DE432371C

DE432371C - Laufring fuer Drehrohroefen

Info

Publication number: DE432371C
Application number: DEG58386D
Authority: DE
Inventors: Ernst Engelmann
Original assignee: Gelsenkirchener Bergwerks AG
Current assignee: Gelsenkirchener Bergwerks AG
Priority date: 1923-01-30
Filing date: 1923-01-30
Publication date: 1926-07-31

Description

Laufring für Drehrohröfen. Bei Drehöfen verwendet man als Laufringe ein- oder mehrteilige Ringe aus Stahlguß. Infolge der wechselnden Temperaturen springen die einteiligen Ringe meist schon nach kurzer Zeit. Die mehrteiligen lockern sich oft bereits bei kurzer Betriebsdauer an den Schnittstellen. Diese Mängel verursachen Stöße; die sich auf die Ofenmäntel und die Lagerung fortsetzen und. zu großem Verschleiß oder gar Bruch der Lager- und Antriebsteile Anlaß geben. Auch wird durch die Stöße die feuerfeste Ausmauerung stark mitgenommen. Um diesen Übelständen abzuhelfen, hat man die mehrteiligen Ringe an den Schnittstellen elektrisch zusammengeschweißt; jedoch hält diese Schweißung in der Regel nur kurze Zeit. Bei gesprungenen, einteiligen Ringen sucht man sich damit zu helfen, daß man die gesprungenen Teile mit schmiedeeisernen Bändern zusammenzieht; auch diese Maßnahme hat nur bedingten Wert, so daß doch nach verhältnismäßig kurzer Zeit ein Auswechseln der Ringe notwendig wird. Es ist auch schon ein zweiter Ring um dem ersten herumgelegt und mit ihm durch Nietung verbunden worden. Das gewährt aber auch keinen Schutz gegen Springen.
Die Erfindung soll vorstehend genannte Übelstände beseitigen. Sie besteht darin, daß auf einen Stahlgußlaufring eine aus Schmiedestahl bestehende Bandage warm aufgezogen wird. In der Zeichnung bedeutet r den Drehofenmantel, 2 den Stahlgußlaufring, 3 eine warm aufgezogene Bandage aus Schmiedestahl, q. Sicherung durch Keile.
Da die Bandage nicht unmittelbar der Wärme des Ofens ausgesetzt ist wie der auf diesem befestigte Stahlgußkörper, also sich auch nicht in dem Maße wie der Stahlgußkörper ausdehnt, so muß sie ein Springen .desselben verhindern. Die Vorrichtung gewährleistet infolgedessen größere Haltbarkeit der Laufringe, daher ruhigeres Arbeiten des Drehofens. Ist infolge natürlichen Verschleißes ein Auswechseln notwendig, so braucht nur die aufgezogene Bandage erneuert zu werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Laufring für Drehrohröfen aus zwei einander umschließenden Ringen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem inneren, rauf der Ofenwand befestigten Stahlgußring (a) eine durch Keile gesicherte Bandage (3) aus Schmiedestahl warm aufgezogen ist.