DE4327095A1 - Vorrichtung zur Veränderung der Lichtdurchlässigkeit von Scheiben oder Folien, insbesondere von Fensterscheiben bei Kraftfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zur Veränderung der Lichtdurchlässigkeit von Scheiben oder Folien, insbesondere von Fensterscheiben bei Kraftfahrzeugen

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DE4327095A1
DE4327095A1 DE19934327095 DE4327095A DE4327095A1 DE 4327095 A1 DE4327095 A1 DE 4327095A1 DE 19934327095 DE19934327095 DE 19934327095 DE 4327095 A DE4327095 A DE 4327095A DE 4327095 A1 DE4327095 A1 DE 4327095A1
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Wolfgang Fussnegger
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Daimler Benz AG
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Daimler Benz AG
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J3/00Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles
    • B60J3/06Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles using polarising effect
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B27/00Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
    • G02B27/28Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00 for polarising
    • G02B27/281Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00 for polarising used for attenuating light intensity, e.g. comprising rotatable polarising elements

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Veränderung der Lichtdurchlässigkeit von Scheiben oder Folien gemäß des Oberbe­ griffes des Patentanspruches 1.
Eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Bauart ist aus der DE-OS 28 54 181 bekannt. Bei der dort beschriebenen Blendschutzvor­ richtung ist die Kunststoffolie zwischen den beiden Verbundglä­ sern einer Windschutzscheibe derart ausgebildet, daß sie für das auftreffende Licht polarisierend wirkt. Zwischen dem Fahrer und der Windschutzscheibe ist in Scheibennähe zumindest eine weitere Scheibe angebracht, die ebenfalls polarisiert und in der Weise mit der Kunststoffolie zusammenwirkt, daß die Schwin­ gungsebenen von Folie und Scheibe mehr oder weniger gekreuzt sind. In der Zone, in der die Scheibe die Folie überlappt, wird eine Abdunklung der Windschutzscheibe erreicht. Die Scheibe ist abklappbar ausgeführt und kann entlang der horizontalen Er­ streckung der Scheibe verschoben werden. Dabei ist jedoch der Weg bzw. die Zeit zur Verschwenkung der Scheibe zwischen Abdun­ klungs- und Hellstellung so lang, daß bei einer Verschwenkung während des Fahrens die Konzentration des Fahrers auf den Ver­ kehr und somit die Fahrsicherheit beeinträchtigt wird. Eine einfache Verschiebung der verschwenkten Scheibe zur Wahl zwi­ schen Abdunklung und Aufhellung schafft hier in gewissem Maße Abhilfe, jedoch wird der Fahrer durch die alternierende Hell- Dunkel-Aufteilung der Windschutzscheibe in seiner sicheren Fahrweise irritiert. Wird die Scheibe bei normaler nichtblen­ dender Lichteinstrahlung zur besseren Sicht aus dem Blickfeld des Fahrers geschoben, wird das gesamte Panorama der Wind­ schutzscheibe derart eingeschränkt, daß eine richtige Bewertung der momentanen Verkehrssituation nicht mehr möglich ist.
Desweiteren ist aus der DE-OS 26 35 535 bekannt, zur Abdunklung der Windschutzscheibe als Blendschutzvorrichtung davor zwei lichtpolarisierende Scheiben unterschiedlicher Schwingungsebe­ nen übereinanderzuschieben. Dabei ist der Verstellweg jedoch zu groß, um schnell eine geeignete Abdunklung an der gewünschten Stelle des Blickfeldes des Fahrers zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Vorrichtung dahingehend weiterzubilden, daß der Verstellweg zur Veränderung der Lichtdurchlässigkeit der Scheibe bzw. Folie ohne die Folge einer Beeinträchtigung der Fahrsicherheit mini­ miert wird.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch l angegebenen kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Dank der Erfindung entstehen aufgrund der voneinander verschie­ denen Schwingungsebenen der Filtersegmente schon bei einer ge­ ringen Verschiebung aus einer lichtdurchlässigen Stellung der übereinanderliegenden Filterscheiben bzw. -folien heraus in den überlappungsbereichen der Filtersegmente Abdunklungen. In glei­ cher Weise ist nur ein kurzer Verstellweg notwendig, um aus der abgedunkelten Stellung in eine aufgehellte zu gelangen. Dabei wird die abzudunkelnde bzw. die aufzuhellende Fläche um so grö­ ßer, je mehr sich die Segmente überlappen. Infolge der durch den kurzen Verstellweg ermöglichten schnellen Betätigung der Vorrichtung bleibt die Fahrsicherheit unbeeinträchtigt. Auch ist die vorgeschlagene Vorrichtung in einfacher Weise manuell betätigbar und damit unabhängig von elektrischen Energiequel­ len.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteran­ sprüchen entnommen werden; im übrigen ist in der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 in einer Frontansicht einen Dachaufbau eines Pkw′s mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2a in einer Draufsicht eine vergrößerte Darstellung der Vorrichtung aus Fig. 1,
Fig. 2b die Vorrichtung aus Fig. 2a in einer Schnittdarstellung entlang der Linie IIb-IIb,
Fig. 3 eine verdeutlichende Darstellung der Lage segmentierter Filterscheiben der Vorrichtung von Fig. 2a zueinander bei maxi­ maler Transmission,
Fig. 4 eine segmentierte Filterscheibe mit unterschiedlich aus­ gerichteten Schwingungsebenen.
In Fig. 1 ist ein Dachaufbau 1 eines PKW′s dargestellt, an des­ sen Windschutzscheibe 2 in einem oberen Bereich 3 eine Vorrich­ tung 4 zur Veränderung der Lichtdurchlässigkeit angeordnet ist, die sich hinter einem Innenspiegel 5 horizontal über die gesam­ te Scheibenbreite und vertikal bis zur oberen Rahmenkante 6 der Scheibe 2 erstreckt.
Wie aus Fig. 2a, b ersichtlich ist, besteht die Vorrichtung 4 aus zwei rechteckigen Scheiben 7, 8, die als Polarisationsfilter ausgebildet sind. Die Filterscheiben 7, 8 liegen übereinander und sind in einem an der Windschutzscheibe 2 befestigten Rahmen 9 eingefaßt. Die Filterscheibe 7 ist in dem Rahmen 9 fest ein­ gespannt, während die Filterscheibe 8 mittels eines Schiebers 10, der im unteren Bereich der Filterscheibe 8 etwa mittig der Längserstreckung der Windschutzscheibe 2 angebracht ist und über den unteren Rahmenrand 11 des Rahmens 9 hinaus senkrecht nach unten abragt, in hier nicht dargestellten Führungsnuten verschiebbar gehalten ist.
Der Rahmen 9 kann sich auch lediglich aus vier einzelnen Ein­ fassungen zusammensetzen, die den Eckbereich der Filterscheiben 7,8 umfassen und sich über den maximalen Verschiebeweg der Fil­ terscheibe 8 erstrecken. Anstatt der Filterscheiben 7, 8 können Folien mit für eine unbehinderte Verschiebbarkeit genügend ho­ her Biegesteifigkeit die Vorrichtung 4 bilden.
Die Filterscheiben 7, 8 weisen gleiche Länge auf und sind gemäß Fig. 3 in streifenförmige Segmente 12, 13 zweier voneinander verschiedener Schwingungsebenen mit alternierender Reihenfolge eingeteilt, wobei im Ausführungsbeispiel die Schwingungsebenen der Segmente 12 zu den Schwingungsebenen der Segmente 13 gemäß den die Polarisierungsrichtung anzeigenden Doppelpfeilen senk­ recht stehen.
In der Stellung maximaler Transmission bzw. minimaler Absorp­ tion des Lichtes, d. h. in aufgehellter Stellung liegen die Fil­ terscheiben 7, 8 derart versetzt übereinander, daß die Filter­ scheibe 7 die Filterscheibe 8 in deren Verschiebungsrichtung (Pfeilrichtung) um ein Segment überragt. Die Segmente 12 bzw. 13 der Filterscheibe 7 und die Segmente 12 bzw. 13 der Filter­ scheibe 8 besitzen einheitlich gleiche Breite und überdecken sich im Überlappungsbereich der Filterscheiben vollständig, wobei die Schwingungsebenen der übereinanderliegenden Segmente parallel zueinander sind.
Wird die Filterscheibe 8 gegen die Filterscheibe 7 in Richtung (Pfeilrichtung) der Stellung, in der die Filterscheiben voll­ ständig überdeckt sind, verschoben, werden zuerst die Segmente 13 der Filterscheibe 7 von den Segmenten 12 der Filterscheibe 8 bzw. die Segmente 12 der Filterscheibe 7 von den Segmenten 13 der Filterscheibe 8 teilweise überlappt, wobei auf der Wind­ schutzscheibe 2 in diesem überlappungsbereich aufgrund der ge­ kreuzten übereinanderliegenden Schwingungsebenen der Segmente 12, 13 der Filterscheiben 7, 8 vollkommene Abdunklung auftritt.
Bei Erreichen der Stellung vollständiger Überdeckung der Fil­ terscheiben 7, 8 wird die Windschutzscheibe 2 über die gesamte Erstreckung der Vorrichtung 4 gleichförmig dunkel. Da der Rah­ men 9 um ein Segment länger ist als die Filterscheiben 7, 8, entsteht in der Abdunklungsstellung auf der der Verschiebungs­ richtung abgewandten Seite im Rahmen 9 eine von keiner Filter­ scheibe abgedeckte, lichtdurchlässige Öffnung. Diese wird zur völligen Abdunklung von einer Blende 14 abgedeckt, die am Rah­ men 9 befestigt ist und die Breite eines Segmentes besitzt.
Um eine möglichst schnelle Abdunklung bzw. Aufhellung zu errei­ chen, sind die Filtersegmente 12, 13 mit in Verschiebungsrich­ tung nur geringer Breite im Vergleich zur Länge der Segmente ausgebildet, wodurch der Verschiebeweg zwischen der auf- und der abgeblendeten Stellung wesentlich verkürzt wird.
Im übrigen kann die Filterscheibe oder -folie 7 durch einzelne der Segmentform entsprechende lückenlos aneinanderschließende Stückchen von Polarisationsfolien unterschiedlicher Schwin­ gungsebenen zusammengesetzt und von einer durchsichtigen Trägerfolie oder Trägerscheibe getragen sein. Die Stückchen können dabei einfach auf der Windschutzscheibe aufgeklebt sein. Desweitern ist es denkbar, die Windschutzscheibe 2 selbst als Filterscheibe 7 auszubilden.
Gemäß Fig. 4 sind die Filterscheiben 7, 8 (hier nur eine Filter­ scheibe stellvertretend dargestellt) in Segmente 14 eingeteilt, deren Schwingungsebenen in ihrem Polarisierungswinkel in Seg­ mentfolge um jeweils 30° stetig zu- bzw. abnehmen, wobei die Polarisierungsrichtungen mit Pfeilen bezeichnet sind. Der Ver­ schiebeweg der verschiebbaren Filterscheibe 8 entspricht dabei dem Abstand zwischen zwei Segmenten, deren Schwingungsebenen um 90° differieren. Dadurch wird ein kontinuierliches Abdunkeln bzw. Aufhellen ermöglicht.
Mit der vorgeschlagenen Vorrichtung wird der Bauraum herkömmli­ cher abklappbarer Sonnenschutzblenden eingespart, wobei deren Verschwenkbereich nun anderweitig ausgenutzt werden kann. Die Vorrichtung ist ebenfalls für Seitenfenster und Glasdächer praktikabel und auch in einfacher Weise über einen Stellmotor automatisierbar.

Claims (8)

1. Vorrichtung zur Veränderung der Lichtdurchlässigkeit von Scheiben oder Folien, insbesondere von Fensterscheiben bei Kraftfahrzeugen, mit zwei als Polarisationsfilter ausgebildeten Scheiben oder Folien, deren Schwingungsebenen voneinander ver­ schieden sind und die in einer Abdunklungsstellung übereinan­ derangeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide Filterscheiben bzw. -folien (7, 8) in allen Benut­ zungszuständen übereinanderliegen und mit gleicher Segmentfolge in eine Vielzahl von aneinandergereihten Segmenten (12, 13) un­ terschiedlicher Schwingungsebenen eingeteilt sind, wobei die Filterscheiben bzw. -folien (7, 8) zum Abdunkeln bzw. Aufhellen der lichtdurchlässigen Scheiben oder Folien (2) in ihrer Lage relativ zueinander parallel zur Segmentreihe verschiebbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinanderliegenden Segmente (12, 13) in einer ersten Stellung parallele Schwingungsebenen und in einer um eine Seg­ mentbreite verschobenen zweiten Stellung zumindest annähernd unter 90° gekreuzte Schwingungsebenen aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils übernächst liegenden Segmente (12), (13) paral­ lele Schwingungsebenen besitzen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Segmente (12), (13) in Verstellrichtung der Filterscheiben bzw. -folien (7, 8) derart bemessen ist, daß sie nur einen kleinen Bruchteil der Länge der Segmente (12), (13) darstellt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterscheiben bzw. -folien (7, 8) zur Veränderung der Lichtdurchlässigkeit von Windschutzscheiben (2) bei Pkw′s im Bereich (3) herkömmlicher lichtundurchlässiger Sonnenblenden angeordnet sind und sich horizontal über die Scheibe (2) oder Folie erstrecken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Filterscheiben bzw. -folien (7) durch einzelne der Segmentform entsprechende lückenlos aneinander­ schließende Stückchen von Polarisationsfolien unterschiedlicher Schwingungsebenen zusammengesetzt sind, die von einer durch­ sichtigen Trägerfolie oder Trägerscheibe, vorzugsweise der Windschutzscheibe (2) selber getragen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterscheiben bzw. -folien (7, 8) in einem Rahmen (9) aufgenommen sind, der an der Scheibe (2) oder Folie angebracht ist, wobei im Rahmen (9) eine der Filterscheiben bzw. -folien (7) fixiert ist und die andere Filterscheibe bzw. -folie (8) verschiebbar gehalten ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polarisierungswinkel der Schwingungsebenen in der Seg­ mentfolge um jeweils einen bestimmten mit einer kleinen Zahl gebildeten Bruchteil von 90° stetig zunimmt bzw. abnimmt und daß der Verschiebeweg dem Abstand zwischen zwei Segmenten ent­ spricht, deren Schwingungsebenen um 90° differieren.
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