DE4319870A1 - Vorrichtung zum klemmenden Haltern und dichten Einführen wenigstens einer Leitung innerhalb eines Gehäuses - Google Patents

Vorrichtung zum klemmenden Haltern und dichten Einführen wenigstens einer Leitung innerhalb eines Gehäuses

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum klemmenden Haltern und dichten Einführen wenigstens einer Leitung, vorzugsweise Kabel oder Schläuche, in­ nerhalb eines Gehäuses gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind eine Mehrzahl von Kabel- oder Schlauchklemmeinrichtungen bekannt, die dazu dienen, ein Kabel oder einen Schlauch sicher an ein Gehäuse oder Leitungsteil, wie z. B. eine Steckdose, anzuschließen, ohne daß das Kabel oder der Schlauch aus seinem Anschluß ohne erheblich Kraftaufwendung herausge­ zogen werden kann.
Die bekannten Verbindungen gewährleisten jedoch oft nicht einen ausreichen­ den Klemmsitz der Leitung innerhalb des anzuschließenden Gehäuses oder die dazu notwendige Einrichtung ist voluminös und in der Größe nicht aus­ reichend an die Leitung angepaßt oder die aufzubringende Klemmkraft ist zu klein oder die Dichtigkeit ist nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs ge­ nannten Gattung zu schaffen, die an das Gehäuse, in welchem die einge­ führten Leitungen geklemmt werden sollen, größen- und lagemäßig angepaßt ist, wobei eine hohe Klemmkraft auf die zu klemmenden Leitungen ausgeübt werden soll; die Klemmeinrichtung soll dabei insbesondere auch für den Ein­ satz bei kleinen Gehäusen geeignet sein, ebenso sollen die Leitungen dicht in das Gehäuse eingeführt sein.
Die Lösung der Aufgabe besteht bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung aus den folgenden Merkmalen: a) das Gehäuse besitzt wenigstens eine Aussparung mit einem zur Durchstoßebene der Leitung gerichteten Absatz, der eine Gleitfläche bildet, wobei die Aussparung nach außen wenig­ stens zu einer der senkrecht oder ungefähr senkrecht zur Durchstoßebene der Leitungen verlaufenden Deckfläche des Gehäuses offen ist zum Einführen eines Keils in die Aussparung, b) das Gegenstück besitzt wenigstens einen länglichen Arm mit einem Ansatz, der innerhalb der Aussparung des Gehäuses zu gleiten imstande ist, c) der Ansatz besitzt eine zum Absatz der Aussparung gerichtete Gleitfläche, wobei der Absatz und/oder die Gleitfläche des Ansatzes in Form einer schiefen Ebene geneigt sind, d) der Keil besitzt zwei Gleitflächen, die sich gegenüberliegen und die gemäß dem Absatz und/oder der Gleitfläche geneigt sind, wobei der Keil in die Aussparung einzufahren imstande ist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Vorrichtung besitzt den Vorteil, daß mit dieser Leitungen unter Aufbrin­ gen einer hohen Klemmkraft an ein Gehäuse geklemmt werden können, ohne daß die Gefahr des Abziehens oder Abreißens der Leitungen aus dem Gehäuse besteht. Darüber hinaus ist die Vorrichtung klein und insbesondere an die Ge­ staltung des Gehäuses in hohem Maße anpaßbar, so daß selbst bei kleinen Gehäusequerschnitten eine hohe Klemmkraftwirkung erzielt werden kann. Des weiteren besitzt die Vorrichtung den Vorteil, daß mit derselben die aufzu­ gebende Klemmkraft variiert und den vorherrschenden Gegebenheiten ange­ paßt werden kann, wodurch die Dichtigkeit sichergestellt ist. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Klemmeinrichtung besteht darin, daß dieselbe auch bei kleinen Gehäusen, insbesondere schmalen und länglichen Gehäusen, eingesetzt werden kann, ohne zu einer nennenswerten Vergrößerung des Platzbedarfs des Gehäuses zu führen.
Die Vorrichtung besitzt des weiteren den Vorteil, daß aufgrund der axialen Be­ wegung des Gegenstücks in Richtung auf das Gehäuse eine absolute Dichtig­ keit der Durchführung der Leitungen erzielt werden kann, weil z. B. auf die Leitungen aufgesetzte Ring-Gummidichtungen axial zwischen Gegenstück und Gehäuse gepreßt werden können. Dadurch kann eine wasser- und staubdichte Abdichtung der Leitungen erzielt werden.
Kurzbeschreibung der Zeichnung, in der zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsansicht der Vorrichtung mit den wesentlichen Tei­ len des Anschlußgehäuses, des Gegenstücks und des Keils
Fig. 2 eine Innenansicht des Keils
Fig. 3 eine um 90 Grad gegenüber der Fig. 1 gedrehte Explosionsan­ sicht, wobei das Gegenstück im Schnitt gezeigt ist,
Fig. 4 eine Ansicht des Gegenstücks auf dessen Arme
Fig. 5 eine um 90 Grad nach rechts geklappte Ansicht des Keils der Fig. 1 und
Fig. 6 die Vorrichtung in Fig. 1 in vereinfachter Darstellung zur Erläu­ terung des Verriegelungsprinzips.
Das in den Figuren gezeigte Beispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht aus einem Anschlußgehäuse 1, welches einen länglichen Kubus dar­ stellt mit einer Stirnfläche 27, durch die Leitungen 6, 6′ in das Anschluß­ gehäuse 1 eingeführt sind. Im hier gezeigten Beispiel sind die Leitungen 6, 6′ vorzugsweise elektrische Kabel; die Leitungen können jedoch gleicher­ maßen allgemeine Kabel- oder Schlauchleitungen für Wasser, Gas- oder Druckluft o.s. sein. Ein Gegenstück 2 ist dazu bestimmt, aufgrund seiner Ausgestaltung die Leitungen 6, 6′ innerhalb des Anschlußgehäuses 1 zu haltern, wobei die hierfür benötigte Kraft zur Verbindung des Gegenstücks 2 mit dem Anschlußgehäuse 1 mittels eines Keils 3 aufgebracht wird.
Innerhalb der Stirnfläche 27 des Anschlußgehäuses 1 sind zwei Durchgangs­ löcher für den Durchgang der Leitungen 6, 6′ in das Anschlußgehäuse 1 angeordnet, wobei die Durchgangslöcher innerhalb der Stirnfläche 27 zu zentrischen Aufnahmen 11 für je eine Gummidichtung 5, 5′ erweitert sind, die auf den Leitungen 6, 6′ angeordnet sein können. Innerhalb des rückwär­ tigen Gehäuseteils 12 des Anschlußgehäuses 1 befindet sich eine Aufnahmekammer 23 für die Versorgung der Enden der in das Anschlußgehäuse 1 führenden Leitungen 6, 6′.
Innerhalb der beiden sich gegenüberliegenden Seitenflächen 28, 28′ im Be­ reich der Stirnfläche 27 des Anschlußgehäuses 1 ist je eine Aussparung 7, 7′ angeordnet, die in der Stirnfläche 27 beginnt und sich bis in den Bereich des rückwärtigen Gehäuseteils 12 in Richtung der Längsachse 31 des Anschluß­ gehäuses 1 erstreckt. In der Draufsicht auf das Anschlußgehäuse 1 gemäß der Fig. 3 sind innerhalb des Anschlußgehäuses 1 im Bereich der Seitenflächen 28, 28′ und innerhalb der Aussparungen 7, 7′ weitere Aus­ sparungen 10, 10′ angeordnet, die längliche Schlitze 10, 10′ darstellen, die senkrecht zur Richtung der Aussparungen 7, 7′ und somit senkrecht zur Richtung der Längsachse 31 des Anschlußgehäuses 1 verlaufen, wobei die äußere Begrenzungsfläche der Schlitze 10, 10′ mit der inneren Begren­ zungsfläche der Aussparungen 7, 7′ zusammenfallen, so daß die Schlitze 10, 10′ hin zu den Aussparungen 7, 7′ gerichtet je einen rechtwinkligen Absatz 8, 8′ bilden, der gleichzeitig eine Gleitfläche darstellt, die senkrecht zur Längsachse des Anschlußgehäuses und - vorzugsweise - parallel zur Stirn­ fläche 27 gerichtet ist. Die Schlitze 10, 10′ sind zum rückwärtigen Gehäu­ seteil 12 hin in Richtung der Längsachse 31 etwas verlängert und bilden mit den Seitenflächen 28, 28′ Hinterschneidungen oder Taschen 29, 29′ aus.
Das Gegenstück 2 ist im Prinzip U-förmig gestaltet und besteht aus einem mittleren Verbindungsteil 22 (Fig. 4), an dessen Enden zwei parallel zuein­ ander verlaufende flächige und längliche Arme 13, 13′ angeformt sind, die dazu dienen, das Anschlußgehäuse 1 zu umgreifen. Innerhalb des Verbin­ dungsteils 22 befinden sich zwei Durchgangslöcher 26, 26′ für den Durch­ gang der Leitungen 6, 6′, wobei von innen die Löcher 26, 26′ zentrisch von nach außen sich verbreiternden Aufnahmeöffnungen 25, 25′ umgeben sind, die je einen Sitz für die zylindrischen Klemmkörper 4, 4′ bilden, die auf den Leitungen 6, 6′ verschieblich angeordnet sind. Die Arme 13, 13′ des Gegenstücks 2 haben einen solchen Abstand voneinander, daß sie beim Auf­ schieben auf das Anschlußgehäuse 1 innerhalb der länglichen Aussparungen 7, 7′ zu liegen kommen, wobei die Arme 13, 13′ vollständig in der Ebene der Seitenflächen 28, 28′ liegen können. Auf der Innenseite der Arme 13, 13′ in deren Endbereich 14, 14′ ist je ein plättchenförmiger Ansatz 15, 15′ aufge­ setzt, der nach vorne in Richtung der Längsachse des Gegenstücks 2 die vor­ deren Enden 14, 14′ der Arme 13, 13′ überragt. Nach hinten zum Verbin­ dungsteil 22 hin gerichtet weisen die Ansätze 15, 15′ je eine schiefe Ebene 16, 16′ auf, die im gezeigten Beispiel der Fig. 1 schräg abfallend hin zum Verbindungsteil 22 des Gegenstücks 2 geneigt ist.
Der Keil 3 ist im Prinzip ebenfalls U-förmig gestaltet und besteht aus einer Platte 17, an deren seitlichen Enden zwei sich nach unten erstreckende plattenförmige, längliche Arme 18, 18′ angeformt sind, deren eine schmale Seitenfläche 19 senkrecht zur Platte 17 verläuft und deren andere schmale Seitenfläche 20 eine schiefe Ebene dergestalt bildet, daß sich die Arme 18, 18′ keilförmig nach unten verjüngen, wie es in Fig. 1 bezüglich des Keils 3 dargestellt ist. Innerhalb der Platte 17 ist eine Durchgangsbohrung 21 ange­ ordnet, die mit einer Gewindebohrung 24 innerhalb der zur Stirnfläche 27 des Anschlußgehäuses 1 senkrecht verlaufenden oberen Deckfläche 30 desselben fluchtet.
Die Klemmwirkung des Gegenstücks 2 auf dem Anschlußgehäuse 1 wird mittels des Keils 3 wie folgt ausgeübt:
Die Leitungen 6, 6′, auf die zuvor je eine Dichtung 5, 5′ und je ein zylindri­ scher Klemmkörper 4, 4′ aufgeschoben worden sind, werden von innen durch die Durchgangslöcher 26, 26′ innerhalb des Verbindungsteils 22 des Gegenstücks 2 hin zum Anschlußgehäuse 1 geführt; die gegenüberliegenden Enden der Leitungen 6, 6′ durchstoßen die Stirnfläche 27 des Anschluß­ gehäuses 1 und enden innerhalb der Aufnahmekammer 23 des rückwärtigen Gehäuseteils 12 des Anschlußgehäuses 1. Das Gegenstück 2 wird auf das Anschlußgehäuse 1 zubewegt, so daß die Arme 13, 13′ des Gegenstücks 2 in den Aussparungen 7, 7′ innerhalb der Seitenflächen 28, 28′ des Anschluß­ gehäuses 1 geführt sind. Die Ansätze 15, 15′, die ja in einer zu den Armen 13, 13′ parallelen aber versetzten Ebene liegen, befinden sich in den Schlit­ zen 10, 10′, da diese ebenfalls sich in planparallelen, zu den Ebenen der Aus­ sparungen 7, 7′ versetzten Ebenen befinden. Ab einer gewissen Annäherung des Gegenstücks 2 auf das Anschlußgehäuse 1 hin, liegt die Dichtung 5 in­ nerhalb der Aufnahme 11 der Stirnfläche 27, die zylindrischen Klemmkörper 4, 4′ sind in den Aufnahmeöffnungen 25, 25′ innerhalb des Verbindungsteils 22 des Gegenstücks 2 plaziert.
Zur Verriegelung des Gegenstücks 2 mit dem Anschlußgehäuse 1 wird der Keil 3 in Richtung auf die obere Deckfläche 30 hin abgesenkt, wobei die Arme 18, 18′ des Keils 3 in die Schlitze 10, 10′ nach unten senkrecht zur Längsachse 29 des Anschlußgehäuses in die Schlitze 10, 10′ einfahren und die geneigten, je eine schiefe Ebene bildende Seitenflächen 20, 20′ der Arme 18, 18′ auf den schrägen Seitenflächen 16 der Ansätze 15, 15′ der Arme 13, 13′ des Gegenstücks 2 auflaufen. Dadurch liegen die rückseitigen Seiten­ flächen 19 der Arme 18, 18′ des Keils 3 an den Absätzen 8, 8′, die Gleit­ flächen für die Seitenflächen 19, 19′ der länglichen Arme 18, 18′ des Keils 3 bilden, an. Beim vollständigen Eindrücken des Keils 3 in die Schlitze 10, 10′ schieben die geneigten Seitenflächen 20, 20′ der Arme 18, 18′ das Gegen­ stück 2 in Richtung der Längsachse 29 des Anschlußgehäuses 1 nach vorne und bewegen das Gegenstück 2 auf das Anschlußgehäuse 1 hin, weil die ge­ neigten Seitenflächen 20, 20′ auf den Schrägen 16, 16′ gleiten. Im letzten Teil der Bewegung fahren die vorderen Enden der Ansätze 15, 15′ hinter die Seitenflächen 28, 28′ ein, wobei diese eine Kontur 9 aufweisen, die der Kon­ tur der Enden 14, 14′ der Arme 13, 13′ entspricht, so daß damit eine seitliche Verriegelung der Arme 13, 13′ des Gegenstücks durch die Seitenflächen 28, 28′ gegeben ist. Gleichzeitig werden die Klemmkörper 4, 4′ in die Aufnahme­ öffnungen 25, 25′ innerhalb des Verbindungsteils 22 gepreßt, wodurch die Leitungen 6, 6′ gegen Zug in Leitungsrichtung gesichert gehaltert sind. Die Dichtungen 5, 5′ werden einerseits in die Aufnahmeöffnungen 11 innerhalb der Stirnfläche 27 des Anschlußgehäuses 1 eingepreßt, andererseits können die Dichtungen 5, 5′ in die Klemmkörper 4, 4′ bei geeigneter Gestaltung der­ selben einfahren oder an ihnen anliegen. Der Keil 3 kann mittels einer Schraube, die durch die Durchgangsbohrung 21 innerhalb der Platte 17 in die Gewindebohrung 24 des Anschlußgehäuses 1 geschraubt wird, fest gehaltert werden. Auf diese Weise ist eine lösbare Verbindung der drei Teile Anschlußgehäuse 1, Gegenstück 2 und Keil 3 geschaffen.
Die Halterung des Keils innerhalb des Anschlußgehäuses 1 kann in vielfältiger Weise ausgestaltet sein, die Ausgestaltungen des Anschluß­ gehäuses, des Gegenstücks und des Keils müssen hinsichtlich ihrer gegen­ seitigen Verriegelung nicht spiegelsymmetrisch gestaltet sein, wie das in den Figuren gezeigt ist.
Des weiteren können die rückseitige Seitenfläche 19 der Arme 18, 18′ sowie die Absätze 8, 8′, die mit diesen Seitenflächen 19, 19′ koinzidieren, je eine Zahnung aufweisen, so daß eine Halterung mittels einer Schraube entfallen kann.
Gleichermaßen kann die gegenseitige Verklemmung des Gegenstücks 2 auf dem Anschlußgehäuse 1 verschieden sein. Dazu kann das Anschlußgehäuse nur einen einfachen Schlitz aufweisen, der von der Stirnfläche 27 ausgeht und sich in das Innere des Anschlußgehäuses 1 erstreckt, wobei der Schlitz innen eine Verbreiterung oder einen Absatz aufweist, der eine Gleitfläche bildet. Senkrecht zu diesem Schlitz verläuft von einer der zur Stirnfläche senkrecht gerichteten Deckflächen ebenfalls ein Schlitz, wobei beide Schlitze mit den zu einander gewandten Begrenzungsflächen aneinanderstoßen. Durch diesen von der Deckfläche ausgehenden Schlitz wird ein Teil ent­ sprechend einem der Arme 18 des Keils 3 eingeschoben. Ein geeignet ge­ formtes Gegenstück 2 kann nur einen einzigen Arm aufweisen, an dem die Leitungen geeignet gehaltert sind, wobei dieser Arm durch den von der Stirnfläche des Anschlußgehäuses 1 ausgehenden Schlitz einzufahren im Stande ist. Der Arm weist wiederum eine Schräge auf, die mit der Schräge des Keils koinzidiert, so daß beim Einschieben des Keils in das Anschluß­ gehäuse der Arm des Gegenstücks in das Anschlußgehäuse eingezogen und das Gegenstück fest auf das Anschlußgehäuse gepreßt wird. Gleichermaßen ist eine Ausgestaltung denkbar, bei der die schiefe Ebene, auf der die schiefe Ebene des Keils gleitet, in die Aussparung oder den daran anstoßenden Ab­ satz des Anschlußgehäuses gelegt ist.
Bezogen auf die Fig. 1 verläuft hier der Absatz entsprechend den Absätzen 8, 8′ schräg hin zum rückwärtigen Gehäuseteil; die innen an die Arme ange­ formten Ansätze des Gegenstücks besitzen in diesem Fall eine senkrecht verlaufende, zum Verbindungsstück hin gerichtete schmale Seitenwandung. Ein in den Schlitz von oben eingeführter Keil gleitet auf den schrägen Absätzen, die gleichzeitig die schrägen Begrenzungswandungen der Schlitze in Richtung zur Stirnfläche darstellen, nach unten; gleichzeitig gleitet die senkrechte, schmale Seitenwandung des Keils auf der senkrechten schmalen Seitenwandung der Ansätze der Arme des Gegenstücks.
Anhand der Fig. 6 sei das Verriegelungsprinzip der Vorrichtung in einer schematischen Zeichnung erläutert: Das Anschlußgehäuse 1 weist in zwei sich gegenüberliegenden Seitenflächen 28, 28′ je eine Aussparung 10, 10′ auf, die sich in Richtung der Längsachse 29 des Anschlußgehäuses 1 erstreckt und die zumindest zu einer der Deckflächen, die senkrecht oder ungefähr senkrecht zur Stirnfläche 27 des Anschlußgehäuses 1 gerichtet ist, nach oben offen ist. Die Arme 13, 13′ des Gegenstücks 2 besitzen an ihren freien Enden auf der Innenseite der Arme angeordnete Ansätze 15, 15′, die beim Umgreifen der Arme 13, 13′ des Anschlußgehäuses 1 innerhalb der Aussparungen 10, 10′ zu liegen kommen. Die Aussparungen 10, 10′ werden in Richtung zur Stirnfläche 27 hin durch Absätze 8, 8′ begrenzt, die Gleitflächen bilden. Ebenso besitzen die Ansätze 15, 15′ an den Armen 13, 13′ des Gegenstücks 2 nach innen gewandte Gleitflächen 16, 16′, die den Absätzen 8, 8′ zugewandt sind. Entweder die Absätze 8, 8′ oder die Gleitflächen 16, 16′ oder beide sind in Form einer schiefen Ebene geneigt. Der Keil 3, der im Prinzip aus einer flächigen keilförmig zulaufenden Platte mit zwei sich gegenüberliegenden Gleitflächen 19, 20′ besteht, kann mit sei­ ner verjüngten Seite in die Aussparungen 10, 10′ von oben in das Anschluß­ gehäuse 1 eingeführt werden. Die Gleitfläche 19 des Keils 3 koinzidiert mit den Absätzen 8, 8′, die Gleitfläche 20 des Keils 3 koinzidiert mit den Gleitflächen 16, 16′ der Ansätze 15, 15′ des Gegenstücks 2. Die zugehörigen Gleitflächen 19, und 8, 8′ bzw. 20 und 16, 16′ besitzen jeweils die gleiche Nei­ gung. Auf diese Weise ist augenscheinlich, daß beim Eindrücken des Keils 3 in die Aussparungen 10, 10′ das Gegenstück 2 hin zum Anschlußgehäuse 1 bewegt und dabei die Leitung 6 festgeklemmt und abgedichtet wird.
Bezugszeichenliste
1 Anschlußgehäuse
2 Gegenstück
3 Keil
4, 4′ zylindrische Klemmkörper
5, 5′ Dichtungen
6, 6′ Leitungen
7, 7′ Aussparungen
8, 8′ Absätze
9 Kontur
10, 10′ Aussparungen oder Schlitze
11 Aufnahme für Dichtung
12 rückwärtiger Gehäuseteil
13, 13′ Arme
14, 14′ Enden der Arme
15, 15′ Ansätze
16, 16′ Gleitflächen
17 Platte
18, 18′ Arme
19 rückseitige Seitenfläche
20, 20′ geneigte Seitenfläche
21 Durchgangsbohrung
22 Verbindungsteil
23 Aufnahmekammer
24 Gewindebohrung
25, 25′ Aufnahmeöffnungen
26, 26′ Durchgangslöcher
27 Stirnfläche
28, 28′ Seitenflächen
29, 29′ Schlitze
30 Deckfläche
31 Längsachse

Claims (10)

1. Vorrichtung zum klemmenden Haltern und dichten Einführen wenigstens einer Leitung (6, 6′), vorzugsweise Kabel oder Schläuche, innerhalb eines Gehäuses (1) mit einem gegen dasselbe in Richtung der Leitung (6, 6′) gepreßten Gegenstück (2), welches die Leitung (6, 6′) im Gehäuse (1) zu fixieren und abzudichten imstande ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) das Gehäuse (1) besitzt wenigstens eine Aussparung (10, 10′) mit einem zur Durchstoßebene (27) der Leitung (6, 6′) gerichteten Absatz (8, 8′), der eine Gleitfläche bildet, wobei die Aussparung (10, 10′) nach außen wenigstens zu einer der senkrecht zur Durchstoßebene (27) der Leitungen (6, 6′) verlaufen­ den Deckfläche (30) des Gehäuses (1) offen ist zum Einführen eines Keils (3) in die Aussparung (10, 10′)
  • b) das Gegenstück (2) besitzt wenigstens einen länglichen Arm (13, 13′) mit einem Ansatz (15, 15′), der innerhalb der Aussparung (10, 10′) des Gehäuses (1) zu gleiten imstande ist
  • c) der Ansatz (15, 15′) besitzt eine zum Absatz (8, 8′) der Aussparung (10, 10′) gerichtete Gleitfläche (16, 16′), wobei der Absatz (8, 8′) und/oder die Gleitfläche (16, 16′) des Ansatzes (15, 15′) in Form einer schiefen Ebene geneigt ist
  • d) der Keil (3) besitzt wenigstens zwei Gleitflächen (19, 20), die sich gegenüberliegen und die gemäß dem Absatz (8, 8′) und/oder der Gleitfläche (16, 16′) geneigt sind, wobei der Keil unter Vorschieben des Gegenstückes (2) in Richtung auf das Gehäuse (1) in die Aussparung (10, 10′) einzufahren im­ stande ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der sich gegenüberliegenden Seitenflächen (28, 28′) des Anschlußgehäuses (1) je eine längliche, sich in Richtung der Längsachse (29) des Anschlußgehäuses erstreckende Aussparung (7, 7′) sich befindet, die die Länge und Breite der Arme (13, 13′) des Gegenstücks (2) aufweisen, zur Auf­ nahme derselben, wobei die zur Aufnahme des Keils (3) dienenden Aussparun­ gen Schlitze (10, 10′) sind, die sich von einer Deckfläche (30) des Anschluß­ gehäuses aus erstrecken, wobei die nach außen weisende Begrenzungsfläche der Schlitze (10, 10′) mit der nach innen weisenden Begrenzungsfläche der Aussparungen (7, 7′) zusammenfallen.
3. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Absätze (8, 8′) der Schlitze (10, 10′) senkrecht geführte Gleitflächen bilden, wobei die innen zum Verbindungsteil (22) des Gegenstücks (2) gerichte­ ten Gleitflächen (16, 16′) der Ansätze (15, 15′) in Form von schiefen Ebenen schräg geneigt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Absätze (8, 8′) der Schlitze (10, 10′) in Form von schiefen Ebenen schräg geneigt sind, wobei die nach innen zum Verbindungsteil (22) des Gegenstücks (2) weisenden Gleitflächen (16, 16′) der Ansätze (15, 15′) senk­ recht geführte Gleitflächen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Absätze (8, 8′) der Schlitze (10, 10′) als auch die nach innen zum Verbindungsteil (22) des Gegenstücks (2) gerichteten Gleitflächen (16, 16′) der Ansätze (15, 15′) schräg in Form von schiefen Ebenen aufeinander zu­ geneigt sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegenüberliegenden Seitenwandungen (28, 28′) über die Schlitze (10, 10′) hinwegragen unter Ausbildung von hinterschnittenen Taschen (29, 29′), wobei die Ansätze (15, 15′) die Enden (14, 14′) der Arme (13, 13′) des Gegenstücks (2) überragen und beim Aufpressen des Gegenstücks (2) auf das Anschlußgehäuse (1) in die Taschen (29, 29′) einfahren.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenstück (2) innerhalb seines Verbindungsteils (22) mindestens eine Durchgangsbohrung (26, 26′) für den Durchgang der Leitung (6, 6′) auf­ weist, wobei die Durchgangsbohrung (26, 26′) sich nach innen hin zentrisch verbreitet und eine zum Anschlußgehäuse (1) offene Aufnahmeöffnung (25, 25′) ausbildet, die sich zur Durchgangsbohrung (26, 26′) hin verjüngt zur Auf­ nahme eines auf der Leitung (6, 6′) sitzenden Klemmkörpers (4, 4′) und/oder Dichtkörpers (5,5′).
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil aus einer Platte (17) besteht, an die seitlich zwei Arme (18, 18′) senkrecht zur Platte (17) angeformt sind, die jeweils zwei sich gegenüberlie­ gende Gleitflächen (19, 20) aufweisen, wobei die Gleitflächen (19, 20) der Arme (18, 18′) die gleiche Neigung wie die mit ihnen koinzidierenden Absätze (8, 8′) der Schlitze (10, 10′) bzw. Gleitflächen (16, 16′) der Ansätze (15, 15′) aufwei­ sen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Stirnfläche (27) des Anschlußgehäuses, durch die die Lei­ tungen (6, 6′) geführt sind, zentrisch um die Durchgangslöcher der Leitungen (6, 6′) Aufnahmeöffnungen (11) für auf den Leitungen (6, 6′) angeordneten Dichtungen (5, 5′) eingeformt sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht aufeinander gleitenden Gleitflächen des Keils und der Ansätze der Arme des Gegenstücks eine Zahnung aufweisen.
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