DE4324420A1 - Wohnwagen mit einer Befestigungsvorrichtung für Sicherheitsgurte - Google Patents
Wohnwagen mit einer Befestigungsvorrichtung für SicherheitsgurteInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/18—Anchoring devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R2021/0065—Type of vehicles
- B60R2021/0069—Trailers, e.g. caravans
Description
Die Erfindung betrifft einen Wohnwagen, insbesondere
Wohnmobil, mit einer Befestigungsvorrichtung für
Sicherheitsgurte. Dabei geht es weniger um die Befestigung
der Sicherheitsgurte für Fahrer und Beifahrer in Wohnmobilen,
da für die Vordersitze gewöhnlich die Technologie des
allgemeinen Fahrzeugbaus Anwendung findet, d. h. es sind
metallene Sitzkonstruktionen vorgesehen. Die Sitzplätze im
Wohnbereich hingegen sind meist nur in Holzkonstruktion
ausgeführt und auch die umgebenden Einbaumöbel bestehen
gewöhnlich nur aus Sperrholz und Spanplatten, die nur wenig
belastbar sind.
Es ist jedoch bekannt, Sicherheitsgurte für die hinteren
Sitzplätze an stabilen Stützböcken zu befestigen, die mittels
durchgehender Schrauben und einer Gegenhalterung an der
Bodenplatte befestigt sind. Die Stützböcke haben eine
Winkelform und sind aus metallenen Profilrohren
zusammengeschweißt. Sie werden in den Sitztruhen angeordnet,
haben somit nur deren Höhe und eignen sich somit nur zum
Anbringen von Beckengurten. Die Montage der Böcke ist
verhältnismäßig kompliziert durch die Vielzahl der
Befestigungsschrauben. Die als Gegenhalterungen verwendeten
Schienen erfordern unter der Bodenplatte viel Platz, der oft
erst durch Verlagerung anderer dort vorgesehener Komponenten
geschaffen werden muß. Der Stauraum in den Sitztruhen wird
durch schräg angeordnete Streben erheblich verringert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Befestigungsvorrichtung für Sicherheitsgurte vorzuschlagen,
die auch Befestigungspunkte für Schultergurte bietet, einer
geringeren Grundfläche bedarf und sich leicht in die
Möbeleinbauten integrieren läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als
Befestigungsvorrichtung wenigstens eine die Bodenplatte und
das Dach durchsetzende biegefähige Stange vorgesehen ist.
Damit werden die im Kollisionsfall am Gurt wirkenden
Zugkräfte sowohl in die Bodengruppe als auch in das Dach des
Wohnwagens eingeleitet. Außerdem wird der Stoß durch
Verformungsarbeit wirksam gedämpft, weil sich die Stange
biegt. Die Grundfläche der Stange ist minimal. Sie läßt sich
in raumhohen Einbauten bzw. an den Seitenwänden des
Wohnwagenaufbaus ohne weiteres, gegebenenfalls auch
nachträglich, anbringen. Für den Einbau kommt insbesondere
der Kleiderschrank in Betracht, der sich nicht selten hinter
einer in Fahrtrichtung orientierten Zweier-Sitzgruppe
befindet. Aber auch wenn die Stange an einer Trennwand oder
an der Seitenwand angeordnet ist, läßt sie sich leicht
dekorativ verkleiden. Allgemein kann man sagen, daß eine
vertikale Stange eine vom Grundriß des Wohnwagens weitgehend
unabhängige Befestigungsvorrichtung darstellt.
Um zu vermeiden, daß die Stange infolge ihrer Verkürzung beim
Biegen aus ihren Bohrungen in der Boden- und/oder
Deckenplatte herausgezogen wird, werden zwei Maßnahmen
vorgeschlagen. Die Stange erhält am oberen Ende ein
durchzugverhinderndes Kopfstück, z. B. einen Querriegel oder
eine Platte, was außerdem für die Abdichtung vorteilhaft ist.
Am unteren Ende läßt man die Stange ein Stück weit über die
Bodenplatte nach unten vorstehen, z. B. etwa 3 cm. Dadurch
wird auf das Dach nur eine verhältnismäßig geringe Zugkraft
senkrecht zur Fläche ausgeübt. Am unteren Ende kann die
Stange in der Bohrung gleiten. Man erreicht dadurch, daß die
bei einem Aufprall auftretenden Kräfte vorwiegend in
Plattenrichtung wirksam werden.
Als Stange wird man vorzugsweise ein Metallprofil wählen,
insbesondere ein Hohlprofil, z. B. ein Vierkantrohr. Es
besteht vorzugsweise aus Stahl, kann aber auch aus Aluminium
oder einem anderen Metall gefertigt sein. Der
Biegewiderstand, der sich vorwiegend im Querschnitt
ausdrückt, muß genau den Erfordernissen angepaßt sein,
insbesondere ist zu unterscheiden zwischen einer Stange, an
der die Sicherheitsgurte zweier Personen angeschlossen
werden, und einer Stange für nur eine Person. Ferner ist
darauf zu achten, daß der Stangenquerschnitt am Anschlußpunkt
der Gurte nicht, z. B. durch eine Querbohrung, all zu sehr
geschwächt wird, damit es wirklich zu einer Biegeverformung
kommt. Vorzugsweise werden Gurte mittels einer den
Stangenquerschnitt umgebenden Lasche befestigt. Außerdem kann
der Stangenquerschnitt im Anschlußbereich verstärkt sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer
schematischen Zeichnung erläutert, welche eine
Befestigungsvorrichtung in der Seitenansicht zeigt.
Der angedeutete Wohnwagenaufbau hat eine Bodenplatte 1, die
wie üblich mehrschichtig ausgeführt ist mit einer 4 mm
starken unteren Sperrholzplatte, einer
30 mm-Styropor-Kernschicht und einer 6 mm starken Trittplatte
aus 5-fach verleimten Sperrholz. Das Wagendach 2 besteht
innen aus 3 mm starkem Sperrholz, dem wieder eine
30 mm-Styropor-Kernschicht folgt, welche nach außen durch ein
0,6 mm starkes Aluminiumblech abgeschlossen ist.
Etwa in der Mitte hinter einer in Fahrtrichtung orientierten
Sitzbank 3 für zwei Personen ist ein Vierkantrohr 4 mit einem
Querschnitt von 40 × 40 mm und einer Wandstärke von 4 mm
vertikal angeordnet. Es durchsetzt entsprechende Aussparungen
in Boden und Dach und hat am oberen Ende eine feste
Stirnplatte 5, deren Fläche den Rohrquerschnitt wesentlich
übersteigt und die ein Zurückziehen des Rohrendes in das
Wageninnere ausschließt. Zum selben Zweck dient ein
Überstand 6 am unteren Ende. Selbstverständlich müssen die
Durchtrittsstellen durch die Wagenaußenhaut auf geeignete
Weise abgedichtet werden. Da sich das Vierkantrohr im
Beispiel im Inneren des Kleiderschranks befindet, tritt es
optisch nicht in Erscheinung.
Das Vierkantrohr 4 hat einen oberen Anschlußpunkt 7 für zwei
Schultergurte 8 und einen unteren Anschlußpunkt 9 für zwei
Beckengurte 10. Die beiden anderen Enden des jeweiligen
Gurtpaares sind in einem Gurtschloß 11 zusammengeführt und
dieses sitzt an einer Peitsche 12, die durch die Bodenplatte
1 gesteckt und unten mittels einer Platte 13 oder eines
anderen Kopfstücks gegen Ausreißen gesichert ist. Die
Peitschen für die beiden Gurtsysteme der beiden Sitzplätze
befinden sich somit links und rechts der Sitztruhe 3. Je nach
dem gegebenen Grundriß können die Peitschen oder wenigstens
eine von ihnen auch am Grundrahmen des Fahrzeugs befestigt
sein.
Wird das Gurtsystem eines Einzelsitzes an einer Stange
angeschlossen, so muß diese, wie erwähnt, einen entsprechend
geringeren Querschnitt haben. In jedem Falle weist jedoch die
Stange den oberen Befestigungspunkt für den Schultergurt und
einen Befestigungspunkt für den Beckengurt auf, während die
am Schloß zusammengeführten Gurtenden mittels einer Peitsche
oder auf andere geeignete Weise am Fahrzeug verankert werden.
Sind bereits Gurtböcke für Beckengurte in dem Fahrzeug
installiert, so können diese Gurtsysteme durch Einbau einer
Stange mit Schultergurten nachgerüstet werden, wobei das
Gurtschloß für beide Gurte am Stützbock verankert bleibt.
Claims (6)
1. Wohnwagen mit einer Befestigungsvorrichtung für
Sicherheitsgurte, dadurch gekennzeichnet, daß als
Befestigungsvorrichtung wenigstens eine die Bodenplatte (1)
und das Dach (2) durchsetzende biegefähige Stange (4)
vorgesehen ist.
2. Wohnwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stange (4) am oberen Ende ein durchzugverhinderndes
Kopfstück (5) aufweist.
3. Wohnwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stange (4) über die Bodenplatte (1) nach unten übersteht.
4. Wohnwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stange (4) als Metallprofil ausgeführt ist.
5. Wohnwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stange (4) als Vierkantrohr aus Stahl ausgeführt ist.
6. Wohnwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stange einen oberen Befestigungspunkt (6) für wenigstens
einen Schultergurt (8) und einen unteren Befestigungspunkt
(9) für wenigstens einen Beckengurt (10) aufweist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934324420 DE4324420A1 (de) | 1993-07-21 | 1993-07-21 | Wohnwagen mit einer Befestigungsvorrichtung für Sicherheitsgurte |
DE59402809T DE59402809D1 (de) | 1993-07-21 | 1994-07-21 | Motorcaravan mit einer Befestigungsvorrichtung für Sicherheitsgurte |
AT94111378T ATE153289T1 (de) | 1993-07-21 | 1994-07-21 | Motorcaravan mit einer befestigungsvorrichtung für sicherheitsgurte |
EP94111378A EP0635405B1 (de) | 1993-07-21 | 1994-07-21 | Motorcaravan mit einer Befestigungsvorrichtung für Sicherheitsgurte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934324420 DE4324420A1 (de) | 1993-07-21 | 1993-07-21 | Wohnwagen mit einer Befestigungsvorrichtung für Sicherheitsgurte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4324420A1 true DE4324420A1 (de) | 1995-01-26 |
Family
ID=6493326
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934324420 Withdrawn DE4324420A1 (de) | 1993-07-21 | 1993-07-21 | Wohnwagen mit einer Befestigungsvorrichtung für Sicherheitsgurte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4324420A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0820896A3 (de) * | 1996-07-25 | 1999-02-03 | AGUTI PRODUKTENTWICKLUNG & DESIGN GMBH | Fahrzeugsitz, insbesondere für Wohnmobile |
US11173871B2 (en) * | 2019-02-13 | 2021-11-16 | The University Of Massachusetts | Retrofit seat belt system for motor coach, with impact dampers and cable support |
DE102022102686A1 (de) | 2022-02-04 | 2023-08-10 | Aguti Produktentwicklung & Design Gmbh | Gurtgestell für einen Fahrzeugsitz |
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-
1993
- 1993-07-21 DE DE19934324420 patent/DE4324420A1/de not_active Withdrawn
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