DE4325619A1 - Verfahren zum verlustarmen Betrieb von mindestens zwei, eine Wegfahrsperre in einem Kraftfahrzeug bildenden Relais und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum verlustarmen Betrieb von mindestens zwei, eine Wegfahrsperre in einem Kraftfahrzeug bildenden Relais und Schaltungsanordnung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R25/00—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
- B60R25/01—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens
- B60R25/04—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the propulsion system, e.g. engine or drive motor
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum verlustleistungs
armen Betrieb von mindestens zwei, eine Wegfahrsperre in
einem Kraftfahrzeug bildenden Relais, bei welchem die
Relais zur Deaktivierung der Wegfahrsperre von einer im
Fahrzeug befindlichen Verarbeitungseinheit angesteuert wer
den und dadurch die Stromversorgung eines für die Aktivie
rung der Fahrbetriebsbereitschaft notwendigen Verbrauchers
hergestellt wird sowie eine Schaltungsanordnung zur Durch
führung des Verfahrens.
Aufgrund der immer größer werdenden Anzahl von Autoauf
brüchen und Autodiebstählen gewinnen Diebstahlsicherungen
an immer größerer Bedeutung.
Zur Sicherung von Kraftfahrzeugen ist es üblich, diese mit
sogenannten Wegfahrsperren auszurüsten. Solche Wegfahrsper
ren stellen einen Eingriff in das System Kraftfahrzeug dar,
indem sie durch Unterbrechung, elektrische Funktionen im
Kraftfahrzeug verhindern.
So wird mit Hilfe eines sich am Fahrzeug befindlichen Steu
ergerätes beispielsweise der Anlasser gesperrt oder die
Zündung unterbrochen. Dies erfolgt durch Ansteuerung von
Relais, die bei deaktivierter Wegfahrsperre bestromt werden
und so das Fahrzeug in den betriebsbereiten Zustand verset
zen.
Da die Relais im Betriebszustand des Fahrzeuges dauerhaft
bestromt werden, tritt an den Relais eine hohe Verlustlei
stung auf, die zusätzliche Maßnahmen zur Wärmeableitung aus
der Fahrzeugelektronik erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verlustlei
stung der Relais bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der
Funktionstüchtigkeit der Kraftfahrzeugelektronik zu redu
zieren.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zur
Deaktivierung der Wegfahrsperre die Relais in einer ersten
Phase parallel und nach Schließung der Relaiskontakte in
einer zweiten Phase in Reihe geschaltet werden.
Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß die Anzugsspannung
eines Relais größer ist, als seine Haltespannung. Nach dem
die Relais angezogen haben, muß bloß noch soviel Energie
aufgewandt werden, damit sie nicht wieder abfallen. Damit
wird die Gesamtleistungsaufnahme reduziert und die Funkti
onstüchtigkeit des Kraftfahrzeuges bei geringstmöglichem
Energieverbrauch gewährleistet. Zusätzliche Maßnahmen wie
z. B. Kühlkörper zur Ableitung der auftretenden Wärme sind
nicht erforderlich.
Vorzugsweise werden die Relais bei Auftreten von Unterspan
nungen nach der zweiten Phase wieder parallel geschaltet,
was durch eine entsprechende hardwaremäßige Verschaltung
realisiert werden kann.
In einer anderen Ausführung werden die Relais bei Auftreten
eines, die Unterspannung in der Fahrzeugelektrik anzeigen
den Signals unabhängig vom Steuerbefehl eines in der Verar
beitungseinheit angeordneten Mikrocontrollers parallel
geschaltet. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß bei
Auftreten von Unterspannungen die Betriebsbereitschaft des
Fahrzeuges gewährleistet ist.
Eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens weist einen Mikrocontroller auf, welcher
mit einem ersten elektronischen Schalter und einem zweiten
elektronischen Schalter verbunden ist, wobei der erste
elektronische Schalter mit dem ersten Pol des ersten Relais
verbunden ist, dessen zweiter Pol auf die Betriebsspannung
führt. Der zweite elektronische Schalter führt auf einen
Transistor, dessen Emitter an Betriebsspannung liegt, wäh
rend sein Kollektor mit dem ersten Pol des zweiten Relais
verbunden ist, wohingegen der zweite Pol des Relais mit dem
Kollektor eines weiteren Transistors verbunden ist, dessen
Basis durch einen Steuerbefehl schaltbar ist. Mit Hilfe
dieser einfachen Schaltungsanordnung werden die Relais auf
grund der anliegenden Steuerbefehle entweder parallel oder
in Reihe geschaltet und somit sichergestellt, daß die Weg
fahrsperre wirksam deaktiviert bleibt.
In einer Ausführung werden die elektronischen Schalter
durch einen Diodenkombination entweder vom Mikrocontroller
oder von dem, die Unterspannung in der Fahrzeugelektrik
anzeigenden Steuersignal wirksam geschaltet.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungen zu. Eine davon
soll anhand der in der Zeichnung dargestellten Figur näher
erläutert werden.
Der Mikrocontroller µC, der im Steuergerät des Kraftfahr
zeuges angeordnet ist, ist über einen Vorwiderstand Rl mit
der Basis eines ersten Transistors T1 verbunden. Der Emit
ter des Transistors T1 liegt auf Masse und der Kollektor
führt auf die der Betriebsspannung UB abgewandten Seite des
ersten Relais RE1, dessen andere Seite mit der Betriebs
spannung UB verbunden ist.
Auch die Basis eines zweiten Transistors T2 wird über einen
zweiten Widerstand R2 vom Mikrocontroller µC angesteuert.
Der Emitter des Transistors T2 liegt auf Masse, während der
Kollektor über einen weiteren Widerstand R3 an die Basis
eines weiteren Transistors T3 führt, dessen Emitter mit der
Betriebsspannung UB verbunden ist. Der Kollektor dieses
Transistors T3 liegt am ersten Pol des zweiten Relais RE2,
welches über eine Diode D4 mit der, der Betriebsspannung U-
abgewandten Seite des ersten Relais RE1 verbunden ist. Wei
terhin ist der Kollektor des Transistors T3 über eine Diode
D3 mit dem Kollektor eines vierten Transistors T4 verbun
den, dessen Emitter auf Masse liegt. An der Basis des Tran
sistors T4 liegt ein weiteres Steuersignal, welches z. B.
ebenfalls durch den Mikrocontroller µC erzeugt werden kann.
Wird nun vom Mikrocontroller µC ein High-Signal an die
Transistoren T1, T2 und T4 gelegt, bedeutet dies, daß die
Wegfahrsperre deaktiviert werden soll.
Die Transistoren T1, T2 und T4 sind durchgesteuert. Der
Stromfluß erfolgt von der Betriebsspannung UB über das
erste Relais RE1 und die Kollektor-Emitter-Strecke des
Transistors T1.
Das Relais RE2 wird von der Betriebsspannung UB über den
durchgeschalteten Transistor T3 bestromt, wobei der Strom
über die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors T4
fließt.
Die Relais RE1 und RE2 werden über diese Parallelschaltung
gleichzeitig voll bestromt.
Liegt an der Basis der Transistoren T1 und T2 ein Low-
Signal, sind beide Transistoren T1, T2 gleichzeitig
gesperrt. Bei anhaltenden High-Signal an der Basis des
Transistors T4 ist der Strompfad von der Betriebsspanung UB
über die Relais RE1 und RE2 und der dazwischen in Durchlaß
richtung angeordneten Diode D4 zum Transistor T4 geschal
tet. Die Relais RE1 und RE2 befinden sich somit in
Reihenschaltung.
Für den Fall, daß in der Fahrzeugelektrik Unterspannungen
auftreten, was z. B. beim Betätigen des Anlassers eintreten
kann, wird ein entsprechendes Signal an die Transistoren T1
und T2 gegeben und die Relais RE1 und RE2 werden parallel
geschaltet.
Über die Diodenkombination D1 und D2 wird sichergestellt,
daß die Parallelschaltung der Relais RE1 und RE2 immer dann
erfolgt, wenn entweder von Mikrocontroller µC oder ein, die
Unterspannung in der Fahrzeugelektronik anzeigendes Signal
an den Basen der Transistoren T1 und T2 anliegt. Dadurch
wird gewährleistet, daß die Relais RE1 und RE2 immer ange
zogen bleiben und die Wegfahrsperre somit deaktiviert
bleibt.
Claims (5)
1. Verfahren zum verlustleistungsarmen Betrieb von minde
stens zwei eine Wegfahrsperre in einem Kraftfahrzeug
bildenden Relais, bei welchem die Relais zur Deakti
vierung der Wegfahrsperre von einer im Fahrzeug
befindlichen Verarbeitungseinheit angesteuert werden
und dadurch die Stromversorgung eines für die Aktivie
rung der Fahrbetriebsbereitschaft notwendigen Verbrau
chers hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Deaktivierung der Wegfahrsperre die Relais in
einer ersten Phase parallel und nach Schließung der
Relaiskontakte in einer zweiten Phase in Reihe
geschaltet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Auftreten einer Unterspannung die Relais nach der
zweiten Phase wieder parallel geschaltet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Auftreten eines, die Unterspannung in der Fahr
zeugelektrik anzeigenden Signals die Relais unabhängig
vom Steuerbefehl eines Mikrocontrollers der Verarbei
tungseinheit parallel geschaltet werden.
4. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Mikrocontroller (µC) einen ersten elektronischen
Schalter (T1) und einen zweiten elektronischen Schal
ter (T2) steuert, wobei der erste elektronische Schal
ter (T1) mit dem ersten Pol des ersten Relais (RE1)
verbunden ist, dessen zweiter Pol auf die Betriebs
spannung (UB) führt, und der zweite elektronische
Schalter (T2) an einen Transistor (T3) führt, dessen
Emitter an Betriebsspannung (UB) liegt, während sein
Kollektor mit dem ersten Pol des zweiten Relais (RE2)
verbunden ist, dessen zweiter Pol mit dem Kollektor
eines weiteren Transistors (T4) verbunden ist, dessen
Basis durch den Steuerbefehl schaltbar ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elektronischen Schalter (T1, T2)
durch eine Diodenkombination (D1, D2) entweder vom
Mikrocontroller (µC) oder von einem, die Unterspannung
anzeigenden Steuersignal wirksam schaltbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934325619 DE4325619A1 (de) | 1993-07-30 | 1993-07-30 | Verfahren zum verlustarmen Betrieb von mindestens zwei, eine Wegfahrsperre in einem Kraftfahrzeug bildenden Relais und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934325619 DE4325619A1 (de) | 1993-07-30 | 1993-07-30 | Verfahren zum verlustarmen Betrieb von mindestens zwei, eine Wegfahrsperre in einem Kraftfahrzeug bildenden Relais und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4325619A1 true DE4325619A1 (de) | 1995-02-02 |
Family
ID=6494085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934325619 Withdrawn DE4325619A1 (de) | 1993-07-30 | 1993-07-30 | Verfahren zum verlustarmen Betrieb von mindestens zwei, eine Wegfahrsperre in einem Kraftfahrzeug bildenden Relais und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4325619A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011108949A1 (de) | 2011-07-29 | 2013-01-31 | Ceramtec Gmbh | Elektromagnetisches Relais |
-
1993
- 1993-07-30 DE DE19934325619 patent/DE4325619A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011108949A1 (de) | 2011-07-29 | 2013-01-31 | Ceramtec Gmbh | Elektromagnetisches Relais |
WO2013017182A1 (de) | 2011-07-29 | 2013-02-07 | Ellenberger & Poensgen Gmbh | Elektromagnetisches relais |
DE202011110339U1 (de) | 2011-07-29 | 2013-08-29 | Ceramtec Gmbh | Elektromagnetisches Relais |
US9224562B2 (en) | 2011-07-29 | 2015-12-29 | Ellenberger & Poensgen Gmbh | Electromagnetic relay |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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Owner name: SIEMENS AG, 80333 MUENCHEN, DE |
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