DE4319441B4

DE4319441B4 - Elektrolumineszenz-Zifferblatt

Info

Publication number: DE4319441B4
Application number: DE4319441A
Authority: DE
Inventors: Norbert May
Original assignee: Continental Automotive GmbH
Current assignee: Mannesmann VDO AG
Priority date: 1993-06-11
Filing date: 1993-06-11
Publication date: 2008-10-02
Anticipated expiration: 2013-06-12
Also published as: DE4319441A1

Abstract

Elektrolumineszenz(EL)-Zifferblatt (11) mit einem als Platte oder Folie ausgebildeten Trägerteil, einer EL-Komponente (3), die auf das Trägerteil aufgebracht ist, sowie mit einem Zifferblatt (10), dadurch gekennzeichnet, daß das Zifferblatt (10) auf das mit der EL-Komponente (3) versehene Trägerteil aufgedruckt ist, daß auf das Trägerteil eine Metallschicht (1) und auf diese die EL-Komponente (3) in Art einer Phosphorschicht aufgedruckt ist sowie zwischen dem aufgedruckten Zifferblatt (10) und der Phosphorschicht (3) eine leitende Schicht (4) aufgedruckt ist, wobei die Metallschicht (1) und die leitende Schicht (4) Elektrodenanschlüsse (2, 5) aufweisen, daß die leitende Schicht (4) eine transparente Schicht ist und daß auf die transparente Schicht (4) ein feuchtigkeitsundurchlässiger Druck (6) aufgebracht ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Elektrolumineszenz(EL)-Zifferblatt, mit einem als Platte oder Folie ausgebildeten Trägerteil, einer EL-Komponente, die auf das Trägerteil aufgebracht ist, sowie mit einem Zifferblatt.
Bei einem derartigen, bekannten EL-Zifferblatt ist das eigentliche Zifferblatt als separates Bauteil vor dem die EL-Komponente aufweisenden Trägerteil angeordnet. Dies hat zur Konsequenz, dass das Zifferblatt als eigenständiges Bauteil ein separates Trägerteil benötigt, was eine relativ große Bautiefe des EL-Zifferblattes bedingt. Abgesehen hiervon ist es erforderlich, beim Montieren des Zifferblattes auf dessen genaue Justage relativ zum Trägerteil zu achten. Die Herstellung zweier separater Teile ist im Übrigen mit erhöhtem Kostenaufwand verbunden.
Aus der DE-OS-2 320 142 ist ein Elektrolumineszenz-Zifferblatt mit einem als Platte ausgebildeten Trägerteil und einem Zifferblatt bekannt, wobei eine elektrolumineszente Komponente auf dem Trägerteil aufgebracht ist. Hierbei ist eine der Schichten unter Vakuum auf dem Träger aufgedampft, und eine Phosphat aufweisende elektrolumineszente Komponente nicht gegen Feuchtigkeit geschützt.
Ausgehend von der vorgenannten Schrift ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein EL-Zifferblatt zu schaffen, das sowohl preisgünstig in der Herstellung als auch feuchtigkeitsunempfindlich ist. Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Zifferblatt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Die erfindungsgemäße Gestaltung des EL-Zifferblattes ermöglicht es, auf ein separates Trägerteil für das Zifferblatt zu verzichten; mit dem Aufdrucken des Zifferblattes wird viel mehr eine bauliche Einheit zwischen Trägerteil, EL-Komponente und Zifferblatt geschaffen, die Justageprobleme ausschließt. Die Verringerung der bei der Herstellung des EL-Zifferblattes Verwendung findenden Bauteile bedingt im Übrigen eine preisgünstige Herstellung.
In aller Regel wird davon auszugehen sein, dass das Zifferblatt nicht transparent ist und Aussparungen für die bei Zifferblättern üblichen Skalen und Beschriftungen aufweist, durch die das Licht der EL-Komponente tritt.
Bei einem Trägerteil des EL-Zifferblattes kann es sich sowohl um eine Platte als auch um eine Folie, somit um ein flexibles Bauteil handeln.
Die Verwendung eines transparenten Druckes beinhaltet den Vorteil, dass die EL-Komponente nur bei Dunkelheit angesteuert werden muss, während tagsüber das durch den durchleuchtbaren Druck einfallende Licht einen ausreichenden Kontrast zum dunklen Zifferblatt, insbesondere dem geschwärzten Zifferblatt darstellt. Auf die transparente Schicht ist erfindungsgemäß ein feuchtigkeitsundurchlässiger Druck aufgebracht, da die Phosphorschicht gegen Feuchtigkeit empfindlich ist. Zwischen der transparenten Schicht und dem Zifferblatt sind vorzugsweise ein oder mehrere Deckdrucke vorgesehen. Für den Fall, dass die Deckdrucke bzw. ein Coverdruck hinreichend feuchtigkeitsdicht abschließen, kann gegebenenfalls auf den die Feuchtigkeit sicher abschirmenden, separaten Feuchtigkeitsdruck verzichtet werden.
Die erfindungsgemäße Gestaltung des EL-Zifferblattes ermöglicht es, dieses aus einer Bahn auszustanzen, die durch das folienartige, in Bahnform vorliegende Trägerteil gebildet ist, das mit einer Vielzahl der für das jeweilige EL-Zifferblatt erforderliche Drucken versehen ist.
Die einzige Figur zeigt eine mögliche Gestaltung eines EL-Zifferblattes, teilweise aufgebrochen, nach dem Ausstanzen aus einer EL-Zifferblattbahn.
Nicht gezeigt ist in der Figur eine kreisrunde, flache Folie, die das Trägerteil darstellt. Wie dem aufgebrochenen Bereich des EL-Zifferblattes zu entnehmen ist, ist auf das Trägerteil eine erste Schicht 1 aus Aluminium aufgedruckt, die als Reflektor wirkt und mit einem Elektrodenanschluss versehen ist. Auf die Schicht 1 ist eine Phosphorschicht 3 aufgedruckt, auf diese eine transparente Schicht 4, die wiederum einen Elektrodenanschluss 5 aufweist. Auf den transparenten Druck ist eine feuchtigkeitsundurchlässige Schicht 6 aufgedruckt, auf diese verschiedene Deckschichten 7, 8 und 9. Das eigentliche Zifferblatt 10 des EL-Zifferblattes 11 ist als Coverdruck ausgebildet, der auf den obersten Deckdruck gedruckt ist. Mit der Bezugsziffer 12 sind die lichtdurchlässigen Skalenteile des Zifferblattes bezeichnet. Ferner ist aus dem EL-Zifferblatt 11 ein Freiraum 13, beispielsweise zur Aufnahme eines den Kilometerstand eines Fahrzeuges angebenden LCD's ausgestanzt.

Claims

Elektrolumineszenz(EL)-Zifferblatt (11) mit einem als Platte oder Folie ausgebildeten Trägerteil, einer EL-Komponente (3), die auf das Trägerteil aufgebracht ist, sowie mit einem Zifferblatt (10), dadurch gekennzeichnet, daß das Zifferblatt (10) auf das mit der EL-Komponente (3) versehene Trägerteil aufgedruckt ist, daß auf das Trägerteil eine Metallschicht (1) und auf diese die EL-Komponente (3) in Art einer Phosphorschicht aufgedruckt ist sowie zwischen dem aufgedruckten Zifferblatt (10) und der Phosphorschicht (3) eine leitende Schicht (4) aufgedruckt ist, wobei die Metallschicht (1) und die leitende Schicht (4) Elektrodenanschlüsse (2, 5) aufweisen, daß die leitende Schicht (4) eine transparente Schicht ist und daß auf die transparente Schicht (4) ein feuchtigkeitsundurchlässiger Druck (6) aufgebracht ist.
EL-Zifferblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallschicht (1) aus Aluminium besteht.
EL-Zifferblatt nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der transparenten Schicht (4) und dem Zifferblatt (10) ein oder mehrere Deckdrucke (7, 8, 9) vorgesehen sind.
EL-Zifferblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es durch Stanzen aus einer EL-Zifferblattbahn erzeugt wird.