DE4321838A1 - Verfahren zur Herstellung von Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucosiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucosiden

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DE4321838A1
DE4321838A1 DE19934321838 DE4321838A DE4321838A1 DE 4321838 A1 DE4321838 A1 DE 4321838A1 DE 19934321838 DE19934321838 DE 19934321838 DE 4321838 A DE4321838 A DE 4321838A DE 4321838 A1 DE4321838 A1 DE 4321838A1
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Germany
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alkyl
glucose
alkenyl oligoglucosides
acid
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DE19934321838
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Lutz Friedjan Prof Dr Tietze
Kai Dr Boege
Karlheinz Dr Hill
Manfred Dr Weuthen
Manfred Dr Biermann
Paul Dr Schulz
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BASF Personal Care and Nutrition GmbH
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H15/00Compounds containing hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
    • C07H15/02Acyclic radicals, not substituted by cyclic structures
    • C07H15/04Acyclic radicals, not substituted by cyclic structures attached to an oxygen atom of the saccharide radical

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Al­ kyl- und/oder Alkenyloligoglucosiden, bei dem man Glucose einer ausgewählten Korngröße mit Fettalkoholen in an sich bekannter Weise einer sauren Acetalisierung unterwirft sowie die Verwendung dieser Glucose für die Herstellung von Alkyl­ und/oder Alkenyloligoglucosiden.
Stand der Technik
Alkyloligoglykoside, insbesondere Alkyloligoglucoside stellen nichtionische Tenside dar, die infolge ihrer ausgezeichneten Detergenseigenschaften und hohen ökotoxikologischen Verträg­ lichkeit zunehmend an Bedeutung gewinnen. Herstellung und Verwendung dieser Stoffe sind gerade in letzter Zeit in einer Reihe von Übersichtsartikeln dargestellt worden, von denen stellvertretend die Veröffentlichungen von H.Hensen in Skin Care Forum, 1, (Okt.1992), D.Balzer und N.Ripke in Seifen- Öle-Fette-Wachse 118, 894 (1992) und B.Brancq in Seifen-Öle- Fette-Wachse 118, 905 (1992) genannt werden sollen.
Zu ihrer Herstellung geht man üblicherweise von Glucose aus, die in Gegenwart saurer Katalysatoren mit Fettalkoholen ace­ talisiert wird. Anschließend wird der Katalysator neutrali­ siert, überschüssiger Fettalkohol abgetrennt und das Produkt gebleicht.
Als Katalysatoren für die Acetalisierung kommen grundsätzlich Säuren in Betracht. Schwefelsäure beispielsweise ist in der Kondensation äußerst wirksam, führt jedoch stets zu sehr dun­ kelgefärbten Produkten, die sich nicht oder nur schwer auf­ hellen lassen; zudem wird ein hoher Gehalt an unerwünschten Nebenprodukten, insbesondere Polyglucose, beobachtet.
In der Vergangenheit hat es nicht an Vorschlägen für geeig­ nete saure Katalysatoren gefehlt, mit deren Hilfe man die Produktverteilung und insbesondere die Reaktionsgeschwindig­ keit zu steuern hoffte. So ist beispielweise aus den beiden Schriften EP-B1 0 132 043 und EP-B1 0 132 046 (Procter & Gamble) bekannt, daß sich p-Toluolsulfonsäure und insbeson­ dere auch anionische Tenside in saurer Form, wie etwa lang­ kettige Alkylbenzolsulfonsäuren, Alkylsulfonsäuren und Schwe­ felsäurehalbester von Fettalkoholen und deren Polyglycol­ ethern für diesen Zweck eignen. In ähnlicher Weise beschreibt die US 5,003,057 (Henkel Corp.) die Verwendung von Naphtha­ linsulfonsäure. Aus der EP-A 0 415 192 ist schließlich die Acetalisierung von Zuckern in Gegenwart von Sulfobernstein­ säure bekannt.
Alle diese bekannten Verfahren haben jedoch den Nachteil ge­ meinsam, daß die Reaktionsgeschwindigkeit gemessen an anderen technischen Verfahren nach wie vor unbefriedigend ist und lange Kesselbelegungszeiten resultieren, die die Wirtschaft­ lichkeit des Verfahrens belasten. Des weiteren geht mit der Länge der Reaktionszeit erfahrungsgemäß auch eine Verschlech­ terung der Farbqualität einher, so daß auch aus diesem Grunde eine Verkürzung der Reaktionszeit erwünscht ist. Im Hinblick auf die Produktverteilung hat sich die Auswahl der Katalysa­ torsäure zudem als wenig relevant erwiesen.
Die Aufgabe der Erfindung hat somit darin bestanden, ein ver­ bessertes Verfahren zur Herstellung von Alkyl- und/oder Alke­ nyloligoglucosiden zu entwickeln, das frei von den geschil­ derten Nachteilen ist.
Beschreibung der Erfindung
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucosiden, bei dem man Glucose einer Korngröße im Bereich von 1 bis 30 und vorzugs­ weise 3 bis 10 µm mit Fettalkoholen in an sich bekannter Weise einer sauren Acetalisierung unterwirft.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Korngröße der Glucose einen erheblichen Einfluß auf die Geschwindigkeit der Acetalisierung und damit die Farbqualität hat. Gleichzeitig wird im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens die Selekti­ vität der Acetalisierung in Richtung auf einen erhöhten Anteil an Monoglucosiden und einen verminderten Anteil an höheren Oligomeren signifikant verbessert.
Herstellung der Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucoside
Die Herstellung der Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucoside durch sauer katalysierte Acetalisierung von Glucose mit Fettalkoholen - gegebenenfalls über die Zwischenstufe der Butylglucoside - ist aus einer Vielzahl von Publikationen bekannt. Stellvertretend sei in diesem Zusammenhang auf die Schriften EP-A1-0 301 298 und WO 90/3977 verwiesen.
Die erfindungsgemäß einzusetzende Glucose stellt ein kommer­ ziell erhältliches Produkt dar, welches jedoch auch aus kon­ ventionellen Typen durch einfache Siebanalyse zugänglich ist.
Als Fettalkohole kommen solche mit 6 bis 22, vorzugsweise 8 bis 16 Kohlenstoffatomen in Betracht. Vorzugsweise werden technische C12-16- oder C8-10-Fettalkohole auf Basis Kokos- oder Palmkernöl eingesetzt.
Als saure Katalysatoren kommen tensidische und nichttensidi­ sche Systeme in Betracht, beispielsweise Dodecanbenzolsulfon­ säure, Naphthalinsulfonsäure, Sulfobernsteinsäure, Sulfoes­ sigsäure, p-Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure und Sulfo­ triacetin. Die Katalysatoren können in Mengen von 1 bis 10 mEq - bezogen auf die Glucose - eingesetzt werden.
Im Anschluß an die Acetalisierung können die sauren Kataly­ satoren in bekannter Weise, insbesondere durch Zusatz von Magnesiumoxid und/oder Natriumhydroxidlösung neutralisiert werden. Die Abtrennung des überschüssigen Fettalkohols er­ folgt zweckmäßigerweise zweistufig im Sinne einer Grobabrei­ cherung in einem Fallfilm- und einer Feinabreicherung in einem Dünnschichtverdampfer. Anschließend können die resul­ tierenden Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside mit Wasser angepastet und/oder mit Wasserstoffperoxid gebleicht werden.
Gewerbliche Anwendbarkeit
Die erfindungsgemäß einzusetzende Glucose einer Korngröße im Bereich von 1 bis 30 µm zeichnet sich in der Acetalisierung durch eine besonders hohe Reaktionsgeschwindigkeit aus und führt zu vergleichsweise hellfarbigen Produkten mit einem hohen Gehalt an Monoglucosiden. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft daher ihre Verwendung für die Herstellung von Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucosiden.
Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern, ohne ihn darauf einzuschränken.
Beispiele
  • a) Reaktionsgeschwindigkeit. In einem 1-l-Dreihalskolben mit Rührer, Tropftrichter und Destillationsaufsatz wur­ den 234 g (1,3 mol) wasserfreie Glucose einer Korngröße im Bereich von 3 bis 800 µm vorgelegt und mit 1400 g (6,5 mol) C12/14 Kokosfettalkohol (Lorol® Spezial, Hydroxyzahl: 290; Fa.Henkel KGaA, Düsseldorf/FRG) ver­ setzt. Die Reaktionsmischung wurde auf 90°C vorgeheizt, ein Vakuum von 20 mbar angelegt und dann über den Tropftrichter innerhalb von 5 min 4 mEq - bezogen auf Glucose - Methansulfonsäure zudosiert. Nach Beendigung der Zugabe (t=0) wurde die Reaktionsmischung auf 110°C erhitzt und die Wasserabscheidung - als Maß für die Re­ aktionsgeschwindigkeit - in Abhängigkeit der Reaktions­ zeit verfolgt. Die Ergebnisse sind in Tab.1 zusammenge­ faßt.
  • b) Produktzusammensetzung. Das rohe Reaktionsprodukt wurde neutralisiert, in eine Vakuumdestillationsapparatur überführt und der überschüssige Fettalkohol bei einer Temperatur von 180°C und einem verminderten Druck von 5 mbar abdestilliert. Anschließend wurden die Produkte mit 1 Gew.-% Wasserstoffperoxid - bezogen auf die Produkte - bei pH = 9 gebleicht. Die Zusammensetzung der Produkte kann Tab. 2 entnommen werden.
Tabelle 1
Reaktionsgeschwindigkeit
Tabelle 2
Produktzusammensetzung Prozentangaben als Gew.-%

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung von Alkyl- und/oder Alkenyl­ oligoglucosiden, bei dem man Glucose einer Korngröße im Bereich von 1 bis 30 µm mit Fettalkoholen in an sich bekannter Weise einer sauren Acetalisierung unterwirft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Glucose einer Korngröße im Bereich von 3 bis 10 µm einsetzt.
3. Verwendung von Glucose einer Korngröße im Bereich von 1 bis 30 µm für die Herstellung von Alkyl- und/oder Alke­ nyloligoglucosiden.
DE19934321838 1993-07-01 1993-07-01 Verfahren zur Herstellung von Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucosiden Ceased DE4321838A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998045307A1 (de) * 1997-04-07 1998-10-15 Cognis Deutschland Gmbh Verfahren zur herstellung von alkyl- und/oder alkenyloligoglykosiden

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