DE4321730A1 - Kombinationsabdichtung für Abfalldeponien mit Senkrechtwandungen und/oder Steilböschungen als Deponiebegrenzungen - Google Patents
Kombinationsabdichtung für Abfalldeponien mit Senkrechtwandungen und/oder Steilböschungen als DeponiebegrenzungenInfo
- Publication number
- DE4321730A1 DE4321730A1 DE19934321730 DE4321730A DE4321730A1 DE 4321730 A1 DE4321730 A1 DE 4321730A1 DE 19934321730 DE19934321730 DE 19934321730 DE 4321730 A DE4321730 A DE 4321730A DE 4321730 A1 DE4321730 A1 DE 4321730A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- combination seal
- seal according
- mineral layer
- landfill
- combination
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D31/00—Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B2111/00—Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
- C04B2111/00034—Physico-chemical characteristics of the mixtures
- C04B2111/00146—Sprayable or pumpable mixtures
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B2111/00—Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
- C04B2111/00474—Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
- C04B2111/00767—Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00 for waste stabilisation purposes
- C04B2111/00775—Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00 for waste stabilisation purposes the composition being used as waste barriers or the like, e.g. compositions used for waste disposal purposes only, but not containing the waste itself
Description
Die Erfindung betrifft eine Kombinationsabdichtung für
Abfalldeponien mit Senkrechtwandungen und/oder
Steilböschungen als Deponiebegrenzungen, bestehend aus
einer auf die der Deponie zugewandten Seite von im
Untergrund mit Ankerelementen verankerten Beton-
Fertigplatten anbetonierten Kunststoffdichtungsbahn, sowie
einer unter den Beton-Fertigplatten befindlichen,
mineralischen Schicht.
Als nächstkommender Stand der Technik ist die DE-PS
37 16 496 zu nennen, die ein Abdichtungssystem für
Abfalldeponien mit geneigten Deponiebegrenzungen
beschreibt, das aus mit Ankerelementen im Untergrund
verankerten Stahlbetonfertigplatten und einer
Abdichtungsschicht besteht und bei dem eine Flächendränage
mit mindestens einem Dränagerohr zwischen Platten und
Untergrund vorgesehen ist, wobei die Abdichtungsschicht
werkseitig auf der der Deponie zugewandten Seite der
Stahlbetonfertigteilplatten aufgebracht und mit diesen fest
verbunden ist, daß die Abdichtungsschichten der einzelnen
Stahlbetonfertigteilplatten an den Fugen zwischen diesen
Platten eine Verbindung aufweisen, daß die
Stahlbetonfertigteilplatten mit Auflagerelementen versehen
sind und daß ein Widerlager zur Aufnahme von Horizontal-
und Vertikallasten aus den Stahlbetonfertigteilplatten
vorgesehen ist.
Die DE-OS 39 10 176 betrifft eine Sicherung und Abdichtung
von steilen Hängen, insbesondere von Müllhalden,
Abfalldeponien und dergleichen, die eine mineralische
Schicht, z. B. aus Ton, Lehm, Bentonit oder dergleichen oder
aus einer Mischung derselben aus Sand oder Kies aufweist,
auf welche Kunststoffbahnen aufgelegt sind. Um mit
möglichst wenig Aufwand die Gefahr des Abrutschens der
mineralischen Dichtungsschicht von dem steilen Hang zu
verhindern, ist erfindungsgemäß in die mineralische
Dichtungsschicht ein Balkensystem eingelegt, das sich am
Fuß des Hanges abstützt. Dieses Balkensystem kann aus einer
Gruppe von beabstandeten, sich im wesentlichen in Fallinie
des Hanges zueinander parallel erstreckenden Hangbalken und
aus an diese starr angeschlossenen, sich im wesentlichen
senkrecht dazu erstreckenden Querbalken bestehen.
Aus der TA Abfall/Siedlungsabfall vom 14. Mai 1993 ist die
Basisabdichtung einer Deponie als Kombinationsabdichtung,
bestehend aus (von unten nach oben gesehen) mineralischer
Dichtungsschicht, mit sehr geringer Wasserdurchlässigkeit
und einer wasserundurchlässigen Kunststoffbahn bekannt.
Die mineralische Dichtungsschicht und die
Kunststoffdichtungsschicht liegen im Preßverbund
aufeinander und verhindern in Zusammenwirkung den Transport
von Schadstoffen über Konvektion und Diffusion.
Die Kombinationsabdichtung nach TA Abfall vom 14. Mai 1993
eignet sich für die Abdichtung einer flachen Deponiebasis.
An Böschungen und/oder Senkrechtwänden hat sie jedoch die
folgende Nachteile:
- - schwierige Ausführung,
- - Stand- und Gleitsicherheitsprobleme an der Fuge Kunststoffdichtungsbahn/mineralische Schicht,
- - keine Gewährleistung des Preßverbundes, auf dem die Barrierewirkung beruht,
- - permanente Baustelle, da eine seitliche Böschungsabdichtung nur im geringen Vorlauf zur Müllaufschüttung aufgebaut werden kann,
- - Notwendigkeit von Maßnahmen zum Schutz der jeweiligen OK-Dichtung gegen Austrocknung und Rissebildung.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein ausführungstechnisch
beherrschbares Abdichtungssystem für Steilböschungen zu
schaffen, das der in der TA Abfall/Siedlungsabfall
beschriebenen Kombinationsdichtung gleichwertig ist.
Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäßen Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Kombinationsabdichtung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Das System kann als Kombinationsdichtung an Steilböschungen
(bis 90°) eingesetzt werden, ohne daß
Gleitsicherheitsprobleme auftauchen. Der nach dem Stand der
Technik mögliche Neigungswinkel für mineralische
Dichtungsschicht und profilierte KDB beträgt max. 25°.
Die Möglichkeit des Nicht-Zustandekommens eines
Preßverbundes zwischen mineralischer Dichtung und KDB durch
mangelhafte Bauausführung ist stark reduziert.
Verglichen mit dem Einbau einer vertikalen mineralischen
Dichtung in verdichteten Lagen ist die notwendige Mindest-
Mächtigkeit des Systems wesentlich geringer. Das System
kann damit volumensparend sein.
Die statische Funktion wird von einer auf einem Ortbeton-
Streifenfundament oder Ringstollen aufgebauten Konstruktion
aus stahlbewehrten Betonfertigteilplatten übernommen, die
über Anker und Richtstreben in Position gehalten wird. Der
Zwischenraum zwischen der natürlichen Böschung bzw. der
senkrechten Felswand und den Beton-Fertigteilen wird mit
einem abbindefähigen Material verfüllt, über das nach
Aushärtung alle Kräfte aus der Deponieauflast an die
Felsoberfläche abgegeben werden.
Die abdichtende Funktion wird erreicht durch die Verwendung
von Materialien, die in Zusammenwirkung eine
Kombinationsdichtung ergeben: Auf die müllseitige
Oberfläche der Betonplatten wird bei der Herstellung der
Fertigteile eine auf ihre Größe zugeschnittene HDPE-Platte
(d 2,5 mm) anbetoniert. Die einzelnen Platten werden nach
ihrer Montage an der Böschung beispielsweise durch
Aufschweißen von HDPE-Streifen miteinander verbunden. Der
Beton der Fertigteil-Platten wird als hoch-undurchlässiger
Beton (kf < 5 × 10-10 m/sec) hergestellt, der den
Anforderungen der TA Abfall/Siedlungsabfall an die
mineralische Dichtungsschicht gerecht wird. Auch das
pumpfähige Material, das als Hinterfüllung zwischen
Fertigteilwand und Böschung gepumpt wird, wird so
hergestellt, daß es hoch-undurchlässig ist und den
Anforderungen der TA Abfall/Siedlungsabfall genügt. Dieses
Material dringt, solange es pumpfähig und noch nicht
erhärtet ist, in die Fugen zwischen den einzelnen Platten
ein und erhält durch sein Eigengewicht (hydraulischer
Druck) einen Preßverbund mit der HDPE-Bahn, welche im
Randbereich der Platten die Fuge überbrückt.
Zusammen mit dem Beton der Fertigteile stellt das mit einer
Pumpe/Betonkübel eingebrachte Material der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung eine mineralische
Dichtungsschicht dar, die im Preßverbund mit der davor
liegenden HDPE-Bahn eine Kombinationsdichtung ergibt. Die
Mächtigkeit der mineralischen Schicht kann den
Erfordernissen entsprechend durch Vergrößern/Verkleinern
des Zwischenraums Fertigteilwand-Böschung variiert werden.
Das Wesen vorliegender Erfindung wird anhand der
beiliegenden Fig. 1 und 2, die bevorzugte
Ausführungsformen zeigen, weiterhin erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine
erfindungsgemäße Kombinationsabdichtung im Bereich einer
Böschung.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform des
Erfindungsgegenstandes, wobei diesmal hinter der
abbindefähigen Schicht eine Dränageschicht angeordnet ist.
Zu Fig. 1:
Vor der Montage jeder Stahlbetonfertigteilplatte 1 werden die Auflagerelemente 2 nach örtlichem Aufmaß auf die richtige Länge abgelängt. Beispielsweise können Stahlprofile zur Anwendung kommen, die in einfacher Weise mit einem Autogenschweißgerät abgeschnitten werden können. Nach dem Verlegen der Stahlbetonfertigteilplatten 1 werden diese mit den Ankerelementen 4 in festem Untergrund 5 befestigt. Mit dem Bezugszeichen 3 ist die HDPE- Dichtungsbahn und mit 6 das Widerlager bezeichnet. Mit 7 ist eine Tonschicht bezeichnet. Mit 8 ist die abbindefähige Schicht bezeichnet.
Vor der Montage jeder Stahlbetonfertigteilplatte 1 werden die Auflagerelemente 2 nach örtlichem Aufmaß auf die richtige Länge abgelängt. Beispielsweise können Stahlprofile zur Anwendung kommen, die in einfacher Weise mit einem Autogenschweißgerät abgeschnitten werden können. Nach dem Verlegen der Stahlbetonfertigteilplatten 1 werden diese mit den Ankerelementen 4 in festem Untergrund 5 befestigt. Mit dem Bezugszeichen 3 ist die HDPE- Dichtungsbahn und mit 6 das Widerlager bezeichnet. Mit 7 ist eine Tonschicht bezeichnet. Mit 8 ist die abbindefähige Schicht bezeichnet.
Zu Fig. 2:
Mit dem Bezugszeichen 9 ist die Dränageschicht in Gestalt eines dränagefähigen Materials für Hang- und/ oder Kluftwassererfassung, mit 20 die Dränageleitung, mit 10 die verlorene Schalung, mit 11 ein Felsanker, mit 12 Stahlträger-U-Profile, mit 13 die abbindefähige Schicht, mit 14 das Beton-Fertigelement mit HDPE-Kunststoffdichtung, mit 15 die Wandbauplatte aus Leichtbeton oder ein Geotextil- Schutzvlies, mit 16 eine Kies-Schicht, mit 17 das Ortbeton- Fundament mit Widerlager für Fertigteil-Elemente, mit 18 die Aussparung für den Trägerfuß, die nach Positionierung des Trägers mit Beton verfüllt wird und mit 19 ein Abstandhalter, der im Werk in das Fertigteil-Element einbetoniert und mit dem Träger 12 verschweißt wird, bezeichnet.
Mit dem Bezugszeichen 9 ist die Dränageschicht in Gestalt eines dränagefähigen Materials für Hang- und/ oder Kluftwassererfassung, mit 20 die Dränageleitung, mit 10 die verlorene Schalung, mit 11 ein Felsanker, mit 12 Stahlträger-U-Profile, mit 13 die abbindefähige Schicht, mit 14 das Beton-Fertigelement mit HDPE-Kunststoffdichtung, mit 15 die Wandbauplatte aus Leichtbeton oder ein Geotextil- Schutzvlies, mit 16 eine Kies-Schicht, mit 17 das Ortbeton- Fundament mit Widerlager für Fertigteil-Elemente, mit 18 die Aussparung für den Trägerfuß, die nach Positionierung des Trägers mit Beton verfüllt wird und mit 19 ein Abstandhalter, der im Werk in das Fertigteil-Element einbetoniert und mit dem Träger 12 verschweißt wird, bezeichnet.
Das erfindungsgemäße fluidartige Material wird in einem
solchen Maß verdichtet, daß die spätere Auflast aus
Deponiematerial über das erfindungsgemäße pumpfähige
Material auf den Untergrund übertragen wird. Hierdurch sind
die Stahlbetonfertigteilplatten 1 flächig aufgelagert.
Es wurden Versuche mit der erfindungsgemäßen
Kombinationsabdichtung im Vergleich zu der
Kombinationsabdichtung nach TA Abfall durchgeführt, um
Vergleichswerte für mechanische Eigenschaften, wie die
einaxiale Druckfestigkeit, den Durchlässigkeitswert bzw.
das Auslageverhalten zu ermitteln.
Die einaxiale Druckfestigkeit (kg N/m²) wurde an einer
Prüfmaschine nach DIN 18136 bei einer konstanten
Vortriebsgeschwindigkeit von 1%/min bezogen auf die
Ausgangsprobenhöhe durchgeführt. Zur Bestimmung des
Durchlässigkeitswertes wurden die Proben in einer
Triaxialzelle eingebaut, bei einem hydraulischen Gefälle von
30 von unten nach oben mit Wasser durchströmt.
Bei den hier durchgeführten Auslaugversuchen wurde der
Probekörper gespalten und als Versuchsprobe das Probestück
verwendet, das eine Oberfläche besitzt, die demnach DEV-S₄
(DIN 38414-S4) modifizierten Probekörper mit d = 70 mm und
h = 70 mm (TA/Abfall) entspricht.
Als zementhaltige, mineralische Dichtungsschicht wurde eine
Mischung der Zusammensetzung
110,0 g Zement
330,0 g Tonmehl
1300,0 g Sand + Kies
10,0 g Verflüssiger
320,0 g Wasser
330,0 g Tonmehl
1300,0 g Sand + Kies
10,0 g Verflüssiger
320,0 g Wasser
eingesetzt, wobei die angeführte Rezeptur je nach der
geforderten Wasserdurchlässigkeit bzw. Fertigkeit
mannigfaltige Abwandlungen erfahren kann. Es wurden.
Microsilica-Betonfertigplatten eingesetzt.
Die Ergebnisse wurden in der nachstehenden Tabelle
festgehalten:
Die erfindungsgemäße Probe konnte nach 28 Tagen eine
Druckfestigkeit von 1,4 N/mm² erreichen.
Die Dränage kann beispielsweise aus einem mineralischen
Flächenfilter für die Erfassung von Hangwasser und/oder
Kluftwasser bestehen, wobei am Tiefpunkt des Flächenfilters
eine Dränageleitung angeordnet ist, die an einen Vorfluter
angeschlossen ist.
Claims (18)
1. Kombinationsabdichtung für Abfalldeponien mit
Senkrechtwandungen und/oder Steilböschungen als
Deponiebegrenzungen, bestehend aus einer auf die der
Deponie zugewandten Seite von im Untergrund mit
Ankerelementen verankerten Beton-Fertigplatten
anbetonierten Kunststoffdichtungsbahn, sowie einer
unter den Beton-Fertigplatten befindlichen,
mineralischen Schicht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mineralische Schicht aus abbindefähigem und
fließfähigem Material (= sogenanntes Fluid-Material)
mit Dichtungseigenschaften besteht, das sowohl in den
Raum zwischen der Wandung und/oder der Böschung und
den Beton-Fertigplatten als auch in die Fugen
zwischen den einzelnen Platten eindringungsfähig ist,
wobei das Material einen Preßverbund mit der
Kunststoffdichtungsbahn erhält.
2. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die abbindefähige, mineralische Schicht
zementhaltig ist.
3. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1-2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die abbindefähige, mineralische Schicht Bentonit
und/oder Tonmaterial enthält.
4. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die abbindefähige, mineralische Schicht aus
pumpfähigem Material besteht.
5. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Teilabschnitte der Kunststoff-Folien
überlappen.
6. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoff-Dichtungsbahn im Randbereich der
Platten die Fugen überbrückt.
7. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das pumpfähige Material sich während des
Pumpvorgangs sowohl in den Raum zwischen der Wandung
und/oder der Böschung und den Beton-Fertigplatten
als auch in die Fugen zwischen den einzelnen Platten
eindringt.
8. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beton-Fertigplatten einen
Durchlässigkeitswert entsprechend den Anforderungen
der TA/Abfall Gesamtfassung der Zweiten allgemeinen
Verwaltungsvorschrift zum Abfallgesetz,
Bundesanzeiger vom 28. März 1991 an die mineralische
Schicht aufweist.
9. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mineralische Schicht mit
Dichtungseigenschaften aus fließfähigem Material (=
sogenanntem Fluid-Material) nach dem Abbinden einen
Durchlässigkeitswert aufweist, der den Anforderungen
der TA/Abfall Gesamtfassung der Zweiten allgemeinen
Verwaltungsvorschrift zum Abfallgesetz,
Bundesanzeiger vom 28. März 1991 genügt.
10. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mineralische Schicht hydraulisches
Bindemittel in einer Menge von 2-10 Gew.-%,
Tonmehl in einer Menge von 0-95 Gew.-%,
Sand und/oder Kies in einer Menge von 0-80 Gew.-%,
Verflüssiger in einer Menge von 0-2 Gew.-%, sowie
Wasser in einer Menge von 0-30 Gew.-%
enthält.
11. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mineralische Schicht kalkhaltig ist und durch
Zutritt von Kohlendioxid abbindefähig ist.
12. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mineralische Schicht zementfreien Polymer-
Beton enthält, d. h. abbindefähige Polymere.
13. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mineralische Schicht in Fluid-Form als
wäßrige Suspension vorliegt.
14. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mineralische Schicht in Fluid-Form als
Trockenmischung vorliegt.
15. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mineralische Schicht hydraulisch abbindefähig
ist.
16. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1-15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffdichtungsbahn eine HDPE-Folie ist.
17. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1-16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beton-Fertigplatten aus Microsilicabeton
bestehen.
18. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1-17,
dadurch gekennzeichnet,
daß hinter der mineralischen Schicht eine
Dränageschicht angeordnet ist, an deren Tiefpunkt
eine Dränageleitung liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934321730 DE4321730C2 (de) | 1993-06-30 | 1993-06-30 | Kombinationsabdichtung für Abfalldeponien mit Steil- bis Senkrechtwandungen und/oder -böschungen als Deponiebegrenzungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934321730 DE4321730C2 (de) | 1993-06-30 | 1993-06-30 | Kombinationsabdichtung für Abfalldeponien mit Steil- bis Senkrechtwandungen und/oder -böschungen als Deponiebegrenzungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4321730A1 true DE4321730A1 (de) | 1995-01-19 |
DE4321730C2 DE4321730C2 (de) | 1998-07-02 |
Family
ID=6491586
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934321730 Expired - Fee Related DE4321730C2 (de) | 1993-06-30 | 1993-06-30 | Kombinationsabdichtung für Abfalldeponien mit Steil- bis Senkrechtwandungen und/oder -böschungen als Deponiebegrenzungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4321730C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19808020C2 (de) * | 1998-02-26 | 2000-09-21 | Kurt G Ross | Verfahren zur Sanierung von Stützmauern |
WO2001032993A1 (en) * | 1999-11-05 | 2001-05-10 | Rmc (Uk) Limited | Wall lining method and system |
DE102006042481B3 (de) * | 2006-09-07 | 2008-01-17 | Hermann Kirchner Bauunternehmung Gmbh | Verfahren zum Anordnen einer mineralischen Dichtung auf einer Deponie und Verfahren zum Einbau einer Kombinationsabdichtung zur Abdichtung einer Deponie |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3716496C1 (en) * | 1987-05-16 | 1988-11-10 | Bilfinger Berger Bau | Sealing system for refuse landfills with sloping landfill delimitations |
DE3714664A1 (de) * | 1987-05-02 | 1988-11-17 | Bilfinger Berger Bau | Vertikale dichtungswand fuer abfalldeponien |
DE3832626A1 (de) * | 1988-08-23 | 1990-03-01 | Deilmann Haniel Gmbh | Spezialdeponie mit aktiver asphaltdichtung |
DE3927933A1 (de) * | 1989-08-24 | 1991-03-21 | Dyckerhoff & Widmann Ag | Verfahren zum herstellen einer dichtwand sowie vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens |
DE4118447A1 (de) * | 1991-06-05 | 1992-12-17 | Flachglas Consult Gmbh | Deponie-abdichtung |
-
1993
- 1993-06-30 DE DE19934321730 patent/DE4321730C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3714664A1 (de) * | 1987-05-02 | 1988-11-17 | Bilfinger Berger Bau | Vertikale dichtungswand fuer abfalldeponien |
DE3716496C1 (en) * | 1987-05-16 | 1988-11-10 | Bilfinger Berger Bau | Sealing system for refuse landfills with sloping landfill delimitations |
DE3832626A1 (de) * | 1988-08-23 | 1990-03-01 | Deilmann Haniel Gmbh | Spezialdeponie mit aktiver asphaltdichtung |
DE3927933A1 (de) * | 1989-08-24 | 1991-03-21 | Dyckerhoff & Widmann Ag | Verfahren zum herstellen einer dichtwand sowie vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens |
DE4118447A1 (de) * | 1991-06-05 | 1992-12-17 | Flachglas Consult Gmbh | Deponie-abdichtung |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Technische Anleitung (TA) Abfall/Siedlungs- abfall vom 14/5/1993 * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19808020C2 (de) * | 1998-02-26 | 2000-09-21 | Kurt G Ross | Verfahren zur Sanierung von Stützmauern |
WO2001032993A1 (en) * | 1999-11-05 | 2001-05-10 | Rmc (Uk) Limited | Wall lining method and system |
US7029204B1 (en) | 1999-11-05 | 2006-04-18 | Cemex Uk Operations Limited | Wall lining method and system |
DE102006042481B3 (de) * | 2006-09-07 | 2008-01-17 | Hermann Kirchner Bauunternehmung Gmbh | Verfahren zum Anordnen einer mineralischen Dichtung auf einer Deponie und Verfahren zum Einbau einer Kombinationsabdichtung zur Abdichtung einer Deponie |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4321730C2 (de) | 1998-07-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69926791T2 (de) | Staudamm und abdichtungsverfahren | |
EP0404999B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Abdichtung bei Deponien oder dergleichen | |
DE19526396C2 (de) | Baugrubenverbau, Verfahren zu seiner Herstellung sowie Baustoffgemenge dafür | |
EP1067241B1 (de) | Wannenkonstruktion für die Unterführung eines Verkehrsweges | |
DE3445965A1 (de) | Verdichtende tiefgruendung, verfahren und vorrichtung zu deren herstellen | |
DE4321730A1 (de) | Kombinationsabdichtung für Abfalldeponien mit Senkrechtwandungen und/oder Steilböschungen als Deponiebegrenzungen | |
DE3716496C1 (en) | Sealing system for refuse landfills with sloping landfill delimitations | |
DE202022104218U1 (de) | Stützwand | |
DE4440787A1 (de) | Tragkörper und Tragmatten zur Verbesserung der Tragfähigkeit und Standfestigkeit von Erdbauwerken, Straßen, Wegen, Plätzen, Fahrbahnen aller Art, Fundamenten und Rinnen | |
DE102006036540A1 (de) | Anordnung zur Gründung eines Bauwerks mit vorgefertigten Bauelementen | |
DE19808020C2 (de) | Verfahren zur Sanierung von Stützmauern | |
DE3536944A1 (de) | Gegen wasserdruck abgedichtetes bauwerk und verfahren zu dessen herstellung | |
DE19648648A1 (de) | Verfahren zur Stabilisierung und Hebung von in Schräglage befindlichen Bauwerken | |
DE102004055488B4 (de) | Schichtaufbau | |
DE102004023482A1 (de) | Trockengemisch | |
DE102015112591A1 (de) | Dichtungsbahn, Verfahren zur Herstellung derselben und Verfahren zur Herstellung von gegen Wasser abgedichteten Oberflächen aus Materialien auf Zementbasis | |
DE202019003404U1 (de) | Schall- und Vibration absorbierende Unterkonstruktionen aus Schaumbeton | |
DE3714664C2 (de) | ||
DE102007056408A1 (de) | System und Verfahren zum Aufbau einer Fahrbahn | |
DE202007002308U1 (de) | Abdichtung und Abdichtungssystem mit einer nachträglich in ein Bauwerk einzubringenden Abdichtung | |
Khairy et al. | Analysis and design of a deep subsurface dam | |
DE4446030C2 (de) | Kombinationsabdichtung für Abfalldeponien mit Steilwandungen und/oder Steilböschungen als Deponiebegrenzungen | |
DE4118447A1 (de) | Deponie-abdichtung | |
DE2032574C3 (de) | Abdichtung von Steindämmen, Erdschüttungen oder natürlichen Böschungen | |
DE2819604C2 (de) | Verfahren zur Abdichtung von Fugen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BILFINGER BERGER AG, 68165 MANNHEIM, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |