = 2925 cm-1 s, 2854 m, 1771 a, 1733
s, 1701 s, 1660 s, 1617 w, 1595 s, 1578 m, 1406 s, 1356 m, 1321 s, 1267 w, 1250 m, 1141
w, 1124 m, 1015 m, 809 s, 737 s. - UV (CHCl₃): λmax (ε) = 455 (20690), 486 (48 920), 522
(77 990). - Fluoreszenz(CHCl₃): λmax = 528 nm, 870. - ¹H-NMR (CDCl₃): δ = 0.8
(t,6H,2CH₃), 1.25 (mc,28H, 14CH₂), 1.85 (mc,2H, 1a-CH₂), 2.22 (mc,2H, 1a-CH₂), 5.15
(mc,1H,CH), 8.62 (mc,8H,Aromat). - ¹³C-NMR (CDCl₃): δ = 159.87, 136.35, 133.51,
133.49, 131.28, 129.48, 126.78, 126.51, 123.87, 123.08, 119.0, 54.93, 32.33, 31.83,29.50,
29.23, 26.94, 22.61, 14.04. - MS (70 eV): m/z(%) = 659 (1), 658 (7), 657 (19) [M⁺], 404
(2), 393 (18), 392 (50), 391(66), 347 (12), 319 (9), 83 (5), 71(5), 69 (7), 64 (6), 57 (12), 55
(13), 44 (100), 43 (12), 41 (21), 39 (12), 29 (6), 28 (22), 27 (8).
C₄₃H₄₇NO₅ (657.8)
Ber. C 78.51 H 7.20 N 2.13;
Gef. C 78.53 H 7.14 N 2.24.
Ber. C 78.51 H 7.20 N 2.13;
Gef. C 78.53 H 7.14 N 2.24.
N-(1-Decylundecyl)-perylen-3,4 : 9,10-tetracarbonsäure-3,4-anhydrid-9,10-carboximid
(3e)⁹) - 4.98 g (5.00 mmol) N,N′-Di-(1-decylundecyl)-perylen-3,4 : 9, 1 0-tetracarbonsäure-
3,4 : 9,10-bis(dicarboximid) werden in 100 ml tert-Butylalkohol gelöst und unter Rühren mit
1.12 g (17.0 mmol) pulverisiertein 85 proz. KOH versetzt. Die Lösung wird zum Sieden er
hitzt und der Verlauf der Verseifung dünnschichtchromatographisch verfolgt. Nach 12 min
wird die Reaktion durch Zugabe von 150 ml Eisessig, unter Eiskühlung, abgebrochen. Die
weitere Reinigung erfolgt analog zu N-(1-Heptyloctyl)-perylen-3,4 : 9,10-tetracarbonsäure-
3,4-anhydrid-9,10-carboximid. Ausb. 1.95 g (57%) - Schmp. 302°C - Rf
(Kieselgel/CHCl₃) = 0.80 - Rf (Kieselgel/CHCl₃/Eisessig 10 : 1) = 0.85. - IR(KBr): v = 2924
cm-1 s, 2853 m, 1772 s, 1734 s, 1701 s, 1660 s, 1616 w, 1594 s, 1577 m, 1456 m, 1406 s,
1356 m, 1319 s, 1265 m, 1248 m, 1140 w, 1124 m, 1015 m, 809 s, 736 s. - Fluoreszenz
(CHCl₃): λmax = 528 nm, 870. - UV (CHCl₃): λmax (ε) = 455 nm (18 470), 486 (47 840),
522 (77 690). - ¹H-NMR (CDCl₃) δ = 0.8 (t,6H,2CH₃), 1.25 (mc,32H,16CH2), 1.85
(mc,2H,1a-CH₂), 2.22 (mc,2H,1a-CH₂), 5.15 (mc,1H,CH), 8.60 (mc,8H,Aromat). -
¹³C-NMR(CDCl₃): δ = 159.82, 136.30, 133.50, 133.44, 131.77, 129.46, 126.70, 126.46,
123.85, 123.04, 118.97, 54.94, 32.34, 31.85, 29.55, 29.54, 29.51, 29.27, 26.95, 22.63,
14.04. - MS (70 eV): m/z (%) = 687 (6), 686 (13), 685 (48) [M⁺], 404 (4), 391 (100), 374
(6), 347 (10), 319 (6), 55 (6), 44 (5), 41(5), 28 (2).
C₄₅H₅₁NO₅ (685.8)
Ber. C 78.81 H 7.49 N 2.04;
Gef. C 78.76 H 7.46 N 2.18.
Ber. C 78.81 H 7.49 N 2.04;
Gef. C 78.76 H 7.46 N 2.18.
12-(1-Hexylheptyl)-3,3-dimethylpyrimido [2,1-a]-anthra[2,1,9-def: 6,5,10-
d′e′f′]diisochinolin-6,11,13(2H,3H,4H,12H)-trion (5a) - 2.00 g (3.49 mmol) N-(1-Hexyl
heptyl)-3,4 : 9,10-tetracarbonsäure-3,4-anhydrid-9,10carboxiinid werden mit 10.4 g
(102 mmol) Neopentandiamin und 10.0 g Imidazol unter Ausschluß von Kohlendioxid
(KOH) in einer mit Argon gespülten Apparatur 90 min auf 180°C erhitzt. Nach kurzer Zeit
tritt dabei ein Farbumschlag nach Schwarzviolett auf. Die Reaktionsmischung wird nach dem
Erkalten mit 100 inl Ethanol aus dem Reaktionsgefäß gespült und dann mit 100 ml 2N Salz
säure versetzt. Man läßt mindestens 1 h bei Raumtemperatur rühren und saugt dann den fei
nen, violettbraunen, fast schwarzen Niederschlag ab, der 12 h bei 130°C an der Luft getrock
net wird. Ausb. 2.14 g (95%). Dünnschichtchromatographisch (Kieselgel, Chloro
form,/Eisssig 10 : 1) werden außer dem Edukt (Rf= 0.89) und einer gelborange fluoreszie
renden Verbindung noch drei rotorange fluoreszierende Produkte mit den Rf-Werten 0.00,
0.25 und 0.83 gefunden. Säulenchromatographisch (Kieselgel, Chloroform/Eisessig 10 : 1)
wird das Produkt mit dem Rf-Wert von 0.83 isoliert und nochmals mit Chloro
form/1-Butanol 40 : 1 chromatographiert. Das Eluat wird durch eine D-5-Glasfritte filtriert und
nach Abdampfen des Lösungsmittels bei 130°C getrocknet. Ausb. 1.36 g (60%) - Schmp.
< 360°C - Rf(Kieselgel, CHCl₃/Eisessig 10 : 1) = 0.83. - IR (KBr): v = 2957 cm-1 m, 2927 s,
2860 m, 1695 s breit, 1658 s, 1617 w, 1595 s, 1579 vw, 1534 s, 1520 s, 1472 w, 1454 m,
1402 s, 1380 mw, 1356 s, 1339 s, 1256 s, 1169 m, 1150 w, 1119 s, 990 w, 854 s, 745m. -
UV (CHCl₃): λmax (ε) = 548 nm (50 830), 512 (45 294), 483 (20 829). - Fluoreszenz
(CHCl₃): λmax = 560 nm, 593. - ¹H-NMR (CDCl₃): δ = 0.81 (t,6H,2CH₃), 1.28 (in, 22H,
8CH₂, 2CH₃), 1.88 (m, 2H, CH₂), 2.23 (m, 2H, CH₂), 4.11 (s, 2H, CH₂), 5.14 (m, 1H,
CH), 8.45 (m, 7H), 8.90 (d, 1H). - ¹³C-NMR (CDCl₃): δ = 14.06, 22.62, 22.84, 27.04,
29.26, 31.81, 32.40, 36.14, 50.64, 54.97, 113.39, 121.97, 122.72, 122.83, 123.02, 123.22,
123.38, 125.90, 126.14, 129.27, 129.36, 129.49, 130.91, 131.18, 131.65, 133.59, 133.67,
134.82, 135.08, 135.15, 156.39, 161.31, 162.73, 183.16. - MS (70 eV): m/z (%) = 655 (12),
654 (44), 653 (94) [M⁺], 610 (4), 598 (7), 597 (7), 580 (3), 572 (2), 473 (3), 472 (9), 429
(7), 428 (15), 417 (28), 416 (66), 415 (100), 399 (4), 398 (11), 390 (14), 387 (10), 374 (6),
373 (20), 371 (4), 370 (8), 346 (7), 345 (15), 289 (5), 288 (5), 149 (8), 83 (4), 71(4), 69 (7),
57 (7), 55 (12), 43 (7), 41 (9).
C₄₂H₄₃N₃O₄ (653.8)
Ber. C 77.16 H 6.63 N 6.43 O 9.79;
Gef. C 77.41 H 6.67 N 6.28 O 9.75.
Ber. C 77.16 H 6.63 N 6.43 O 9.79;
Gef. C 77.41 H 6.67 N 6.28 O 9.75.
12-(1-Hexylheptyl)-3,3-dimethylpyrimido[2,1-a]anthra[2,1,9-def:6,5,1-0-
d′e′f′]diisochinolin-2,6,11,13(3H,4H,12H)-tetron (4a) - 2.00 g (3.49 mmol) N-(1-Hexyl
heptyl)-3,4 : 9,10-tetracarbonsäure-3,4-anhydrid-9,10carboximid werden mit 10.4 g
(102 mmol) Neopentandiamin und 10.0 g Imidazol werden analog 5c unter Ausschluß von
Luft (Argon-Schutzatmosphäre) 90 min auf 180°C erhitzt. Nach kurzer Zeit tritt dabei ein
Farbumschlag nach Schwarzviolett auf. Eine dann sofort entnommene Probe ergibt die glei
chen Produkte, wie bei 5c, aber in einem anderen Verhältnis. Ohne Aufarbeitung mit Etha
nol/HCl wird der rohe Ansatz mit Chloroform/Eisessig 10 : 1 über eine Säule mit Kieselgel
chromatographiert. Die ersten drei Fraktionen werden verworfen und das rote Produkt mit
einem Rf-Wert von 0.25 isoliert und bei 130°C an der Luft getrocknet. Ausb. 220 mg
(10%) - Schmp. < 310°C - RF(Kieselgel, CHCl₃/Eisessig 10 : 1) = 0.25. - IR (KBr): v = 2955
cm-1 m, 2928 m, 2857 m, 1696 s, 1656 s, 1623 m, 1611 w, 1595 s, 1577 w, 1507 vw, 1468
w, 1436 w, 1403 m, 1386 w, 1355 s, 1346 s, 1310 w, 1266 m, 1248 w, 1174 m, 1125 vw,
1107 vw, 1010 vw, 997 vw, 970 vw, 848 m, 809 s, 745 m. - UV(CHCl₃): λmax = 538 nm,
501,469. - Fluoreszenz (CHCl₃): 1 = 559 nm, 591. - ¹H-NMR (CDCl₃): 8 = 0.83(t,6H,
2CH₃), 1.07 (s, 6H, 2CH₃), 1.28 (m, 16H, 8CH₂), 1.90 (m, 2H,CH₂),2.24 (m, 2H, CH₂),
3.48 (s, 2H, CH₂), 3.69 (s, 2H, CH₂), 8.13 (m, 8H.- ¹³C-NMR (CDCl₃): δ = 14.09,22.66,
27.10, 27.50, 29.34, 31.85, 32.46, 24.72, 50.65, 54.75, 58.11, 121.24, 121.60, 122.51,
122.74, 123.68, 125.82, 125.86, 125.91, 126.22, 128.46, 128.62, 129.36, 130. 70, 132.39,
134.64, 144.88, 161.03, 163.52, 164.52. - MS (70 eV): m/z (%) = 641 (5), 640 (22), 639
(46) [M⁺], 624 (3), 623 (5), 622 (12), 459 (17), 458 (61), 457 (100) [M⁺-C₁₃H₂₆], 443
(10], 442 (26), 428 (5), 427 (7), 415 (5), 414 (12), 403 (7), 402 (17), 401 (18), 390 (6), 389
(12), 375 (8), 374 (19), 373 (24), 356 (5), 347 (6), 346 (21), 345 (14), 300 (5), 289 (5), 69
(5), 57 (3), 56 (3), 55 (9), 41 (6).
13-(1-Hexylheptyl)benz[3,4]imidazolo[2,1-a]anthra[2,1,9-def:6,5,10-d-′e′f′] diisochinolin-
7,12,14(13H)-trion (6a) - 1.00 g (1.74 mmol) N-(1-Hexylheptyl)-3,4 : 9,10-tetracarbonsäure-
3,4-anhydrid-9,10carboximid, 5.00 g (46.2 mmol) 1,2-Diaminobenzol und 5.00 g Imidazol
werden unter Kohlendioxid-Ausschluß in einer mit Argon gespülten Apparatur 2 h auf
180°C erhitzt. Das feste, schwarzbraune Reaktionsprodukt wird mit 150 inl Ethanol aufge
schlämmt und die dabei entstandene schwarzbraune Suspension mit 100 inl 2N Salzsäure
versetzt und 1 h bei Raumtemperatur gerührt. Dann wird abgesaugt und der violettbraune
Feststoff 16 h bei 130°C getrocknet. Ausb. 1.07 g (88%). Das Rohprodukt enthält neben dem
pink fluoreszierenden Reaktionsprodukt (mit einem Rf-Wert von 0.88
(Chloroform/Kieselgel) das Edukt (Rf = 0.89) und ein braunes, nicht fluoreszierendes Ne
benprodukt mit einem Rf-Wert von 0.00. Zur Isolation des Hauptprodukts wird an Kieselgel
mit Chloroform/Eisessig 10 : 1 und dann noch einmal mit Chloroform/Butanol 40 : 1 chromato
graphiert. Die Hauptreaktion der zweiten Chromatographie wird eingeengt, und der Farbstoff
kristallisiert aus Butanol in glänzenden, rotvioletten Nädelchen aus. Die Kristalle werden ab
gesaugt, mehrmals mit dest. Wasser gewaschen und bei 130°C getrocknet. Ausb. 840 mg
(74%) - Schmp. < 360°C - Rf(CHCl₃/Eisessig 10 : 1) = 0.88. - IR (KBr): v = 2955 cm 1 m,
2927 s, 2856 m, 1697 s, 1658 s, 1594 s, 1579 w, 1547 w, 1503 w, 1457 w, 1446 m, 1397 m,
1356 s, 1296 w, 1248 m, 1177 w, 850 w, 807 s, 747 s. - UV (CHCl₃): λmax (ε) = 571
(57 360), 535 (50 820), 504 (26 760). - Fluoreszenz (CHCl₃): λmax = 602 nm. - ¹H-NMR
(CDCl₃): δ = 0.85 (t,6H,2CH₃), 1.32 (m, 16H, 8CH₂), 1.92 (m, 2H, CH₂), 2.25 (m, 2H,
CH₂), 5.18 (m, 1H, CH), 7.15 (m, 2H), 7.41 (m, 1H), 7.91 (m, 1H), 8.31 (m, 8H). -
¹³C-NMR(CF₃CO₂D): δ = 14.46, 24.06, 26.68, 30.78, 33.41, 34.14, 59.35, 114.33, 116.07,
119.04, 122.76, 126.31, 126.65, 127.61, 127.69, 127.79, 128.75, 130.05, 130.58, 131.04,
131.26, 132.40, 133.45, 135.97, 136.01, 137.32, 140.28, 140.33, 148.16, 160.62, 167.95,
168.40. - MS (70 eV): m/z (%) = 647 (2), 646 (10), 645 (20) [M⁺], 629 (2), 628 (5), 476 (2),
465 (13), 464 (50), 463 (100) [M⁺-C₁₃H₂₆], 419 (11), 418 (11), 390 (4), 218 (3), 97 (3), 95
(2), 71 (5), 69 (6), 67 (3), 57 (10), 56 (4), 55 (9), 43 (7), 41 (8).
C₄₃H₃₉N₃O₃ (645.8)
Ber. C 79.97 H 6.09 N 6.57;
Gef. C 79.66 H 6.02 N 6.53.
Ber. C 79.97 H 6.09 N 6.57;
Gef. C 79.66 H 6.02 N 6.53.
15-(1-Hexylheptyl)perimidino[2,1-a]anthra[2,1,9-def:6,5,10-d′e′f′]di-isochinolin-
9,14,16(15H)-trion (7a) - 1.00 g (1.74 mmol) N-(1-Hexylheptyl)-3,4 : 9,10-tetracarbonsäure-
3,4-anhydrid-9,10carboximid (3a) werden in einer mit Argon gespülten Apparatur mit 10.0 g
(63.2 mmol) 1,8-Naphthalindiamin, 30 ml frisch destilliertem Chinolin und 330 mg Zinka
cetat auf 160°C erhitzt. Nach 30 min schäumt die Reaktionsmischung heftig auf und bildet
an der Oberfläche einen zähen Überzug. Nach weiteren 30 min hat sich die Mischung nach
Tiefviolett verfärbt. Die Reaktionsmischung wird eine weitere Stunde auf 160°C erhitzt, und
nach dem Abkühlen wird der zähe Brei in 300 ml Ethanol suspendiert und 16 h bei Raum
temperatur gerührt. Der schwarze Niederschlag wird abgesaugt, so lange mit Ethanol gewa
schen, bis der Chinolin-Geruch verschwunden ist und dann bei 130°C getrocknet. Ausb.
