DE4319034C1 - Schutzkontaktsteckdose mit Kindersicherung - Google Patents

Schutzkontaktsteckdose mit Kindersicherung

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DE4319034C1
DE4319034C1 DE19934319034 DE4319034A DE4319034C1 DE 4319034 C1 DE4319034 C1 DE 4319034C1 DE 19934319034 DE19934319034 DE 19934319034 DE 4319034 A DE4319034 A DE 4319034A DE 4319034 C1 DE4319034 C1 DE 4319034C1
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Alexander Paulke
Sebastian Wolfram
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R13/00Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
    • H01R13/44Means for preventing access to live contacts
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R13/00Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
    • H01R13/66Structural association with built-in electrical component
    • H01R13/70Structural association with built-in electrical component with built-in switch
    • H01R13/703Structural association with built-in electrical component with built-in switch operated by engagement or disengagement of coupling parts, e.g. dual-continuity coupling part
    • H01R13/7036Structural association with built-in electrical component with built-in switch operated by engagement or disengagement of coupling parts, e.g. dual-continuity coupling part the switch being in series with coupling part, e.g. dead coupling, explosion proof coupling

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  • Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzkontaktsteckdose mit Kindersicherung für elektrische Anlagen, mit einem Buchsenstück aus isolierendem Werkstoff, in dem sich Steckerbuchsen befinden, die für den Anschluß an einen
  • - die stromführende Phase führenden Leiter,
  • - Nulleiter
  • - Erdungsleiter
vorgesehen, die zum Einführen von zugeordneten Kontaktstücken eines Schutzkontaktsteckers ausgebildet und die in Einschieberichtung beidseitig offen sind, wobei im Bereich der für das Anschließen an den Nulleiter vorgesehenen Steckerbuchse in dem Raum, in den das Kontaktstück nach dem Durchschieben der Steckerbuchse eindringen kann, ein elektrischer Unterbrecherschalter vorgesehen ist, der in den Leitungszug des Phasenleiters geschaltet ist, wobei der isolierend ausgebildete Taster des Unterbrecherschalters von dem einschiebbaren Nulleiterkontaktstück so betätigbar ist, daß der Unterbrecherschalter auf Durchgang schaltet.
Schutzkontaktsteckdosen sind mit Steckerbuchsen versehen, die, bei einphasigen Leitungen, jeweils an einen die Phase führenden Leiter, an den Nulleiter und einen Erdungsleiter anschließbar sind. Erwachsene benutzen solche Schutzkontaktsteckdosen nur zum Einstecken von Schutzkontakt- oder sogenannten Europasteckern, um damit elektrische Geräte der verschiedensten Art zu betreiben. Kinder sind jedoch neugierig und möchten gern wissen, was sich hinter den Löchern in der Steckdosen verbirgt. Es ist bekannt, daß Kinder ihre Neugier nicht selten in der Weise befriedigen, daß sie in die Steckeröffnungen Drähte oder Nägel einschieben, um zu sehen, was dann passiert. Beim Treffen einer am Netz liegenden Phasenleitung oder Phasenbuchse kann dies zu einem elektrischen Schlag führen und damit ernste Folgen haben.
Zur Vermeidung von Unfällen durch solches Kinderspiel ist es aus der DE-GM 69 46 507 bekannt, in den Phasenleiter einen Unterbrecherschalter zu legen, der vom Erdungsstück des Steckers schließbar ist. Bei einer nur zweipoligen Ausführung verstellt das Nulleiterstück eine schwebebalkenartige Kontaktleiste und schließt damit den Phasenleiter. Kinder sind findig und es gelingt ihnen, diese Schutzmaßnahmen zu überwinden, wenn sie beispielsweise biegsame Gegenstände einführen.
Aus der DE 91 03 672 U1 ist es bekannt, mittels der Kontaktstifte eines Kontaktsteckers Steckerpole zu verstellen, die dann ihrerseits bei ihrem Verstellen Druckschalter schließen. Hier werden zwei Unterbrecherschalter benötigt, die den technischen Aufwand für die Kindersicherung erhöhen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Schutzkontaktsteckdose der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der auch das Einstecken eines Nagels oder Stiftes in die Buchse des Phasenleiters zu keinem Unfall führt.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Berührungsfläche des Tasters mit dem Nulleiterkontaktstück eine derartige Neigung zur Einsteckrichtung aufweist, daß ein Einzelgegenstand, der dünner oder leichter biegsam als das Kontaktstück ist, so seitlich ableitbar ist, daß der eingesteckte Einzelgegenstand am Unterbrecherschalter vorbei läuft und den Taster nicht betätigt.
Im allgemeinen werden Nägel dünner als die genormten Steckerstifte sein. Drähte wiederum sind deutlich dünner und auch biegsamer. Das bedeutet, daß sie, beim Vorhandensein geeigneter Ableitflächen zum Wegrutschen veranlaßt werden. Die geneigte Berührungsfläche ist eine solche Fläche, an der ein Nagel oder Draht abrutschen kann, so daß der Taster nicht auf Durchgang geschaltet wird. Selbst wenn ein Kind also in beide Löcher der Schutzkontaktsteckdose Drähte oder Nägel einschiebt, besteht in einem solchen Fall nicht die Gefahr eines Unfalles, weil beide Steckerbuchsen inaktiv sind.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß in dem Raum zwischen Nulleiterkontaktbuchse und Unterbrecherschalter ein Isolierstück vorgesehen ist, das das Kontaktstück des Schutzkontaktsteckers von dem Unterbrecherschalter isoliert. Das Isolierstück kann auch auf den Taster aufgesteckt sein.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Isolierstück eine Platte aus Isolierstoff ist, die an einem Gelenk angeordnet ist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schutzkontaktstecker in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Schutzkontaktsteckdose nach der Erfindung im Schnitt.
Fig. 1 zeigt einen Schutzkontaktstecker 1 deutscher Norm, mit einem Steckerkörper 2 an einer Anschlußleitung 3. Die Anschlußleitung 3 weist drei Leiter auf; ein Leiter dient der Führung der Stromphase P, ein Leiter ist der Nulleiter 0 und ein Leiter dient der Erdung. Es ist der Erdleiter E. Das vom Schutzkontaktstecker 1 abliegende Ende der Anschlußleitung 3 ist mit einem elektrischen Verbraucher, beispielsweise einem nicht dargestellten Heißwassertopf verbunden.
Der Schutzkontaktstecker 1 hat zwei als Kontaktstücke dienende Steckerstifte 4 und 5, an die die Leiter 4a bzw. 5a angeschlossen sind. Die Belegung der Leiter 4a und 5a hängt von der Einsteckrichtung des Schutzkontaktsteckers ab; sie ist wahlweise P oder 0.
An der Außenwand 6 des Steckerkörpers sie um 180° versetzt zwei Erdungskontaktstücke in Form von Erdungsschienen 7 vorgesehen. Der Erdungsleiter E ist mit den Erdungsschienen 7 verbunden. Seitlich des Steckerkörpers 2 befinden sich Führungsleisten 8, die einem Verdrehen des Schutzkontaktsteckers 1 entgegenwirken.
Es gibt in Europa noch wenigstens eine andere Art und Norm von Schutzkontaktsteckern. Solche finden beispielsweise in Frankreich Verwendung. Dabei befindet sich im Steckerkörper 2 eine nicht dargestellte Steckerbuchse für einen Erdungssteckerstift der zugehörigen Schutzkontaktsteckdose. Weiterhin gibt in Europa den sogenannten Europa-Stecker; er hat keinen Erdungsleiter und dementsprechend auch keine Erdungsmaßnahmen. Dieser Stecker ist nur für sogenannte doppeltisolierte Geräte zugelassen.
Fig. 2 zeigt eine Schutzkontaktsteckdose 10 deutscher Norm, die der Verwendung zusammen mit dem Schutzkontaktstecker 1 angepaßt ist. In sie ist auch der Europa-Stecker einsteckbar. Die Schutzkontaktsteckdose 10 besteht aus einem Buchsenstück 11 aus isolierendem Werkstoff und einer Abdeckkappe 12. Das Buchsenstück 11 hat eine zentrale Vertiefung 13, die in einem mehrarmigen Rahmen 14 gebildet wird. Der Rahmen 14 sitzt, wenn er montiert ist, in einer Wanddose 15 und liegt mit einem Kragen 16 auf dem Rand der Wanddose auf.
In dem Buchsenstück 11 sind Durchbrüche 17 vorgesehen, die sich in Einsteckrichtung (Pfeil 18) des Schutzkontaktsteckers 1 erstrecken. In den Durchbrüchen 17 befinden sich Steckerbuchsen 19 für die Steckerstifte 4 und 5.
Damit das Buchsenstück 11 mit seinen Steckerbuchsen 19 und den nicht dargestellten Leiteranschlußklemmen gegen unbefugten Zugriff abgedeckt ist, ist in die zentrale Vertiefung 13 die Abdeckkappe 12 eingesetzt, die nur Öffnungen 20 über den Durchbrüchen 17 und Schlitze 21 für Erdungskontaktstreifen 22 aufweist. Eine weitere nicht dargestellte Öffnung dient der Befestigung der Abdeckkappe 12, hat aber mit elektrischen Funktionserwägungen nichts zu tun.
Die Schutzkontaktsteckdose 10 ist montiert an drei Leiter einer Hausinstallation angeschlossen. Ein Leiter P führt die Phase, ein Leiter ist der Nulleiter 0 und ein Leiter ist der Erdungsleiter E. Bei der üblichen Installation liegt die Phase P an einer der zwei Steckerbuchsen 19. Der Nulleiter 0 liegt an der anderen der beiden Steckerbuchsen 19 und der Erdungsleiter E liegt an dem Erdungskontaktstreifen 22. Wenn ein Kind einen Nagel oder Draht in die an Phase liegende Steckerbuchse 19 einschiebt, dann besteht die Gefahr eines Stromschlages.
Der Anschluß der hier beschriebenen Schutzkontaktsteckdose 10 ist so vorgesehen, daß die die Phase führende Steckerbuchse 19 stromlos ist, solange in die Schutzkontaktsteckdose 10 kein Schutzkontaktstecker 1 voll eingesteckt ist. Wie bisher wird an eine Steckerbuchse 19 der Nulleiter 0 fest angeschlossen. Auch wird der Erdungsleiter E fest mit den Erdungskontaktstreifen 22 verbunden. Anders erfolgt der Anschluß der Phase. Hierzu ist das Buchsenstück 11 mit einem Unterbrecherschalter 23 versehen. Dieser Drucktastenschalter 23 befindet sich in einem Bereich 18b, der sich in Einsteckrichtung 18 hinter dem Durchbruch 17 öffnet. Ein Kontakt 23a dieses Unterbrecherschalter 23 ist zur anderen Steckerbuchse 19 durchgeschleift, an dem anderen Kontakt 23b liegt die Phase P. Der Unterbrecherschalter 23 ist so am Buchsenstück 11 befestigt, daß sein Tastknopf 23c im Einschubweg 18a des Steckerstiftes 4 liegt, der beim Einstecken des Schutzkontaktsteckers 1 in die Nulleiterbuchse 19 einfährt. Ist der Steckerstift 4 ganz eingeschoben, dann hat er den Tastknopf 23c niedergedrückt und damit durch Schließen der Unterbrecherschalters 23 die andere Steckerbuchse 19 an Phase gelegt.
Die an Phase zu legende Phasenbuchse wird also erst aktiviert, wenn der Schutzkontaktstecker 1 ganz eingeschoben ist. Dann liegt auch keine Steckerbuchse 19 mehr für eine unbefugte Untersuchung frei.
