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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Ultraschall-Wandlereinrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Eine derartige Wandlereinrichtung ist der Veröffentlichung "Ultrasonics", März 1981, Seiten
81 bis 86 und der GB-A-2
052 918 zu entnehmen.
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Auf
dem Gebiet der abbildenden Ultraschalltechnik wird ein zu untersuchender,
insbesondere menschlicher Körper
mit Ultraschallpulsen beschallt. Aus an Grenzflächen dieses Körpers reflektierten
Ultraschallechopulsen wird dann von einer elektronischen Signalverarbeitungseinheit
ein Ultraschallbild aufgebaut, wobei als Informationen die Echoamplituden
und Echolaufzeiten dienen (vgl. z.B. "Proc. IEEE", Vol. 67, No. 4, Apr. 1979, Seiten
620 bis 641). Zum Senden und Empfangen der Ultraschallpulse nach
diesem Puls-Echo-Verfahren werden vorzugsweise piezoelektrische
Wandlerelemente eingesetzt. Diese Wandlerelemente können zu
einer linearen (eindimensionalen) Reihe oder Kette, einem sogenannten
linearen Array, angeordnet sein und werden zur Erzielung einer Richtwirkung
von einer elektronischen Steuereinheit separat oder in Gruppen angesteuert.
Die Steuerung des Schallstrahls erfolgt im Sendefall durch ein zeitverzögertes Senden
der Einzelelemente, wobei sich durch Überlagerung der von den Elementen
auslaufenden Wellen nach dem Huygens'schen Prinzip die gewünschte Strahlrichtung
ergibt. Im Empfangsfall wird die gewünschte winkelabhängige Empfindlichkeit
ebenfalls durch ein zeit- bzw. phasengerechtes Überlagern der von den Einzelelementen
aufgezeichneten zeitlichen Signalverläufe erreicht. Entsprechende
Arrays von Ultraschall-Wandlerelementen
werden deshalb auch als "phased
arrays" bezeichnet.
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Mit
solchen phasenverzögert
angesteuerten linearen Arrays können
in einer von der Normalen auf der Arrayoberfläche und der Längsrichtung
des Arrays aufgespannten Ebene schwenkbare und fokussierbare Ultraschallstrahlen
gesendet und empfangen werden. Der relativ zur Normalen gemessene Schwenkwinkel
für den
Ultraschallstrahl ist dabei um so größer, je kleiner der Abstand
zwischen den Wandlerelementen ist. Dieser Abstand wird im allgemeinen
etwa gleich der Hälfte
der Wellenlänge λ des Ultraschalls
gewählt,
um so zusätzliche
Beugungsmuster zu unterdrücken,
und beträgt
beispielsweise bei einer Mittenfrequenz von 3,5 MHz etwa 0,2 mm. Andererseits
ist eine bestimmte Mindestlänge
des linearen Arrays erforderlich, um eine hinreichende Schallamplitude
und ein genaues Fokussieren des Strahls zu erreichen. Aus diesen
beiden Forderungen bezüglich
des gegenseitigen Abstands der Wandlerelemente und der Mindestlänge des
Arrays folgt eine Mindestzahl von Wandlerelementen für das Array,
die typischerweise bei 64 oder höher
liegt.
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Für beliebige
Strahlrichtungen eines Ultraschall-Strahles in allen drei Raumachsen,
die die Voraussetzung zur Abbildung von bewegten Körpern wie
z.B. des Blutflusses im Herzen oder in Adern sind, muß das eindimensionale,
lineare Array zu einer zweidimensionalen Matrix, einer so genannten 2D-Array-Anordnung,
erweitert werden (vgl. z.B. "Ultrasonics
Imaging", Vol. 14,
1992, Seiten 213 bis 233). Solche Matrix-Arrays für eine dreidimensionale Strahlsteuerung
(vgl. z.B. "IEEE
Trans. Ultrason., Ferroel., Frequ. Contr.", Vol. 38, No. 4, Jul. 1991, Seiten
320 bis 333) müssen
hinsichtlich ihres lateralen und axialen Auflösungsvermögens bestimmte Bedingungen
erfüllen,
um für
diagnostische Zwecke geeignet zu sein. Während das axiale Auflösungsvermögen in erster
Linie von der abgestrahlten Frequenz und der Bandbreite der erforderlichen
Elektronik bestimmt wird, ist das laterale Auflösungsvermögen durch die Frequenz und
die effektive Apertur des Arrays festgelegt. Für entsprechende kommerzielle
Ultraschall-Wandlereinrichtungen sind folgende Werte üblich:
Mittenfrequenzen:
3,5 bis 10 MHz, effektive Apertur: 19 bis 10 mm, Bandbreite: ≥ 50 % (6dB)
bezogen auf die Mittenfrequenz.
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Legt
man die damit erreichbaren Auflösungsvermögen auch
für 2D-Matrix-Arrays
zugrunde, dann ergeben sich aufgrund der erwähnten λ/2-Bedingung Einzelelementabstände von
0,2 bis 0,075 mm und Matrizen von mindestens 64 × 64, insbesondere 100 × 100 Elementen.
Diese 10000 Elemente sind z.B. auf einer Fläche von 50 mm × 50 mm
unterzubringen, wobei ihre schallabstrahlenden Flächen jeweils
etwa 0,2 mm × 0,2
mm groß sein
können.
Die Dicke der einzelnen Elemente beträgt je nach Frequenz und verwendeter
Piezokeramik 0,35 mm (für
3,5 MHz) bis unter 0,2 mm (für
10 MHz). Außerdem
sollte eine Übersprechdämpfung zwischen
den einzelnen Elementen und der ihnen zugeordneten elektronischen Sende-
und Empfangskanäle
sowohl akustisch als auch elektronisch etwa 30 dB erreichen. Dieses
erfordert erhebliche Anstrengungen bezüglich eines geeigneten aku stischen
Dämpfungskörpers, eines sogenannten
Backings, und auch bezüglich
der Isolierungen der einzelnen elektrischen Zuleitungen. Der großen Anzahl
von Einzelelementen kann keine entsprechende Anzahl von elektronischen
Sende- und Empfangskanälen
gegenüberstehen;
deshalb ist eine effektive Nutzung der maximal möglichen Kanäle erforderlich, die durch
Multiplexer-Schaltungen erreicht werden kann. Für beide Betriebsarten (Senden/Empfang)
sind daher elektronische Schaltungsteile in der Nähe der piezoelektrischen
Wandlerelemente nötig.
Zweckmäßig wird
man diese Schaltungsteile als integrierte Schaltungen ausführen, die auf
der akustischen Schattenseite der Wandlerelemente anzuordnen sind.
Dabei führt
eine hohe Packungsdichte der Elemente zu Problemen hinsichtlich
der Kontaktierungs- und Aufbautechnik sowie hinsichtlich der abzuführenden
Verlustleistung der elektronischen Schaltungsteile.
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Aus
der eingangs genannten Veröffentlichung
und der entsprechenden GB-A ist eine Ultraschall-Wandlereinrichtung
mit einer Vielzahl von Ultraschall-Wandlerelementen bekannt, die
zu einer zweidimensionalen Matrix angeordnet sind. Die Wandlereinrichtung
ist dabei aus mehreren plattenförmigen
Teilstücken
zusammengesetzt. Jedes dieser Teilstücken enthält einen plattenförmigen akustischen
Dämpfungskörper, an
dessen einer Schmalseite eine eindimensionale Reihe (Zeile) von
Wandlerelementen angeordnet ist. Diese Wandlerelemente sind durch
entsprechende Unterteilung eines streifenförmigen piezokeramischen Körpers ausgebildet. Bei
jedem so entstandenen Schwingungskörper eines Elementes sind die
beiden erforderlichen Elektroden an gegenüberliegenden Seitenflächen angebracht,
so daß die Elektroden
parallel zur Schallabstrahlungsrichtung ausgerichtet sind. Die daran
angeschlossenen elektrischen Verbindungsleitungen verlaufen über die
entsprechenden beiden Breitseiten des Dämpfungskörpers und führen zu einem an dem Dämpfungskörper angebrachten
elektronischen Schaltungsteil. Der Schaltungsteil jedes Teilstücks der
Wandlereinrichtung setzt sich somit bei der bekannten Ausführungsform
aus zwei auf den gegenüberliegenden
Breitseiten ihres Dämpfungskörpers befindlichen
Schaltungsuntereinheiten zusammen. Aufgrund dieser beidseitigen
Anordnung von Schaltungsuntereinheiten auf jedem Dämpfungskörper ist die
Packungsdichte der gesamten Wandlereinrichtung aus den einzelnen
Teilstücken
entsprechend beschränkt.
Diese Beschränkung
ist auch dadurch bedingt, daß die
elektronischen Schaltungsteile auf dem Dämpfungskörper nicht gekühlt sind
und so nur eine begrenzte Verlustleistung der Elektronik zugelassen
werden kann. Ferner läßt sich
der für
die bekannte Wandlereinrichtung vorgesehene Aufbau nicht ohne weiteres
auch für
höhere
Frequenzen und damit entsprechend kleinere Abmessungen der Elemente
wegen einer Mindestdicke des Siliziums von über 0,1 mm vorsehen. Da außerdem die
schallabstrahlenden Elemente an ihrer Unterseite jeweils nur über eine
Teilfläche
mit dem Dämpfungskörper verbunden
sind, ist dadurch ihr Abstrahlverhalten ungünstig beeinträchtigt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die Ultraschall-Wandlereinrichtung
mit den eingangs genannten Merkmalen dahingehend auszugestalten, daß insbesondere
zur Ausbildung eines zweidimensionalen Matrix-Arrays ein verhältnismäßig einfacher Aufbau
der Wandlereinrichtung mit hoher Packungsdichte ihrer Wandlerelemente
ermöglicht
wird und dabei ein störungsfreier
Betrieb der Einrichtung zu gewährleisten
ist. Die genannten Forderungen hinsichtlich der Auflösungsvermögen sollen
dabei zumindest im wesentlichen zu erfüllen sein.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
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Bei
der erfindungsgemäßen Wandlereinrichtung
sind somit die zu einem Teilstück
gehörenden Verbindungsleitungen
und der daran angeschlossene elektronische Schaltungsteil nur auf
einer Breitseite dieses Teilstücks
angeordnet. Damit läßt sich
eine Erhöhung
der Packungsdichte gegenüber
der bekannten Ausführungsform
erreichen. Da der elektronische Schaltungsteil auf einem eigenen
Trägerkörper angebracht,
insbesondere in diesen integriert ist, kann vorteilhaft dieser Körper unter
kühltechnischen und
elektrischen bzw. elektronischen Gesichtspunkten großflächig ausgeführt sein.
Ferner sind minimale Längen
der Verbindungsleitungen zu gewährleisten, so
daß sie
entsprechend geringe Strahlungsverluste verursachen und auch nur
geringen Einstrahlungen unterliegen.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Wandlereinrichtung gehen
aus den Unteransprüchen
hervor.
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Zur
weiteren Erläuterung
der Erfindung wird nachfolgend auf die Zeichnung Bezug genommen. Dabei
zeigen jeweils schematisch
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deren 1 ein
aus zwei Teilstücken
gebildetes Teilsystem einer erfindungsgemäßen Ultraschall-Wandlereinrichtung,
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deren 2 zwei
Wandlerelemente dieses Teilsystems,
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deren 3 einen
Trägerkörper für elektronische
Schaltungsteile der Einrichtung und
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deren 4 eine
Anordnung von mehreren Trägerkörpern als
Teil einer Wandlereinrichtung.
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In
den Figuren sich entsprechende Teile sind mit denselben Bezugszeichen
versehen.
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Die
erfindungsgemäße Ultraschall-Wandlereinrichtung,
die auch als "Applikator" bezeichnet wird oder
ein Teil eines solchen Applikators sein kann, setzt sich aus einer
bestimmten Anzahl von plattenförmigen
Teilstücken
zusammen. Jedes Teilstück
der Gesamteinrichtung kann vorteilhaft einzeln gefertigt und getestet
und dann zu der Gesamteinrichtung gestapelt werden. Jedes dieser
Teilstücke
soll dabei eine eindimensionale Reihe (Zeile, Kette) von in einer Längsrichtung
hintereinander angeordneten Ultraschall-Wandlerelementen enthalten,
wobei diese Reihe insbesondere eine Spalte oder eine Zeile einer im
allgemeinen rechteckigen, vorzugsweise quadratischen Matrix-Anordnung
aller Wandlerelemente der Einrichtung darstellt. Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
können
jeweils zwei benachbarte Teilstücke
als ein Teilsystem mit einer Doppelreihe von Ultraschall-Wandlerelementen
ausgebildet sein. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel eines solchen
Teilsystems ist in 1 als Schrägansicht veranschaulicht. Dieses
allgemein mit 2 bezeichnete Teilsystem kann man sich als
zwei Rücken
an Rücken
aneinandergefügte
Teilstücke
denken, wobei einzelne Teile dieser Teilstücke nunmehr auch gemeinsame
Körper
bilden können.
Das Teilsystem 2 umfaßt
einen akustischen Dämpfungskörper 3,
auf dessen oberer Schmalseite 3c zwei Reihen 4a und 4b von
Ultraschall-Wandlerelementen 4j angeordnet sind. Dabei ist j = 1 ...M,
wobei M die Gesamtzahl aller Wandlerelemente 4j der
Doppelreihe 4a-4b ist. Beispielsweise sind 2 × 64 solcher
Elemente 4j vorgesehen. Der als
Backing für
diese Wandlerelemente dienende Dämpfungskörper 3 besteht
z.B. aus einem speziellen Epoxidharz. Seine Dicke d ist an die entsprechende
Querausdehnung der Doppelreihe 4a-4b angepaßt.
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Aus
dieser Doppelreihe sind zwei einzelne dieser zumindest im wesentlichen
alle gleichgestalteten Ultraschall-Wandlerele mente 4j in 2 in Seitenansicht
wiedergegeben. Jedes dieser Elemente 4j enthält einen
säulen-
oder quaderförmigen
Schwingungskörper 6a bzw. 6b aus
einem piezoelektrischen Material wie z.B. PZT. An den freien Stirnseiten
und an den gegenübeliegenden,
dem Dämpfungskörper 3 zugewandten
Bodenseiten der Schwingungskörper 6a und 6b befinden
sich zwei zur Schwingungsanregung dieser Körper erforderliche Elektroden 7 und 8a bzw. 8b,
die durch verstärkte
Linien angedeutet sind. Diese beispielsweise aus Ti-Au-Schichten
bestehenden Elektroden sind somit quer zur Abstrahlungsrichtung
der Ultraschall-Strahlung
S ausgerichtet; d.h., die Normalen auf den Elektrodenflächen weisen
in diese Abstrahlrichtung. Wie in 2 ferner
angedeutet ist, können
alle Schwingungskörper
einer Doppelreihe stirnseitig mit einer gemeinsamen, durchgehenden
Elektrode 7 versehen sein, die beispielsweise in Form einer
Folie aufgeklebt wird. Diese Elektrode wird im allgemeinen auf Erdpotential
gelegt und ist gegebenenfalls von einer Anpaßschicht abgedeckt. Der elektrische
Anschluß dieser
Elektrode befindet sich dabei am Rand der Doppel reihe. Die bodenseitigen
Elektroden 8a und 8b haben jeweils einen elektrischen
Anschlußteil 9a bzw. 9b.
Diese Anschlußteile
führen
um eine Kante zwischen der oberen Schmalseite 3c des Dämpfungskörpers 3 und
der jeweils angrenzenden Breitseite 3a bzw. 3b und
sind dort mit einem elektrischen Verbindungsleiter 10a bzw. 10b kontaktiert.
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Wie
ferner 1 zu entnehmen ist, können alle zu einer Reihe 4a oder 4b gehörenden und
gemeinsam über
eine der Breitseiten 3a bzw. 3b des Dämpfungskörpers 3 führenden
Verbindungsleiter 10a bzw. 10b zu einem flexiblen
Folienleiter 11a bzw. 11b aus z.B. in ein Polyimid
eingelagerten oder darauf angeordneten Leiteradern nach Art einer
flexiblen gedruckten Schaltung zusammengefaßt sein. Jeder Verbindungsleiter
stellt dabei innerhalb eines Kanals i (mit i = 1... bis N, wobei
N die Anzahl der Kanäle bzw.
Wandlerelemente in einer Reihe ist und somit N = M/2 ist) die elektrische
Verbindung zwischen dem zugehörenden
Wandlerelement 4j und einem Elektronikteil 13i dar. In der Figur ist nur ein zu einem
Kanal gehörender
Elektronikteil 13i durch die von
ihm belegte Fläche
eines entsprechenden Trägerkörpers 14 veranschaulicht.
Dieser Trägerkörper ist
ebenfalls platten- oder streifenförmig ausgebildet, wobei seine Dicke
zumindest weitgehend der Dicke d des Dämpfungskörpers 3 entspricht.
Der Trägerkörper 14 ist
mit seiner oberen Schmalseite an der unteren Schmalseite des Dämpfungskörpers 3 mechanisch
z.B. über die
zu beiden Seiten des Dämpfungskörpers angeordneten
Folienleiter 11a und 11b befestigt. Dabei kann
zwischen den beiden Körpern 3 und 14 aus akustischen
Gründen
gegebenenfalls ein schmaler Zwischenraum 15 verbleiben.
Da die von den Elektronikteilen 13i eingenommene
Fläche
auf dem Trägerkörper 14 im allgemeinen
eine größere Ausdehnung
in Längsrichtung
(Hauptausdehnungsrichtung) des Teilsystems 2 gegenüber der
entsprechenden Ausdehnung der Doppelreihe 4a-4b an
Wandlerelementen 4j beansprucht,
kann vorteilhaft jeder Folienleiter 11a, 11b sich
vom Bereich der Wandlerelemente auf den Bereich der Elektronikteile
hin verbreiternd ausgestaltet sein.
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Der
innerhalb eines elektronischen Kanals zugeordnete Elektronikteil 13i ist im allgemeinen sowohl für den Sendefall
als auch für
den Empfangsfall ausgelegt. Gegebenenfalls ist es jedoch auch möglich, für diese
beiden Betriebsarten getrennte Elektronikteile, z.B. mit unterschiedlichen
Technologien vorzusehen, wobei diese Teile auch hintereinander angeordnet
werden können.
Alle zu einer Wandlerelementereihe gehörenden Elektronikteile bilden
mindestens einen elektronischen Schaltungsteil. Dabei sei der der
Wandlerelementereihe 4a zuzuordnende, in der 1 bis
auf den zu einem Kanal gehörenden Elektronikteil 13i nicht näher ausgeführte Schaltungsteil mit 17a bezeichnet.
Er kann vorteilhaft in den Trägerkörper 14 integriert
sein, falls dieser im wesentlichen aus einem hierfür geeigneten
Material der Halbleitertechnik wie Si besteht. Dieser Schaltungsteil
befindet sich vorteilhaft im Bereich des akustischen Schattens der
Wandlereinrichtung und ist dabei senkrecht bezüglich der Schallabstrahlungsrichtung S
orientiert. Für
die Wandlerreihe 4b ist ein entsprechender elektronischer
Schaltungsteil auf der in der Figur nicht sichtbaren rückwärtigen Breitseite
des Trägerkörpers 14 vorzusehen.
Die Verbindung der Elektronikteile 13i untereinander
und mit einer Anschlußfläche 18 ist
in der Figur mit 19 bezeichnet. Über diese Anschlußfläche ist
der Schaltungsteil 17a mit einer nachgeordneten Elektronik, insbesondere einem
Multiplexer, verbunden.
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In 1 ist
aus Gründen
der Übersichtlichkeit
die gemeinsame stirnseitige Masseelektrode 7 (vgl. 2)
nicht veranschaulicht, die beispielsweise über den von der Doppelreihe 4a-4b nicht
belegten Teil der Fläche 3c kontaktiert
wird. Außerdem
wurde auf eine Darstellung mindestens einer Schirmungsfläche verzichtet,
die zur gegenseitigen elektrischen Entkopplung bzw. Schirmung benachbarter
Teilsysteme 2 dienen kann. Diese im allgemeinen auf Massepotential
gelegte, gegenüber
benachbarten elektrisch leitenden Teilen isolierte Schirmungsfläche deckt
dabei wenigstens den Bereich des Folienleiters 11a ab und
kann gegebenenfalls so großflächig ausgebildet
sein, daß auch
der elektronische Schaltungsteil 17a mit abgedeckt wird.
Im Bedarfsfalle kann auch auf jeder der beiden Außenflächen des Teilsystems 2 mindestens
eine derartige Schirmungsfläche
vorgesehen werden.
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Wie
darüber
hinaus in 1 angedeutet ist, kann der Trägerkörper 14 vorteilhaft
aus zwei plattenförmigen
Teilen 14a und 14b zusammengesetzt sein, deren
einander zugewandten Oberflächen
so strukturiert sind, daß Kühlkanäle 20 und 21 für ein Kühlmedium
M ausgebildet sind. Mit Hilfe dieses Kühlmediums ist die durch die
elektronischen Schaltungsteile erzeugte Verlustwärme abzuführen. Jede Platte 14a und 14b kann
dabei vorteilhaft ein Si-Chip
sein, der mit dem zugeordneten Schaltungsteil 17a bzw. 17b versehen
ist. Gestaltungsmöglichkeiten
von Kühlkanälen in solchen
Chips sind Gegenstand der nichtvorveröffentlichten DE-Patentanmeldung
P 43 11 839.9 vom 15.4.1993 mit dem Titel "Mikrokühleinrichtung für eine Elektronik-Komponente".
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Ein
Ausführungsbeispiel
eines Trägerkörpers 14 aus
Si mit zwei Kühlkanälen 20 und 21 zeigt 3 als
Querschnitt. Zum Aufbau dieses Trägerkörpers als ein Wärmetauscherelement
zur Abführung der
von den elektronischen Schaltungsteilen 17a und 17b hervorgerufenen
Verlustwärme
werden zwei dünne
Streifen oder Platten (Chips) benötigt, die zumindest an ihren
aneinander zu fügenden
Oberflächen
in entsprechender, vorzugsweiße
gleicher Weise strukturiert sind. Die Strukturierung jeder Si-Platte wird
in an sich bekannter Weise durch Einarbeiten von Ausnehmungen in
eine im allgemeinen zunächst ebene
Flachseite der jeweiligen Platte vorgenommen. Diese Flachseite stellt
die Rückseite
der Platte bzgl. des zugehörenden,
in der Figur durch gestrichelte Linien nur angedeuteten elektronischen
Schaltungsteils dar. In der 3 ist eine
entsprechend strukturierte erste Si-Platte mit 14a bezeichnet.
Diese Platte hat z.B. eine Stärke
s, die zusammen mit dem zugeordneten elektronischen Schaltungsteil 17a vorzugsweise
zumindest in etwa halb so groß ist
wie die Dicke d des akustischen Dämpfungskörpers. In ihre eine Flachseite
sind Ausnehmungen 24 so anisotrop eingeätzt, daß man Pyramidenstümpfe 25 erhält. Diese
Pyramidenstümpfe
sind über
die zu strukturierende Fläche
regelmäßig verteilt
und gegeneinander versetzt angeordnet, wobei sie im Bereich ihrer
Böden jeweils
gegenseitig beabstandet sind. Die Tiefe t der Ausnehmungen 24,
die der Höhe
der Pyramidenstümpfe 25 entspricht,
ist dabei kleiner als die Plattenstärke s. Eine weitere Si-Platte 14b ist
entsprechend der ersten Si-Platte 14a strukturiert. Die
beiden Si-Platten 14a und 14b werden dann an den
Flächen
ihrer abgestumpften Pyramidenspitzen aneinandergefügt und dort
mit einem besonderen Verbindungsmittel zu einem starren Wärmetauscherelement verbunden.
Es ergeben sich so aufgrund der korrespondierenden Ausnehmungen
in den beiden Si-Platten Kühlkanäle 20 oder 21 mit
verhältnismäßig großen Strömungsquerschnitten.
Als das in der Figur durch verstärkte
Linien angedeutete Verbindungsmittel 28 zwischen den Si-Platten 14a und 14b wird
vorteilhaft ein gut-wärmeleitendes
Haft- bzw. Klebemittel, vorzugsweise ein Silberleitkleber verwendet.
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Bei
der Strukturierung der Si-Platten werden zweckmäßig auch stegartige seitliche
Abschlüsse ausgebildet,
die – bei
Betrachtung eines Querschnittes – eine Rinnenform der jeweiligen
strukturierten Si-Platte 14a bzw. 14b ergeben
und so ein seitliches Austreten eines Kühlmediums M aus dem Trägerkörper 14 verhindern.
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Mit
dem aus zwei Platten zusammengesetzten Trägerkörper 14 läßt sich
auch ein Mirko-Heat-Pipe-System ausbilden. Hierzu wird der Aufbau
gemäß 3 an
allen Seiten mit Abschlußstegen
versehen und der so allseitig verschließbare Innenraum unter Vakuum
mit einer Kühlflüssigkeit,
z.B. mit Wasser oder mit einem speziellen Fluor-Kohlenstoff, gefüllt.
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Solche
Heat-Pipe-Systeme sind bei einer Anordnung mehrerer Si-Trägerkörper angenommen, die
in 4 in Schrägansicht
dargestellt sind. Entsprechend der Anzahl der Reihen oder Doppelreihen des
Arrays von Wandlerelementen der erfindungsgemäßen Wandlereinrichtungen hat
die Anordnung 30 eine Anzahl k von Trägerkörpern 14k .
Jeder Trägerkörper erstreckt
sich dabei in Längsrichtung
der Wandlereinrichtung gesehen nicht nur über den durch eine Fläche 31 veranschaulichten,
wärmeerzeugenden
Bereich der einzelnen von ihnen zu tragenden oder in sie integrierten
elektronischen Schaltungsteile (17a, 17b), sondern
ist noch mit einem Teil 14' ein
Stückweit
in diese Richtung verlängert.
Durch ein versetztes Aneinanderfügen
benachbarter Trägerkörper 14k läßt sich
dann ein kammartiger Aufbau erreichen, wobei die gegenseitig beabstandeten
Verlängerungsteile 14' Kühlrippen
für ein
an ihnen außen
vorbeiströmendes
Kühlmedium
M' wie z.B. die Umgebungsluft
darstellen. Um die Wärmeabgabe
an die Umgebungsluft insbesondere der die Kühlrippen bildenden Verlängerungsteile 14' zu unterstützen, kann
man dort noch an den jeweiligen Außenflächen oberflächenvergrößernde Maßnahmen vorsehen. Die aneinanderliegenden,
die Wärme
erzeugenden Bereiche 31 umfassenden Teile der Trägerkörper 14k sind
gemäß 1 ausgebildet.
Diese Bereiche 31 sind mit den übrigen Teilen des jeweiligen
Einrichtungsteilstücks
oder -teilsystems (2) verbunden.
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Selbstverständlich ist
es auch möglich,
für die
Anordnung 30 gemäß 4 seitlich
offene Trägerkörper 14k zu verwenden, durch die ein Kühlmedium
wie Luft in das Kanalsystem der Trägerkörper ein- und aus diesem System
wieder austreten kann.
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Bei
der Wandlereinrichtung nach der Erfindung wurde davon ausgegangen,
daß sie
ein zweidimensionales Matrix-Array von Wandlerelementen aufweisen
soll, wobei sie aus mehreren Teilstücken bzw. Teilsystemen zusammengesetzt
ist. Selbstverständlich
können
die erfindungsgemäßen Maßnahmen
zur Ankopplung der elektronischen Schaltungsteile an die Elektroden
der Wandlerelemente und zur Kühlung
auch bei linearen (eindimensionalen) Arrays angewandt werden, die
somit nur eine einzige Reihe von Wandlerelementen aufweisen.