1.15 g (94%). Im Dünnschichtchromatogramm dieses Produkts (Kieselgel, Chloro
form/Eisessig 10 : 1) erkennt man neben dem Ausgangsmaterial eine blaue, verschmierte
Zone. Zur Abtrennung des Edukts verwendet man seine gute Löslichkeit in Chloro
form/Eisessig-Gemischen, während das Reaktionsprodukt mit zunehmendem Eisessig-Anteil
schwerer löslich wird. Das Rohprodukt wird mit jeweils 11 Chloroform/Eisessig 10 : 1 dige
riert und dann abfiltriert. Aus der Lösung werden 800 ml Chloroform abdestilliert, und der
Rest wird 16 h bei Raumtemperatur stehengelassen. Der dabei in winzigen Nädelchen auskri
stallisierende, violettblaue Farbstoff wird über eine D-4-Glasfritte abgesaugt, mehrfach mit
dest. Wasser gewaschen und bei 130°C getrocknet. Diese Prozedur wird so lange wiederholt,
bis das ganze Rohprodukt gelöst ist. Ausb. 320 mg (26%) - Schmp. < 360°C - Rf
(Al₂O₃/CHCl₃) = 0.95. - IR (KBr): v = 2955 cm-1 w, 2926 m, 2856 w, 1695 m, 1655 s,
1624 w, 1594 s, 1550 w, 1405 s, 1348 m, 1330 s, 1259 m, 1227 w, 1165 w, 1113 w, 825 s,
807 s, 767 m, 742 s, 717 m. - UV (CHCl₃): λmax = 604 nm, 542, 507. - ¹H-NMR
(CF₃CO₂H): δ = 0.88 (t,6H,2CH₃), 1.40 (m, 16H, 8CH₂), 2.12 (m, 2H, CH₂), 2.37 (m,
2H, CH₂), 5.38 (m, 1H, CH), 7.41 (d, 1H), 7.56 (m, 2H) 7.73 (d, 2H), 8.44 (d, 1H), 8.93 (m,
7H), 9.06 (d, 1H). - MS (70 eV): m/z (%) = 697 (10), 696 (40), 695 (82) [M⁺], 679 (1), 678
(3), 526 (6), 515 (12), 514 (49), 513 (100) [M⁺-C₁₃H₂₆], 485 (4), 468 (6), 441 (4), 440 (3),
439 (2), 428 (3), 414 (3), 257 (1), 234 (1), 83 (1), 56 (1), 55 (5), 43 (2), 41 (3).
C₄₇H₄₁N₃O₃ (695.9)
Ber. C 81.13 H 5.94 N 6.04;
Gef. C 79.90 H 5.85 N 6.03.
Ber. C 81.13 H 5.94 N 6.04;
Gef. C 79.90 H 5.85 N 6.03.
11-(1-Hexylheptyl)imidazolo[2,1-a]anthra[2,1,9-def:6,5,10-d′e′f′]dii-sochinolin-
5,10,12(11H)-trion (8a) - 0.5 g N-(1-Hexylheptyl)-perylen-3,4 : 9,10-tetracarbonsäure-3,4-
anhydrid-9,10-imid werden mit 0.77 g Trisethylmethylamin (frisch destilliert) und 0.8 g
Imidazol gut gemischt und in ein Autoklavenrohr gefüllt. Das Reaktionsgemisch wird im
Autoklaven während 4 h auf 170°C erhitzt. Nachdem man den Autoklaven über Nacht auf
Raumtemperatur abkühlen läßt, wird er geöffnet, und das Produktegemisch wird mit 200 ml
siedendem Ethanol herausgelöst. Durch Zusatz von 400 ml 2 N HCl wird das Produkt gefällt.
Zur Vervollständigung der Ausfällung wird noch 1 h bei Raumtemperatur gerührt, der rot
violette Niederschlag wird dann über eine D-4-Glasfilterfritte abgesaugt und anschließend 8
h bei 110°C getrocknet. Man erhält 0.48 g rotviolettes Pulver als Rohprodukt. Zur ersten
Auftrennung werden 0.2 g des Rohproduktes in wenig Chloroform gelöst und säulenchro
matographisch an Aluminiumoxid (neutral) aufgetrennt (Chloroform/Eisessig 10 : 1). Neben
anderen nicht identifizierten Produkten und nicht umgesetztem Monoanhydrid-Monoimid
isoliert man ein stark fluoreszierendes Hauptprodukt, das an Kieselgel mit Chloro
form/Eisessig (10 : 1) hochgereinigt wird. Ausbeute 0.12 g (24%) schwarzviolettes Pulver -
Schmp. < 360°C - Rf(Kieselgel/CHCl₃)=0.01, Rf(CHCl₃/Eisessig 10 : 1) = 0.47. - IR (KBr):
v =2956 cm-1 m, 2927 m, 2857 m, 1700 s, 1635 s, 1592 s, 1570 m, 1529 w, 1508 m, 1470 m,
1457 s, 1408 s, 1358 m, 1332 w, 1307 w, 1298 w, 1253 m, 1210 w, 1193 w, 1176 w, 1112 w,
805 s. - ¹H-NMR (CDCl₃): δ = 0.843 (m,6H), 1.25 (m,16H), 1.91 (m,2H), 2.27 (m,2H), 5.21
(m,1H), 7.96 (d,1H,J=1.06 Hz), 7.94 (d,1H,J=8.44 Hz), 7.96 (d,1H,J=1.06 Hz), 8.60 (m,6H),
8.80 (d,1H,J=8.67 Hz). - ¹³C-NMR (CDCl₃): δ = 14.06, 22.60, 26.97, 29.24, 31.78, 32.40,
54.80, 115.36, 115.63, 122.04, 123.35, 124.01, 128.01, 129.16, 130.29, 134.50, 174.0,
193.78. - UV (CHCl₃: λmax= 487 nm, 520, 560. - MS (70eV): m/z (%) = 595 (15) [M⁺], 578
(4.8), 413 (100), 396 (5), 368 (8.7).
C₃₉H₃₇N₃O₃ (595.7)
Ber. C 78.63 H 6.26 N 7.05;
Gef. C 77.48 H 6.28 N 6.86;
Gef. C 78.71 H 6.38 (Al₂O₃-Gehalt abgezogen).
Ber. C 78.63 H 6.26 N 7.05;
Gef. C 77.48 H 6.28 N 6.86;
Gef. C 78.71 H 6.38 (Al₂O₃-Gehalt abgezogen).
1. H. Zollinger, Color Chemistry, VCH Verlagsgesellschaft, Weinheim, 1987.
2. H. Langhals, Chem. Ber. 1985, 118, 4641.
3. H. Langhals, D.O.S. 3016764 (30. April 1980); Chem. Abstr. 1982, 96, P70417x.
4. S. Demmig, H. Langhals, Chem. Ber. 1988, 121, 225.
5. H. Langhals, S. Demmig, T. Potrawa, J. Prakt. Chem. 1991, 333, 733.
6. A. Rademacher, S. Märkle, H. Langhals, Chem. Ber. 1982, 115, 2927.
7. H. Langhals, S. Demmig, H.Huber, Spectrochim.Acta 1988, 44A, 1189.
8. I. Lakac, H. Langhals, Chem. Ber. 1983, 116, 3524.
9. H. Kaiser, J. Lindner H. Langhals, Chem. Ber. 1991, 124, 529.
10. H. Langhals, J. Lindner, unveröffentlichte Ergebnisse.
2. H. Langhals, Chem. Ber. 1985, 118, 4641.
3. H. Langhals, D.O.S. 3016764 (30. April 1980); Chem. Abstr. 1982, 96, P70417x.
4. S. Demmig, H. Langhals, Chem. Ber. 1988, 121, 225.
5. H. Langhals, S. Demmig, T. Potrawa, J. Prakt. Chem. 1991, 333, 733.
6. A. Rademacher, S. Märkle, H. Langhals, Chem. Ber. 1982, 115, 2927.
7. H. Langhals, S. Demmig, H.Huber, Spectrochim.Acta 1988, 44A, 1189.
8. I. Lakac, H. Langhals, Chem. Ber. 1983, 116, 3524.
9. H. Kaiser, J. Lindner H. Langhals, Chem. Ber. 1991, 124, 529.
10. H. Langhals, J. Lindner, unveröffentlichte Ergebnisse.
Bezugszeichenliste
Abb. 1: Absorptions- und Fluoreszenzspektrum des Amidinimids (4a) in
Chloroform.
Abb. 2: Absorptions- und Fluoreszenzspektrum des Oxo-Amidinimids (5a) in Chloroform.
Abb. 3: Absorptions- und Fluoreszenzspektrum des Amidinimids (6a) in Chloroform.
Abb. 4: Absorptionsspektrum des Amidinimids (7a) in Chloroform.
Abb. 5: Absorptionsspektrum des Amidinimids (8a) in Chloroform.
Abb. 2: Absorptions- und Fluoreszenzspektrum des Oxo-Amidinimids (5a) in Chloroform.
Abb. 3: Absorptions- und Fluoreszenzspektrum des Amidinimids (6a) in Chloroform.
Abb. 4: Absorptionsspektrum des Amidinimids (7a) in Chloroform.
Abb. 5: Absorptionsspektrum des Amidinimids (8a) in Chloroform.
Claims (16)
1. Perylenamidinimide der Formel I
worin R₁ einen sekundären C₇-C₄₁-Alkylrest oder einen Rest der Formel II bedeutet
worin R ein verzweigter C₃-C₈-Alkylrest ist und m 1, 2 oder 3 bedeutet;
A für C₅-C₇-Cycloalkylen, Phenylen, Naphthylen, Pyridylen, einen höher kondensierten aromatischen carbocyclischen oder heterocyclischen Rest oder einen zweiwertigen Rest der Formel III, IV oder V steht, wobei sowohl R₁ als auch A durch Halogen, Alkyl, Cyano oder Nitro substituiert sein können;
R² bis R⁵ unabhängig voneinander H, Alkyl, Aryl, Heteroaryl, Halogen, Cyano, Nitro, - OR⁸, -COR⁸, -COOR⁸, -OCOR⁸, -CONR⁸R⁹, -OCONR⁸R⁹, -NR⁸R⁹, -NR⁸COR⁹, - NR⁸COOR⁹, -NR⁸SO₂R⁹, -SO²R⁸, -SO₃R⁸, -SO₂NR⁸R⁹ oder -N=N-R⁸ bedeuten; und
R⁶ bis R⁹ unabhängig voneinander C₁-C₄-Alkyl, Phenyl oder 4-Tolyl sind.
A für C₅-C₇-Cycloalkylen, Phenylen, Naphthylen, Pyridylen, einen höher kondensierten aromatischen carbocyclischen oder heterocyclischen Rest oder einen zweiwertigen Rest der Formel III, IV oder V steht, wobei sowohl R₁ als auch A durch Halogen, Alkyl, Cyano oder Nitro substituiert sein können;
R² bis R⁵ unabhängig voneinander H, Alkyl, Aryl, Heteroaryl, Halogen, Cyano, Nitro, - OR⁸, -COR⁸, -COOR⁸, -OCOR⁸, -CONR⁸R⁹, -OCONR⁸R⁹, -NR⁸R⁹, -NR⁸COR⁹, - NR⁸COOR⁹, -NR⁸SO₂R⁹, -SO²R⁸, -SO₃R⁸, -SO₂NR⁸R⁹ oder -N=N-R⁸ bedeuten; und
R⁶ bis R⁹ unabhängig voneinander C₁-C₄-Alkyl, Phenyl oder 4-Tolyl sind.
2. Perylenamidinimide nach Anspruch 1, worin R¹ -CH(R¹⁰)₂ bedeutet, und R¹⁰ C₄-C₁₈-
Alkyl, vorzugsweise C₆-C₁₀-Alkyl ist, oder worin R¹ einen Rest der Formel II mit R gleich
tert-Butyl bedeutet.
3. Perylenamidinimide nach Anspruch 2, worin R¹ 2,5-Di-tert-butylphenyl oder -CH(R¹⁰)₂
bedeutet und R¹⁰ ein geradkettiger Rest, vorzugsweise n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl
oder n-Decyl, ist.
4. Perylenamidinimide nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin A 1,2-Cyclopentylen, 1,2-
Cyclohexylen, 1,2-Phenylen, 2,3- oder 1,8-Naphthylen, 2,3- oder 3,4-Pyridylen, 9,10-
Phenanthrylen oder einen zweiwertigen Rest der Formel III, IV oder V nach Anspruch 1
bedeutet.
5. Perylenamidinimide nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin A 1,2-Phenylen, 1,8-
Naphthylen oder ein zweiwertiger Rest der Formel III, VI oder VII ist
6. Perylenamidinimide nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin R² bis R⁵ unabhängig
voneinander H, Halogen, Nitro, -OR⁸, -NR⁸R⁹, -NR⁸COR⁹, -SO₃R⁸ oder -SO₂NR⁸R⁹
bedeuten und R⁸ und R⁹ unabhängig voneinander vorzugsweise Methyl, Phenyl oder 4-Tolyl
sind.
7. Perylenamidinimide nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin R² bis R⁵ H oder jeweils
den gleichen Substituenten bedeuten.
8. Perylenamidinimide nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin mindestens zwei,
vorzugsweise alle Reste R² bis R⁵ H bedeuten.
9. Verfahren zur Herstellung von Perylenamidinimiden nach Anspruch 1 durch Umsetzung
eines Perylen-3,4 : 9,10-tetracarbonsäure-monoanhydrids-monoimids der Formel VIII
mit einem primären Diamin der Formel IXH₂N-A-NH₂wobei in den Formeln VIII und IX R¹ und A die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung
haben, mit der Maßgabe, daß A nicht für einen Rest der Formel III steht.
10. Verfahren zur Herstellung von Perylenamidinimiden nach Anspruch 1, worin A für einen
Rest der Formel III steht, durch Umsetzung eines gegebenenfalls substituierten Imidazols mit
einem Perylen-3,4 : 9,10-tetracarbonsäure-monoanhydrid-monoimid der Formel VIII
wobei R¹in Formel VIII die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat.
11. In der Masse gefärbtes hochmolekulares organisches Material enthaltend als Farbmittel
ein Perylenamidinimid nach Anspruch 1.
12. Verwendung der Perylenamidinimide nach Anspruch 1 als Fluoreszenzfarbstoffe,
insbesondere in Chemilumineszensystemen.
13. Verwendung der Perylenamidinimide nach Anspruch 1 als photoleitfähige Substanzen in
der Elektrophotographie.
14. Anwendung der Farbstoffe von Anspruch 1 als Farbstoffe oder
Fluoreszenzfarbstoffe in optischen Lichtsammelsystemen.
15. Anwendung der Farbstoffe von Anspruch 1 als Farbstoffe oder
Fluoreszenzfarbstoffe in Fluoreszenz-Solarkollektoren (siehe H. Langhals,
Nachr. Chem. Tech. Lab. 28 (1980) 716).
16. Anwendung der Farbstoffe von Anspruch 1 als Farbstoffe oder
Fluoreszenzfarbstoffe in Fluoreszenz-aktivierten Displays (siehe W. Greubel und G. Baur,
Elektronik 26 (1977) 6).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934327273 DE4327273A1 (de) | 1993-08-13 | 1993-08-13 | Perylenamidinimid-Farbstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934327273 DE4327273A1 (de) | 1993-08-13 | 1993-08-13 | Perylenamidinimid-Farbstoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4327273A1 true DE4327273A1 (de) | 1995-02-16 |
Family
ID=6495151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934327273 Withdrawn DE4327273A1 (de) | 1993-08-13 | 1993-08-13 | Perylenamidinimid-Farbstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4327273A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003076519A1 (en) * | 2002-03-08 | 2003-09-18 | Sun Chemical Corporation | Process for making perylene pigment compositions |
WO2005123012A1 (de) * | 2004-06-17 | 2005-12-29 | Wella Aktiengesellschaft | Verwendung von fluoreszierenden perlylenverbindungen zur behandlung menschlicher haare |
WO2009024512A1 (de) * | 2007-08-17 | 2009-02-26 | Basf Se | Halogenhaltige perylentetracarbonsäurederivate und deren verwendung |
JP2014519490A (ja) * | 2011-05-11 | 2014-08-14 | ビーエーエスエフ ソシエタス・ヨーロピア | ハロゲン化ペリレンベースの半導体材料 |
-
1993
- 1993-08-13 DE DE19934327273 patent/DE4327273A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US6692562B2 (en) | 2002-03-08 | 2004-02-17 | Sun Chemical Corporation | Process for making perylene pigment compositions |
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WO2009024512A1 (de) * | 2007-08-17 | 2009-02-26 | Basf Se | Halogenhaltige perylentetracarbonsäurederivate und deren verwendung |
US8674104B2 (en) | 2007-08-17 | 2014-03-18 | Basf Se | Halogen-containing perylenetetracarboxylic acid derivatives and the use thereof |
JP2014519490A (ja) * | 2011-05-11 | 2014-08-14 | ビーエーエスエフ ソシエタス・ヨーロピア | ハロゲン化ペリレンベースの半導体材料 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |