DE4327044A1 - Hydraulische Stabilisatorsteuerung - Google Patents
Hydraulische StabilisatorsteuerungInfo
- Publication number
- DE4327044A1 DE4327044A1 DE19934327044 DE4327044A DE4327044A1 DE 4327044 A1 DE4327044 A1 DE 4327044A1 DE 19934327044 DE19934327044 DE 19934327044 DE 4327044 A DE4327044 A DE 4327044A DE 4327044 A1 DE4327044 A1 DE 4327044A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- hydraulic
- control
- valve
- stabilizer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G21/00—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces
- B60G21/02—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected
- B60G21/04—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected mechanically
- B60G21/05—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected mechanically between wheels on the same axle but on different sides of the vehicle, i.e. the left and right wheel suspensions being interconnected
- B60G21/055—Stabiliser bars
- B60G21/0551—Mounting means therefor
- B60G21/0553—Mounting means therefor adjustable
- B60G21/0555—Mounting means therefor adjustable including an actuator inducing vehicle roll
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R16/00—Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for
- B60R16/08—Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for fluid
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Stabilisatorsteuerung
für ein Kraftfahrzeug, die die Merkmale aus dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 aufweist.
Eine hydraulische Stabilisatorsteuerung ist aus dem Tagungsband
"AVEC", Nr. 9, 1992, Seite 176 bekannt. Zu der in diesem
Tagungsband vorgestellten Stabilisatorsteuerung gehören in Über
einstimmung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ein einem vor
deren Stabilisator zugeordneter hydraulischer Aktuator und ein
einem hinteren Stabilisator eines Kraftfahrzeugs zugeordneter
hydraulischer Aktuator. Die hydraulische Steuerung umfaßt als
für die Vorderachse und die Hinterachse des Kraftfahrzeugs
gemeinsame Komponenten eine Hydropumpe als Druckquelle und einen
Stromteiler, der an die Druckleitung der Pumpe angeschlossen ist
und den Druckmittelstrom in einem gewünschten Verhältnis auf
zwei Ausgänge aufteilt. Der eine Ausgang des Stromteilers ist
über eine Druckleitung mit einem Schaltventil verbunden, dessen
Ventilkolben federzentriert und mit Hilfe zweier Schaltmagnete
aus einer mittleren Ruhestellung heraus in zwei
Arbeitsstellungen verschiebbar ist. An die Druckleitung ist
wieder in Übereinstimmung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1
ein Proportional-Druckbegrenzungsventil angeschlossen, mit dem
der Druck, mit dem der über die genannte Druckleitung mit Fluid
versorgbare hydraulische Aktuator beaufschlagbar ist, dadurch
eingestellt werden kann, daß man durch den Proportional-
Elektromagneten des Druckbegrenzungsventils einen unterschied
lichen hohen Strom fließen läßt.
Bei der bekannten hydraulischen Stabilisatorsteuerung ist ein
zweites Proportional-Druckbegrenzungsventil vorhanden, das an
eine zweite Druckleitung angeschlossen ist, die vom anderen
Ausgang des Stromteilers zu einem zweiten Schaltventil führt.
Mit Hilfe des Stromteilers und der beiden Proportional-
Druckbegrenzungsventile kann jeder der beiden hydraulischen
Aktuatoren mit einem Druck beaufschlagt werden, dessen Höhe
völlig unabhängig von der Höhe des den jeweils anderen
hydraulischen Aktuator beaufschlagenden Druckes ist.
Durch die völlig unabhängig voneinander mögliche Vorgabe der
beiden Drücke können die Stabilisatoren der Vorder- und der
Hinterachse des Kraftfahrzeugs optimal entsprechend den an der
Vorderachse und der Hinterachse des Kraftfahrzeugs vorliegenden
Verhältnissen gesteuert werden. Allerdings ist für diese opti
male Art der Steuerung ein relativ hoher Geräteaufwand notwen
dig.
