DE4325730C2 - Hydraulische Dämpfungsvorrichtung - Google Patents
Hydraulische DämpfungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Steuerung von
Schwingungen zwischen zwei Teilen eines Gegenstandes. Sie bezieht
sich auf eine
hydraulische Dämpfungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, beispielsweise zum
Dämpfen von Schwingungen zwischen einem Motor und dessen An
bringung. Bei einer hydraulischen Dämpfungsvorrichtung
gibt es gewöhnlicherweise ein Paar von mittels eines geeigne
ten Durchgangswegs verbundenen Kammern für eine hydraulische
Flüssigkeit, und die Dämpfung wird durch den Fluß der Flüs
sigkeit durch diesen Durchgangsweg erreicht.
Die EP-A-0 115 417 und die EP-A-0 262 544 diskutieren
eine hydraulische Dämpfungsvorrichtung zum Dämpfen von
Schwingungen zwischen zwei Teilen einer Maschine, beispiels
weise einem Automotor und einem Fahrgestell. Sie offenbaren
verschiedene Beispiele für Dämpfungsvorrichtungen vom "Pfannen-
und-Stempel"-Typ, bei denen ein ein Verankerungsteil bilden
der "Stempel", mit dem eines der Teile der Maschine verbunden
ist, seinerseits über eine (normalerweise) elastische Wand
mit der Mündung der "Pfanne" verbunden ist, die an dem ande
ren Teil der Maschine angebracht ist und ein anderes Ver
ankerungsteil bildet. Die elastische Wand bestimmt dann eine
Wand einer Arbeitskammer für eine hydraulische Flüssigkeit,
die über einen (gewöhnlicherweise länglichen) Durchgangsweg
mit einer Kompensationskammer verbunden ist. Die Kompensa
tionskammer ist mit Hilfe einer starr an der Pfanne befestig
ten, starren Trennwand von der Arbeitskammer getrennt, und
eine flexible Membran befindet sich in direktem Kontakt mit
der Flüssigkeit und bildet zusammen mit der Trennwand eine
Gastasche.
Ausführungsformen der EP-A-0 115 417 und der EP-A-0 262 544
offenbaren Anordnungen, bei denen Eigenschaften der Gas
tasche geändert werden können. Auf diese Weise ist die "Ab
stimmung" der Eigenschaften des Aufbaus möglich.
Aus der JP 62-127 538 A ist eine hydraulische Dämpfungsvorrichtung bekannt,
bei der eine Membran einerseits mit einer Gastasche und andererseits mit einer
hydraulischen Flüssigkeit in einer Kompensationskammer in Kontakt steht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Dämpfungsvorrichtung der
aus der EP-A-0262 544 bekannten Art bereitzustellen, die die Steuerung
der Schwingungsübertragung von der Membran auf ein bewegliches
Teil der Vorrichtung erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch eine hydraulische
Dämpfungsvorrichtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Bei einer erfindungsgemäßen, hydraulischen Dämpfungsvorrichtung vom
"Pfannen-und-Stempel"-Typ kann eine Gastasche
auf der Unterteilung gebildet werden, wobei die Gastasche mit
Hilfe einer flexiblen Wand (Membran) von der Flüssigkeit in
der Arbeitskammer getrennt ist. Daher ist die Begrenzungs
fläche der Membran an der "Pfanne" der hydraulischen
Dämpfungsvorrichtung befestigt, und die flexible Wand ist durch
die Flüssigkeit in der Arbeitskammer auch mit dem anderen
Verankerungspunkt (dem "Stempel") betriebsmäßig verbunden.
Die Gastasche weist einen Ventilauslaß auf, steht aber auch
mit dem beweglichen Teil in Verbindung. Wenn das Ventil ge
schlossen ist, werden daher Schwingungen des Stempels in be
zug auf die Pfanne über die Flüssigkeit in der Arbeitskammer
an die flexible Wand (Membran) übertragen, und sie werden
über das Gas der Gastasche von der flexiblen Wand an das
bewegliche Teil übertragen. Wenn das Ventil auf der anderen
Seite geöffnet ist, kann Gas über das Ventil unbehindert in
die Gastasche eintreten oder diese verlassen, und auf diese
Weise ist die flexible Wand (Membran) wirksam von dem beweg
lichen Teil entkoppelt. Zwischen diesen Extremen ermöglicht
natürlich eine Steuerung der Blockierung des Auslasses durch
das Ventil einen Bereich von erreichbaren Eigenschaften.
Neben der Benutzung eines Ventilauslasses kann die Über
tragung von Schwingungen von der flexiblen Wand (Membran) an
das bewegliche Teil auf andere Weise geändert werden, bei
spielsweise durch Änderung der Gasdichte in der Tasche.
Das bewegliche Teil kann viele verschiedene Formen an
nehmen. Beispielsweise kann es eine weitere eine weitere
Gastasche begrenzende flexible Wand sein. Alternativ kann ein
Durchgang von der Gastasche zu dem beweglichen Teil führen,
das dann eine elastische Wand, eine Klappe, ein beweglicher
Körper oder eine bewegliche Flüssigkeit sein kann.
Die Verwendung eines derartigen beweglichen Teils und
eines Ventils ermöglicht die Änderung der Eigenschaften des
Aufbaus in Abhängigkeit von externen Bedingungen, wie etwa
einer Schwingungsfrequenz.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun
beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung
in Einzelheiten beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine eine erste Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellende hydraulische
Dämpfungsvorrichtung;
Fig. 2 eine eine zweite Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung darstellende hydraulische
Dämpfungsvorrichtung;
Fig. 3 eine eine dritte Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung darstellende hydraulische
Dämpfungsvorrichtung;
Fig. 4 eine eine vierte Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung darstellende hydraulische
Dämpfungsvorrichtung; und
Fig. 5 eine eine fünfte Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung darstellende hydraulische
Dämpfungsvorrichtung.
Zunächst auf Fig. 1 bezugnehmend, weist eine erste Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung, welche eine hydrau
lische Dämpfungsvorrichtung ist, einen über einen Be
festigungsbolzen 2 mit einem von zwei Teilen der Struktur
verbundenen Stempel 1 auf, wobei zwischen den beiden Teilen
eine Schwingung zu dämpfen ist. Das andere Teil der Struktur
ist mit einem an einer im allgemeinen U-förmigen Pfanne 4 be
festigten Bolzen verbunden. Im Inneren der Pfanne 4 befindet
sich eine verformbare Wand (Faltenbalgwand) 5, deren Begren
zungsfläche an der Mündung der Pfanne gehalten ist. Eine
starre Trennwand 6 erstreckt sich über die Mündung der
Pfanne und wird von einer Klammer 7 in Stellung gehalten, die
den Umfang der flexiblen Wand zwischen der Trennwand 6 und
dem Umfang der Pfanne 4 einschließend über den Rand der Trennwand
6 und auch über die Krempe der Pfanne 4 geklammert
ist. Eine beispielsweise aus Gummi hergestellte elastische
Feder 9 dehnt sich von der Klammer 7 ausgehend aus und weist
eine den Stempel 1 aufnehmende Ausnehmung 10 auf.
Auf diese Weise wird eine Arbeitskammer 13 zwischen der
elastischen Feder 9 und der Trennwand 6 gebildet, und eine
Kompensationskammer oder ein Reservoir 14 wird zwischen der
Trennwand 6 und der flexiblen Wand 5 gebildet. Die Ar
beitskammer 13 und das Reservoir 14 sind mit einer hydrauli
schen Flüssigkeit gefüllt. Die Trennwand 6 weist einen
sich dadurch erstreckenden Durchgangsweg 15 auf, der an einem
Ende mit der Arbeitskammer 13 und an dem anderen Ende mit dem
Reservoir 14 in Verbindung steht. Dieser Durchgangsweg 15 ist
vorzugsweise länglich.
Die vorstehend beschriebene Struktur ist ähnlich zu der
jenigen, die in der EP-A-0 115 417 und der EP-A-0 262 544 of
fenbart ist, und ihre Funktion als Reaktion auf Schwingungen
ist ebenfalls ähnlich und wird daher nicht in Einzelheiten
diskutiert, außer sie bezieht sich auf die Gastasche.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 weist die Trennwand
6 ein zentrales Loch auf, und die erste Membran 20 und
die zweite Membran 21 erstrecken sich über dieses Loch. Auf
diese Weise wird eine erste Gastasche 22 zwischen den beiden
Membranen 20, 21 gebildet, und eine zweite Gastasche 23 wird
zwischen der zweiten Membran 21 und dem Boden des Lochs in
der Trennwand 6 gebildet. Eine erste Hubbegrenzungsplatte
24 erstreckt sich über die Mündung des Lochs und weist darin
die Kommunikation von Flüssigkeit in der Arbeitskammer 13 mit
der ersten Membran 20 erlaubende Öffnungen 25 auf. Eine zwei
te Hubbegrenzungsplatte 26 erstreckt sich zwischen den beiden
Membranen 20, 21 über das Loch und weist darin ebenfalls Öff
nungen auf. Die zweite Hubbegrenzungsplatte 26 bildet eine
untere Hubbegrenzungsplatte für die erste Membran 20 und eine
obere Hubbegrenzungsplatte für die zweite Membran 21. Eine
dritte Hubbegrenzungsplatte 27 erstreckt sich unter der zwei
ten Membran 21 zur Begrenzung der Abwärtsbewegung davon über
das Loch.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 dehnt sich ein
Durchgang 30 von der ersten Gastasche 22 ausgehend aus und
weist Auslässe 31 zu der umgebenden Atmosphäre auf. Ein Ven
til 32 weist einen Ventilkörper 33 auf, der zum Versperren
des Durchgangs 30 oder zum Gestatten der Kommunikation zwi
schen diesem und den Öffnungen 31 beweglich ist.
Nun wird angenommen, daß das Ventil 32 so betätigt ist,
daß der Ventilkörper 33 den Durchgang 30 versperrt. Die erste
Gastasche 22 ist daher abgedichtet, und von der Arbeitskammer
13 an die erste Membran 20 übertragene Schwingungen veranlas
sen eine Schwingung des Gases in der ersten Gastasche 22, die
an die zweite Membran 21 übermittelt wird und daher auch an
die zweite Gastasche 23. Diese zweite Gastasche wirkt dann
auf die gleiche Weise wie die in der EP-A-0 115 417 und der
EP-A-0 262 544 offenbarten Gastaschen. Eine Gasfeder wird der
resonanten Dämpfungseigenschaft der hydraulischen
Dämpfungsvorrichtung hinzugefügt.
Die zweite Hubbegrenzungsplatte 26 und die dritte Hubbe
grenzungsplatte 27 begrenzen die Schwingung der zweiten Mem
bran 21.
Nun wird angenommen, daß das Ventil 32 so betätigt ist,
daß der Ventilkörper 33 den Durchgang 30 nicht versperrt. Es
gibt dann eine unbehinderte Bewegung von Umgebungsluft in die
erste Gastasche 22 hinein und aus ihr heraus durch den Durch
gang 30 unter der Annahme, daß der Durchgang 30 genügend groß
ist, um einer derartigen Luftbewegung eine geringe oder keine
Beschränkung aufzuerlegen. Die erste Membran 20 schwingt dann
zwischen der ersten Hubbegrenzungsplatte 24 und der zweiten
Hubbegrenzungsplatte 26, aber eine derartige Schwingung wird
nicht an die zweite Membran 21 übertragen, zumindest nicht zu
einem signifikanten Ausmaß. Daher ist die von der zweiten
Membran 21 und der zweiten Gastasche 23 gebildete Gasfeder
abgekoppelt. Daher weist der Aufbau einen Zustand auf, in dem
die von der zweiten Membran 21 und der zweiten Gastasche 23
gebildete Gasfeder die Eigenschaften des Aufbaus beeinflußt,
und einen zweiten Zustand, in dem sie das nicht tut. Durch
Steuern des Blockierens des Durchgangs 30 mit Hilfe des Ven
tils 33 können natürlich Zwischenzustände zwischen diesen
beiden extremen Zuständen erhalten werden.
Es ist daher möglich, die Eigenschaften des Aufbaus
durch Steuern des Ventils 32 "abzustimmen". Wenn die hydrau
lische Dämpfungsvorrichtung beispielsweise zum Montie
ren eines Motors in einem Fahrgestell benutzt wird, kann ein
Zustand dem Leerlaufzustand des Motors entsprechen, und der
andere Zustand kann Laufbedingungen entsprechen.
Die Eigenschaften des Aufbaus können ebenfalls durch das
Volumen der Gastaschen 22, 23 beeinflußt werden, die daher so
ausgewählt werden können, daß die Eigenschaften der Montage
vorrichtung für einen speziellen Zweck optimiert sind.
Es sollte angemerkt werden, daß zumindest die zweite
Gastasche 23 zur Verhinderung von die Eigenschaften des Auf
baus beeinflussenden Temperaturänderungen eine Entlüftungs
mündung 34 aufweisen sollte, die klein genug ist, daß sie das
Verhalten der Gasfeder nicht beeinflußt, aber einen Druckaus
gleich zwischen der umgebenden Atmosphäre und dem Inneren der
Gastasche gestattet.
Fig. 2 stellt eine zweite Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung dar. Mit Ausnahme der Struktur der Gasfeder
weist die hydraulische Dämpfungsvorrichtung dieser
zweiten Ausführungsform die gleiche Struktur auf wie dieje
nige der ersten Ausführungsform, und gleiche Bezugszeichen
werden zur Bezeichnung entsprechender Teile benutzt. Die
grundsätzliche Funktion der hydraulischen
Dämpfungsvorrichtung wird nicht weiter diskutiert.
Bei der zweiten Ausführungsform gibt es nur eine zwi
schen der Trennwand 6 und der ersten Membran 20 definierte
Gastasche 22. Es gibt wieder einen von dieser Gastasche 22 zu
den Auslässen 31 führenden Durchgang 30, wobei der Durchgang
von dem beweglichen Teil 33 des Ventils 32 versperrbar ist.
Ein zusätzlicher Durchgang 40 führt von dem Durchgang 30 weg
und weist ein erweitertes Gebiet 41 und eine sich zum Ver
sperren des Durchgangs 40 über dieses erweiterte Gebiet 41
erstreckende flexible Wand 42 auf.
Wenn das Ventil 32 so betrieben wird, daß der Durchgang
30 mit den Öffnungen 31 in Verbindung steht, dann schwingt
die erste Membran 20 frei zwischen der ersten Hubbegrenzungs
platte 24 und der zweiten Hubbegrenzungsplatte 26. Wenn die
Verbindung zwischen dem Durchgang 30 und den Öffnungen 31 von
dem beweglichen Teil 33 des Ventils 32 versperrt ist, dann
werden Schwingungen der ersten Membran an die flexible Wand
42 übertragen, so daß die flexible Wand 42 dann schwingt. Es
ist wiederum möglich, durch Versperren oder Freigeben der
Verbindung zwischen dem Durchgang 30 und den Öffnungen 31
zwischen zwei Betriebszuständen zu schalten oder Zwischenzu
stände zu schaffen. Darüber hinaus kann die flexible Wand 42
eine vergleichsweise geringe Steifigkeit aufweisen, auf die
gleiche Weise wie die Membran 20 und die flexible Wand
5, oder sie kann elastischer sein, was einen größeren Schwin
gungswiderstand ergibt.
Fig. 3 zeigt eine eine Modifikation der zweiten Ausfüh
rungsform darstellende dritte Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung. Wieder sind entsprechende Teile mit den glei
chen Bezugszeichen bezeichnet.
Bei der dritten Ausführungsform nach Fig. 3 ist die fle
xible Wand 42 von einem in dem erweiterten Gebiet 41 des zu
sätzlichen Durchgangs 40 beweglichen Pellet 50 ersetzt. Wenn
das Ventil 32 so betätigt ist, daß der Durchgang 30 mit Öff
nungen 31 in Verbindung steht, gleicht das Verhalten dieser
Ausführungsform demjenigen der zweiten Ausführungsform. Wenn
das Ventil 32 so betätigt ist, daß das Ventilteil 33 die Ver
bindung zwischen dem Durchgang 30 und den Öffnungen 31 ver
sperrt, werden Schwingungen der ersten Membran 20 an das be
wegliche Pellet 50 übertragen, das daher in dem erweiterten
Gebiet 41 des zusätzlichen Durchgangs 40 oszillieren kann.
Die Bewegung des Pellet 50 zwischen den Enden 51, 52 des er
weiterten Gebiets 41 ist vergleichsweise frei, aber wenn das
Pellet 50 eines dieser Enden 51, 52 erreicht, ist die Gasta
sche 22 dann verschlossen, so daß jede weitere Bewegung der
Membran 20 eine signifikante Druckänderung zum Ergebnis hat
und daher die Aufbausteifigkeit erhöht.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 weist daher drei ver
schiedene, in ihren Eigenschaften von dem Ventil 32 und dem
Pellet 50 gesteuerte Gebiete auf, nämlich ein erstes Gebiet,
in dem der Durchgang 30 mit den Öffnungen 31 in Verbindung
steht, ein zweites Gebiet, in dem die Verbindung versperrt
ist, aber das Pellet 50 mit einer Amplitude schwingt, die
nicht das Erreichen der Enden 51, 52 des erweiterten Gebiets
41 veranlaßt, und ein drittes Gebiet, in dem das Pellet 50
diese Enden 51, 52 erreicht.
Weil der Übergang von dem zweiten Gebiet zum dritten
Gebiet zumindest teilweise von der Fläche des erweiterten
Gebiets 41 und der Entfernung der Enden 51, 52 voneinander
bestimmt ist, ist die Optimierung der Eigenschaften der
Dämpfungsvorrichtung durch eine geeignete Wahl des Volumens des
erweiterten Gebiets 41 für einen speziellen Zweck möglich.
Fig. 4 veranschaulicht eine eine Modifikation der dritten
Ausführungsform nach Fig. 3 darstellende vierte Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung. Bei der Ausführungsform nach
Fig. 4 ist das Pellet 50 durch eine bewegliche Flüssigkeit 60
innerhalb des erweiterten Gebiets 41 des zusätzlichen Durch
gangs 40 ersetzt. Wenn diese Flüssigkeit sich so bewegt, daß
eine ihrer Oberflächen eines der Enden 51, 52 des erweiterten
Gebiets 41 erreicht, wird Flüssigkeit dann in die engeren
Teile 61 oder 62 des Durchgangs 40 gedrängt, wodurch eine
Dämpfwirkung und ein Erhöhen der Steifigkeit der hydraulischen
Dämpfungsvorrichtung erzielt wird. Wieder ist die
Optimierung der Eigenschaften der Dämpfungsvorrichtung durch
geeignete Wahl des Volumens des erweiterten Gebiets 41 für
einen speziellen Zweck möglich. Mit Ausnahme dieser Anordnung
ist die vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der
dritten Ausführungsform ähnlich, und gleiche Bezugszeichen
werden zur Bezeichnung entsprechender Teile benutzt.
Fig. 5 veranschaulicht eine eine Modifikation der zwei
ten Ausführungsform nach Fig. 2 darstellende fünfte Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung. Bei der fünften Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung ist die Barriere 42
durch eine Klappe 70 ersetzt, wobei ein Rand der Klappe im
Inneren des erweiterten Gebiets 41 des Durchgangs 40 sicher
befestigt ist. Wenn die Verbindung zwischen dem Durchgang und
den Öffnungen 31 durch das Ventilteil 33 des Ventils 32 ver
sperrt ist, werden Schwingungen der Membran 20 an die Klappe
70 übertragen, die innerhalb des erweiterten Gebiets 41 os
zilliert. Wenn die Schwingungen der Klappe 70 genügend groß
sind, wird sie gegen Dichtoberflächen 71, 72 oder 73, 74 des
erweiterten Gebiets 41 gedrängt, wodurch die Gastasche 22
geschlossen und die Steifigkeit der hydraulischen
Dämpfungsvorrichtung erhöht wird.
Daher weist die hydraulische Dämpfungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung eine beispielsweise durch
ein Ventil zwischen unterschiedlichen Zuständen schaltbare
Gastasche auf. Aus diesem Grund ist eine "Abstimmung" der
Eigenschaften der Dämpfungsvorrichtung in Abhängigkeit von den
benötigten Dämpfeigenschaften möglich.
Bei schweren Diesel-Leistungsaggregaten kann es bei
spielsweise ein Problem aufgrund von Schwingungen bei Leer
laufgeschwindigkeiten geben, die eine vorherrschend nieder
frequente Erregung (z. B. etwa 20 Hz) mit großen Amplituden
veranlassen. Durch geeignete Optimierung des Volumens der
Gastasche und Steuerung des Ventils 32 kann die Steifigkeit
der hydraulischen Dämpfungsvorrichtung bei "Leerlauf"-
Frequenzen spürbar vermindert werden, so daß sich eine ge
ringe Steifigkeit und eine große Verschiebbarkeit ergibt, wo
durch die Übertragung von "Leerlauf"-Schwingungen vermindert
wird. Für höhere Motorgeschwindigkeiten können die Eigen
schaften des Aufbaus zur Verminderung der Motorverschiebbar
keit und zur Verbesserung der "Federung" versteift werden.
Das Ventil 32 kann bei den vorstehenden Ausführungsformen da
her durch ein beispielsweise von der Motorgeschwindigkeit ab
geleitetes frequenzabhängiges Signal gesteuert werden. Alter
nativ oder zusätzlich kann das Ventil 32 durch einen die Be
wegung des Stempels 1 bezüglich der Pfanne 4 überwachenden
Verschiebungswandler oder durch einen den Druck in der Ar
beitskammer 13 überwachenden Druckwandler gesteuert werden.
Claims (9)
1. Hydraulische Dämpfungsvorrichtung mit einem ersten
Verankerungsteil (1) und einem zweiten Verankerungsteil (3);
einer ersten, das erste Verankerungsteil (1) und das zweite Verankerungsteil (3) verbindenden, elastisch verformba ren Wand (9);
einer zwischen der ersten, elastisch verformbaren Wand (9) und einer dem zweiten Verankerungsteil (3) fest zugeordne ten starren Trennwand (6) eingeschlossenen Arbeitskammer (13), wobei die Arbeitskammer (13) eine hydraulische Flüssigkeit enthält;
einer Kompensationskammer (14) für die hydraulische Flüssigkeit, wobei die Kompensationskammer (14) zumindest teilweise von einer zweiten verformbaren Wand (5) begrenzt ist;
einem Durchgangsweg (15) zwischen der Arbeitskammer (13) und der Kompensationskammer (14);
einer in direktem Kontakt mit der Flüssigkeit in der Arbeitskammer (13) stehenden flexiblen Membran (20), wobei die flexible Membran (20) zumindest teilweise eine Gastasche (22) begrenzt,
einem mit dem Gas in der Gastasche (22) in Kontakt stehenden beweglichen Teil (21, 42, 50, 60, 70), und
einer Steuereinrichtung (32, 33) zum Steuern des Schwingungsverhaltens der Membran (20)
dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegliche Teil (21, 42, 50, 60, 70) in Abhän gigkeit von Druckänderungen in der Gastasche (22) beweglich ist und daß die Steuereinrichtung (32, 33) einen mit der Gastasche (22) in Verbindung stehenden Ventilauslaß (31) auf weist, durch den sie über den Druck in der Gastasche (22) die Bewegung des beweglichen Teils (21, 42, 50, 60, 70) und damit die Übertragung der Schwingungen von der flexiblen Membran (20) an das bewegliche Teil (21, 42, 50, 60, 70) steuert.
einer ersten, das erste Verankerungsteil (1) und das zweite Verankerungsteil (3) verbindenden, elastisch verformba ren Wand (9);
einer zwischen der ersten, elastisch verformbaren Wand (9) und einer dem zweiten Verankerungsteil (3) fest zugeordne ten starren Trennwand (6) eingeschlossenen Arbeitskammer (13), wobei die Arbeitskammer (13) eine hydraulische Flüssigkeit enthält;
einer Kompensationskammer (14) für die hydraulische Flüssigkeit, wobei die Kompensationskammer (14) zumindest teilweise von einer zweiten verformbaren Wand (5) begrenzt ist;
einem Durchgangsweg (15) zwischen der Arbeitskammer (13) und der Kompensationskammer (14);
einer in direktem Kontakt mit der Flüssigkeit in der Arbeitskammer (13) stehenden flexiblen Membran (20), wobei die flexible Membran (20) zumindest teilweise eine Gastasche (22) begrenzt,
einem mit dem Gas in der Gastasche (22) in Kontakt stehenden beweglichen Teil (21, 42, 50, 60, 70), und
einer Steuereinrichtung (32, 33) zum Steuern des Schwingungsverhaltens der Membran (20)
dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegliche Teil (21, 42, 50, 60, 70) in Abhän gigkeit von Druckänderungen in der Gastasche (22) beweglich ist und daß die Steuereinrichtung (32, 33) einen mit der Gastasche (22) in Verbindung stehenden Ventilauslaß (31) auf weist, durch den sie über den Druck in der Gastasche (22) die Bewegung des beweglichen Teils (21, 42, 50, 60, 70) und damit die Übertragung der Schwingungen von der flexiblen Membran (20) an das bewegliche Teil (21, 42, 50, 60, 70) steuert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Steuerein
richtung ein Ventilauslaß der Gastasche (22) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei der
das bewegliche Teil eine zusätzliche Membran (21) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die zusätzliche
Membran (21) eine zweite Gastasche (23) zumindest teilweise
begrenzt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der
das bewegliche Teil in einer sich von der Gastasche (22) aus
erstreckenden Bohrung (40) angebracht ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, mit einer Einrichtung zum
Begrenzen der Verschiebbarkeit des beweglichen Teils innerhalb
der Bohrung (40).
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, bei der
das bewegliche Teil eine Flüssigkeit (60) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, bei der
das bewegliche Teil eine Klappe (70) in der Bohrung (40) ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
mit einer Einrichtung (24, 26) zum Begrenzen der Bewegung der
Membran (20).
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Legal Events
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