DE4327127A1 - Recycling-Vorrichtung, insbesondere zum Einsatz im Haushalt - Google Patents
Recycling-Vorrichtung, insbesondere zum Einsatz im HaushaltInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B09B—DISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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-
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- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
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-
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Description
Die Erfindung betrifft Recycling-Vorrichtungen, insbesondere
für den Haushaltsbedarf oder auch für kleinere gewerbliche
Einheiten, wie kleine Läden etc.
Unter "Haushalt" u. dgl. werden kleinere Einheiten verstan
den, wie sie auch kleinere Läden, Boutiquen, kleine Lebens
mittelgeschäfte, Drogerien, Apotheken, Büros, Arztpraxen od. dgl.
darstellen.
Die Auftrennung und das Recyclen oder Verbrennen von
Abfallmaterial ist eine ständige Notwendigkeit. Es bestehen
Recycling-Systeme für Papier, Pappe, Metall, Textilien oder
Glas, sie bestanden aber bisher aus relativ großen Behältern,
die entfernt von Wohnbereichen aufgestellt waren, wobei der
Abfall in getrennten Behältern zu diesen Recycling-Containern
gebracht werden mußte. Dieses war für die den Haushalt füh
rende Person ein permanentes Problem und es mußten Behälter
für vier oder fünf unterschiedliche zu trennende Arten wie
derverwendbaren Abfalls in einem Haushalt aufgestellt werden,
wobei ein beträchtlicher Raum in einer Wohnung für die das
Sammeln von getrenntem Abfallmaterial verschwendet wurde.
Haushaltsmüll, insbesondere Nahrungsmittel, neigen dazu, nach
kurzer Zeit des Stehenlassens Zersetzungserscheinungen zu
zeigen und Zersetzungsprodukte sowie Gerüche zu bilden. Dies
kann zu beträchtlichen Gesundheitsrisiken führen, falls Pilze
und andere Mikroorganismen auf diesem wachsen, so daß das Sam
meln von biologisch zersetzbarem Material im Haushalt proble
matisch ist.
Weiterer problematischer Müll ist infektiöses Material, wie
es bspw. in Haushalten mit Kranken oder auch in Arztpraxen
oder bei Heilpraktikern auftreten kann. Dieses Material
sollte so schnell wie möglich so versorgt werden, daß eine
Ansteckung durch daraus austretende Keime oder auch ein wei
terer Kontakt mit Mensch und Tier vermieden werden kann.
Da die Menge des Abfalls unterschiedlicher Arten in normalen
Haushalten relativ gering war, war es eine Aufgabe des
"Abfallmanagements in kleinen Einheiten", die hier dem Haus
halt auferlegt wurde.
Das Sortieren und Zerkleinern des in einem Haushalt oder in
kleinen Wohneinheiten produzierten Abfallmaterials, das zu
Recycling-Behältern gebracht wurde, führte in der Vergangen
heit zu beträchtlichen Problemen.
Einiges Material ist sehr sperrig und demzufolge schwierig zu
transportieren, während anderes Material, wie Nahrungsmittel,
schwer zu komprimieren ist.
So mußte z.Zt. ein Haushalt verschiedene Container für Glas,
Metall, Plastik, Papier, Pappe und so fort haben, was zu re
lativ großen Einheiten und auch zu Verpackungsproblemen
führt.
Für kommerziellen Gebrauch sind Maschinen erhältlich, die Pa
pier oder Pappe komprimieren, um hochdichte ziegelartige Pa
pierblöcke oder komprimierte Metallblöcke, wie in shr . . .
für alte Kraftfahrzeuge, herzustellen.
An derartige Maschinen sind aber nicht in kleinem Maßstab für
die relativ geringen Mengen unterschiedlicher Abfälle, wie
sie in normalen Haushalten anfallen, erhältlich.
Es besteht ein ständig wachsender Bedarf daran, den in einem
Haushalt oder anderen kleinen Einheiten produzierten Abfall
zu zerkleinern und/oder zu komprimieren und zu verpacken, so
daß dieser leicht zu unterschiedlichen Bestimmungsorten
transportiert werden kann und keine Belastung für die Umwelt
durch Gerüche, Kontamination oder dgl. darstellt.
Ein weiteres Problem besteht darin, daß der öffentliche
Abfalltransport ständig weniger häufig stattfindet, da jede
Abfallfuhre zu beträchtlichen Kosten führt.
Es ist somit allgemeine Aufgabe der Erfindung, dazu imstande
zu sein, Abfallmaterial in das wiederverwendbare Material wie
Metall, Glas, Nahrungsmittel aufzutrennen und dieses in klei
nen Einheiten, wie (wiederverwendbar) zu Containern oder in
dichten Verpackungen abzupacken.
Die Aufgabe wird durch eine Recycling-Maschine mit den Merk
malen des Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Da erfindungsgemäß das Material zunächst entsprechend den
Resultaten des Sensors oder eines Eingabetastenfeldes aufge
trennt wird, kann es in Spezialeinheiten gebrochen oder zer
schnitten werden, wie in Schneideinrichtungen für Papier und
Pappe oder Nahrungsmittel oder in Komprimiereinheiten, wie
für Nahrungsmittel, die hauptsächlich Wasser enthalten. Die
ses Material kann aber auch in Komprimiereinheiten, die auch
den Zerkleinerungseinheiten nachgeschaltet sein können, wei
ter komprimiert werden, so daß der Abfall auf eine geringe
Größe komprimiert werden kann. Der derart komprimierte Abfall
wird sodann entsprechend der Informationen des Sensors in
eine Packeinheit geführt, wo er gesammelt und für leichte
weitere Handhabung verpackt wird. Die derart hergestellten
kleinen Abfallpackungen sind leicht zu transportieren und
führen zu einer beträchtlichen Raumeinsparung im Müllmanage
ment.
Es ist bevorzugt, daß die Maschine weiterhin Kompressionsein
heiten für das zerkleinerte Material aufweist.
Um eine hygienisch zufriedenstellende Lösung zu finden, ist
es bevorzugt, daß die Recycling-Vorrichtung auch eine clea
ning-in-proces-Einheit (Reinigung während des Verfahrens) be
inhaltet. Derartige Einheiten sind insbesondere im Bereich
der Lebensmitteltechnologie bekannt und ermöglichen es, eine
Lebensmittelmaschine, beispielsweise mit heißer Flüssigkeit,
ohne jegliches mechanisches oder anderes Reinigen durch einen
menschlichen Arbeiter zu ermöglichen. Eine derartige CIP-Ein
heit führt zu einer sauberen Arbeitssituation, ohne daß ir
gendwelche Gefahren für die Umgebung der Vorrichtung auftre
ten.
Es ist auch bevorzugt, daß die Maschine eine
Sterilisierungseinheit zur Sterilisation mindestens eines
Teils der Maschine aufweist. Eine derartige Vorrichtung ist
insbesondere für Haushalte, die Probleme mit Keimen, Viren
und dergleichen haben, geeignet, wie denjenigen von Humanme
dizinern, Tiermedizinern, kleinen Kliniken, Apotheken, Droge
rien und dergleichen.
Bevorzugt ist die Vorrichtung auf einem Fahrzeug angebracht,
so daß sie leicht, wenn notwendig, versetzt werden kann.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der Fig. 1 beschrie
ben, die eine schematische Darstellung der Einheiten zeigt,
die in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung eingesetzt werden
können.
Die Vorrichtung (10), die bspw. die Größe eines normalen
Geschirrspülgerätes oder dergleichen haben kann, besitzt eine
Zuführeinheit (12), bevorzugt in Form eines stumpfen Kegels,
um das in die Vorrichtung geworfene Abfallmaterial in eine
Sensoreinheit (14) zu führen, die dazu befähigt ist, festzu
stellen, ob Nahrungsmittel, Glas, Metall oder papierartiges
Material eingebracht wurde. Die Sensoreinheit kann auch durch
ein Tastenfeld führen, den Besitzer ersetzt sein, über das
der Vorrichtung Informationen über die Art des zugegebenen
Abfalls eingegeben werden können. Dies ist eine einfache und
weniger aufwendige Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung. Nichtsdestoweniger ist eine Sensoreinheit leichter
zu verwenden. Entsprechend der Information der Sensoreinheit
(14) wird das Material zu einer Zerkleinerungseinheit ge
führt, die das Material so weit wie möglich komprimiert. Eine
derartige Komprimiereinheit kann auf elektrischer oder mecha
nischer Basis arbeiten.
Es ist bevorzugt, daß ein Flüssigkeitsseparator in der
Komprimiereinheit vorgesehen ist, wo jegliche in dem kompri
mierten Material vorhandene Flüssigkeit, (beispielsweise
Sauce oder Wasser, falls Nahrungsmittel komprimiert werden)
herausfließen kann.
Das derart komprimierte Material wird sodann zu einer von
mehreren Behältereinheiten für unterschiedliche Materialien
geführt, die in der Recycling-Maschine aufgetrennt und ver
packt werden können. Die Verpackungseinheiten können entweder
wiederverwendbare Gefäße sein, in denen das Material zu einem
öffentlichen Sammelplatz transportiert werden kann oder aber
sie können eine Verpackungseinheit sein, die das darin
enthaltene Material so verpackt, daß es leicht transportiert
werden kann.
Es ist bevorzugt daß die erfindungsgemäße Vorrichtung eine
Reinigungseinheit aufweist, die mit dem öffentlichen Wasser
system verbunden werden kann, so daß das Reinigen bevorzugt
unter Zugabe von Reinigungsmitteln von Zeit zu Zeit durchge
führt werden kann, so daß jegliches Restmaterial aus der Zer
kleinerungs- oder Verpackungseinheit herausgenommen werden
kann, so daß die Maschine sauber ist und keine Gerüche ent
wickelt.
Es ist auch möglich, eine Heizeinheit vorzusehen, um die Ma
schine zumindestens teilweise von Zeit zu Zeit hitze-zu
sterilisieren, um sicherzustellen, Mikroben, Bakterien oder
Pilze zu vernichten, so daß die Maschine sauber ist und keine
Quelle infektiöser Keime bildet.
Bevorzugt ist auch eine Schneideinheit für Papier, Pappe und
dergleichen vorgesehen, wobei eine andere Zerkleinerungsein
heit für Glas verwendet wird, um Glas zu zerkleinern.
Bevorzugt kann es auch vorgesehen sein, daß beispielsweise
die Glassorten vor der Zerkleinerung in der Glaszerkleine
rungseinheit bereits in grünes Grün-, Braun- oder Weiß-Glas
aufgeteilt werden - entsprechend den bestehenden Recycling-
Möglichkeiten.
Ferner ist es möglich, die Verpackungsbehälter mit Sensoren
auszurüsten, die eine Anzeigevorrichtung betätigen, falls der
entsprechende Behälter voll ist oder ausgetauscht werden muß.
Die Sensoren können auf der Anzeigevorrichtung zu Signallich
tern, optischen oder akustischen oder auch mehreren Anzeige
arten gleichzeitig, führen.
Die Abfallsverpackungseinheiten sind bei einer bevorzugten
Ausführungsform wiederverwendbar und haltbar und können
leicht in die Öffnungen für öffentliche Abfallbehälter einge
hängt oder eingebracht werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann als eine einzige Ein
heit vorgesehen sein, oder auch aus unterschiedlichen, mit
einander verbindbaren Unterheiteinheiten bestehen, so daß
entsprechend der Art des anfallenden Abfalls beispielsweise
nur Papier und Glas sowie Kunststoff verarbeitet werden, wie
dies beispielsweise in Geschäften, die Kleidungsstücke ver
kaufen, oder auch Büros der Fall sein kann, in denen kaum
Nahrungsmittelabfall anfällt.
Es ist auch möglich, die Einheiten für Metall oder derglei
chen wegzulassen, falls in Haushalten so gut wie kein Metall
anfällt. Durch derartige Weglassungen werden sehr viel preis
wertere Ausführungsformen der Maschine vorgesehen sein. Durch
eine modulartige Aufbauart ist es möglich, die erfindungsge
mäße Vorrichtung nach und nach aufzurüsten, so daß die Ko
stenbelastung für einen Haushalt eher niedrig gehalten werden
kann.
Selbstverständlich können die Vorrichtungen und auch die
Verpackungseinheiten mit geruchsdichten Verschlüssen versehen
sein, um die Belästigung der Umwelt und auch das Austreten
von gesundheitsschädlichen Materialien, wie Pilzsporen, Bak
terien und dergleichen zu vermeiden.
Claims (6)
1. Recycling-Vorrichtung, insbesondere zum Einsatz im Haus
halt oder in kleineren Wohneinheiten, gekennzeichnet durch:
- - eine Zuführeinheit (12) zur Zuführung des Abfallmaterials;
- - gegebenenfalls eine Sensoreinheit (14) zur Bestimmung des zugeführten Materials und zum Hervorbringen eines Ausgangssi gnals entsprechend dem bestimmten Material;
- - eine Verteilungseinheit (16), um das zugeführte und bestimmte Abfallmaterial einer Zerkleinerungsvorrichtung (18, 20, 22) zuzuführen oder direkt zu einer Verpackungseinheit, entsprechend dem Ausgangssignal der Sensoreinheit oder entsprechend einem Informationssignal, das durch den Anwender gegeben wird;
- - wobei die Zerkleinerungseinheit mindestens eine Schneideinheit (18) zum Schneiden schneidfähigen Materials auf eine vorherbestimmte Größe; eine Brecheinheit (20) zum Brechen von brechfähigem Material; und eine Presseneinheit (22) zum Pressen komprimierbaren Materials aufweist;
- - und mindestens eine Verpackungseinheit (24, 26, 28), die mit dem jeweiligen Ausgang einer Zerkleinerungseinheit verbunden ist, um das so aufgetrennte und klassifizierte Material für weitere Verwendung zu verpacken.
2. Vorrichtung wie in Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie ferner weitere, den Zerkleinerungseinheiten
nachgeschaltete Preßeinheiten für das zerkleinerte Material
aufweist.
3. Vorrichtung nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung auch eine clea
ning-in-process-Einheit (Reinigung während des Verfahrens)
aufweist.
4. Vorrichtung nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Sterilisati
onseinheit zum Sterilisieren zumindest eines Teils der Vor
richtung aufweist.
5. Vorrichtung nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einem Fahrzeug angeordnet
ist.
6. Vorrichtung nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie in Modul-Bauweise aufgebaut
ist.
Priority Applications (1)
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DE19934327127 DE4327127A1 (de) | 1993-08-13 | 1993-08-13 | Recycling-Vorrichtung, insbesondere zum Einsatz im Haushalt |
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DE4327127A1 true DE4327127A1 (de) | 1995-02-16 |
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DE (1) | DE4327127A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2013086553A2 (de) | 2011-12-13 | 2013-06-20 | Griesser Karl | Vorrichtung zum zerkleinern von festem und im wesentlichen trockenem haushaltsmüll |
-
1993
- 1993-08-13 DE DE19934327127 patent/DE4327127A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2013086553A2 (de) | 2011-12-13 | 2013-06-20 | Griesser Karl | Vorrichtung zum zerkleinern von festem und im wesentlichen trockenem haushaltsmüll |
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Legal Events
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