Ziel der Erfindung ist es, eine hydraulische Stabilisatorsteue
rung zu schaffen, die kostengünstig hergestellt werden kann und
die trotzdem zu einer Wankstabilisierung eines Kraftfahrzeugs
führt, die in vielen Fällen den an das Lenkverhalten und die
Stabilität des Fahrzeugs wie an die Sicherheit und den Komfort
für die Fahrzeuginsassen gestellten Anforderungen genügt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine hydraulische
Stabilisatorsteuerung gelöst, die die Merkmale aus dem Ober
begriff des Anspruchs 1 aufweist und bei der an die Druckleitung
zusätzlich ein fest eingestelltes Druckventil angeschlossen ist
und der zweite hydraulische Aktuator von einem Ausgang des
Druckventils aus mit einem gegenüber dem ersten Druck verminder
ten und in seiner Höhe von der Höhe des ersten Drucks abhängi
gen, zweiten Druck beaufschlagbar ist. Bei einer erfindungs
gemäßen hydraulischen Stabilisatorsteuerung kann also der zweite
Aktuator nicht mit einem höheren Druck als der erste Aktuator
beaufschlagt werden. Vielmehr ist der Druck für den zweiten
Aktuator zumindest innerhalb eines Ansteuerbereichs kleiner als
der Druck am ersten Aktuator, wobei er sich jedoch innerhalb
dieses Bereichs ändert, wie dies auch für den Druck für den
ersten Aktuator der Fall ist. Außerhalb dieses Druckbereichs
kann der zweite Druck z. B. konstant sein oder die gleiche Höhe
wie der erste Druck haben. Für eine erfindungsgemäße Stabili
satorsteuerung ist kein Stromteiler mehr notwendig. Ebenso
entfällt ein Proportional-Elektromagnet, weil das den zweiten
Druck einregelnde Druckventil fest eingestellt ist. Es geht
damit zwar die Möglichkeit verloren, die Drücke für die beiden
hydraulischen Aktuatoren völlig unabhängig voneinander vorgeben
zu können. Trotzdem genügt auch eine erfindungsgemäße Stabilisa
torsteuerung den gestellten Anforderungen in hervorragender
Weise, da sich die Betriebsparameter, in Abhängigkeit von denen
die Stabilisatoren gesteuert werden, meist nur graduell vonein
ander unterscheiden und jeweils der Stabilisator an ein und der
selben Achse stärker belastet ist als der an der anderen Achse.
Vorteilhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen hydrauli
schen Stabilisatorsteuerung kann man den Unteransprüchen entneh
men.
So wird gemäß Anspruch 2 ein Druckregelventil verwendet, das
einen Regelkolben enthält, der an einer ersten Fläche vom ersten
Druck in eine erste Richtung und an einer zweiten Fläche vom
zweiten Druck in eine entgegengesetzte, zweite Richtung beauf
schlagbar ist.
In der bevorzugten Ausführung gemäß Anspruch 3 sind die erste
Fläche und die zweite Fläche des Regelkolbens gleich groß und
der Regelkolben ist in die zweite Richtung zusätzlich von einem
starken Federelement beaufschlagt. Ein Druckregelventil mit
diesen Merkmalen wird als Differenzdruckregelventil bezeichnet,
da mit ihm eine feste Differenz zwischen dem Eingangsdruck und
dem Ausgangsdruck aufrechterhalten wird. Bei einer hydraulischen
Stabilisatorsteuerung gemäß Anspruch 3 ist also der zweite Druck
um einen festen Betrag kleiner als der erste Druck. Die dem
Differenzdruck entsprechende Kraft ist so groß wie die Kraft,
die in der Regelstellung des Regelkolbens vom Federelement auf
den Regelkolben ausgeübt wird. Vorzugsweise ist die Spannung des
Federelements einstellbar, um so bei der Herstellung des Druck
regelventils Federtoleranzen ausgleichen und z. B. bei der
Inspektion eines Kraftfahrzeugs eine Nachjustage vornehmen zu
können.
Wird als Druckregelventil ein Differenzdruckregelventil verwen
det, so baut sich für den zweiten Aktuator erst dann ein Druck
auf, wenn der erste Druck größer als die eingestellte Druck
differenz wird. Durch die Verwendung eines sogenannten Verhält
nisdruckregelventils kann man erreichen, daß sich auch bei einem
sehr niedrigen ersten Druck schon ein zweiter Druck aufbaut. Da
bei ist das Verhältnis zwischen dem ersten Druck und dem zweiten
Druck konstant. Erreicht wird dies dadurch, daß man gemäß An
spruch 5 die zweite Fläche des Regelkolbens größer als dessen
erste Fläche macht. Auch bei einem Verhältnisdruckregelventil
ist es vorteilhaft, wenn der Regelkolben in eine Richtung von
einem Federelement, allerdings einem schwachen Federelement
beaufschlagt ist. Dieses Federelement hat nicht die Funktion,
neben dem Verhältnis der Flächen den zweiten Druck zu beeinflus
sen, sondern dient dazu, eine Ruhestellung des Regelkolbens vor
zugeben und die Regelung zu stabilisieren. Ganz ohne Einfluß auf
den zweiten Druck bleibt dieses Federelement natürlich nicht. Es
bewirkt, daß der zweite Druck bei ganz niedrigem ersten Druck
diesem ersten Druck entspricht oder ganz Null ist, je nachdem in
welche Richtung das Federelement auf den Regelkolben wirkt.
Durch eine Ausbildung gemäß Anspruch 7 wird das Druckregelventil
zu einer Kombination aus einem Differenzdruckregelventil und
einem Verhältnisdruckregelventil. Man kann damit die Abhängig
keit des zweiten Druckes vom ersten Druck noch stärker variie
ren. Ist z. B. die zweite Fläche größer als die erste Fläche und
wirkt die Federkraft auf den Regelkolben in dieselbe Richtung
wie die auf die zweite Fläche wirkende Druckkraft, so ist der
zweite Druck bis zu einem bestimmten Wert des ersten Druckes
zunächst Null, um dann, aufgetragen über den ersten Druck, mit
einer Steigung kleiner eins anzusteigen. Im Falle, daß die
zweite Fläche ebenfalls größer als die erste Fläche ist, daß
jedoch die Feder entgegengesetzt zum ersten Fall auf den Regel
kolben wirkt, hat der zweite Druck zunächst dieselbe Höhe wie
der erste Druck, um dann ab einem bestimmten Wert des ersten
Druckes mit einer Steigung kleiner eins weiter anzusteigen.
Schließlich kann die zweite Fläche auch kleiner als die erste
Fläche gewählt werden, wenn die Feder in dieselbe Richtung wie
die vom zweiten Druck erzeugte Druckkraft auf den Regelkolben
wirkt. In diesem Fall ist der zweite Druck bei niedrigem ersten
Druck Null, steigt dann stärker als der erste Druck an, bis er
die Höhe des ersten Drucks erreicht, um dann gleich dem ersten
Druck zu sein.
Die Stärke der Kopplung der beiden Räder einer Achse beeinflußt
erheblich das Fahrverhalten eines Kraftfahrzeugs. Deshalb ist es
notwendig, eine hydraulische Stabilisatorsteuerung zu überwachen
und das System so auszubilden, daß es bei einem Fehler in einen
Zustand kommt, in dem die Fahrsicherheit weiterhin gewährleistet
ist. Bei der bekannten hydraulischen Stabilisatorsteuerung ist es
zur Überwachung der beiden Druckbegrenzungsventile notwendig,
daß sowohl der Druck in der einen Druckleitung als auch der
Druck in der anderen Druckleitung von einem Drucksensor erfaßt
werden kann. Es sind deshalb zwei Drucksensoren notwendig. Bei
einer erfindungsgemäßen hydraulischen Stabilisatorsteuerung ist
nun gemäß Anspruch 8 nur der zweite Druck von einem Drucksensor
erfaßbar. Ein Druckaufbau für den zweiten hydraulischen Aktuator
ist nämlich nicht nur dann nicht möglich, wenn das Druckregel
ventil defekt ist, sondern auch dann, wenn das Druckbegrenzungs
ventil ausgefallen ist. Im Vergleich zu der bekannten hydrauli
schen Stabilisatorsteuerung kann somit bei einer erfindungsge
mäßen Stabilisatorsteuerung außer dem Stromteiler und einem
Elektromagneten auch ein Drucksensor eingespart werden.
Zwei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Stabilisator
steuerung sind mit ihren Schaltbildern in den Zeichnungen darge
stellt. Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nun näher er
läutert.
Es zeigen
Fig. 1 die erste Ausführung, bei der das Druckregelventil ein
Differenzdruckregelventil ist, und
Fig. 2 die zweite Ausführung, bei der das Druckregelventil ein
Verhältnisdruckregelventil ist.
Zu jeder gezeigten hydraulischen Stabilisatorsteuerung gehören
als hydraulische Aktuatoren zwei Drehzylinder, von denen ein
Drehzylinder 10 der Vorderachse und ein Drehzylinder 11 der
Hinterachse eines Kraftfahrzeugs zugeordnet sein möge. Die
beiden Drehzylinder sind mit Hilfe einer Ventilanordnung 12
steuerbar, die einen Druckeingang P und einen Tankausgang T
aufweist. Verbraucherseitig besitzt die Ventilanordnung 12 eine
erste Gruppe von zwei Verbraucheranschlüssen A1 und B1, die mit
dem Drehzylinder 10 verbunden sind, und eine zweite Gruppe von
Verbraucheranschlüssen A2 und B2, die mit dem Drehzylinder 11
verbunden sind.
Eine Hydropumpe 13 ist von einem Motor 14 eines Kraftfahrzeugs
antreibbar und fördert Druckmittel, das sie aus einem Tank 15
ansaugt, zum Druckeingang P der Ventilanordnung 12. Vom Tankaus
gang T der Ventilanordnung 12 kann Druckmittel zum Tank 15
zurückfließen.
Die Ventilanordnung 12 umfaßt ein 7/3-Wegeschaltventil 16 mit
vier Verbraucheranschlüssen, die mit den vier Verbraucheran
schlüssen A1, B1, A2 und B2 der Ventilanordnung 12 identisch
sind, mit zwei Druckanschlüssen P1 und P2 sowie mit einem Tank
anschluß, der mit dem Tankanschluß T der Ventilanordnung 12
zusammenfällt. Der Druckanschluß P1 des Schaltventils 16 ist
über einen Druckkanal 20 direkt mit dem Druckeingang P der
Ventilanordnung 12 verbunden, fällt also mit dem Druckeingang P
zusammen. Ein Ventilkolben des Schaltventils 16 kann aus einer
durch zwei Druckfedern 17 zentrierten, mittleren Ruhestellung
heraus mit Hilfe eines ersten Schaltmagneten 18 in die eine
Richtung in eine erste Arbeitsstellung und mit Hilfe eines
zweiten Schaltmagneten 19 in die andere Richtung in eine zweite
Arbeitsstellung gebracht werden. In der Ruhestellung sind alle
vier Verbraucheranschlüsse, die beiden Druckanschlüsse und der
Tankanschluß innerhalb des Ventils 16 gegeneinander abgesperrt.
Die Ruhestellung ist somit eine Sicherheitsstellung, in der die
beiden Aktuatoren hydraulisch blockiert sind. In der ersten
Arbeitsstellung ist der Druckanschluß P1 mit dem Verbraucheran
schluß A1 und der Druckanschluß P2 mit dem Verbraucheranschluß
A2 verbunden. Die Verbraucheranschlüsse B1 und B2 sind zum Tank
hin entlastet. In der zweiten Arbeitsstellung dagegen ist der
Druckanschluß P1 mit dem Verbraucheranschluß B1 und der Druck
anschluß P2 mit dem Verbraucheranschluß B2 verbunden, während
die Verbraucheranschlüsse A1 und A2 zum Tank entlastet sind. Für
die Ansteuerung der beiden Drehzylinder 10 und 11 wird also ein
einziges Schaltventil verwendet, das mit Hilfe von zwei Schalt
magneten gesteuert wird.
Zwischen den Kanal 20 und den Tankausgang T der Ventilanordnung
12 ist ein Proportional-Druckbegrenzungsventil 25 geschaltet. Je
nach dem Wert von bestimmten Betriebsparametern des Kraftfahr
zeuges wird mit Hilfe des Proportionalmagneten 24 mit dem Druck
begrenzungsventil 25 ein bestimmter, erster Druck eingestellt.
An den Druckkanal 20 ist außer dem Druckbegrenzungsventil 25 ein
Druckregelventil angeschlossen, das bei der Ausführung nach
Fig. 1 mit der Bezugszahl 26 und bei der Ausführung nach Fig.
2 mit der Bezugszahl 27 versehen ist und das außer dem an der
Druckleitung 20 liegenden Druckeingang einen mit dem Druckan
schluß P2 des Schaltventils 16 verbundenen Druckausgang und
einen mit dem Tankanschluß T der Ventilanordnung 12 zusammen
fallenden Tankanschluß besitzt. Das Druckregelventil 26 bzw. 27
regelt an seinem Druckausgang einen zweiten Druck ein, der bei
beiden Ausführungen niedriger ist als der erste Druck, sich
jedoch mit dem ersten Druck verändert. In einer Arbeitsstellung
des Schaltventils 16 wird der Drehzylinder 10 mit dem am Druck
begrenzungsventil 25 eingestellten ersten Druck und der Dreh
zylinder 11 mit dem vom Druckregelventil 26 bzw. 27 eingeregel
ten zweiten Druck beaufschlagt.
Das Druckregelventil 26 der Ausführung nach Fig. 1 ist ein
Differenzdruckregelventil, das den zweiten Druck in Abhängigkeit
vom ersten Druck jeweils so einregelt, daß er um einen festen
Betrag kleiner ist als der erste Druck. Dazu wird ein Regel
kolben 28 des Druckregelventils 26 an einer ersten Fläche 29 vom
ersten Druck in die eine Richtung und an einer zweiten Fläche
30, die genauso groß wie die erste Fläche 29 ist, vom zweiten
Druck in die entgegengesetzte Richtung beaufschlagt. In letztere
Richtung wirkt außerdem ein starkes Federelement 31. Die Druck
differenz zwischen dem ersten Druck und dem zweiten Druck wird
bestimmt durch die Kraft, die das Federelement 31 auf den Regel
kolben 28 ausübt. Die Spannung des Federelements ist einstell
bar, um bei der Herstellung der Ventilanordnung 12 und einer
späteren Inspektion eine Justierung vornehmen zu können.
Das Druckregelventil 27 der Ausführung nach Fig. 2 ist ein Ver
hältnisdruckregelventil, bei dem der Regelkolben 28 vom ersten
Druck an der ersten Fläche 29 ebenfalls in die eine Richtung und
vom zweiten Druck an der Fläche 30 in die entgegengesetzte Rich
tung beaufschlagt wird. Allerdings ist nun anders als bei dem
Differenzdruckregelventil 26 nach Fig. 1 die zweite Fläche 30
größer als die erste Fläche 29. Auch der Regelkolben 28 des Ver
hältnisdruckregelventils 27 wird in einer Richtung, in die der
zweite Druck wirkt, von einem Federelement beaufschlagt, das
allerdings nur schwach gespannt ist und deshalb mit der Bezugs
zahl 32 versehen ist. Das Federelement 32 hat lediglich die
Funktion, den Regelkolben 28 in eine definierte Ruhestellung zu
bringen und die Regelung zu stabilisieren. Es wirkt sich nur
vernachlässigbar gering auf den zweiten Druck aus. Am Regelkolben
28 herrscht ein Kräftegleichgewicht, wenn das Produkt aus dem
ersten Druck mal der ersten Fläche 29 gleich dem Produkt aus dem
zweiten Druck und der zweiten Fläche 30 ist. Der zweite Druck
verhält sich also zum ersten Druck umgekehrt wie die zweite
Fläche zur ersten Fläche. Dies bedeutet, daß der zweite Druck
zwar kontinuierlich mit dem ersten Druck ansteigt, jedoch die
Differenz zwischen den beiden Drücken zu höheren ersten Drücken
hin immer größer wird.
Bei beiden gezeigten Ausführungen ist an den Verbindungskanal
zwischen dem Druckausgang des Druckregelventils 26 bzw. 27 und
dem Druckanschluß P2 des Schaltventils 16 ein Drucksensor 35
angeschlossen, mit dem der zweite Druck erfaßbar ist. Dieser
eine Drucksensor 35 genügt, um sowohl das Druckbegrenzungsventil
25 als auch das Druckregelventil 26 bzw. 27 zu überwachen. Denn
sowohl bei einer Fehlfunktion des Druckbegrenzungsventils 25 als
auch bei einer Fehlfunktion des Druckregelventils 26 bzw. 27
entspricht der Druck am Druckausgang des Druckregel
ventils nicht dem vom Steuergerät vorgegebenen Wert.
Claims (9)
1. Hydraulische Stabilisatorsteuerung mit einem einem vor
deren Stabilisator zugeordneten hydraulischen Aktuator (10) und
mit einem einem hinteren Stabilisator eines Kraftfahrzeugs zuge
ordneten hydraulischen Aktuator (11), wobei ein erster der
beiden hydraulischen Aktuatoren (10) von einer Druckquelle (13)
über eine Druckleitung (20) mit Fluid versorgbar und der erste
Druck, mit dem der erste hydraulische Aktuator (10) beaufschlag
bar ist, durch ein an die Druckleitung (20) angeschlossenes
Proportional-Druckbegrenzungsventil (25) einstellbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß an die Druckleitung (20) zusätzlich
ein fest eingestelltes Druckregelventil (26, 27) angeschlossen
ist und daß der zweite hydraulische Aktuator (11) von einem
Ausgang des Druckregelventils (26, 27) aus mit einem gegenüber
dem ersten Druck verminderten und in seiner Höhe von der Höhe
des ersten Drucks abhängigen, zweiten Druck beaufschlagbar ist.
2. Hydraulische Stabilisatorsteuerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckregelventil (26, 27) einen
Regelkolben (28) enthält, der an einer ersten Fläche (29) vom
ersten Druck in eine erste Richtung und an einer zweiten Fläche
(30) vom zweiten Druck in eine entgegengesetzte, zweite Richtung
beaufschlagbar ist.
3. Hydraulische Stabilisatorsteuerung nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die erste Fläche (29) und die zweite
Fläche (30) des Regelkolbens (28) gleich groß sind und daß der
Regelkolben (28) in die zweite Richtung zusätzlich von einem
starken Federelement (31) beaufschlagt ist.
4. Hydraulische Stabilisatorsteuerung nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Vorspannung des Federelements (31)
einstellbar ist.
5. Hydraulische Stabilisatorsteuerung nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die zweite Fläche (30) des Regelkol
bens (28) größer als dessen erste Fläche (29) ist.
6. Hydraulische Stabilisatorsteuerung nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Regelkolben (28) in eine Richtung
von einem schwachen, vorzugsweise justierbaren Federelement (32)
beaufschlagt ist.
7. Hydraulische Stabilisatorsteuerung nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die erste Fläche und die zweite Fläche
des Regelkolbens ungleich groß sind und daß der Regelkolben in
eine Richtung zusätzlich von einem starken Federelement beauf
schlagt ist.
8. Hydraulische Stabilisatorsteuerung nach einem vorher
gehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß nur der zweite
Druck von einem Drucksensor (35) erfaßbar ist.
9. Hydraulische Stabilisatorsteuerung nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß der zweite Druck am Druckausgang des
Druckregelventils (26, 27) vom Drucksensor (35) erfaßbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934327044 DE4327044A1 (de) | 1993-08-12 | 1993-08-12 | Hydraulische Stabilisatorsteuerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934327044 DE4327044A1 (de) | 1993-08-12 | 1993-08-12 | Hydraulische Stabilisatorsteuerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4327044A1 true DE4327044A1 (de) | 1995-02-16 |
Family
ID=6495000
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934327044 Withdrawn DE4327044A1 (de) | 1993-08-12 | 1993-08-12 | Hydraulische Stabilisatorsteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4327044A1 (de) |
Cited By (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2732649A1 (fr) * | 1995-04-08 | 1996-10-11 | Fichtel & Sachs Ag | Systeme hydraulique a double circuit destine a une regulation de suspension active |
WO1998002322A1 (de) * | 1996-07-16 | 1998-01-22 | Luk Fahrzeug-Hydraulik Gmbh & Co. Kg | Einrichtung zur rollstabilisierung eines fahrzeugs |
DE19649187A1 (de) * | 1996-11-27 | 1998-05-28 | Bayerische Motoren Werke Ag | Hydraulische Stabilisierungseinrichtung |
WO2001064464A1 (de) * | 2000-03-01 | 2001-09-07 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Hydraulisches stabilisierungssystem |
DE10314251A1 (de) * | 2003-03-29 | 2004-10-21 | Daimlerchrysler Ag | Fahrwerkregelung |
WO2005070711A1 (de) * | 2004-01-21 | 2005-08-04 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Fahrzeugstabilisierungssystem |
EP1609636A1 (de) * | 2004-06-22 | 2005-12-28 | HYDAC Electronic GmbH | Hydraulische Steuervorrichtung |
WO2006058747A3 (de) * | 2004-12-03 | 2006-10-12 | Trw Automotive Gmbh | Aktives fahrwerkstabilisierungssystem |
EP1785293A1 (de) * | 2005-11-09 | 2007-05-16 | Nederlandse Organisatie Voor Toegepast-Natuurwetenschappelijk Onderzoek Tno | Hydraulisches Stabilisierungssystem |
WO2007128253A1 (de) * | 2006-05-06 | 2007-11-15 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg | Einrichtung zur aktiven wankstabilisierung |
WO2008110366A1 (de) * | 2007-03-14 | 2008-09-18 | Trw Automotive Gmbh | Fahrwerkstabilisierungssystem |
CN104842738A (zh) * | 2015-06-08 | 2015-08-19 | 浙江美力科技股份有限公司 | 一种用于汽车主动稳定杆的双通道液压系统 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3628444A1 (de) * | 1986-02-08 | 1987-08-13 | Bosch Gmbh Robert | Hydrostatischer antrieb von nebenaggregaten eines fahrzeugs |
DE3929466C2 (de) * | 1989-09-05 | 1992-06-04 | Mannesmann Rexroth Gmbh, 8770 Lohr, De | |
DE4210049C1 (en) * | 1992-03-27 | 1993-04-01 | Mercedes-Benz Aktiengesellschaft, 7000 Stuttgart, De | Pressure supply installation for at least two adjusters in motor vehicle - provides two pressure levels via pressure limit valve placed in switching positions in dependence on pressure level arriving from pressure generator |
-
1993
- 1993-08-12 DE DE19934327044 patent/DE4327044A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3628444A1 (de) * | 1986-02-08 | 1987-08-13 | Bosch Gmbh Robert | Hydrostatischer antrieb von nebenaggregaten eines fahrzeugs |
DE3929466C2 (de) * | 1989-09-05 | 1992-06-04 | Mannesmann Rexroth Gmbh, 8770 Lohr, De | |
DE4210049C1 (en) * | 1992-03-27 | 1993-04-01 | Mercedes-Benz Aktiengesellschaft, 7000 Stuttgart, De | Pressure supply installation for at least two adjusters in motor vehicle - provides two pressure levels via pressure limit valve placed in switching positions in dependence on pressure level arriving from pressure generator |
Cited By (20)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2732649A1 (fr) * | 1995-04-08 | 1996-10-11 | Fichtel & Sachs Ag | Systeme hydraulique a double circuit destine a une regulation de suspension active |
WO1998002322A1 (de) * | 1996-07-16 | 1998-01-22 | Luk Fahrzeug-Hydraulik Gmbh & Co. Kg | Einrichtung zur rollstabilisierung eines fahrzeugs |
GB2320472A (en) * | 1996-07-16 | 1998-06-24 | Luk Fahrzeug Hydraulik | Means for roll stabilisation of a vehicle |
US6039326A (en) * | 1996-07-16 | 2000-03-21 | Luk Fahrzeug-Hydraulik Gmbh & Co. Kg | Device for roll stabilization of a motor vehicle |
GB2320472B (en) * | 1996-07-16 | 2000-09-20 | Luk Fahrzeug Hydraulik | Device for roll stabilization of a motor vehicle |
DE19649187A1 (de) * | 1996-11-27 | 1998-05-28 | Bayerische Motoren Werke Ag | Hydraulische Stabilisierungseinrichtung |
DE19649187C2 (de) * | 1996-11-27 | 2001-09-06 | Bayerische Motoren Werke Ag | Hydraulische Stabilisierungseinrichtung |
WO2001064464A1 (de) * | 2000-03-01 | 2001-09-07 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Hydraulisches stabilisierungssystem |
DE10314251A1 (de) * | 2003-03-29 | 2004-10-21 | Daimlerchrysler Ag | Fahrwerkregelung |
WO2005070711A1 (de) * | 2004-01-21 | 2005-08-04 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Fahrzeugstabilisierungssystem |
EP1609636A1 (de) * | 2004-06-22 | 2005-12-28 | HYDAC Electronic GmbH | Hydraulische Steuervorrichtung |
WO2006058747A3 (de) * | 2004-12-03 | 2006-10-12 | Trw Automotive Gmbh | Aktives fahrwerkstabilisierungssystem |
US8204650B2 (en) | 2004-12-03 | 2012-06-19 | Trw Automotive Gmbh | Active chassis stabilization system |
EP1785293A1 (de) * | 2005-11-09 | 2007-05-16 | Nederlandse Organisatie Voor Toegepast-Natuurwetenschappelijk Onderzoek Tno | Hydraulisches Stabilisierungssystem |
WO2007055569A1 (en) * | 2005-11-09 | 2007-05-18 | Nederlandse Organisatie Voor Toegepast-Natuurwetenschappelijk Onderzoek Tno | Hydraulic anti-roll system |
US7871082B2 (en) | 2005-11-09 | 2011-01-18 | Nederlandse Organisatie Voor Toegepast-natuurwetenschaffelijk Onderzoek TNO | Hydraulic anti-roll system |
CN101304892B (zh) * | 2005-11-09 | 2011-05-18 | 荷兰应用科学研究会(Tno) | 液压抗侧倾系统 |
WO2007128253A1 (de) * | 2006-05-06 | 2007-11-15 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg | Einrichtung zur aktiven wankstabilisierung |
WO2008110366A1 (de) * | 2007-03-14 | 2008-09-18 | Trw Automotive Gmbh | Fahrwerkstabilisierungssystem |
CN104842738A (zh) * | 2015-06-08 | 2015-08-19 | 浙江美力科技股份有限公司 | 一种用于汽车主动稳定杆的双通道液压系统 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE112010003533B4 (de) | Arbeitsfahrzeug | |
EP0850151A1 (de) | Einrichtung zur rollstabilisierung eines fahrzeugs | |
EP1175307A1 (de) | Hydraulisches stabilisierungssystem | |
DE4327044A1 (de) | Hydraulische Stabilisatorsteuerung | |
DE60304663T2 (de) | Hydraulische Ventileinrichtung | |
EP1989450A1 (de) | Hydraulische steueranordnung | |
DE102004040636A1 (de) | Federungsvorrichtung | |
DE19646500C2 (de) | Einrichtung zur Rollstabilisierung eines Fahrzeugs | |
DE19719076C2 (de) | Hydropneumatische Federungseinrichtung für Fahrzeuge mit großen Lastverhältnissen | |
DE3925297A1 (de) | Steuereinrichtung fuer eine verstellbare hydrostatische maschine | |
DE19649187A1 (de) | Hydraulische Stabilisierungseinrichtung | |
DE3300662A1 (de) | Niveauregeleinrichtung fuer fahrzeuge | |
DE112004002768B4 (de) | Hydraulisches Steuersystem | |
DE3721826C1 (de) | Servoventilanordnung | |
EP1497559A1 (de) | Hydraulische steueranordnung in load-sensing technik | |
EP1342597A2 (de) | Anordnung zur aktiven Rollstabilisierung eines Kraftfahrzeugs | |
DE112004000076B4 (de) | Anti-Wank-System | |
DE2409207C3 (de) | Lenkeinrichtung mit hydraulischer Hilfskraftunterstützung für schwere Kraftfahrzeuge | |
WO2001060734A1 (de) | Einrichtung zum steuern der neigenfunktion eines hubmastes, insbesondere für einen gabelstapler | |
DE102021116423B3 (de) | Geschlossenes, hydraulisches System zur Wankstabilisierung eines Kraftfahrzeugs | |
WO2006077122A2 (de) | Hydraulische druckregelvorrichtung für ein aktives fahrwerkregelungssystem | |
DE102004037975A1 (de) | Regelventil | |
DE2436630C2 (de) | Hilfskraftlenkung für Kraftfahrzeuge mit Zentralhydraulik | |
DE102004040940A1 (de) | Baugruppe für ein Fahrwerkstabilisierungssystem | |
DE2737653A1 (de) | Steuergeraet fuer einen hydraulischen arbeitskreis |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANNESMANN REXROTH AG, 97816 LOHR, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |