DE4322108C2 - Verstärkte Polypropylenharzmischung und daraus hergestellte Radkappe - Google Patents
Verstärkte Polypropylenharzmischung und daraus hergestellte RadkappeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine verstärkte Polypropylenharzmi
schung, die nur kleine Vorsprünge von Schweißstellen bzw. Näh
ten hat, wenn sie geformt worden ist, und deren Verwendung zur
Herstellung einer Radkappe, die eine ausgezeichnete Qualität des
Aussehens, eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit und ausge
zeichnete mechanische Eigenschaften wie z. B. Schlagzähigkeit,
Steifigkeit und Biegemodul hat.
Glasfaserverstärkte Polypropylenharzmischungen (nachstehend als
verstärktes PPG bezeichnet) werden weithin bei Industrieerzeug
nissen wie z. B. Kraftfahrzeugteilen, Teilen elektrischer Ausrü
stungen u. dgl. verwendet, weil sie im allgemeinen bei niedrigen
Kosten eine ausgezeichnete mechanische Festigkeit, Steifigkeit
und Wärmebeständigkeit liefern. Spezielle Beispiele für die
Kraftfahrzeugteile sind Motorraumteile wie z. B. ein Batterie
trog, Kernmaterial für ein Armaturenbrett, Zahnriemenabdeckung,
Lüfterhaube u. dgl. Seit kurzem ist die Verwendung von verstärk
ten PPG-Mischungen bei Außenzierteilen wie z. B. Kotflügeln bzw.
Schutzblechen, Trittbrettern, Radkappen u. dgl. untersucht wor
den.
Die US-PS 4,603,153 betrifft eine glasfaserverstärkte
Harzzusammensetzung, wobei eine spezielle Polypropylen-
Harzzusammensetzung Glasfasern enthält. Diese Glasfasern sind
nicht beschichtet. Diese Druckschrift lehrt vielmehr, daß das
Formänderungsvermögen eines mit der Harzzusammensetzung
gebildeten Formteils zu reduzieren ist durch Verwendung von
Glasfasern mit einem Durchschnitts-Durchmesser von 10 µm oder
weniger. Eine Verbesserung der mechanischen Festigkeit und
der Formbarkeit wird durch das Vermischen von speziell
modifiziertem Polypropylen mit einer bestimmten
Pigmentkomponente erreicht.
Aus der DE-OS 21 18 390 ist eine Polypropylen-Harzmischung
bekannt, die mit Epoxyharz beschichtete Glasfasern enthält.
Radkappen werden beispielsweise verwendet, um Klemmbolzen von
Rädern zu schützen und das Aussehen von Rädern an einem Kraft
fahrzeug zu verbessern. In der Japanischen Gebrauchsmusteran
meldung (Kokai) 1-62333 und in der Japanischen Patentanmeldung
(Kokai) 3-137150 ist ein verstärkter PPG offenbart, der wegen
seiner ausgezeichneten mechanischen Festigkeit, Steifigkeit und
Wärmebeständigkeit und niedriger Kosten als Material für Rad
kappen verwendet wird.
Das schwerste Problem bei der Verwendung eines verstärkten PPG
in Außenzierteilen einschließlich Radkappen ist, daß ein aus
dem verstärkten PPG hergestelltes Harzformteil eine schlechte
Qualität des Aussehens der Oberfläche hat, weil es Glasfasern
enthält.
Zur Verbesserung des Aussehens der Oberfläche sind deshalb in
der Japanischen Patentanmeldung (Kokoku) 1-32856 der Zusatz ei
ner anorganischen Substanz wie z. B. Bariumsulfat, Calciumcar
bonat, Talk o. dgl.; in der Japanischen Patentanmeldung (Kokoku)
4-12297 die Anwendung des am besten geeigneten Durchmessers der
Glasfasern und die Verwendung des am besten geeigneten Ausrü
stungsmittels (Schlichte- bzw. Haftmittels) für Glasfasern; in
der Japanischen Patentanmeldung (Kokoku) 63-67498 der Zusatz
von faserförmigem Calciumsilicat; in der Japanischen Patentan
anmeldung (Kokoku) 63-67499 der Zusatz von Ethylen-α-Olefin-
Kautschuk und in den Japanischen Patentanmeldungen (Kokoku) 64-
6658, 64-7618 und 64-9340 die Anwendung des am besten geeigne
ten Durchmessers der Glasfasern und die Verwendung des am be
sten geeigneten Glasfaser-Bindemittels und der am besten geeig
neten Pigmentkomponente vorgeschlagen worden.
Bei den herkömmlichen Verfahren wird das Aussehen der Oberflä
che verbessert, indem verhindert wird, daß die Glasfasern zu
der Oberfläche des Harzformteils steigen, der Oberflächenglanz
verbessert wird und silbrige Streifen bzw. Schlieren, d. h.
silbrige Linien, die durch Glasfasern gebildet werden, verhin
dert werden. Die herkömmlichen Verfahren sind zur Verbesserung
des Aussehens der Oberfläche nur in geringem Maße wirksam.
Die Verwendung einer herkömmlichen verstärkten PPG-Mischung hat
jedoch den Nachteil, daß an den Schweißstellen bzw. Nähten ei
nes aus der verstärkten PPG-Mischung hergestellten Formteils
Vorsprünge gebildet werden.
Im allgemeinen wird das Formteil oft durch Spritzguß herge
stellt. Zum Spritzguß wird in einigen Fällen, wie in Fig. 1(A)
(Stand der Technik) gezeigt ist, ein geschmolzenes Harz durch
mehr als einen Steg 91 hindurch in den Hohlraum einer Form ge
gossen. In anderen Fällen, wie in Fig. 1(B) (Stand der Technik)
und 1(C) (Stand der Technik) gezeigt ist, hat das Formteil 9,
d. h. das Produkt, eine Gestalt mit einer Öffnung 92 bzw. einem
Vorsprung oder Nocken 95. In solchen Fällen wird in dem Hohl
raum mehr als ein Harzstrom gebildet, so daß in dem Formteil 9
an einer Stelle, an der die Ströme einander überdecken, eine
Schweißstelle bzw. Naht 93 (nachstehend als Schweißstelle be
zeichnet) gebildet wird. Bei der Herstellung einer Radkappe
wird beispielsweise in dem Hohlraum eines Werkzeugs mehr als
ein Harzstrom gebildet, so daß, wie in Fig. 2 (Stand der Tech
nik) gezeigt ist, in der Radkappe 9 an Stellen, an denen sich
die Harzströme 90 überdecken, Schweißstellen 93 gebildet wer
den. In Fig. 2 zeigt die Bezugszahl 91 die Lage eines Steges
während des Formens, und die Bezugszahl 96 zeigt ein Luftloch
oder ein Loch zur Abführung von Wärme aus der Radkappe.
Wie in Fig. 3 (Stand der Technik) gezeigt ist, bildet die
Schweißstelle 93 Vorsprünge 8. Die Vorsprünge 8 sind besonders
hoch, wenn eine verstärkte Polypropylenharzmischung, die Glas
fasern 82 enthält, verwendet wird, wodurch das Aussehen der
Oberfläche des Formteils verschlechtert wird. Im Fall der Ver
wendung einer herkömmlichen verstärkten Polypropylenharzmi
schung erreicht die Höhe L der Vorsprünge 40 bis 100 µm.
Radkappen müssen insbesondere wegen der seit kurzem vorhandenen
Nachfrage nach einer Verbesserung der dekorativen Aufmachung
bzw. Gestaltung und des Aussehens verschiedene Gestalten haben;
beispielsweise sind die Lagen oder die Gestalten der vorstehend
erwähnten Luftlöcher kompliziert oder sind die Luftlöcher ver
größert. Das Aussehen der Oberfläche an Schweißstellen erregt
infolgedessen beträchtliche Aufmerksamkeit.
Unter dem Gesichtspunkt des Aussehens der Oberfläche muß die
Höhe der Vorsprünge etwa 35 µm oder weniger und vorzugsweise 30 µm
oder weniger betragen.
Zur Verminderung der Höhe der Vorsprünge sind ein Verfahren,
bei dem die Länge der Glasfasern durch intensives Kneten bei
einem Verfahren zur Herstellung eines PPG-Materials in mög
lichst hohem Maße vermindert wird (wobei die mittlere Länge im
allgemeinen 300 µm oder weniger beträgt), und ein Verfahren,
bei dem die Menge der zugesetzten Glasfasern vermindert wird,
bekannt. Diese Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß mit einer
Abnahme der Höhe der Vorsprünge der Schweißstellen die me
chanischen Eigenschaften wie z. B. Schlagzähigkeit, Steifigkeit
und Biegemodul und die Wärmebeständigkeit verschlechtert wer
den.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verstärkte Poly
propylenharzmischung bereitzustellen, die ein Formteil liefert,
das nur niedrige Vorsprünge von Schweißstellen zeigt und eine
ausgezeichnete Qualität des Aussehens und Wärmebeständigkeit
und ausgezeichnete mechanische Eigenschaften wie z. B. Schlagzä
higkeit, Steifigkeit und Biegemodul hat.
Ferner soll durch die Verwendung einer solchen Polypropylenharz
mischung die Herstellung einer Radkappe ermöglicht werden, die
nur kleine Vorsprünge von Schweißstellen zeigt und eine
ausgezeichnete Qualität des Aussehens und Wärmebeständigkeit und
ausgezeichnete mechanische Eigenschaften wie z. B. Schlagzähig
keit, Steifigkeit und Biegemodul hat.
Die Aufgabe wird gelöst durch die Bereitstellung einer glas
faserverstärkten Polypropylenharzmischung, die
- A) mindestens ein Polypropylenharz,
- B) mit Harz beschichtete Glasfasern, die durch vorhergehende Beschichtung von Glasfasern mit einem thermoplastischen Harz erhalten werden, und
- C) Glasfasern umfaßt, wobei
der auf die Gesamtmasse der Bestandteile (A), (B) und (C) be zogene Gesamtgehalt der Harze in den zusammengefaßten Bestand teilen (A) und (B) etwa 65 bis etwa 95 Masse% beträgt,
der auf die Gesamtmasse der Bestandteile (A), (B) und (C) bezo gene Gesamtgehalt (G) der Glasfasern in den zusammengefaßten Bestandteilen (B) und (C) etwa 5 bis etwa 35 Masse% beträgt und
der Schmelzindex M (g/10 min) des Polypropylenharzes in dem Be standteil (A) und der Gesamtgehalt (G) der Glasfasern die fol gende Beziehung erfüllen:
M < 1000/G.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung dieser
speziellen verstärkten Polypropylenharzmischung zur Herstellung
einer Radkappe. Diese Radkappe läßt sich am Rad eines Kraft
fahrzeugs befestigen und wird aus der obengenannten glasfaser
verstärkenden Polypropylenharzmischung geformt.
Nachstehend werden die beigefügten Zeichnungen kurz beschrie
ben.
Fig. 1(A) (Stand der Technik) ist eine Abbildung von Schweiß
stellen eines herkömmlichen Harzformteils.
Fig. 1(B) (Stand der Technik) ist eine Abbildung von Schweiß
stellen eines herkömmlichen Harzformteils.
Fig. 1(C) (Stand der Technik) ist eine Abbildung von Schweiß
stellen eines herkömmlichen Harzformteils.
Fig. 2 (Stand der Technik) ist eine Abbildung einer Schweiß
stelle einer herkömmlichen Radkappe.
Fig. 3 (Stand der Technik) ist eine Abbildung eines Vorsprungs
einer herkömmlichen Schweißstelle.
Fig. 4 ist eine Abbildung einer Schweißstelle.
Fig. 5 ist eine Abbildung der Höhe des Vorsprungs einer
Schweißstelle entlang der Linie Y-Y von Fig. 4 und aus der
Richtung der Pfeile.
Fig. 6 ist eine Abbildung, die die Höhe der Vorsprünge von
Schweißstellen in einer Beziehung zwischen dem Gesamtgehalt der
Glasfasern und dem Schmelzindex von Polypropylenharzen in den
Beispielen und den Vergleichsbeispielen zeigt.
Fig. 7 ist eine Abbildung, die eine Beziehung zwischen der
Schlagzähigkeit nach Izod und der Höhe der Vorsprünge von
Schweißstellen in den Beispielen und den Vergleichsbeispielen
zeigt.
Nachstehend wird die Erfindung näher beschrieben.
Gegenstand der Erfindung ist eine glasfaserverstärkte Polypro
pylenharzmischung, die
- A) mindestens ein Polypropylenharz,
- B) mit Harz beschichtete Glasfasern, die durch vorhergehende Beschichtung von Glasfasern mit einem thermoplastischen Harz erhalten werden, und
- C) Glasfasern umfaßt, wobei
der auf die Gesamtmasse der Bestandteile (A), (B) und (C) be zogene Gesamtgehalt der Harze in den zusammengefaßten Bestand teilen (A) und (B) etwa 65 bis etwa 95 Masse% beträgt,
der auf die Gesamtmasse der Bestandteile (A), (B) und (C) bezo gene Gesamtgehalt (G) der Glasfasern in den zusammengefaßten Bestandteilen (B) und (C) etwa 5 bis etwa 35 Masse% beträgt und
der Schmelzindex M (g/10 min) des Polypropylenharzes in dem Be standteil (A) und der Gesamtgehalt (G) der Glasfasern die fol gende Beziehung erfüllen:
M < 1000/G.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht in der Verwendung
der vorstehend genannten glasfaserverstärkten Polypropylenharz
mischung zur Herstellung einer Radkappe. Diese läßt sich am Rad
eines Kraftfahrzeugs befestigen und ist aus der speziellen,
erfindungsgemäßen Polypropylenharzmischung geformt worden.
Bei dem Polypropylenharz kann es sich beispielsweise um kri
stalline Polypropylenharze, kristalline Ethylen-Propylen-Copo
lymere, kristalline Propylen-Polymere, die mit einer ungesät
tigten organischen Säure oder ihrem Derivat modifiziert sind,
und Mischungen davon handeln. Beispiele für die ungesättigte
organische Säure schließen Acrylsäure, Maleinsäure, Itaconsäure
oder Maleinsaäureanhydrid ein.
Bevorzugte Polypropylenharze sind eine Kombination eines kri
stallinen Ethylen-Propylen-Blockcopolymers und eines modifi
zierten kristallinen Polypropylens.
Unter dem Gesichtspunkt der Ausgewogenheit zwischen der Schlag
festigkeit, der Steifigkeit und der Festigkeit ist es vorzuzie
hen, daß das kristalline Ethylen-Propylen-Blockcopolymer etwa 3
bis etwa 12 Masse% Ethylen-Einheiten enthält.
Das modifizierte kristalline Polypropylen wird am zweckmäßig
sten erhalten, indem Maleinsäureanhydrid in einem Anteil von
etwa 0,1 bis etwa 2 Masse% des kristallinen Polypropylens zuge
setzt wird. Die Menge des modifizierten kristallinen Polypropy
lens entspricht vorzugsweise einem auf die Gesamtmasse des PPG
bezogenen Anteil von etwa 2 bis etwa 20 Masse%. Durch den Zu
satz des modifizierten kristallinen Polypropylens werden die
mechanischen Eigenschaften wie z. B. Schlagfestigkeit, Steifig
keit und Festigkeit weiter verbessert.
Der Schmelzindex des Polypropylenharzes beträgt vorzugsweise
etwa 1 bis etwa 100 (g/10 min). Wenn der Schmelzindex weniger
als etwa 1 (g/10 min) beträgt, ist das Fließvermögen niedrig,
so daß die Formbarkeit nicht zufriedenstellend ist. Anderer
seits verschlechtert sich die Schlagfestigkeit, wenn der
Schmelzindex mehr als etwa 100 (g/10 min) beträgt.
Im einzelnen beträgt der Schmelzindex des Polypropylenharzes
für eine Radkappe vorzugsweise etwa 20 bis etwa 67 (g/10 min).
Wenn der Schmelzindex weniger als etwa 20 (g/10 min) beträgt,
ist das Fließvermögen niedrig, so daß Glasfasern zu der Ober
fläche steigen, was zu einem niedrigen Oberflächenglanz führt.
Andererseits werden die Vorsprünge von Schweißstellen zu hoch,
wenn der Schmelzindex mehr als etwa 67 (g/10 min) beträgt.
Die mit Harz beschichteten Glasfasern können Glasfasern sein,
die vorher mit einem thermoplastischen Harz beschichtet und zu
zylindrischen Pellets geformt worden sind.
Die mit Harz beschichteten Glasfasern können erhalten werden,
indem das Innere und die Außenseite eines langen Bündels von
Glasfasern beispielsweise durch Imprägnieren mit einem thermo
plastischen Harz beschichtet werden, das Harz gehärtet wird und
das Bündel dann zu Pellets geschnitten wird. Die Glasfasern ha
ben infolgedessen dieselbe Länge wie das Pellet.
Die Länge der mit Harz beschichteten Glasfasern beträgt vor
zugsweise etwa 1 bis etwa 20 mm. Wenn die Länge mehr als etwa
20 mm beträgt, ist die Höhe der Vorsprünge von Schweißstellen
zu groß. Wenn die Länge weniger als etwa 1 mm beträgt, sind die
Schlagzähigkeit und der Biegemodul gewöhnlich ungenügend.
Der Durchmesser der Glasfasern beträgt bei den mit Harz be
schichteten Glasfasern vorzugsweise etwa 10 bis etwa 25 µm.
Das thermoplastische Harz bei den mit Harz beschichteten Glas
fasern schließt Polypropylene, Polyethylene, Polyamide u. dgl.
ein. Von diesen sind die Polypropylene wegen ihrer guten Misch
barkeit mit dem Polypropylen des Bestandteils (A) am meisten
vorzuziehen. Als thermoplastisches Harz kann dasselbe Polypro
pylenharz wie das Polypropylenharz in dem Bestandteil (A) ver
wendet werden. Polypropylenharze, die einander in bezug auf die
Zusammensetzung und das Fließvermögen ähnlich sind, werden un
ter dem Gesichtspunkt der Mischbarkeit miteinander bevorzugt
verwendet.
Der Gehalt des thermoplastischen Harzes in den mit Harz be
schichteten Glasfasern beträgt etwa 20 Masse% oder mehr. Wenn
der Gehalt weniger als etwa 20 Masse% beträgt, ist die Bünde
lung der Glasfasern nicht zufriedenstellend, was zu einer
schwierigen Handhabung führt. Die Obergrenze des Gehalts liegt
aus wirtschaftlichen Gründen vorzugsweise bei etwa 70 Masse%.
Die Glasfasern im Bestandteil (C) haben im Unterschied zu den
mit Harz beschichteten Glasfasern die Form von unbeschichteter
Stapelglasseide. Die Glasfasern sind vorzugsweise einer Ober
flächenbehandlung mit Aminosilan, Epoxysilan, Vinylsilan o. dgl.
unterzogen worden. Die Glasfasern haben vorzugsweise einen
Durchmesser von etwa 3 bis etwa 20 µm. Die Länge der Glasfasern
beträgt vorzugsweise etwa 1 bis etwa 10 mm. Wenn die Länge we
niger als etwa 1 mm beträgt, sind die Schlagzähigkeit und der
Biegemodul eines aus der Mischung erhaltenen Harzformteils un
genügend. Bei einer Länge von mehr als etwa 10 mm ist die Ver
teilung der Glasfasern in den Harzen nicht zufriedenstellend.
Der Gehalt der Glasfasern im Bestandteil (B) ist zwar nicht
entscheidend, beträgt jedoch vorzugsweise etwa 20 bis etwa 80
Masse%, bezogen auf die Masse des Bestandteils (B). Der Gehalt
der Glasfasern ist aus wirtschaftlichen Gründen vorzugsweise so
hoch wie möglich und liegt in einem Bereich von etwa 40 bis et
wa 80 Masse%. Der Gehalt des thermoplastischen Harzes in dem
Bestandteil (B) beträgt folglich etwa 20 bis etwa 80 Masse% und
vorzugsweise etwa 20 bis etwa 60 Masse%, bezogen auf die Masse
des Bestandteils (B).
Der Gesamtgehalt (G) der Glasfasern in den Bestandteilen (B)
und (C) beträgt etwa 5 bis etwa 35 Masse% und vorzugsweise etwa
15 bis etwa 35 Masse%. Wenn der Gesamtgehalt (G) weniger als
etwa 5 Masse% beträgt, ist die verstärkende Wirkung der Glasfa
sern ungenügend und ist insbesondere die Schlagfestigkeit unge
nügend. Wenn der Gesamtgehalt (G) mehr als etwa 35 Masse% be
trägt, wird die Qualität des Aussehens, insbesondere hinsicht
lich der Vorsprünge von Schweißnähten, auch durch Verwendung
des am besten geeigneten Polypropylenharzes nicht verbessert.
Unter dem Gesichtspunkt der Qualität des Aussehens ist es am
meisten vorzuziehen, die Menge der Glasfasern in dem Bestand
teil (B) kleiner zu machen als die Menge der Glasfasern in dem
Bestandteil (C).
Der Gesamtgehalt der Kunstharze, beispielsweise des Polypropy
lenharzes in dem Bestandteil (A) und des thermoplastischen Har
zes in dem Bestandteil (B), beträgt etwa 65 bis etwa 95 Masse%
und vorzugsweise etwa 65 bis etwa 85 Masse%.
Zwischen dem Schmelzindex (g/10 min) des Polypropylenharzes in
dem Bestandteil (A) und dem Gesamtgehalt (G) der Glasfasern be
steht die Beziehung M < 1000/G. Wenn diese Beziehung nicht er
füllt wird, wird die Höhe der Vorsprünge von Schweißstellen zu
groß.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mischung können verschie
dene Verfahren angewandt werden. Beispielsweise kann ein Ver
fahren angewandt werden, bei dem die vorstehend erwähnten Be
standteile mittels eines Henschel-Mischers, eines Bandmischers
o. dgl. vorgemischt werden und die Mischung einer Knetmaschine
wie z. B. einem Einschneckenextruder, einem Doppelschneckenex
truder, einem Kneter o. dgl. zugeführt wird, worauf Schmelzkne
ten und Granulieren folgen. Es ist auch möglich, daß die Glas
fasern während der Herstellung allein durch die Entgasungsöff
nung eines Extruders zugeführt werden.
Die erfindungsgemäße Mischung kann nötigenfalls verschiedene
Zusatzstoffe wie z. B. Wärmestabilisatoren, Lichtstabilisatoren,
Ultraviolettabsorptionsmittel, Antistatikmittel, Gleitmittel,
Flammenverzögerungsmittel, Farbmittel u. dgl. enthalten.
Zur Feineinstellung der physikalischen Eigenschaften, der Ko
sten u. dgl. können auch Elastomere wie z. B. Kautschuke auf
Ethylenbasis, beispielsweise Ethylen-Propylen-Copolymer-Kau
tschuk, Ethylen-Propylen-Dien-Copolymer-Kautschuk und Ethylen-
Buten-1-Copolymer-Kautschuk; Kautschuke auf Styrolbasis, bei
spielsweise Styrol-Butadien-Styrol-Copolymer-Kautschuk, Styrol-
Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer-Kautschuk; und verschiedene
Füllstoffe, beispielsweise Talk, Calciumcarbonat, Glimmer, Ba
riumsulfat, Whisker, Ton u. dgl. zugesetzt werden.
Der Bestandteil (B) führt die folgenden verbesserten Wirkungen
herbei. Wenn ein gemäß dem Stand der Technik erhaltenes Materi
al und ein gemäß der Erfindung erhaltenes Material unter Ver
wendung derselben Menge von Glasfasern in den zwei Materialien
hinsichtlich der physikalischen Eigenschaften verglichen wer
den, ist das letztere dem ersteren in bezug auf die Höhe der
Vorsprünge von Schweißstellen, d. h. in bezug auf die Qualität
des Aussehens, gleich und in bezug auf die Schlagzähigkeit nach
Izod, den Biegemodul und die Formbeständigkeit in der Wärme
überlegen.
Mit anderen Worten, nach der Erzielung gleicher physikalischer
Eigenschaften kann die Menge der zugesetzten Glasfasern vermin
dert und die Qualität des Aussehens eines aus der Mischung er
haltenen Formteils, beispielsweise einer Radkappe, verbessert
werden.
Wenn die Bestandteile (A), (B) und (C) gemäß der Erfindung mit
tels eines Extrusionskneters o. dgl. schmelzgeknetet werden,
wird der Bestandteil (C) durch den Extrusionskneter o. dgl. un
abhängig von der Faserlänge der Ausgangs-Glasfasern in be
trächtlichem Maße zerbrochen, so daß die mittlere Faserlänge
etwa 400 bis etwa 500 µm wird.
Es ist schwieriger, die Glasfasern in dem Bestandteil (B) zu
zerbrechen als die Glasfasern in dem Bestandteil (C), weil sie
mit dem thermoplastischen Harz beschichtet sind. Die mittlere
Faserlänge beträgt deshalb auch nach dem Kneten beispielsweise
etwa 700 bis etwa 800 µm.
Infolgedessen wird erwartet, daß bei dem Harzformteil wie z. B.
einer Radkappe als Folge des vorstehend beschriebenen Effekts
kurze Glasfasern und lange Glasfasern vermischt sind, so daß
eine ausgezeichnete Qualität des Aussehens und ausgezeichnete
mechanische Eigenschaften erzielt werden.
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele näher beschrieben.
Die vorstehend erwähnten Bestandteile (A) bis (C) wurden in
verschiedenen Masseanteilen gemischt, mit einem 30-mm-Doppel
schneckenextruder schmelzgeknetet und dann granuliert. Unter
Verwendung des erhaltenen Granulats wurden durch Spritzguß als
Prüfkörper dienende Formteile, wie sie in Fig. 4 gezeigt sind,
erhalten.
Bei den Formteilen wurden der Biegemodul (N/cm2), die Formbe
ständigkeit in der Wärme (°C), die Schlagzähigkeit nach Izod
bei 23°C (N.cm/cm), die Höhe der Vorsprünge einer Schweißstel
le (µm) und der Glanz (%) gemessen.
Tabelle 1 zeigt die Anteile der vorstehend erwähnten Bestand
teile und die Ergebnisse der Messungen. Zum Vergleich zeigt Ta
belle 1 auch die Anteile der Bestandteile und die Meßergebnis
se bei Vergleichsbeispielen C1 bis C11, bei denen der Schmelz
index M, die Anteile der Bestandteile u. dgl. außerhalb der im
Rahmen der Erfindung vorgeschriebenen Bereiche lagen.
Als Bestandteile, die in Tabelle 1 aufgeführt sind, wurden die
folgenden verwendet. Als Polypropylenharz in dem Bestandteil
(A) gemäß der Erfindung wurde eine Kombination eines Polypro
pylens und eines modifizierten Polypropylen-Polymers verwendet.
Bei dem verwendeten Polypropylen handelte es sich um kristalli
ne Ethylen-Propylen-Blockcopolymere, die 7 Masse% Ethylen-Ein
heiten enthielten (MITSUBISHI POLYPRO BC SERIES®). Diese Copoly
mere hatten einen Schmelzindex M von 15, 30, 45 oder 80 (g/10 min).
Das verwendete modifizierte Polypropylen-Polymer war ein
mit Maleinsäureanhydrid modifiziertes kristallines Polypropylen
(Homopolymer) (ADMER QE-05®).
Die verwendeten mit Harz beschichteten Glasfasern waren ein
Produkt, das erhalten wurde, indem ein Bündel von Glasfasern,
die einen Durchmesser von 15 bis 20 µm und eine Länge von 6 bis
7 mm hatten, durch Imprägnieren mit einem Polypropylenharz be
schichtet wurde (CELSTRAN G50-4®).
Das verwendete Polypropylenharz war ein kristallines Ethylen-
Propylen-Blockcopolymer mit einem Schmelzindex von 45 (g/10 min),
wie es vorstehend für den Bestandteil (A) beschrieben
wurde (MITSUBISHI POLYPRO BC SERIES®).
Die mit Harz beschichteten Glasfasern wurden zerschnitten, um
zylinderische Pellets mit einer Länge von 6 bis 7 mm (d. h. mit
derselben Länge wie die Glasfasern) und Durchmessern von 2 mm ×
3 mm (oval) zu bilden. Der Gehalt der Glasfasern in den mit
Harz beschichteten Glasfasern betrug 50 Masse%.
In Beispiel 10 wurden mit Harz beschichtete Glasfasern verwen
det, die eine Glasfaserlänge und eine Pelletlänge von 3 bis 3,5 mm
hatten. In Vergleichsbeispiel C10 wurde unbeschichtete Sta
pelglasseide verwendet, deren Glasfasern einen Durchmesser von
etwa 13 gm und Längen von 3 mm (Anteil: 15%) und 6 mm (Anteil:
5%) hatten.
Bei den Glasfasern im Bestandteil (C) handelte es sich um Sta
pelglasseide, deren Glasfasern einen Durchmesser von etwa 13 µm
und eine Länge von 3 mm hatten. In Vergleichsbeispiel C11 wur
den Stapelglasseide, deren Glasfasern einen Durchmesser von et
wa 13 µm und eine Länge von 3 mm hatten, und Stapelglasseide,
deren Glasfasern einen Durchmesser von etwa 13 µm und eine Län
ge von 6 mm hatten, in einem Anteil von 15% bzw. 5% verwen
det.
In der Zeile "Mit Harz beschichtete Glasfasern" in Tabelle 1
ist die Gesamtmenge der Glasfasern und des Polypropylenharzes
in den mit Harz beschichteten Glasfasern gezeigt. Wie vorste
hend beschrieben wurde, bilden die Glasfasern 50% der Masse
der mit Harz beschichteten Glasfasern. In der Zeile "Gesamtge
halt G der Glasfasern" in Tabelle 1 ist die Gesamtmenge (Masse-
%) des Gehalts der Glasfasern, die 50% der Masse der mit Harz
beschichteten Glasfasern bilden, und des Gehalts der Glasfasern
im Bestandteil (C) gezeigt.
In Tabelle 1 wurden der Biegemodul gemäß ASTM-D790, die Formbe
ständigkeit in der Wärme gemäß ASTM-D648 (Belastung: 182 N/cm2)
und die Kerbschlagzähigkeit nach Izod gemäß ASTM-D256 gemessen.
Die Höhe der Vorsprünge einer Schweißstelle wurde folgenderma
ßen gemessen. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, wurde unter Anwendung
zweier Stege 71 und 72 ein kastenförmiges Harzformteil herge
stellt. Die Höhe L (Fig. 5) des Vorsprungs der Schweißstelle 93
des Formteils wurde unter Anwendung eines Oberflächenrauhig
keits-Meßgeräts (Surftone 550AD®) gemessen.
Der Glanz wurde gemäß JIS K6758 gemessen, was ASTM D523 unter
Anwendung des Wertes von 45° äquivalent ist.
Die Ergebnisse der vorstehend erwähnten Messungen werden nach
stehend erläutert.
Fig. 6 zeigt eine Beziehung zwischen dem Gesamtgehalt G der
Glasfasern und dem Schmelzindex M (g/10 min) des Polypropylen
harzes, die für die vorstehend erwähnten Beispiele 1 bis 9 und
Vergleichsbeispiele C1 bis C6 durch Auftragen des Schmelzindex
M als Funktion des Gesamtgehalts G der Glasfasern ermittelt
wurde. In jedem Fall wurde die Höhe (µm) des Vorsprungs der
Schweißstelle für die Beispiele durch eine in einem Kreis ein
geschlossene Zahl oder für die Vergleichsbeispiele durch eine
in einem Quadrat eingeschlossene Zahl ausgedrückt.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, beträgt die Höhe des Vorsprungs
in den Beispielem 1 bis 12, 14 und 15 gemäß der Erfindung 33 µm
oder weniger. Andererseits hat die Höhe des Vorsprungs in den
Vergleichsbeispielen C1 bis C3, C5 und C6 einen Wert von 37 µm
oder mehr. In Vergleichsbeispiel C4, bei dem der Gesamtgehalt G
der Glasfasern 40% betrug, ist der Vorsprung 39 µm hoch.
In dem Grenzbereich zwischen den Beispielen 1 bis 12, 14 und 15
und den Vergleichsbeispielen C1 bis C3, C5 und C6 kann eine Li
nie gezeichnet werden, die die Beziehung M = 1000/G zeigt, wie
sie in Fig. 6 gezeigt ist.
Aus den vorstehenden Ausführungen geht hervor, daß die Höhe der
Vorsprünge 35 µm oder weniger wird, wenn der Gesamtgehalt der
Glasfasern 35% oder weniger beträgt.
Fig. 7 zeigt ein Kurvenbild, bei dem die Höhe des Vorsprungs
für die Beispiele 2, 6 und 9, die durch Kreise dargestellt
sind, und für die Vergleichsbeispiele C7, C8 und C9, die durch
Quadrate dargestellt sind, als Funktion der Schlagzähigkeit
nach Izod aufgetragen ist.
Wie aus Fig. 7 und Tabelle 1 ersichtlich ist, ist die Schlagzä
higkeit im Rahmen der Erfindung überraschenderweise im Ver
gleich zu herkömmlichen geformten Radkappen auch in dem Fall
höher, daß die Höhe des Vorsprungs dieselbe ist. Beispielsweise
ist die Höhe des Vorsprungs in Beispiel 2 gemäß der Erfindung
im wesentlichen dieselbe wie in Vergleichsbeispiel C7, jedoch
ist die Schlagzähigkeit in Beispiel 2 auffallend höher. In Ver
gleichsbeispiel C7 ist die Schlagzähigkeit sehr niedrig und für
praktische Zwecke nicht ausreichend.
In Beispiel 15, bei dem ein Ethylen-Propylen-Copolymer-Kau
tschuk zugesetzt wurde, ist die Höhe des Vorsprungs gering und
die Schlagzähigkeit hoch.
Gemäß der Erfindung kann die Schlagzähigkeit erhöht werden,
während die Höhe der Vorsprünge gering gehalten wird.
Eine Radkappe, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, wurde durch
Spritzguß von jedem der in Beispielen 2, 5, 6, 7, 9, 14 und 15
und Vergleichsbeispielen C1, C2, C8 und C11 gezeigten PPG her
gestellt. Die auf diese Weise erhaltenen Radkappen wurden einer
Produktprüfung unterzogen.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 unter Bezugnahme
auf die Produktzahlen der Radkappen, die unter Verwendung von
jeder der Mischungen entsprechend den vorstehenden Beispielen
bzw. Vergleichsbeispielen erhalten wurden, gezeigt.
Die Radkappen hatten die in Fig. 2 gezeigte Gestalt, einen
Durchmesser von 39 cm, eine mittlere Dicke von 2,5 mm und ins
gesamt 6 fächerförmige Luftlöcher. Die Abmessungen des Luftlo
ches waren etwa 6 cm × 3,5 cm × 4 cm.
Die Prüfungen, die Bewertung des Aussehens des Produkts und die
Gesamtbewertung, die in der Spalte "Prüfung" in Tabelle 2 ge
zeigt sind, wurden folgendermaßen durchgeführt.
Die Befestigung jeder Radkappe an einer Radscheibe und ihre Ab
nahme wurden wiederholt, und das Auftretens eines Problems wie
z. B. der Rißbildung wurde untersucht.
O: Es trat auch in dem Fall kein Problem wie z. B. Rißbil
dung auf, als Befestigung und Abnahme 30mal wiederholt wurden.
Jede Radkappe wurde in eine Thermostatkammer bei 120°C einge
bracht, und ihre Größen- und Formänderung nach 24 h wurde ge
messen.
O: Es trat keine deutliche Wärmeverformung auf.
×: Es trat eine für die praktische Anwendung schädliche Wärmeverformung auf.
O: Es trat keine deutliche Wärmeverformung auf.
×: Es trat eine für die praktische Anwendung schädliche Wärmeverformung auf.
Eine Stahlkugel (500 g) wurde bei 23°C durch die Schwerkraft
auf die dekorative Oberfläche jeder Radkappe fallen gelassen.
O: Bei 50 cm trat keine Rißbildung auf.
×: Eine Rißbildung trat bei 40 cm oder weniger auf.
O: Bei 50 cm trat keine Rißbildung auf.
×: Eine Rißbildung trat bei 40 cm oder weniger auf.
Die Vorsprünge von Schweißstellen an der dekorativen Oberfläche
jeder Radkappe und der Glanz der dekorativen Oberfläche wurden
visuell bewertet.
- 1. 1: Schön. Es war kaum ein Vorsprung einer Schweißstelle vor handen.
- 2. 2: Schön. Es waren kleine Vorsprünge von Schweißstellen vor handen, die jedoch für die praktische Anwendung nicht von Be deutung sind.
- 3. 3: Der Glanz war niedrig, und es waren große Vorsprünge von Schweißstellen vorhanden. Eine praktische Anwendung war nicht möglich.
Wie aus Tabellen 1 und 2 ersichtlich ist, sind die Radkappen,
die nach der erfindungsgemäßen Verwendung hergestellt worden
sind, mit den Produktzahlen Beispiel 2, 5, 6, 7, 9, 14 und 15
sowohl bei der Kugelfallprüfung als auch in bezug auf das Aus
sehen des Produkts ausgezeichnet und werden bei der Gesamt
bewertung als akzeptierbar beurteilt.
Claims (9)
1. Glasfaserverstärkte Polypropylenharzmischung, gekennzeichnet
durch
- A) mindestens ein Polypropylenharz,
- B) mit Harz beschichtete Glasfasern, die durch vorhergehende Beschichtung von ersten Glasfasern mit einem thermoplastischen Harz erhalten werden, und
- C) zweite Glasfasern, wobei
der auf die Gesamtmasse der Bestandteile (A), (B) und (C) be zogene Gesamtgehalt der Harze in den zusammengefaßten Bestand teilen (A) und (B) etwa 65 bis etwa 95 Masse% beträgt,
der auf die Gesamtmasse der Bestandteile (A), (B) und (C) bezo gene Gesamtgehalt (G) der Glasfasern in den zusammengefaßten Bestandteilen (B) und (C) etwa 5 bis etwa 35 Masse% beträgt und
der Schmelzindex M (g/10 min) des Polypropylenharzes in dem Be standteil (A) und der Gesamtgehalt (G) der Glasfasern die fol gende Beziehung erfüllen:
M < 1000/G.
2. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
thermoplastische Harz in dem Bestandteil (B) ein Polypropylen
harz ist.
3. Mischung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge der mit Harz beschichteten Fasern in dem Bestandteil (B)
etwa 1 bis 20 mm beträgt.
4. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
auf die Masse des Bestandteils (B) bezogene Gehalt des thermo
plastischen Harzes in dem Bestandteil (B) etwa 20 bis etwa 80
Masse% beträgt.
5. Mischung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schmelzindex M (g/10 min) des Polypropylenharzes in dem Be
standteil (A) etwa 1 bis etwa 100 beträgt,
der Gesamtgehalt der Harze in den zusammengefaßten Bestandtei len (A) und (B) etwa 65 bis etwa 85 Masse% beträgt und
der Gesamtgehalt (G) der Glasfasern in den zusammengefaßten Be standteilen (B) und (C) etwa 15 bis etwa 35 Masse% beträgt.
der Gesamtgehalt der Harze in den zusammengefaßten Bestandtei len (A) und (B) etwa 65 bis etwa 85 Masse% beträgt und
der Gesamtgehalt (G) der Glasfasern in den zusammengefaßten Be standteilen (B) und (C) etwa 15 bis etwa 35 Masse% beträgt.
6. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Polypropylenharz eine Kombination eines kristallinen Ethylen-
Propylen-Blockcopolymers und eines modifizierten kristallinen
Polypropylens ist.
7. Mischung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
kristalline Ethylen-Propylen-Blockcopolymer etwa 3 bis etwa 12
Masse% Ethylen-Einheiten enthält, das modifizierte kristalline
Polypropylen etwa 2 bis etwa 20 Masse% der Gesamtmasse der
glasfaserverstärkten Polypropylenharzmischung bildet und das
modifizierte kristalline Polypropylen durch Zusatz von Malein
säureanhydrid in einem Anteil von etwa 0,1 bis etwa 2 Masse%
des kristallinen Polypropylens erhalten wird.
8. Mischung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Polypropylenharz in dem Bestandteil (A) dasselbe Polypropylen
harz wie in dem Bestandteil (B) ist.
9. Verwendung der glasfaserverstärkten
Polypropylenharzmischung gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche 1-8 zur Herstellung einer Radkappe.
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