Ist kein Schutzkontaktstecker 1 in die Schutzkontaktsteckdose 10 eingeschoben, dann sind beide Steckerbuchsen 19 inaktiv. Ein in die eine oder andere Steckerbuchse eingeführter Nagel oder Draht bringt keine Gefahr mit sich. Um die Gefahr durch das Einstecken von Nägeln oder Drähten gleichzeitig in beide Steckerbuchsen zu verringern, ist vor dem Tastknopf 23c im Bereich 18b eine Isolierstoffplatte 24 angeordnet und zwar mit einer Neigung, die es ermöglicht, einen eingeschobenen Einzelgegenstand, z. B. Nagel oder Draht seitlich längs der Berührungsfläche 24a von Gegenstand und Platte 24 wegzudrücken, so daß der Tastknopf 23c nicht niedergedrückt wird. Die Isoliestoffplatte 24 kann zur Erleichterung ihrer Beweglichkeit an ein Gelenk 24b angelenkt sein.
Die nicht dargestellte Schutzkontaktsteckdose anderer Norm, die beispielsweise in Frankreich zu finden, hat anstelle der Erdungsstreifen 22 einen Erdungsstift, der aus dem Boden 25 der Steckdose entgegen der Einschieberichtung 18 herausragt. Dieser nicht dargestellte Stift greift in die bereits erwähnte Erdungsbuchse in dem entsprechenden Schutzkontaktstecker ein. Die zuvor beschriebene Kindersicherung wird bei dieser Schutzkontaktsteckdose in eben derselben Weise angebracht.
Es ist selbstverständlich notwendig, daß die erfindungsgemäße Schutzkontaktsteckdose 10 immer so montiert wird, wie es zuvor erläutert wurde. Das heißt, die Phase muß immer an den Kontakt 23b angeschlossen werden. Der Nulleiter 0 muß an die Steckerbuchse 19 über dem Tastknopf 23c angeschlossen werden.

Claims (4)

1. Schutzkontaktsteckdose mit Kindersicherung für elektrische Anlagen, mit einem Buchsenstück (11) aus isolierendem Werkstoff, in dem sich Steckerbuchsen (19) befinden, die für den Anschluß an einen
  • - die stromführende Phase (P) führenden Leiter,
  • - Nulleiter (0)
  • - Erdungsleiter E
vorgesehen, die zum Einführen von zugeordneten Kontaktstücken (4, 5, 7) eines Schutzkontaktsteckers (1) ausgebildet und die in Einschieberichtung (18) beidseitig offen sind, wobei im Bereich der für das Anschließen an den Nulleiter (0) vorgesehenen Steckerbuchse (19) in dem Raum (18b), in den das Kontaktstück (4) nach dem Durchschieben der Steckerbuchse (19) eindringen kann, ein elektrischer Unterbrecherschalter (23) vorgesehen ist, der in den Leitungszug (P) des Phasenleiters geschaltet ist, wobei der isolierend ausgebildete Taster (23c) des Unterbrecherschalters (23) von dem einschiebbaren Nulleiterkontaktstück (4) so betätigbar ist, daß der Unterbrecherschalter (23) auf Durchgang schaltet, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsfläche (24a) des Tasters (23c) mit dem Nulleiterkontaktstück (4) eine derartige Neigung zur Einsteckrichtung (18, 18b) aufweist, daß ein Einzelgegenstand, der dünner oder leichter biegsam als das Kontaktstück (4) ist, so seitlich ableitbar ist, daß der eingesteckte Einzelgegenstand am Unterbrecherschalter (23) vorbeiläuft und den Taster (23c) nicht betätigt.
2. Schutzkontaktsteckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Raum (18b) zwischen Nulleiterkontaktbuchse (19) und Unterbrecherschalter (23) ein Isolierstück (24) vorgesehen ist, das das Kontaktstück (4) des Schutzkontaktsteckers (1) von dem Unterbrecherschalter (23) isoliert.
3. Schutzkontaktsteckdose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstück (4) eine Platte aus Isolierstoff ist, die an einem Gelenk (24b) angeordnet ist.
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