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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Dämpfer mit einem kompressiblen
Fluid als Dämpfungsmedium.
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Bei
Fahrzeugen sind Stoßdämpferegelungen
heutzutage üblich.
Bei solchen Regelungen wird das Ziel verfolgt, entweder den Aufbau
oder die ungefederten Massen zu beruhigen. Eine Regelung besteht
typischerweise aus Sensoren, einer Elektronik und Aktuatoren. Dabei
kommt der Schaltgeschwindigkeit eine besondere Bedeutung zu. Je
schneller ein Bewegungszustand sensiert, ausgewertet und durch den
Aktuator nachgeregelt werden kann, umso besser. Allerdings sind
dabei Parameter wie Energieverbrauch und Kräfte zu berücksichtigen. Letztendlich ist
die Regelung immer nur eine Reaktion auf einen nicht erwünschten
Zustand. Das Problem ist nun, dass solche Regelungen hard- und softwaretechnisch
aufwendig sind und sehr schnelle Regelungen zu einem hohen Energieverbrauch
und einem hohen Verschleiß führen. Gleichzeitig
bedarf aber insbesondere die Beruhigung der ungefederten Massen
einer hohen Geschwindigkeit, da deren Eigenfrequenz ca. eine 10er-Potenz
höher liegt,
als die Eigenfrequenz des Aufbaus.
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Bekannte
Regelungen weisen Weg-, Druck- und/oder Beschleunigungssensoren,
eine oder mehrere ECUS und Aktuatorventile auf, die je nach System,
Ventile oder elektrische Kraftelemente sind. Wird ein unerwünschter
Bewegungszustand durch einen oder mehrere Sensoren erkannt, kann
der Dämpfer
in einem Bereich zwischen hart und weich variiert werden, so dass
als Ergebnis eine verbessernde oder zumindest nicht verschlechternde
Kraft auf Aufbau und/oder Achse wirken kann.
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11 zeigt
eine Darstellung eines herkömmlichen
Luftfederbalgs, der als Dämpfer
eingesetzt werden kann, wenn der Balgkolben ein separates Volumen
bildet, welches durch eine Drossel oder ein Ven til mit drosselnder
Wirkung mit dem Balgvolumen verbunden ist. Der Luftfederbalg weist
einen Boden 302, einen Balgkolben 304, einen Balggummi 306 und
einen Balgdeckel 308 auf.
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Luftdämpfer können eine
dazwischen geschaltete Drossel aufweisen, die den Gasstrom regeln
kann.
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Bisher
sind Drosselorgane bekannt, die einen festen Drosselquerschnitt
aufweisen oder Drosseln, die einen Querschnitt aufweisen, der als
Funktion des Druckunterschieds im Balg und im Zusatzvolumen verändert ist.
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Prof.
Gold hat bereits in den 1970er Jahren nachgewiesen, dass es für solche
Dämpfsysteme eine
max. Dämpfarbeit
gibt, die mit herkömmlichen Mitteln
nicht weiter gesteigert werden kann.
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Für die meisten
Anwendungen in Fahrzeugen ist die sich daraus ergebende Dämpfarbeit
zu gering, so dass ein Einsatz als Dämpfer nicht möglich ist.
Möglich
wird so ein System für
Primärdämpfungen
von Fahrzeugen, wenn durch eine gezielte Beeinflussung der Drossel
während
einer Schwingamplitude, also mind. 10 Hz, die Dämpfarbeit mehr als verdoppelt
wird.
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12 zeigt,
in welcher Weise die Drossel für
die gezielte Beeinflussung zwischen offen und geschlossen verstellt
werden muss. Dabei ist auf der Abszisse die Zeit t und auf der Ordinate
die Amplitude A aufgetragen. Zeitintervalle 1201 kennzeichnen Zustände, in
denen die Drossel zu ist und Zeitintervalle 1202 kennzeichnen
Zustände,
in denen die Drossel auf ist.
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Idealerweise,
aber technisch unmöglich, müsste in
den jeweiligen Totpunkten (OT, UT) ein vollständiger Luftaustausch in unendlich
kurzer Zeit stattfinden.
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Bei
so einem System ist die Dämpfarbeit
jeweils die Fläche
in einem F-s-Diagramm (Kraft-Weg-Diagramm).
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13 zeigt
in einem solchen F-s-Diagramm einen Vergleich einer geregelten zu
einer ungeregelten Drossel. Gezeigt sind ein Flächeninhalt 1301, der
einer „Dämpferarbeit
geregelt” entspricht sowie
ein Flächeninhalt 1302,
der einer „Dämpferarbeit
ungeregelt” entspricht.
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Herausforderung
an einem solchen Ventil und an einer solchen Regelung ist nun die
hohe Regelgeschwindigkeit und die großen Ventilquerschnitte für den großen Luftmassenausgleich.
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Prinzipiell
möglich
ist eine Verstellung durch einen Druck- oder Wegsensor, der die
Totpunkte oder eine Annäherung
an die Totpunkte erkennt, in Verbindung mit einer Regelelektronik
und einem speziellen Ventil.
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Nachteilig
an solch einer Lösung
sind die hohen Ventil- und Elektronikkosten sowie die komplexe Regelung.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Dämpfer zu
schaffen, der eine verbesserte Dämpfungseigenschaft
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Dämpfer
gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Ein
grundsätzlicher
Erfindungsgedanke beruht auf der Antwort auf die Frage, welche mechanischen
Möglichkeiten
es für
die Detektion der Totpunkte bei gleichzeitiger sinnvoller Drosselquerschnittsveränderung
gibt.
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Die
erfindungsgemäße Antwort
auf diese Frage besteht in einer seismischen Masse, die sich quasi „Erd”-fest bei
einer Straßenanregung
des Balgkolbens verhält
und durch die Relativbewegung nach der gewünschten Sollregelung Überströmkanäle öffnet oder
schließt.
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Mit
so einem System wird der „Umweg” des Totpunktsignals über eine
Regelelektronik und einen Aktuator praktisch ausgeschlossen. Der
Sensor, in diesem Fall die Umkehrrichtung des Balgkolbens relativ
zur fast „erdfesten” Schwingmasse
schaltet direkt und ohne Zeitverzug.
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Erfindungsgemäß können dabei
auch Probleme gelöst
werden, die sich in den realen Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben und zu
Abweichungen von der „Ideal”-Dämpfung führen. So
können
die Druckunterschiede in den beiden Volumina ggf. zu dynamischen
Effekten führen,
die zu berücksichtigen sind.
Eine technische Lösung
löst dieses
Problem des Druckeinflusses vollständig, in dem ein Schieberprinzip
anstatt eines Sitzprinzips eingesetzt wird. Zum anderen soll die
Masse gefedert und gedämpft werden.
Dies führt
zu zusätzlichen
ungewünschten Kräften und
zu mindestens einer Eigenfrequenz, in der auf keinen Fall charakteristische
Eigenfrequenzen der zu bedämpfenden
Teile liegen dürfen.
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Somit
wird gemäß dieser
ersten Ausgestaltung ein „seismisches
Ventil” zur
Dämpfkraftverstärkung eines
Dämpfers
auf Basis eines kompressiblen Fluids vorgeschlagen.
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Dieser
Erfindung liegt ferner der Gedanke zugrunde, dass die Frequenz einer
zu dämpfenden Masse,
beispielsweise eine Aufbaufrequenz eines Fahrzeugaufbaus, selbst
genutzt werden kann, um einen Fluidstrom zu erzeugen, der eine Systemkinematik
beeinflussen kann. Beispielsweise kann die Aufbaufrequenz genutzt
werden, um ein Ventil zu steuern, das dann den Fluidstrom ermöglicht.
Gemäß einer
Ausgestaltung kann eine Regelung gegebenenfalls zusätzlich noch
die Grundsteuerung überlagern.
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Somit
wird gemäß dieser
weiteren Ausgestaltung ein Feder-Masse-System vorgeschlagen, das mit der gleichen
Eigenfrequenz schwingt, wie die zu dämpfende Masse, beispielsweise
die ungefederte Masse eines Fahrzeugs.
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Alle
Ansätze
verbindet der gemeinsame erfinderische Gedanke, dass eine Relativbewegung
einer bewegten Masse in Bezug auf eine Ventilöffnung genutzt werden kann,
um die Dämpfungseigenschaft des
Dämpfers
zu verbessern.
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Die
vorliegende Erfindung schafft einen Dämpfer für ein Fahrzeug, mit einem Balgkolben,
einem Balg und einem Fluid als Dämpfungsmedium, mit
folgenden Merkmalen: einer an dem Balgkolben angeordne ten ersten
Trennwand, die ausgebildet ist, um einen Volumenbereich des Balgkolbens
von einem Volumenbereich des Balgs abzutrennen; einer ersten Öffnung in
der ersten Trennwand, wobei die erste Öffnung ausgebildet ist, um
einen Fluidstrom zwischen dem Volumenbereich des Balgkolbens und dem
Volumenbereich des Balgs zu begrenzen; und einer gefederten Masse,
die innerhalb des Dämpfers angeordnet
ist, um den Fluidstrom innerhalb des Dämpfers zu beeinflussen.
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Bei
dem Dämpfer
kann es sich um einen Federbalg und insbesondere um einen Luftfederbalg handeln.
Der Dämpfer
kann zwischen einer Fahrzeugachse und einem Fahrzeuggestell angeordnet sein,
um Bewegungen zwischen der Achse und dem Fahrzeuggestell, relativ
zueinander, zu dämpfen.
Der Balgkolben kann als formstabiler Körper ausgebildet sein, der
einen Abrollkörper
für den
Balg ausformen kann. Der Balg kann aus einem elastischen Material bestehen
und mit dem Balgkolben fest verbunden sein. Der Volumenbereich des
Balgkolbens und der Volumenbereich des Balgs können mit dem Fluid gefüllt sein.
Ein durch das Fluid hervorgerufener Innendruck kann einer Abrollbewegung
des Balgs über
den Balgkolben entgegenwirken. Die Trennwand kann ein formstabiles
Element, beispielsweise ein Platte sein, die fest mit dem Balgkolben
verbunden sein kann. Somit führt
eine Bewegung des Balgkolbens zu einer entsprechenden Bewegung der
Trennwand. Die Trennwand kann den Balgkolben gegenüber dem Balg
in Bezug auf das Fluid dicht abschließen, so dass ein Fluid-Austausch
zwischen dem Balgkolben und dem Balg ausschließlich über die Öffnung der Trennwand erfolgen
kann. Die gefederte Masse kann eine schwingend gelagerte oder aufgehängte Masse sein.
Die gefederte Masse kann den Fluidstrom beeinflussen, indem sie
die Öffnung
in der Trennwand ganz oder teilweise verschließt. Ferner kann die gefederte
Masse den Fluidstrom beeinflussen, indem sie aufgrund einer Relativbewegung
in Bezug auf die Trennwand einen Druckunterschied zwischen einer der
gefederten Masse zugewandten Seite und einer der gefederten Masse
abgewandten Seite der Trennwand schafft.
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Gemäß einer
Ausführungsform
kann die gefederte Masse eine gefederte Masse sein, die eine vorbestimmte
Trägheit
aufweist, so dass die gefederte Masse bei einer zu dämpfenden
Bewegung des Balgkolbens aufgrund der vorbestimmten Trägheit weitgehend
in Ruhe bleibt. Die gefederte Masse kann somit eine seismische Masse
bilden, die ansprechend auf eine Bewegung des Balgkolbens in Ruhe bleibt.
Dabei kann die Trägheit
der gefederten Masse so ausgebildet sein, dass die gefederte Masse
in Bezug auf typische Bewegungen des Balgkolbens, die beispielsweise
durch Fahrbahnunebenheiten hervorgerufen werden, weitgehend in Ruhe
bleibt. Weitgehend in Ruhe bleiben kann hier geringförmige Auslenkungen
der gefederten Masse, aufgrund der Bewegung des Balgkolbens, beinhalten,
die mit vertretbarem Aufwand nicht zu vermeiden sind.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
die gefederte Masse eine Resonanzfrequenz aufweisen, die auf eine
Resonanzfrequenz einer von dem Dämpfer
zu beruhigenden Masse abgestimmt ist. Auf diese Weise kann die Resonanzfrequenz
zur Steuerung oder Regelung der Dämpfungswirkung des Dämpfers eingesetzt
werden.
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Beispielsweise
kann die gefederte Masse ausgebildet sein, um bei einer vorbestimmten
ersten Auslenkung, relativ zu der ersten Trennwand, die erste Öffnung zumindest
teilweise zu verschließen.
Somit kann die erste Öffnung
ein Ventil bilden, dessen Öffnungsverhalten
durch die gefederte Masse gesteuert werden kann.
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Der
Dämpfer
kann eine zweite Trennwand mit einer zweiten Öffnung aufweisen, wobei die
gefederte Masse zwischen der ersten und der zweiten Trennwand angeordnet
sein kann, und bei dem die gefederte Masse ausgebildet sein kann,
um bei einer vorbestimmten zweiten Auslenkung, relativ zu der zweiten
Trennwand, die zweite Öffnung
zumindest teilweise zu verschließen. Somit können die
Trennwände
ein Gehäuse
mit zwei gegenüberliegenden Öffnungen
bilden, wobei ein Öffnungszustand
der Öffnungen
durch die gefederte Masse gesteuert werden kann.
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Dabei
kann die gefederte Masse über
eine Feder mit zumindest einer der Trennwände verbunden sein.
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Ferner
kann die gefederte Masse eine dritte Öffnung aufweisen, die der ersten Öffnung gegenüberliegend
angeordnet ist, wobei die dritte Öffnung einen kleineren Querschnitt
als die erste Öffnung
aufweist. Über
die dritte Öffnung
ist ein Austausch des Fluids zwischen den beiden Seiten der gefederten Masse
mögliche.
Indem die dritte Öffnung
der ersten Öffnung
gegenüberliegend
angeordnet ist, kann die erste Öffnung
ständig,
zumindest teilweise geöffnet sein.
Somit ist beispielsweise ein Überdruckausgleich
möglich.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
kann der Dämpfer
ein Ventilgehäuse
aufweisen, das mit dem Balgkolben verbunden ist und ausgebildet
ist, um den Volumenbereich des Balgkolbens von dem Volumenbereich
des Balgs abzutrennen, wobei das Ventilgehäuse die erste Trennwand mit
der ersten Öffnung als
eine obere Seitenwand, eine zweite Trennwand mit einer zweiten Öffnung als
eine untere Seitenwand, eine obere Abdeckung und eine untere Abdeckung
aufweist und wobei die gefederte Masse so innerhalb des Ventilgehäuses angeordnet
ist, das die gefederte Masse eine Relativbewegung zwischen der oberen
und der unteren Abdeckung ausführen kann.
Relativbewegung soll hier bedeuten, dass sich ein Abstand zwischen
der gefederten Masse und der ersten Trennwand und ein Abstand zwischen
der gefederten Masse und der zweiten Trennwand aufgrund der Relativbewegung
verändern.
In Bezug auf ein gemeinsames Koordinatensystem kann dies bedeuten,
dass entweder die gefederte Masse eine Bewegung ausführt und
der Balgkolben weitgehend in Ruhe bleibt, oder das die gefederte
Masse weitgehend in Ruhe bleibt und der Balgkolben eine Bewegung
ausführt.
Ist die gefederte Masse als „seismische
Masse” ausgeführt, so
wird vorwiegend die gefederte Masse in Ruhe bleiben. Ist die gefederte
Masse als Resonanzmasse ausgeführt,
so wird vorwiegend der Balgkolben in Ruhe bleiben.
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Dabei
kann die Relativbewegung parallel zu einer Ausrichtung der oberen
und der unteren Seitenwand verlaufen.
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Beispielsweise
können
die obere und die untere Seitenwand zumindest annähernd parallel
zu einer Seitenwand des Balgkolbens ausgerichtet sein. Somit kann
die Relativbewegung der gefederten Masse direkt durch Bewegungen
des Dämpfers
angeregt werden, die parallel zu den Seitenwänden und somit entlang einer
Wirkrichtung des Dämpfers
verlaufen.
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Die
gefederte Masse kann eine Ruhestellung aufweisen, in der sich die
gefederte Masse in einem Bereich zwischen der ersten Öffnung und
der zweiten Öffnung
befinden kann und bei dem die gefederte Masse bei einer Relativbewegung
in Richtung der oberen Abdeckung die erste Öffnung zumindest teilweise
verschließen
und bei einer Relativbewegung in Richtung der unteren Abdeckung
die zweite Öffnung zumindest
teilweise verschließen
kann. Somit ist in der Ruhestellung ein Fluidaustausch durch die Öffnungen
möglich.
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Die
gefederte Masse kann ausgebildet sein, um in dem Ventilgehäuse, einen
an die obere Seitenwand und die obere Abdeckung angrenzenden oberen
Raum von einem an die untere Seitenwand und die untere Abdeckung
angrenzenden unteren Raum abzugrenzen, wobei die gefederte Masse
mindestens eine Durchgangsöffnung
aufweist, die den oberen Raums mit dem unteren Raums verbinden kann. Somit
kann die gefederte Masse als ein federnder Kolben fungieren, der
sich zwischen der oberen Abdeckung und der unteren Abdeckung hin
und her bewegen kann.
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Dabei
kann sich eine Ausrichtung der mindestens einen Durchgangsöffnung von
einer Ausrichtung der ersten Öffnung
und der zweiten Öffnung
unterscheiden. Beispielsweise können
die erste und die zweite Öffnung
in Bezug auf die Durchgangsöffnung quer
angeordnet sein.
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Ferner
kann der Dämpfer
ein in dem Ventilgehäuse
angeordnetes Dämpfungssystem
aufweisen.
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Auch
kann der Dämpfer
dämpfende
Endanschläge
aufweisen, die in dem Ventilgehäuse
angeordnet sind.
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Gemäß einer
Ausführungsform
kann der Dämpfer
mindestens ein Drehgelenk aufweisen, das ausgebildet ist, um die
gefederte Masse gegenüber dem
Balgkolben schwingend zu lagern. Auf diese Weise kann ein Masseschwinger
nach dem Sitzprinzip realisiert werden. Das Drehgelenk kann eine
Feder aufweisen. Mittels der Feder kann die gefederte Masse in einer
Mittelstellung gehalten werden.
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Dabei
kann das mindestens eine Drehgelenk mit der ersten Trennwand verbunden
sein.
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Ferner
kann das mindestens eine Drehgelenk einen Hebelarm aufweisen und
ein erstes Ende des Hebelarms kann mit der gefederten Masse und ein
zweites Ende des Hebelarms kann mit einer Schwingmasse verbunden
sein.
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Dabei
kann die Schwingmasse eine vorbestimmte Trägheit aufweisen, so dass die
gefederte Masse bei einer zu dämpfenden
Bewegung des Balgkolbens aufgrund der vorbestimmten Trägheit weitgehend
in Ruhe bleibt. In diesem Fall kann die gefederte Masse ein sehr
geringes Gewicht aufweisen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
kann der Dämpfer
eine Regeleinrichtung aufweisen, die ausgebildet ist, um eine Bewegung
der gefederten Masse gemäß einer
vorbestimmten Regelcharakteristik zu regeln. Dies ermöglicht eine
weitere Verbesserung der Dämpfungscharakteristik.
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Beispielsweise
kann die Regeleinrichtung ausgebildet sein, um die Bewegung der
gefederten Masse über
eine magnetische Kopplung zu beeinflussen. Eine solche Kopplung
kann einfach realisiert werden.
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Dazu
kann die Regeleinrichtung eine Spulenanordnung oder andere elektrische
Beeinflussungsanordnung aufweisen.
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Ferner
kann der Dämpfer
eine Bremseinrichtung aufweisen, die ausgebildet ist, um eine Bewegung
der gefederten Masse, relativ zu der ersten Trennwand, zu bremsen.
Somit kann ein Schwingverhalten der gefederten Masse beeinflusst
werden.
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Dazu
kann die Bremseinrichtung ausgebildet sein, um einen durch die Bewegung
der gefederten Masse, relativ zu der ersten Trennwand, erzeugten Druckunterschied
innerhalb des Dämpfers
zur Erzeu gung von Druckluft in einem mit dem Dämpfer gekoppelten Speicher
zu nutzen.
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Auch
kann die Bremseinrichtung ausgebildet sein, um durch eine Bewegung
der gefederten Masse einen elektrischen Strom zu erzeugen. Auf diese Weise
kann Energie zurückgewonnen
werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
kann die gefederte Masse als Magnet ausgebildet sein. Dadurch ist
sowohl eine Beeinflussung der Bewegung der gefederten Masse in Relation
zu dem Balgkolben als auch eine Energierückgewinnung realisierbar.
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Gemäß einer
weitern Ausführungsform
kann die gefederte Masse innerhalb des Balgkolbens angeordnet sein.
Dies ermöglicht
eine platzsparende Anordnung.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Darstellung eines erfindungsgemäßen Federbalgs;
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2 eine
Darstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Federbalgs;
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3 eine
Darstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Federbalgs;
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4 eine
Darstellung eines erfindungsgemäßen Ventils;
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5 eine
weitere Darstellung des erfindungsgemäßen Ventils;
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6 eine
Darstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Ventils;
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7 eine
weitere Darstellung des weiteren erfindungsgemäßen Ventils;
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8 eine
Darstellung eines Ventils gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel;
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9 eine
weitere Darstellung des Ventils gemäß dem weiteren Ausführungsbeispiel;
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10 eine
graphische Darstellung einer erfindungsgemäßen Drosselphilosophie;
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11 eine
Darstellung eines Federbalgs gemäß dem Stand
der Technik;
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12 eine
Darstellung idealer Drosselstellungen; und
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13 eine
Darstellung einer Kraft-Weg-Diagramms.
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In
der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen
Zeichnungen dargestellten und ähnlich
wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche
Bezugszeichen verwendet, wobei eine wiederholte Beschreibung dieser
Elemente weggelassen wird.
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1 zeigt
einen Dämpfer
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Bei dem Dämpfer kann es sich um den anhand
von 3 beschriebenen Luftfederbalg mit den Merkmalen 302, 304, 306, 308 handeln.
Erfindungsgemäß weist
der Federbalg zusätzlich
eine gefederte Masse 112 auf.
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Die
gefederte Masse 112 ist so innerhalb des Federbalgs angeordnet,
dass sie einen Fluidstrom zwischen dem Federbalg und dem im Balgkolben
befindlichen Zusatzvolumen beeinflussen kann. Der Fluidstrom entsteht
beispielsweise bei einer Kompression oder Entspannung des Federbalgs.
Die gefederte Masse 112 ist in Ihrer Eigenfrequenz auf
die Eigenfrequenzen des Fahrzeugs abgestimmt. Sie kann den Fluidstrom
beeinflussen, indem sie bei Anregung in Eigenfrequenz durch die
starke Auslenkung die Verbindungsleitung zwischen Balgvolumen und
Zusatzvolumen kurzzeitig verschließt. Damit wird eine höhere Dämpfkraft
erzielt. Gemäß diesem Ausführungsbei spiel
ist die gefederte Masse dazu in einem Übergangsbereich zwischen dem
Balgkolben 304 und einem von dem Balggummi 306 gebildeten Balg
angeordnet und kann Schwingbewegungen in Richtung des Bodens 302 und
in Richtung des Balgdeckels 308 ausführen.
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Der
Federbalg in Verbindung mit einem Zusatzvolumen kann eingesetzt
werden, um eine Bewegung einer Masse, beispielsweise eines Fahrzeuges
zu dämpfen.
Um die Dämpfungseigenschaften des
Federbalgs zu verbessern, kann die gefederte Masse
112 eine
Resonanzfrequenz aufweisen, die auf eine Resonanzfrequenz der von
dem Federbalg zu beruhigenden Masse abgestimmt ist. Beispielsweise
kann die Resonanzfrequenz f
Res der gefederten
Masse der Resonanzfrequenz der zu beruhigenden Masse entsprechen.
Die Resonanzfrequenz f
Res der gefederten
Masse kann in diesem Fall gemäß der folgenden
Formel bestimmt werden:
mit
- c
- = Federsteifigkeit
des Federbalgs
- m
- = Gewicht der zu beruhigenden
Masse.
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Der
in 1 gezeigte Federbalg kann eine erste Trenneinrichtung 114 aufweisen.
Die erste Trenneinrichtung 114 kann als Trennwand ausgebildet
sein, die einen Volumenbereich des Balgkolbens 304 von
einem Volumenbereich des Balgs abtrennt. Dazu kann die erste Trenneinrichtung 114 mit
dem Balgkolben 304 verbunden sein. Die erste Trenneinrichtung 114 weist
mindestens eine erste Öffnung auf.
Die erste Öffnung
kann den Fluidstrom begrenzen. Die gefederte Masse 112 kann
ausgebildet sein, um in Richtung der ersten Trennwand 114 zu
schwingen und bei einer vorbestimmten ersten Auslenkung die erste Öffnung vollständig oder
teilweise zu verschließen.
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Der
Federbalg kann eine zweite Trenneinrichtung mit einer zweiten Öffnung aufweisen.
Die zweite Trenneinrichtung kann entsprechend der ersten Trenneinrichtung
ausgebildet sein. Die gefederte Masse 112 kann zwischen
der ersten Trenneinrichtung 114 und der zweiten Trenneinrichtung
angeordnet sein. Die gefederte Masse 112 kann ferner ausgebildet
sein, um in Richtung der zweiten Trennwand zu schwingen und bei
einer vorbestimmten zweiten Auslenkung die zweite Öffnung vollständig oder
teilweise zu verschließen.
Dazu kann die gefederte Masse 112 über eine Feder 116 mit
einer der Trenneinrichtungen 114 verbunden sein. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ist die Feder 116 mit der zweiten Trenneinrichtung verbunden.
Das im Balgkolben eingeschlossene Volumen kann alternativ durch
weitere nicht im Balg befindliche Zusatzvolumina vergrössert werden.
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Um
die erste oder die zweite Öffnung
nicht vollständig
zu verschließen,
kann die gefederte Masse 112 eine dritte Öffnung aufweisen.
Die dritte Öffnung
kann so angeordnet sein, dass sie der ersten bzw. zweiten Öffnung gegenüber liegt.
Somit kann der Fluidstrom weiterhin durch die dritte Öffnung fließen, wenn
die gefederte Masse 112 an der ersten oder zweiten Trenneinrichtung 114 anliegt.
Dabei wird der Fluidstrom jedoch abgebremst. Dies ist insbesondere
dann der Fall, wenn die dritte Öffnung
einen kleineren Querschnitt als die erste bzw. die zweite Öffnung aufweist.
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Schwingt
die gefederte Masse 112 mit ihrer Resonanzfrequenz, so
kann die gefederte Masse 112 ein Resonanzventil für den Federbalg
ausbilden. Durch das Resonanzventil kann der Fluidstrom innerhalb
des Federbalgs beeinflusst werden.
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Der
Federbalg kann ferner eine Regeleinrichtung 118 aufweisen.
Die Regeleinrichtung 118 kann ausgebildet sein, um die
Bewegung oder Schwingung der gefederten Masse 112 gemäß einer vorbestimmten
Regelcharakteristik zu regeln. Gemäß dem in 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel
ist beidseitig der gefederten Masse 112 eine Spule oder eine ähnliche
Einrichtung zur übergeordneten
Beeinflussung der Steuercharakteristik oder Regelcharakteristik
angeordnet. Über
eine Spulenanordnung 118 oder andere elektrische Beeinflussungsanordnung kann
die Regeleinrichtung 118 ausgebildet sein, um die Bewegung
der gefederten Masse 112 über eine magnetische Kopplung
abzubremsen bzw. zu beschleunigen.
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Das
in 1 gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt einen
Luftfederbalg mit einem Zusatzvolumen und einem Resonanzventil mit
bzw. ohne eine überlagerte
Regelung. Das Zusatzvolumen, in dem die gefederte Masse 112 angeordnet
sein kann, kann als Dämpfmöglichkeit
in dem Balgkolben 304 vorgesehen sein. Unmittelbar in die
Trennwand 114 zwischen Balg 306 und Kolben 304 kann
ein Resonanzventil eingebaut sein.
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Bei
hohen Beschleunigungen oder großen Auslenkungen,
insbesondere in der Eigenfrequenz kann das Ventil die Überströmbohrung
in der Trennwand 114 verschließen. Der Luftstrom kann nur
noch durch eine Überströmbohrung
in der gefederten Masse 112 entweichen. Die Überströmbohrung
in der gefederten Masse 112 weist einen anderen Querschnitt als
die Überströmbohrung
in der Trennwand 114 auf. Damit wird im Resonanzfall eine
angepasste Dämpfung
erreicht.
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2 zeigt
einen Federbalg gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Bei dem Federbalg kann es sich wiederum
um einen Luftfederbalg handeln, wie er in 3 gezeigt ist.
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Alternativ
zu dem in 1 gezeigten Federbalg kann gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
von einer Dämpfung über eine
Drosseldissipation abgesehen werden und stattdessen eine Dämpfung über eine
Tilgung und/oder eine Abgabe technischer Kompressionsarbeit erfolgen.
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Hierzu
kann in den Balgkolben 304 ein Resonanzmasse 112 eingebaut
werden, die bei Eigenfrequenz schwingt und damit Druckluft oder
alternativ elektrischen Strom erzeugt.
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Der
in 2 gezeigte Federbalg weist wiederum eine gefederte
Masse 112 auf. Ferner kann der Federbalg eine Trenneinrichtung 114 aufweisen, die
den Balgkolben 304 gegenüber dem Balg 306 abschließen kann.
Die Trenneinrichtung 114 weist eine Öffnung auf, durch die der Fluidstrom
fließen
kann. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ist die gefederte Masse 112 innerhalb des Balgkolbens 304 angeordnet
und über
eine Feder 116 mit der Trenneinrichtung 114 verbunden.
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Der
Federbalg weist ferner eine Bremseinrichtung auf, die ausgebildet
ist, um eine Bewegung der gefederten Masse 112 zu bremsen.
Beispielsweise kann die Bremseinrichtung ausgebildet sein, um einen
durch die Bewegung der gefederten Masse 112 erzeugten Druckunterschied
innerhalb des Federbalgs zur Erzeugung von Druckluft zu nutzen.
Dazu kann der Federbalg mindestens ein Ventil 222 aufweisen, über das
ein Innenraum des Balgkolbens mit einem Speicher, beispielsweise
einem Druckluftspeicher 224 verbunden werden kann. Das
Ventil 222 kann in dem Boden 302 des Federbalgs
angeordnet sein. Ein weiteres Ventil kann vorgesehen sein, um das
Fluid in den Balgkolben zurückströmen zu lassen,
wenn sich die gefederte Masse 112 von dem Boden 302 weg
bewegt. In diesem Fall kann es sich um einen Luftfederbalg mit einer
Trägheitsluftpumpe
als Dämpfer
ohne eine überlagerte
Regelung handeln.
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In
einer alternativen Ausführung
kann die gefederte Masse 112 als Permanentmagnet zur Erzeugung
eines elektrischen Stroms ausgebildet sein. In diesem Fall kann
der elektrische Strom durch die Bewegung der gefederten Masse 112,
in Form eines Magneten, erzeugt werden.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
kann der erfindungsgemäße Ansatz
für eine
Federung bzw. Dämpfung
eines Fahrzeuges und insbesondere der ungefederten Massen des Fahrzeugs
eingesetzt werden.
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Dabei
berechnet sich die Eigenfrequenz f
eigen der
ungefederten Massen m
R des Fahrzeugs wie folgt:
mit
- feigen
- = Eigenfrequenz der
ungefederten Massen
- CAufbau
- = Federsteifigkeit
der Aufbaufeder
- CReifen
- = Federsteifigkeit
des Reifens
- mR
- = ungefederte Massen
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Somit
muss auch das erfindungsgemäße Ventil
ein solches Masse/Steifigkeitsverhältnis haben, das sich die Eigenfrequenz
feigen einstellt.
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Die
Steuerung wird dann entsprechend so ausgelegt, dass die Eigenschaften
positiv beeinflusst werden.
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3 zeigt
einen Dämpfer
gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Bei dem Dämpfer kann es sich um einen Dämpfer mit
einem Boden 302, einem Balgkolben 304, einem Balg 306 und
einen Balgdeckel 308 handeln, wie er bereits an Hand der
vorstehenden Figuren beschrieben ist. Um die Dämpfungscharakteristik zu verbessern
weist der Dämpfer
wiederum eine gefederte Masse 112 auf, die im Inneren des
Dämpfers angeordnet
ist.
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Der
Dämpfer
weist ein Ventil mit einem Ventilgehäuse auf, das innerhalb des
Dämpfers,
beispielswese in einem Übergangsbereich
zwischen dem Balgkolben 304 und dem Balg 306 angeordnet sein
kann. Das Ventilgehäuse
ist fest mit dem Balgkolben 304 verbunden, so dass sich
eine Bewegung des Balgkolbens 304 direkt auf das Ventilgehäuse überträgt. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ist das Ventilgehäuse
mit einem, dem Boden 302 gegenüberliegenden Ende des Balgkolbens 304 verbunden
und ragt sowohl in einen Volumenbereich des Balgs 306 als
auch in einen Volumenbereich des Balgkolbens 304 hinein.
Andere Anordnungen, beispielsweise vollständig im Inneren des Balgkolbens 304 sind
ebenfalls möglich.
Das Ventilgehäuse
ist ausgebildet, um den Volumenbereich des Balgkolbens 304 von
dem Volumenbereich des Balgs 306 abzutrennen.
-
Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
weist das Ventilgehäuse
eine obere Seitenwand 414, eine obere Abdeckung 416,
eine untere Seitenwand 424 und eine untere Abdeckung 426 auf.
Die Seitenwände 414, 424 können das
Ventilgehäuse
seitlich vollständig
unschließen.
Die Abdeckungen 416, 426 können mit den Seitenwänden 414, 424 abschließen und
somit zusammen mit den Seitenwänden 414, 424 das
geschlossenes Ventilgehäuse
ausbilden. Die Seitenwände 414, 424 können jeweils
mindestens eine Öffnung 430, 432 aufweisen.
Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
weist die obere Seitenwand 414 zwei gege nüberliegende Öffnungen 430 und
die untere Seitenwand 424 zwei gegenüberliegende Öffnungen 432 auf.
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Die
Seitenwände 414, 424 sind
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
parallel zu einer Seitenwand des Balgkolbens 304 und somit
senkrecht zu dem Boden 302 und dem Deckel 308 ausgerichtet. Die
Seitenwände 414, 424 können dabei
einen zylinderförmigen
Verlauf aufweisen. Die Abdeckungen 416, 426 können rechtwinklig
zu den Seitenwänden 414, 424 und
somit parallel zu dem Boden 302 und dem Deckel 308 ausgerichtet
sein.
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Die
gefederte Masse 112 ist beweglich innerhalb des Ventilgehäuses angeordnet.
Beispielsweise kann die gefederte Masse über Federeinrichtungen mit
der oberen Abdeckung 416 und/oder der unteren Abdeckung 426 verbunden
sein. Insbesondere kann die gefederte Masse 112 eine Relativbewegung
zwischen der oberen Abdeckung 416 und der unteren Abdeckung 426 ausführen. Das
bedeutet, die gefederte Masse 112 und die obere Abdeckung 116 können sich
so zueinander bewegen, dass sich ein Abstand zwischen der oberen
Abdeckung 116 und der gefederten Masse 112 minimiert.
In entsprechender Weise können
sich die gefederte Masse 112 und die untere Abdeckung 126 so
zueinander bewegen, dass sich ein Abstand zwischen der untern Abdeckung 126 und
der gefederten Masse 112 minimiert.
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In
einer Ruhestellung kann die gefederte Masse 112 an einen
Bereich der Seitenwände 414, 424 angrenzen,
der zwischen den Öffnungen 430, 432 liegt.
Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
grenzt die gefederte Masse 112 in der Ruhestellung an Ränder der Öffnungen 430, 432 an.
Bewegen sich die gefederte Masse 112 und die obere Abdeckung 416 aufeinander
zu, so kann die gefederte Masse 112 die Öffnung 430 zunächst abschnittsweise
und später vollständig verschließen. Bewegen
sich die gefederte Masse 112 und die untere Abdeckung 426 aufeinander
zu, so kann die gefederte Masse 112 die Öffnung 432 zunächst abschnittsweise
und später
vollständig verschließen.
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Die
gefederte Masse 112 kann als eine Scheibe oder Platte ausgebildet
sein, deren Umfang an die Seitenwände 414, 424 angepasst ist.
Die gefederte Masse 112 kann so an die Seitenwände 414, 424 angrenzen,
dass eine Bewegung der gefederten Masse 112 in Bezug auf
die Seitenwände 414, 424 möglich ist
und andererseits ein Durchfluss des Fluids zwischen der gefederten
Masse 112 und den Seitenwänden verhindert oder zumindest
begrenzt wird.
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Die
gefederte Masse 112 weist mindestens eine Durchgangsöffnung 434 auf.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
weist die gefederte Masse 112 zwei Durchgangsöffnungen 434 auf.
Die Durchgangsöffnungen 434 können symmetrisch
in der gefederten Masse 112 angeordnet sein. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
sind die Durchgangsöffnungen senkrecht
zu einander gegenüberliegenden
Oberflächen
der gefederten Masse 112 ausgeführt.
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Das
in dem Dämpfer
angeordnete Fluid kann von dem Volumenbereich des Balgs 306,
durch die Öffnung 430 in
eine obere Kammer des Ventilgehäuses
strömen,
und umgekehrt. Die obere Kammer wird dabei von der oberen Seitenwand 414,
der oberen Abdeckung 416 und der gefederten Masse begrenzt. Von
der oberen Kammer des Ventilgehäuses
kann das Fluid durch die Durchgangsöffnung 434 in eine untere
Kammer des Ventilgehäuses
strömen.
Die untere Kammer wird dabei von der unteren Seitenwand 424,
der unteren Abdeckung 426 und der gefederten Masse 112 begrenzt.
Ferner kann das Fluid von dem Volumenbereich des Balgkolbens 304,
durch die Öffnung 432 in
die untere Kammer des Ventilgehäuses strömen, und
umgekehrt. Dabei ist eine Strömungsrichtung
des Fluids durch die Öffnungen 430, 432 senkrecht
zu einer Strömungsrichtung
des Fluids durch die Durchgangsöffnung 434.
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Das
Ventilgehäuse
kann eine Koppeleinrichtung 440 aufweisen. Über die
Koppeleinrichtung 440 kann die gefederte Masse 112 mit
dem Ventilgehäuse
verbunden sein. Die Verbindung kann über eine Mehrzahl von Federn
erfolgen. Ferner kann die Koppeleinrichtung ein Dämpfungssystem
aufweisen, das ausgebildet ist, um eine Bewegung oder Schwingung der
gefederten Masse innerhalb des Ventilgehäuses zu dämpfen. Ferner kann die Koppeleinrichtung 440 Endanschläge aufweisen,
die eine Bewegung der gefederten Masse in Richtung der Abdeckungen 116, 126 begrenzen.
Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel weist
die Koppeleinrichtung 440 zwei symmetrisch gegenüberliegend
angeordnete Einheiten auf.
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Die
Masse der gefederten Masse 112 und eine Federaufhängung der
gefederten Masse 112 können
so gewählt
werden, das die gefederte Masse in Bezug auf eine Bewegung des Balgkolbens 304 in Richtung
des Deckels 308 oder des Bodens 302 eine solche
Trägheit
aufweist, dass die gefederte Masse 112 im Idealfall in
Ruhe bleibt. Die Bewegung des Balgkolbens 304 kann beispielsweis
durch eine Bewegung einer Achse eines Fahrzeugs hervorgerufen werden,
deren Bewegung durch den Dämpfer
gedämpft
werden soll. Dazu kann der Dämpfer
zwischen der Achse und einem Aufbau des Fahrzeugs angeordnet sein.
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Das
Ventilgehäuse
bildet zusammen mit der gefederten Masse 112 ein Ventil,
das in dem Dämpfer angeordnet
ist.
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Bei
Anregung des Balgkolbens 304 durch eine Straßenanregung
oder eine Aufbaubewegung wird der Balgkolben 304 vertikal
bewegt. Das mit dem Balgkolben 304 fest verbundene Ventilgehäuse, verrichtet
die gleichen Bewegungen wie der Balgkolben 304, weil es
fest mit dem Balgkolben 304 verbunden, beispielsweise verschraubt,
ist. Der sehr schwere Ventilkolben 112, der in sehr weichen
Federn im Innern des Ventilgehäuses
aufgehängt
ist, macht diese Bewegungen nicht mit, sondern verhält sich
weitgehend ruhig, im Verhältnis
zum Boden 302. Der Ventilkolben 112 bewegt sich
also relativ zum Ventilgehäuse.
Dadurch werden die Ventil-Luftdurchlassbohrungen 430, 432 bei
Auslenkung geschlossen und nur in der relativen Ventilmittelstellung
geöffnet.
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Dadurch
wird die Dämpfkraft
des Dämpfers gesteigert.
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Bei
dem in 3 gezeigten Dämpfer
kann es sich somit um einen Luftdämpfer, bestehend aus einem
variablen Volumen, nämlich
dem Luftfederbalg, einem konstanten Volumen, nämlich dem Zusatzvolumen und
einer dazwischen geschalteten Drossel handeln, die den Gasstrom
regelt. Beispielsweise kann es sich bei dem Gas um Luft handeln.
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13 verdeutlicht
die Steigerung der Dämpfkraft
für das
in 3 gezeigte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Dämpfers anhand des
Kraft-Weg Diagramms.
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Da
die maximale Dämpfarbeit
gleich der Fläche 1302 einer
Hysteresekurve im Kraft-Weg-Diagramm ist, kann durch den nicht linearen
Verlauf der Kraft über
dem Weg, durch Ventilschaltung während einer
Sinuswelle, die Dämpfkraft
gesteigert werden.
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Das
Ventil kann als Ventil mit „Seismischer Masse” bezeichnet
werden. Ein ähnliches
Prinzip wird bei Seismischen Wegsensoren verwendet.
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Damit
Fehlfunktionen ausgeschlossen werden können, kann das Ventil noch
um ein ventil-internes Dämpfsystem
und um dämpfende
Endanschläge erweitert
werden.
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Die 4 und 5 zeigen
Detaildarstellungen des in 3 gezeigten
Ventils. Dabei ist der Masseschwinger 112 nach Schieberprinzip,
d. h. ohne Druckdifferenzeinfluss, mit mechanischen Feder 542,
Luftdämpfer 544 und
Gummiendanschlag ausgeführt.
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4 zeigt
eine Mittelstellung des Ventils. Eine in dieser Position mögliche Strömung ist
mit dem Bezugszeichen 560 versehen.
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5 zeigt
eine Stellung des Ventils bei einer Beschleunigung nach oben. Die
Schwingmasse 112 kann dabei eine Masse m aufweisen. Eine
Beschleunigungsrichtung ist mit dem Bezugszeichen 572 und
eine Richtung Massenkraft mit dem Bezugszeichen 572 versehen.
Eine Druckdifferenz ist gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
nicht vorhanden. Die Beschleunigungsrichtung 572 ist dabei
der Richtung Massenkraft 574 entgegengesetzt.
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Das
in den 5 und 6 gezeigte Ventil besteht im
Wesentlichen aus der Schwingmasse 112, die sich in einem
Gehäuse
federnd bewegen kann und in der Mittelstellung den Luftstrom 560 ermöglicht.
Wird das Gehäuse
stark beschleunigt, überwiegt
die Trägheit
der Schwingmasse 112 die Federkraft der Feder 542 und
es tritt an der Schwingmasse 112 kaum eine Beschleunigung
auf; die Schwingmasse 112 bleibt relativ zur Umgebung in
Ruhe. Dadurch werden die Luftkanäle
geschlossen und ein Druckausgleich ist nicht gegeben. Durch das
Schieberprinzip bietet dieses Ausführungsbeispiel keine Angriffsfläche für die auftretenden
Druckunterschiede.
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Die
Räume für die mechanischen
Federn 542 werden gleichzeitig als Dämpfervolumina 544 genutzt
und sind gemäß diesem
Ausführungsbeispiel deshalb über eine,
ggf. einstellbare Drosselbohrung verbunden. Schwächt sich die Beschleunigung
ab, was vor jedem Totpunkt der Fall ist, überwiegt schließlich die
Federkraft wieder, die Schwingmasse bewegt sich zurück zur Mitte
und ermöglicht
damit in der Nähe
der Totpunkte kurzzeitig einen Luftausgleich. Danach ergibt sich üblicherweise
eine Beschleunigung in Gegenrichtung, was zum erneuten Verschließen des
Luftstromes führt,
diesmal die Bohrungen der gegenüberliegenden
Seite.
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Es
wird deutlich, dass Schwingmasse 112, Federsteifigkeit
und Dämpfung
eingestellt und aufeinander abgestimmt werden müssen, damit die idealen Öffne- und
Schließ-Zeitpunkte
getroffen werden.
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Die 6 und 7 zeigen
ein Ventil gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Das Ventil kann beispielsweise anstelle
des in 3 gezeigten Ventil in einem Federbalg eingesetzt
und entsprechend dem in 3 gezeigten Ventil angeordnet
werden. Eine erste Trennwand 114 des Ventils kann, entsprechend
dem in 3 gezeigten Ventilgehäuse fest mit einem Kolben eines
Federbalgs verbunden sein, und einen Volumenbereich des Kolbens
von einem Volumenbereich des Balgs abtrennen. Bei dem in den 6 und 7 gezeigten
Ventil handelt es sich um einen Masseschwinger nach Sitzprinzip
mit Maximaldruckbegrenzung.
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In 6 ist
das Ventil in Mittelstellung gezeigt. Gezeigt sind zwei Schwingmassen 684,
die jeweils über
ein Drehgelenk 682 mit einer Verschlussplatte 112 verbunden
sind. Die Schwingmassen 684 bilden somit zusammen mit der
Verschlussplatte 112 eine gefederte Masse. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
kann die Masse der Verschlussplatte 112 geringer als die
Massen der Schwingmassen 684 sein. Die Drehgelenke 682 können jeweils
als gefedertes Drehgelenk ausgeführt
sein. Es können
auch mehr oder weniger als die gezeigten zwei Drehgelenke 682 eingesetzt
werden. Die Verschlussplatte 112 ist zwischen der ersten
Trennwand 114 und einer zweiten Trennwand angeordnet, die
einander gegenüberliegend
angeordnet sind. Die erste Trennwand 114 weist eine erste Öffnung und
die zweite Trennwand weist eine zweite Öffnung auf. Die erste Öffnung ist der
zweiten Öffnung
gegenüberliegend
angeordnet. Die Drehgelenke 682 sind zwischen der ersten Trennwand 114 und
der zweiten Trennwand angeordnet. Die Schwingmassen 684 sind
jeweils auf einer der Verschlussplatte 112 gegenüberliegenden Seite
des entsprechenden Drehgelenks 682 angeordnet. Die Schwingmassen 684 können jeweils über einen
in dem jeweiligen Drehgelenk 682 gelagerten Hebel mit der
Verschlussplatte 112 verbunden sein. Dabei können die
Hebel beweglich mit der Verschlussplatte 112 verbunden
sein. Die Drehgelenke 682 ermöglichen eine Bewegung der Verschlussplatte 112 und
der Schwingmassen 684 relativ zu der ersten Trennwand 114.
Die Verschlussplatte 112 kann sich der ersten Trennwand 114 soweit
annähern,
dass die erste Öffnung
der ersten Trennwand 114 durch die Verschlussplatte 112 verschlossen wird.
In entsprechender Weise kann sich die Verschlussplatte 112 der
zweiten Trennwand soweit annähern,
dass die zweite Öffnung
der zweiten Trennwand durch die Verschlussplatte 112 verschlossen wird.
Je nach Ausführungsform
können
die erste und die zweite Öffnung
durch die Verschlussplatte 112 vollständig oder zumindest teilweise
verschlossen werden.
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Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
weist die Verschlussplatte 112 einen Durchmesser auf, der an
die erste Öffnung
der Trennwand 114 angepasst ist, so dass sich die Verschlussplatte 112 zumindest teilweise
in die erste Öffnung
hineinbewegen kann. Aufgrund der Drehgelenke 682 führen die
Schwingmassen 684 eine, der Verschlussplatte 112 entgegengesetzte
Bewegung aus. Beispielsweise bewegt sich die Verschlussplatte 112 zu
der ersten Trennwand 114 hin, wenn sich die Schwingmassen 684 von
der ersten Trennwand 114 weg bewegen. Die erste Trennwand
kann im Bereich der Schwingmassen 684 Aussparungen aufweisen,
die eine entsprechende Bewegung der Schwingmassen 684 ermöglichen.
Die Schwingmassen 684 können
jeweils eine Masse m aufweisen.
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In
der in 6 gezeigten Mittelstellung ist eine Strömung 560 durch
die erste und die zweite Öffnung,
vorbei an der Verschlussplatte 112 möglich. Dazu können die
erste Trennwand 114 und die zweite Trennwand eine entsprechende
Aussparung im Bereich der Mittelstellung der Verschlussplatte 112 aufweisen.
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In
der in 7 gezeigten Stellung bei Beschleunigung nach oben
verschließt
die Verschlussplatte 112 die erste Öffnung, so dass keine Strömung durch
die erste Öffnung
möglich
ist.
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Eine
Beschleunigungsrichtung ist mit dem Bezugszeichen 572 und
eine Richtung Massenkraft mit dem Bezugszeichen 574 versehen.
Eine Druckdifferenz ist mit dem Bezugszeichen 576 versehen. Die
Beschleunigungsrichtung 572 ist dabei gleich der Richtung
der Massenkraft 574 an der Verschlussplatte und entgegengesetzt
der Richtung der Massenkraft 574 an den Schwingmassen 112 und
der Richtung der Druckdifferenz 576.
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Das
in den 6 und 7 gezeigte Ventil besteht im
Wesentlichen aus einem Gehäuse,
bestehend aus der ersten Trennwand 114 und der zweiten Trennwand,
einem oder mehreren Hebeln die einseitig die Schwingmassen 112 aufnehmen,
und einer sehr leichten Verschlussplatte 112, die den Luftstrom 560 ermöglicht oder
verhindert. Diese Verschlussplatte 112 ist mit der anderen
Seite des und/oder der Hebel drehgelenkig verbunden.
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Die
Hebel können
auch radial um den Ventilmittelpunkt angebracht sein und somit aus
einem Teil gefertigt sein, ähnlich
einer Membranfeder einer Kupplung.
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Wird
der Balgkolben (gezeigt in 3) und somit
das Ventilgehäuse
nach oben beschleunigt, so bleiben die Schwingmassen 112 aufgrund
ihrer Trägheit
relativ zur Umgebung quasi in Ruhe. Damit entsteht eine Drehbewegung
in den Drehgelenken 682 und die Verschlussplatte 112 schließt den Luftströmungskanal.
Bei der Beschleunigung nach oben wird das bewegliche Volumen, d.
h. der Balg (gezeigt in 3) komprimiert, sodass eine
Druckdifferenz zwischen der Verschlussplattenoberseite und -unterseite
bewirkt wird.
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Dies
hat eine Kraftkomponente nach unten zur Folge, die sich mit steigender
Druckdifferenz vergrößert. Diese
Komponente kann als Überlastschutz für das Ventil
genutzt werden.
-
Auch
bei dieser Ventilart ist auf zweckgebundene Abstimmung der Flächen, Massen
und der Feder- und Dämpferelemente
zu achten.
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Die 8 und 9 zeigen
ein Ventil gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Das Ventil kann beispielsweise entsprechend
dem in 3 gezeigten Ventil in einem Federbalg eingesetzt
und entsprechend dem in 3 gezeigten Ventil angeordnet
werden. Bei dem in den 8 und 9 gezeigten
Ventil handelt es sich um einen Masseschwinger nach Sitzprinzip
mit Druckverstärkung
und Extremdruckdrossel.
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In 8 ist
das Ventil in Mittelstellung gezeigt. Gezeigt ist eine Schwingmasse 112,
die entsprechend der in 6 gezeigten Verschlussplatte angeordnet
ist. Die Schwingmasse 112 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel
mit zwei Drehgelenken 682 verbunden. Dabei kann die Schwingmasse 112 jeweils
beweglich über
einen Hebel mit dem jeweiligen Drehgelenk 682 verbunden
sein. Alternativ können
auch mehr oder weniger als die gezeigten zwei Drehgelenke 682 eingesetzt
werden. Bei den Drehgelenken 682 kann es sich um gefederte
Drehgelenke 682 handeln. Aufgrund der Lagerung kann die Schwingmasse 112 wiederum
die erste Öffnung
der ersten Trennwand 114 und die zweite Öffnung der zweiten
Trennwand verschließen.
Dabei kann die Schwingmasse 112 einen Durchmesser aufweisen, der
jeweils größer als
ein Durchmesser der ersten und zweiten Öffnung ist. Somit kann die
Schwingmasse 112 bei einer Bewegung in Richtung der ersten
Trennwand 114 an diese anstoßen und somit die erste Öffnung verschließen. Entsprechend
dazu kann die Schwingmasse 112 bei einer Bewegung in Richtung
der zweiten Trennwand an diese anstoßen und somit die zweite Öffnung verschließen.
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Die
Schwingmasse 112 kann eine Extremdruckdrossel 892 aufweisen,
die gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
als Durchgangsloch ausgeführt
ist. Das Durchgangsloch kann dabei einen wesentlich geringeren Durchmesser
als die erste Öffnung
aufweisen. Die Schwingmasse 112 kann eine Masse m aufweisen.
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In
der in 8 gezeigten Mittelstellung ist wiederum eine Strömung durch
die erste und die zweite Öffnung,
vorbei an der Schwingmasse 112 möglich.
-
In
der in 9 gezeigten Stellung bei Beschleunigung nach oben
verschließt
die Schwingmasse 112 die zweite Öffnung, so dass lediglich durch
die Extremdruckdrossel eine geringe Strömung durch die zweite Öffnung möglich ist.
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Eine
Beschleunigungsrichtung ist mit dem Bezugszeichen 572 und
eine Richtung Massenkraft mit dem Bezugszeichen 574 versehen.
Eine Druckdifferenz ist mit dem Bezugszeichen 576 versehen. Die
Beschleunigungsrichtung 572 ist der Richtung der Massenkraft 574 und
der Richtung der Druckdifferenz 576 entgegengesetzt.
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Das
in den 8 und 9 gezeigte Ventil kann somit
aus den gleichen Komponenten bestehen, wie das in den 6 und 7 gezeigte
Ventil, mit dem Unterschied, dass gemäß diesem Ausführungsbeispiel
die Schwingmasse 112 und Verschlussplatte dasselbe Teil
sind. D. h., dass die Verschlussplatte 112 schwer sein
muss, damit sie seismisch in Ruhe bleibt. Bei einer Beschleunigung
nach oben, bleibt nun wiederum die Schwingmasse 112 in Ruhe,
so dass sich der Luftstromkanal verschließt. In diesem Fall führt aber
eine große
Druckdifferenz zu noch verstärkten
Verschlusskräften.
Dies kann zu verspätetem
Wiederöffnen
der Drossel führen.
Dieses kann bis zu einem gewissen Grad durch eine Extremdruckdrossel 892 gelöst werden,
die überdurchschnittlich
hohen Druckunterschied gezielt ausgleichen kann. Zusätzlich kann
dieses Problem auch wiederum durch gezielte Auslegung von Massen, Flächen und
Feder- bzw. Dämpfereigenschaften
beeinflusst werden.
-
In
den 3 bis 9 sind Ventile für Luftdämpfer gezeigt,
bei den sich, aufgrund weicher Federn und großer Massen, Kanäle in den
Totpunkten oder in der Nähe
der Totpunkte schließen.
Dabei kann eine Druckunabhängigkeit
durch ein Schieberprinzip gegeben sein.
-
Ferner
kann ein integrierter Luftdämpfer
zur Bedämpfung
des Schwingmassenkolbens vorgesehen sein. Für die gezeigten Ventile kann
eine Überlastsicherung
vorgesehen sein. Bei dem in den 6 und 7 gezeigten
Ventil kann die Überlastsicherung
durch eine Hebelmechanik realisiert sein. Ferner können eine
Druckverstärkung
und eine Extremdruckdrossel vorgesehen sein, die erst bei einem
definierten Druckunterschied Delta-p wirkt.
-
Die
Drehgelenke können
Gummifedern beinhalten.
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10 zeigt
eine Drosselphilosophie, die insbesondere den in den 3 bis 9 gezeigten Ausführungsbeispielen
zugrunde liegt. Dabei ist entsprechend zu 12 auf
der Abszisse die Zeit t und auf der Ordinate die Amplitude A aufgetragen.
Zeitintervalle 1201 kennzeichnen Zustände, in denen die Drossel zu
sein soll und Zeitintervalle 1202 kennzeichnen Zustände, in
denen die Drossel auf sein soll. Die Zeitintervalle 1201, 1202 kennzeichnen
somit Soll-Zustände. Die
Zeitintervalle 1001, 1002, 1003, 1004, 1005, 1006 kennzeichnen
Ist-Zustände. Das
Zeitintervall 1001 kennzeichnet den Zustand „Drossel
auf, möglichst
kurz”,
das Zeitintervall 1002 kennzeichnet den Zustand „Drossel
zu, möglichst kurz
nach OT”,
das Zeitintervall 1003 kennzeichnet den Zustand „Drossel
auf, möglichst
kurz”,
das Zeitintervall 1004 kennzeichnet den Zustand „Drossel
zu, möglichst
kurz nach OT”,
das Zeitintervall 1005 kennzeichnet den Zustand „Drossel
auf, möglichst
kurz” und
das Zeitintervall 1006 kennzeichnet den Zustand „Drossel
zu, möglichst
kurz nach OT”.
-
Man
erkennt prinzipbedingt Abweichungen zwischen Soll und Ist, die aber
bei geschickter Wahl der Parameter weitgehend reduziert werden können.
-
Als
Feder ist in den Ausführungsbeispielenausdrücklich nicht
nur eine mechanische Feder gedacht, sondern auch eine Gasfeder,
mit ihrem bekanntermaßen
nichtlinearen Verlauf.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft somit auch einen Dämpfer, beispielsweise
einen Gasfederdämpfer,
mit einem kompressiblen Fluid als Dämpfungsmedium. Der Dämpfer weist
eine gefederte Masse auf, die innerhalb des Dämpfers angeordnet ist, um einen
Fluidstrom innerhalb des Dämpfers
zu beeinflussen oder durch Massenträgheit selbst zu dämpfen.
-
Die
beschriebenen Ausführungsbeispiele sind
lediglich beispielhaft gewählt,
und können
miteinander kombiniert werden. Der erfindungsgemäße Ansatz ist nicht auf den
beschriebenen Luftfederbalg begrenzt. Der Luftfederbalg soll hier
stellvertretende für
Federn bzw. Dämpfer
stehen, die ein Fluid aufweisen, um eine Feder- bew. Dämpfwirkung
bereitzustellen. Die Resonanzfrequenz der gefederten Masse kann
einstellbar sein. Beispielsweise über eine Anpassung des Gewichts
der gefederten Masse oder der Federsteifigkeit der Feder der gefederten
Masse.
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- 112
- gefederte
Masse
- 114
- Trenneinrichtung
- 116
- Feder
- 118
- Regeleinrichtung
- 222
- Ventil
- 224
- Speicher
- 302
- Boden
- 304
- Balgkolben
- 306
- Balg
- 308
- Balgdeckel
- 414
- obere
Seitenwand
- 416
- obere
Abdeckung
- 424
- untere
Seitenwand
- 426
- untere
Abdeckung
- 430,
432
- Öffnungen
- 434
- Durchgangsöffnung
- 440
- Koppeleinrichtung
- 542
- Feder
- 544
- Luftdämpfer
- 560
- Strömung
- 572
- Beschleunigungsrichtung
- 574
- Richtung
Massenkraft
- 576
- Druckdifferenz
- 682
- Drehgelenk
- 684
- Schwingmasse
- 892
- Extremdruckdrossel
- 1001,
1002, 1003, 1004, 1005, 1006
- Ist-Zustände
- 1201,
1202
- Soll-Zustände
- 1301,
1302
- Flächen