DE4324077B4 - Verfahren zur Simulation des Verbrennungsablaufes von Brenngut im "Overfeed"-Prinzip auf dem Feuerungsrost einer Verbrennungsanlage und Verbrennungsofen für das Verfahren - Google Patents
Verfahren zur Simulation des Verbrennungsablaufes von Brenngut im "Overfeed"-Prinzip auf dem Feuerungsrost einer Verbrennungsanlage und Verbrennungsofen für das Verfahren Download PDFInfo
- Publication number
- DE4324077B4 DE4324077B4 DE4324077A DE4324077A DE4324077B4 DE 4324077 B4 DE4324077 B4 DE 4324077B4 DE 4324077 A DE4324077 A DE 4324077A DE 4324077 A DE4324077 A DE 4324077A DE 4324077 B4 DE4324077 B4 DE 4324077B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- combustion
- sample
- preheating chamber
- incinerator
- grate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/24—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having a vertical, substantially cylindrical, combustion chamber
- F23G5/245—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having a vertical, substantially cylindrical, combustion chamber with perforated bottom or grate
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N5/00—Systems for controlling combustion
- F23N5/003—Systems for controlling combustion using detectors sensitive to combustion gas properties
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G2204/00—Supplementary heating arrangements
- F23G2204/20—Supplementary heating arrangements using electric energy
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G2207/00—Control
- F23G2207/10—Arrangement of sensing devices
- F23G2207/101—Arrangement of sensing devices for temperature
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G2900/00—Special features of, or arrangements for incinerators
- F23G2900/54001—Hearths or supports movable into and from the furnace, e.g. by a conveyor
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N2223/00—Signal processing; Details thereof
- F23N2223/40—Simulation
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N2241/00—Applications
- F23N2241/16—Spectrometer burners
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Incineration Of Waste (AREA)
Abstract
Verfahren
zur Simulation des Verbrennungsablaufes von Brenngut im "Overfeed"-Prinzip auf
dem Feuerungsrost einer Verbrennungsanlage durch Verbrennen einer
Probe des Brenngutes mit Zündung
des Verbrennungsvorganges durch Strahlungsübertragung der Wärme und
gleichzeitige Erfassung ihrer Gewichtsveränderung und anderer Verbrennungsparameter,
gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
a) Einbringen der Probe in einen über dem Brennraum gelegenen, wärmeisolierten Proberaum und Halten der Probe auf Raumtemperatur,
b) separates und gleichmäßiges Aufheizen einer wärmeisolierten und von dem Probenraum getrennten, unter ihm gelegenen und nach außen abgeschlossenen Vorheizkammer in einem Ofen auf die vorgegebene Zündtemperatur,
c) Öffnen der Vorheizkammer nach Erreichen der Zündtemperatur mit Temperaturgleichgewicht und Anschließen des unten geöffneten Probenraumes von oben an die geöffnete Vorheizkammer,
a) Einbringen der Probe in einen über dem Brennraum gelegenen, wärmeisolierten Proberaum und Halten der Probe auf Raumtemperatur,
b) separates und gleichmäßiges Aufheizen einer wärmeisolierten und von dem Probenraum getrennten, unter ihm gelegenen und nach außen abgeschlossenen Vorheizkammer in einem Ofen auf die vorgegebene Zündtemperatur,
c) Öffnen der Vorheizkammer nach Erreichen der Zündtemperatur mit Temperaturgleichgewicht und Anschließen des unten geöffneten Probenraumes von oben an die geöffnete Vorheizkammer,
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Simulation des Verbrennungsablaufes von Brenngut auf dem Feuerungsrost einer Verbrennungsanlage gem. dem Oberbegriff des Anspruches 1, sowie einen Verbrennungsofen zur Durchführung des Verfahrens gem. dem Oberbegriff des Anspruches 4.
- Die heterogene Feststoffverbrennung von kommunalem Hausmüll auf Rostfeuerungssystemen ist derzeit das gebräuchlichste Verfahren für die thermische Verwertung des Abfalles. Nach dem derzeitigen Wissenstand laufen bei der Müllverbrennung auf Rostsystemen in einem Verfahrensraum mindestens vier verschiedene verfahrenstechnische Prozesse gleichzeitig ab: Brennstofftrocknung, Brennstoffentgasung, Brennstoffvergasung und heterogene Verbrennung.
- Die
GB 877 779 A - Die
GB 22 41 323 A - Für ein systematisches Studium dieser Prozesse mit dem Ziel der Optimierung des gesamten Verfahrens müssen die einzelnen Teilschritte genau untersucht werden können. In größeren Verbrennungsanlagen ist es nicht möglich, Teilschritte der Verbrennung isoliert zu untersuchen. Der gesamte Verbrennungsvorgang ist örtlich und zeitlich veränderlich und entzieht sich so der exakten meßtechnischen Erfassung.
- Die vorliegende Erfindung hat daher zur Aufgabe, ein Verfahren anzugeben, mit welchem sich die Verbrennung von Brenngut auf einem Rost simulieren läßt. Mit dem Verfahren soll ein möglichst genau definierbarer Verbrennungsablauf erzielbar sein, d.h. der Zeitpunkt des Beginnes der Verbrennung oder die Zündung des Brenngutes soll möglichst ohne Vorwärmung desselben, die eine Trocknung und damit eine Verfälschung bedeuten würde, erfolgen.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Verbrennnungsofen anzugeben, in welchem sich das im Vorstehenden genannnte Verfahren ausführen läßt. In diesem Ofen soll weiterhin die Messung der Gewichtsabnahme der Brenngutprobe während des Experimentes als Maß für die in die Gasphase übergehende feste Brennstoffmenge exakt bestimmt werden können.
- Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt nun die vorliegende Erfindung ein Verfahren vor, das aus den Verfahrensschritten im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches besteht. Weitere vorteilhafte Merkmale sind in den kennzeichnenden Merkmalen der Unteransprüche zu sehen. Ein für das neue Verfahren vorgeschlagener Verbrennungsofen weist erfindungsgemäß die Merkmale der kennzeichnenden Teile der Ansprüche 4 bis 9 auf.
- Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es nun durch die exakte Simulierung, ein Modell für die Rostverbrennung einer Großanlage aufzustellen, bei dem einerseits die Einflußgrößen konstant gehalten. und andererseits einzelne gezielt und isoliert verändert werden können. Dabei hat man die Möglichkeit, eine lückenlose meßtechnische Erfassung aller interessierenden Parameter während eines Experimentes durchzuführen. Der von der Erfindung vorgeschlagene Verbrennungsofen ermöglich nun die ganz genaue Einhaltung des Zündzeitpunktes der unbeeinflußten Probe, sowie eine exakte Steuerung des Verbrennungsablaufes. Dies wird durch die gleichmäßige Temperaturverteilung der Innenfläche der Brennraumwand, sowie durch die Steuerungsmöglichkeit derselben während des Experimentes erzielt. Der Ofen ist dabei so konzipiert, daß der Brennraum im getrennten Zustand aufgeheizt werden kann und erst unmittelbar vor Versuchsbeginn das aufgeheizte Unterteil und das mit dem Brenngut befüllte kalte Oberteil gekoppelt werden. Damit kann ausgeschlossen werden, daß der Brennstoff vor Versuchsbeginn trocknet. Letzlich ermöglicht es der Ofen, daß die Gewichtsabnahme des Brenngutes ohne fehlerverursachende Krafteinwirkungen von außen während des Verbrennungsvorganges kontinierlich und sehr genau erfaßt werden kann.
- Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden im folgenden sowie anhand der
1 und2 näher erläutert. - Die
1 zeigt einen Querschnitt des Verbrennungsofens für das Verfahren im Betriebszustand mit angesetztem Unterteil und - die
2 denselben mit entferntem Unterteil und den Isolierdeckel für dieses. - Gemäß der
1 besteht der Ofen im wesentlichen aus dem Ofenoberteil1 und dem Ofenunterteil2 . Beide Teile sind an der Trennlinie5 voneinander trennbar, wobei das auf dem Rahmen14 liegende Ofenunterteil1 mittels des auf einer Quertraverse11 angebrachten und den Rahmen14 von unten stützenden Hubwerkes10 abgesenkt bzw. angehoben und an das Oberteil1 angedrückt werden kann. Die Quertraverse11 sitzt in dem vorzugsweise dreibeinig ausgebildeten Ofengestell12 und ist Bestandteil desselben. Das Ofenoberteil ist ebenfalls mit einer weiteren Traverse11 starr in dem Gestell12 aufgehängt, so daß beide Ofenunterteile1 und2 mit den Traversen11 und15 sowie der Hubeinrichtung eine Gewichtseinheit bilden. Der Rahmen14 sitzt dabei auf einem Wagen28 , der im abgesenkten Zustand mitsamt dem Ofenunterteil2 auf einer Schiene29 (siehe2 ) horizontal verschoben werden kann. Auf derselben Schiene29 läuft noch ein zweiter verfahrbarer Wagen32 , auf welchem über einem weiteren Rahmen31 ein Isolierdeckel9 liegt, der über die Vorheizkammer6 gelegt werden kann und diese beim Aufheizen nach oben dicht verschließt. - Der Ofen wird von oben bis unten von einem Kanal
7 durchsetzt, dessen Teilstück im Ofenoberteil1 den Probenraum8 , der gem. der1 das Brenngut3 enthält, bildet. Das untere Teilstück des Kanales7 im Ofenunterteil2 bildet die Vorheizkammer6 und ist mit einem Isolierstück17 verschlossen. In dem Isolierstück17 befindet sich der Primärluftanschluß16 . Der untere Teil des Kanales7 im Ofenunterteil2 , wird von dem Zy linder33 gebildet, um welchen eine Zusatzheizung30 angeordnet ist. Das Brenngut3 liegt auf dem, den Probenraum8 nach unten abschließenden Feuerungsrost4 , der aus einem für die Wärmestrahlung durchlässigen Stahlnetz besteht. Als Strömungsgleichrichter dient eine gasdurchlässige, nicht dargestellte Stahlfritte in der Vorheizkammer6 unmittelbar über dem Lufteinlaß16 . Unterhalb des Rostes4 im Probenraum8 ist die Vorheizkammer6 im Unterteil2 angeordnet, an welcher Durchführungsrohre23 sitzen. Eine Isolierung24 umgibt den Vorheizraum6 und bildet den äußeren Teil des Ofenunterteils2 . An der Oberseite des Ofenunterteiles2 ist über der Vorheizkammer6 in einer Ausnehmung noch ein Schieber13 vorgesehen, der den Probenraum8 nach unten abschirmt und der zum Öffnen desselben seitlich weggeschwenkt werden kann. - Der Kanal
7 wird aus den zwei Halbschalen18 gebildet, die aus feuerfestem Beton bestehen und von einer Fasermaterialisolierung19 umgeben sind. Am oberen Ende des Kanales7 schließt sich eine nicht mehr dargestellte Kaminanlage20 an, an die der Ofen momenten- bzw. kräftefrei z.B. über einen Zwischenspalt angeschlossen ist. Um den Probenraum8 herum ist in der Wandung bzw. hinter den Halbschalen18 eine ringförmige elektrische Heizung21 vorgesehen. Im Bereich dieser Heizung sind durch die Isolierung19 bzw. die Halbschalen18 Durchführungsrohre23 aus Keramik durchgeführt, sie führen nach außen durch die Isolierung19 und können zur zusätzlichen Beheizung des Brenngutes3 im Probenraum8 und/oder zur Zufuhr von Zusatzluft dienen. Weiter hin dienen diese Rohre23 für die Entnahme von Gasen aus dem verbrennenden Brenngut3 zur Rauchgasanalyse. - Ähnliche Durchführungsrohre
23 befinden sich auch im Ofenunterteil2 , mittels welcher zusätzlich Brennerlanzen zu einer Stützheizung in den Brennraum6 eingebracht werden können. Die Rohre22 dienen weiterhin auch zu Analysezwecken. Die Leitungen, die an die Durchführungsrohre22 und23 von außen angeschlossen sind, sind in den Figuren nicht mehr dargestellt, sie gehören zu der Peripherie des Ofens und sind mit den Rohren22 und23 momenten- und kräftefrei z.B durch weiche, flexible Schläuche verbunden. - Der gesamte Ofen mit Ofenunter- und Ofenoberteil
1 und2 liegt mit den Stahlfüssen25 des Gestelles12 auf Druckmeßdosen26 als Wägezellen, die sich gegenüber dem Boden27 abstützen und somit das gesamte Gewicht des Ofens erfassen. Da dieser an seine Peripherie kräfte- und momentenfrei angeschlossen ist, läßt sich mit ihnen jede Gewichtsveränderung durch den Verbrennungsvorgang im Ofen und damit des Brenngutes3 erfassen. - Der Ofen dient, wie bereits eingangs erwähnt, zur Ausführung eines Verfahrens zur Simulation des Verbrennungsablaufes von Brenngut auf dem Feuerungsrost einer Verbrennungsanlage. Dazu wird in dem Ofen eine Probe des Brenngutes
3 von unten her mit Zündung des Verbrennungsvorganges durch Strahlungsübertragung der Wärme aus der unter der Probe gelegenen Vorheizkammer6 verbrannt. Dieses Verfahren bezeichnet man als "Overfeed-Combustion Mode", bei dem die Verbrennungsluft das Brennstoffgutbett von unten durchströmt und die Verbrennungsrichtung parallel zum Verbrennungsluftstrom läuft. Dieser Zustand wird in Öfen dadurch erzeugt, daß einem brennenden Gutbett frischer Brennstoff von oben her zugeführt wird (overfeed). Er ist gekennzeichnet dadurch, daß gasförmige Verbrennungsprodukte bei hoher Temperatur und Sauerstoffmangel mit dem frischen Brennstoff in Kontakt kommen und eine Reaktion einleiten. Während der Verbrennung werden bei dem neuen Verfahren gleichzeitig die Gewichtsveränderung des Brennstoffes sowie weitere Verbrennungsparameter erfaßt. - Bei dem Verfahren wird die Probe des Brenngutes
3 zunächst in den wärmeisolierten Probenraum8 über dem Rost4 des vom Ofenunterteil2 getrennten Ofenoberteiles1 gebracht und dort auf Raumtemperatur gehalten. Gleichzeitig erfolgt ein sepa rates und gleichmäßiges Aufheizen der wärmeisolierten und von dem Probenraum8 getrennten und durch den aufgelegten Isolierdeckel9 solange nach außen abgeschlossenen Vorheizkammer6 im Ofenunterteil2 auf die vorgegebene Zündtemperatur. Dabei wird der Rauchgasweg zum Kamin20 auf nicht dargestellte Weise verschlossen. - Danach wird die Vorheizkammer
6 nach Erreichen des thermischen Gleichgewichtes im Ofenunterteil2 durch Wegnehmen des Isolierdeckels9 geöffnet und der Probenraum8 durch Andrücken des Ofenunterteiles2 an das Ofenoberteil1 von unten an den Probenraum8 angeschlossen. Zu Versuchsbeginn muß noch der Schieber13 geöffnet werden. Das Ofenoberteil1 wird somit in getrenntem Zustand mit dem Brenngut3 gefüllt. Zeitgleich wird die indirekte Aufheizung des Ofenunterteiles2 auf Zündtemperatur mittels der Heizung30 durchgeführt. Nach Erreichen eines thermischen Gleichgewichtszustandes des Unterteiles2 werden Ober- und Unterteil1 und2 auf die beschriebene Weise miteinander gasdicht gekoppelt. Während dieses Koppelvorganges wird die Unterfläche des Brennstoffgutbettes nach unten durch den die Strahlung abschirmenden Stahlschieber13 verdeckt, damit die Strahlungshitze den Brennstoff nicht entzündet, bevor die Verbindung zwischen Ober- und Unterteil komplett hergestellt ist. Die Verbrennung beginnt, wenn Ober- und Unterteil1 und2 fest miteinander verbunden sind und der Schieber13 weggeschwenkt wird. Der Koppelvorgang kann dadurch sehr kurz gehalten werden und dauert wenige Sekunden, so daß das Temperaturfeld in der Vorheizkammer6 dabei nur wenig gestört wird. - Das Brenngut
3 wird nun durch die Strahlungsübertragung aus dem Unterteil2 gezündet, der Rauchgasweg zum Kamin20 ist wieder geöffnet. Die Primärluft für die Verbrennung des Brenngutes3 wird durch den Rost4 zugeführt. Durch die Porosität des nicht dargestellten gesinterten Gleichrichters oberhalb des Lufteinlaßes16 wird eine Gleichrichtung der Strömung erreicht. Das Brenngut brennt unter diesen Bedingungen von unten nach oben ab. Durch die Durchführungsrohre22 im Ofenoberteil1 kann während des Brennvorganges zusätzlich Sekundär- und Tertiärluft eingeblasen werden. Weiterhin kann die Vorheizkammer6 zu Beginn oder während der ablaufenden Verbrennung zusätzlich beheizt werden, ebenso der Probenraum8 mittels der Heizung21 . - Für die meßtechnische Erfassung der Versuche wird die Gewichtsabnahme des Brenngutes
3 kontinuierlich mit Hilfe der Druckmeßdosen bzw. Wägezellen25 ermittelt. Mittels der Durchführungsrohre22 und23 können dabei Gasproben aus und vor der abbrennenden Brennstoffschicht gezogen, sowie der Temperaturverlauf über die Höhe des Gutbettes3 gemessen werden. Nicht benutzte Öffnungen werden dabei verschlossen. -
- 1
- Ofenoberteil
- 2
- Ofenunterteil
- 3
- Brenngut, Gutbett
- 4
- Feuerungsrost
- 5
- Trennlinie
- 6
- Vorheizkammer, Brennraum
- 7
- Kanal
- 8
- Probenraum
- 9
- Isolierdeckel
- 10
- Hubwerk
- 11
- Quertraverse
- 12
- Ofengestell
- 13
- Schieber
- 14
- Rahmen
- 15
- Traverse
- 16
- Primärluftanschluß, Lufteinlaß
- 17
- Isolierstück
- 18
- Halbschalen
- 19
- Fasermaterial-Isolierung
- 20
- Kaminanlage
- 21
- Heizung
- 22
- Durchführungsrohre
- 23
- Durchführungsrohre
- 24
- Isolierung
- 25
- Fußstücke, Stahlfüssen
- 26
- Druckmeßdosen
- 27
- Boden
- 28
- Wagen
- 29
- Schiene
- 30
- Heizung
- 31
- Rahmen
- 32
- Wagen
- 33
- Zylinder
Claims (9)
- Verfahren zur Simulation des Verbrennungsablaufes von Brenngut im "Overfeed"-Prinzip auf dem Feuerungsrost einer Verbrennungsanlage durch Verbrennen einer Probe des Brenngutes mit Zündung des Verbrennungsvorganges durch Strahlungsübertragung der Wärme und gleichzeitige Erfassung ihrer Gewichtsveränderung und anderer Verbrennungsparameter, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte: a) Einbringen der Probe in einen über dem Brennraum gelegenen, wärmeisolierten Proberaum und Halten der Probe auf Raumtemperatur, b) separates und gleichmäßiges Aufheizen einer wärmeisolierten und von dem Probenraum getrennten, unter ihm gelegenen und nach außen abgeschlossenen Vorheizkammer in einem Ofen auf die vorgegebene Zündtemperatur, c) Öffnen der Vorheizkammer nach Erreichen der Zündtemperatur mit Temperaturgleichgewicht und Anschließen des unten geöffneten Probenraumes von oben an die geöffnete Vorheizkammer,
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorheizkammer zu Beginn oder während der ablaufenden Verbrennung zusätzlich beheizt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Probenraum zu Beginn oder während der ablaufenden Verbrennung zusätzlich beheizt wird.
- Verbrennungsofen zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1, 2 oder 3 mit zwei übereinander angeordneten Teilen, von denen das Unterteil gegenüber dem Oberteil an einer Trennlinie wegbewegbar und ein Kaminabzug für die Brenngase über der Verbrennungszone vorhanden ist, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: d) der Rost mit dem Probenraum zur Aufnahme des Brenngutes ist im Oberteil (
1 ) des Ofens angeordnet, die zur Zündung des Verbrennungsvorganges beheizbare Vorheizkammer (6 ) im Unterteil (2 ) desselben, e) der Ofen enthält in seinem Inneren einen durch Ober- und Unterteil (1 ,2 ) gehenden, senkrechten Kanal (7 ), der von der Wärmeisolierung (19 ) umgeben ist und dessen Teilstück im Unterteil (2 ) mit der Vorheizkammer (6 ) nach Wegbewegen des Unterteiles (2 ) mittels eines Isolierdeckels (9 ) an der Trennungslinie (5 ) von oben abdeckbar ist, f) der gesamte Ofen ist mit seinen beiden Teilen (1 ,2 ) in einem Gestell (12 ) montiert, welches sich auf Wägezellen (26 ) gegenüber dem Boden (27 ) abstützt und ist momenten- und kräftefrei an den Kaminabzug (20 ) und die weiteren Verbindungen angeschlossen. - Verbrennungsofen nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die weiteren Merkmale: g) durch die Isolierwand (
24 ) neben dem Kanal des Unterteiles (2 ) sind im Bereich der Vorheizkammer (6 ) zusätzlich verschließbare Durchführungsrohre (23 ) zur Zu- und Abfuhr von Gasen oder für Meßleitungen vorhanden. - Verbrennungsofen nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die weiteren Merkmale: h) die Vorheizkammer (
6 ) im Unterteil (2 ) ist von einer elektrischen Heizung (30 ) umgeben. - Verbrennungsofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuerungsrost (
4 ) aus einem strahlungsdurchlässigen Stahlnetz besteht. - Verbrennungsofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rost (
4 ) in der Höhe verstellbar ist. - Verbrennungsofen nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch das weitere Merkmal: i) oberhalb der Vorheizkammer (
6 ) im Unterteil (2 ) ist ein seitlich wegschwenkbarer thermisch abschirmender Schutzdeckel (13 ) vorhanden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4324077A DE4324077B4 (de) | 1993-07-19 | 1993-07-19 | Verfahren zur Simulation des Verbrennungsablaufes von Brenngut im "Overfeed"-Prinzip auf dem Feuerungsrost einer Verbrennungsanlage und Verbrennungsofen für das Verfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4324077A DE4324077B4 (de) | 1993-07-19 | 1993-07-19 | Verfahren zur Simulation des Verbrennungsablaufes von Brenngut im "Overfeed"-Prinzip auf dem Feuerungsrost einer Verbrennungsanlage und Verbrennungsofen für das Verfahren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4324077A1 DE4324077A1 (de) | 1995-01-26 |
DE4324077B4 true DE4324077B4 (de) | 2004-11-18 |
Family
ID=6493121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4324077A Expired - Lifetime DE4324077B4 (de) | 1993-07-19 | 1993-07-19 | Verfahren zur Simulation des Verbrennungsablaufes von Brenngut im "Overfeed"-Prinzip auf dem Feuerungsrost einer Verbrennungsanlage und Verbrennungsofen für das Verfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4324077B4 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB877779A (en) * | 1959-07-11 | 1961-09-20 | Meredith Wooldridge Thring | Improvements in or relating to devices to facilitate the lighting of domestic fires |
GB2241323A (en) * | 1990-02-21 | 1991-08-28 | Dennison Samuel Paul | Igniting solid fuel fires |
-
1993
- 1993-07-19 DE DE4324077A patent/DE4324077B4/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB877779A (en) * | 1959-07-11 | 1961-09-20 | Meredith Wooldridge Thring | Improvements in or relating to devices to facilitate the lighting of domestic fires |
GB2241323A (en) * | 1990-02-21 | 1991-08-28 | Dennison Samuel Paul | Igniting solid fuel fires |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4324077A1 (de) | 1995-01-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2240553A2 (de) | Regelbare luftkanäle zur zuführung von zusätzlicher verbrennungsluft in den bereich der rauchgaskanäle von kokskammeröfen | |
DE2614952C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Brennen von Kohlenstofformlingen | |
DE2428891C3 (de) | Schachtofen zum Schmelzen von mineralischen Substanzen zur Herstellung von Mineralwolle | |
DE4420295C1 (de) | Durchlaufofen | |
JPS5672119A (en) | Temperature compensation method of steel product and its apparatus | |
DE4324077B4 (de) | Verfahren zur Simulation des Verbrennungsablaufes von Brenngut im "Overfeed"-Prinzip auf dem Feuerungsrost einer Verbrennungsanlage und Verbrennungsofen für das Verfahren | |
DE4324076C2 (de) | Verfahren zur Simulation des Verbrennungsablaufes von Brenngut im "Underfeed"-Prinzip auf dem Feuerungsrost einer Verbrennungsanlage und Verbrennungsofen für das Verfahren | |
DE2302012B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum vorwaermen von schrott | |
DE19910300C1 (de) | Verfahren zur Heißreparatur der Heizzüge einer Koksofenbatterie und Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens | |
DE2829845A1 (de) | Einsteckrohre fuer die duesensteine in den heizzuegen von verkokungsoefen | |
DE3720251C1 (en) | Method for cleaning the off-gases from the annealing chamber (carburizing chamber, case-hardening chamber) of annealing installations in the steel industry | |
EP0404881B1 (de) | Brenngasgenerator | |
WO2006048003A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum beschleunigten brennen von porösen keramikformteilen | |
DE10145460C1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Sythesegasherstellung | |
EP3045253A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Entbindern von Lotpasten im Vakuum-Lötofen | |
EP1543283A1 (de) | Optimierung der pechdampfverbrennung in einem brennofen für kohlenstoffelektroden | |
DE3119517A1 (de) | Verfahren zum brennen oder calcinieren von kohlebloecken in einem ringkammerofen unter zurueckfuehrung des rauchgases sowie eine vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2441680C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Grobkeramik, insbesondere von Ziegeln | |
DE601901C (de) | OElgefeuerter, ringfoermiger Glueh- und Haerteofen mit drehbarem Bodenteil | |
DE960847C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur rekuperativen Erhitzung von unter UEberdruck stehenden Gasen | |
DE29888C (de) | Apparat zum Verkohlen von Knochen, Torf und anderen kohlenstoffreicheh Substanzen durch überhitzten Dampf | |
DE3119451C2 (de) | ||
DE692253C (de) | Verbrennungskammer fuer Schutzgasaufbereitungs- und Erzeugungsanlagen fuer Industrieoefen | |
DE2621161C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Direktreduktion von Eisenerzen | |
DE1176682B (de) | Schmelzofen, insbesondere zur Stahlerzeugung aus Schrott und Kohlungsmitteln |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FORSCHUNGSZENTRUM KARLSRUHE GMBH, 76133 KARLSRUHE, |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KARLSRUHER INSTITUT FUER TECHNOLOGIE, 76131 KA, DE |
|
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |