DE4318878A1

DE4318878A1 - Kältemittelkupplung zur Verbindung von Kältemittelleitungen

Info

Publication number: DE4318878A1
Application number: DE4318878A
Authority: DE
Inventors: Ulrich Scheyhing; Thomas Holzer; Mathias Behr
Original assignee: Kuehner GmbH
Current assignee: Kuehner GmbH
Priority date: 1993-06-08
Filing date: 1993-06-08
Publication date: 1994-12-15
Also published as: DE59404865D1; EP0629806A2; ES2110652T3; EP0629806A3; EP0629806B1; US5653475A

Description

Die Erfindung betrifft eine Kältemittelkupplung zur Verbindung von Kältemittelleitungen, insbesondere für den Einsatz in Kraftfahrzeugen, mit zwei ineinandersteckbaren und mittels Dichtelementen gegeneinander abdichtbaren Rohranschlüssen, von denen einer mit einem einen konisch aufgeweiteten Bereich auf weisenden Aufnahmestutzen und der andere mit einem Einsteck stutzen versehen sind, und die mittels einer Sicherungseinrich tung in einer ineinandergesteckten Position axial sicherbar sind.

Es ist bekannt (DE 35 02 424 A1), eine Kältemittelkupplung für Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen mit einer Steckverbindung zu versehen. Zur Herstellung der Steckverbindung zwischen zwei Leitungsrohren weist das eine Rohr einen Aufnahmestutzen mit einem aufgeweiteten Endbereich auf, in den ein Einsteckstutzen des anderen Leitungsrohres paßgenau eingesteckt werden kann. Die Innenwandung des Aufnahmestutzens und der Außenumfang des Einsteckstutzens liegen aneinander an. Zur Verbesserung der Dichtwirkung zwischen Einsteckstutzen und Aufnahmestutzen sind zwischen diesen umlaufende Dichtringe vorgesehen. Zum Fixieren der beiden Leitungsrohre gegeneinander sind Aufnahmestutzen und Einsteckstutzen mit jeweils einer radial nach außen abragenden Aufbördelung versehen, zwischen denen ein axial federndes Ele ment angeordnet ist. Zur axialen Sicherung ist ein die beiden Aufbördelungen übergreifender, axial wirkender Spannring vorge sehen, der durch einen in Umfangsrichtung wirkende Spiralfeder unterstützt ist. Das axial federnde Element wird durch den Spannring axial zusammengedrückt und dient so als Verdrehsiche rung für die beiden Leitungsrohre.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kältemittelkupplung der ein gangs genannten Art zu schaffen, die neben einer einfachen Mon tage und Demontage über einen größeren Zeitraum eine gleich bleibend sichere Funktion gewährleistet.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen Aufnahmestutzen und Einsteckstutzen ein den Einsteckstutzen im Aufnahmestutzen radial zentriert haltender Zentrierring vorgesehen ist, der in der ineinandergesteckten Position sowohl mit dem Einsteckstut zen als auch mit dem Aufnahmestutzen dicht abschließt und in dieser Position an dem aufgeweiteten Bereich des Aufnahmestut zens und an einem nach außen abragenden Anschlagabschnitt des Einsteckstutzens axial abgestützt ist. Der Anschlagabschnitt ragt entweder lediglich mit einer Radialkomponente oder mit einer Kombination aus Radial- und Axialkomponente nach außen ab. Dadurch wird eine einfache Steckverbindung geschaffen, bei der Aufnahmestutzen und Einsteckstutzen mittels des Zentrier ringes miteinander verbunden sind und somit nicht direkt anein ander anliegen. Eine Kontaktkorrosion wird dadurch insbesondere bei Metallrohren wirksam vermieden. Die Kältemittelkupplung kommt mit relativ wenigen Bauteilen aus, da neben dem Zentrier ring zusätzlich lediglich die axiale Sicherungseinrichtung not wendig ist. Durch die Abstützung des Zentrierringes sowohl am aufgeweiteten Bereich des Aufnahmestutzens als auch am An schlagabschnitt des Einsteckstutzens erhalten die Rohran schlüsse im zusammengesteckten Zustand eine gleichbleibende, definierte Position, die eine hohe Genauigkeit bei der Montage der Kältemittelleitungen zuläßt. Die einfache Steckverbindung ermöglicht eine Montage oder Demontage auch bei beengtem Bau raum, so daß die Kältemittelkupplung insbesondere für Klimaan lagen im Motorraum von Kraftfahrzeugen geeignet ist. Die Mon tage und Demontage kann ohne zusätzliches Werkzeug erfolgen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Anschlagab schnitt des Einsteckstutzens als an einen zylindrischen Auf nahmebereich für den Zentrierring anschließender, vom Stirnende weg konisch erweiterter Abschnitt gestaltet, der zu einer Rück seite mittels eines radial nach innen gerichteten Kragens ab schließt. Der konisch erweiterte Abschnitt bildet daher die Abstützung für den Zentrierring, der rückseitige Kragen bildet die Angriffsfläche für die axiale Sicherung durch die Siche rungsklammer.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist am Einsteckstutzen ein eine Öffnung des Sicherungsrings abdeckender Bund vorgese hen. Dadurch wird verhindert, daß sich zwischen Sicherungsring und Einsteckstutzen Verschmutzungen ablagern.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Sicherungsein richtung mit einem einen radial nach außen abragenden Rand des Aufnahmestutzens axial formschlüssig übergreifenden Sicherungs ring versehen, der zwei lösbar miteinander verbindbare Halb schalen sowie eine den Anschlagabschnitt des Einsteckstutzens axial formschlüssig hintergreifende Sicherungsklammer aufweist. Die Sicherungsklammer dient somit als Axialsicherung für den Einsteckstutzen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden Halb schalen auf einer Seite mittels einer Scharnierverbindung schwenkbar miteinander verbindbar und auf der gegenüberliegen den Seite mittels einer Rastverbindung ringförmig zusammen schließbar. Dadurch können die beiden Halbschalen in aufge klapptem Zustand über den Aufnahmestutzen geführt und zusammen gedrückt werden, so daß sie den Aufnahmestutzen übergreifen. Die Demontage erfolgt in umgekehrter Weise.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Scharnierver bindung wenigstens zwei formschlüssig gegeneinander verrastbare und relativ zueinander schwenkbare Rastelemente auf, die je weils an der einen und an der anderen Halbschale angeordnet sind. Dadurch wird eine Scharnierclipverbindung geschaffen, die einfach herstellbar ist und eine schnelle Montage und Demontage zuläßt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Sicherungsklam mer als im wesentlichen U-förmiger, elastisch spreizbarer Bügel gestaltet. In weiterer Ausgestaltung ist die Sicherungsklammer in dem Sicherungsring im montierten Zustand in einer Radialebe ne zu einer Mittellängsachse der Kältemittelkupplung radial aufspreizbar gehalten, wobei der Betrag der Aufspreizbarkeit wenigstens dem maximalen Durchmesser des Anschlagabschnitts des Einsteckstutzens entspricht. Beim Einschieben des Einsteckstut zens in den Aufnahmestutzen drückt daher der konisch erweiterte Abschnitt des Einsteckstutzens die Sicherungsklammer auseinan der, bis diese hinter dem Kragen des Anschlagabschnitts wieder nach innen springt und den Einsteckstutzen axial sichert. Somit wird bei der Montage eine Einhandbedienung ermöglicht, d. h. das Zusammenstecken der Kältemittelkupplung kann mittels einer Ro botermontage erfolgen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Sicherungsklam mer in dem Sicherungsring versenkt gehalten, und die freien En den des U-förmigen Bügels der Sicherungsklammer sind durch zwei Öffnungen im Sicherungsring mittels eines Werkzeugs zugänglich. Dadurch wird eine unbefugte Demontage der Sicherungsklammer ohne ein spezielles Werkzeug verhindert.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Zentrierring im Bereich eines äußeren, - in Einsteckrichtung - vorderen Stirn randes und im Bereich eines inneren, hinteren Stirnrandes mit je einer Fase versehen, deren Winkel an die Winkel des konisch aufgeweiteten Bereichs des Aufnahmestutzens und des konisch erweiterten Abschnitts des Einsteckstutzens angepaßt sind. Da durch werden Zentrier- und Dichtwirkung des Zentrierringes wei ter verbessert.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Außendurchmes ser des Kragens etwas geringer als der Innendurchmesser des Aufnahmestutzens im Bereich seiner Einstecköffnung. Der Ein steckstutzen ist somit einschließlich des Kragens in den Auf nahmestutzen hineinschiebbar.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Rand des Auf nahmestutzens umgebördelt. In weiterer Ausgestaltung ist der Anschlagabschnitt des Einsteckstutzens durch eine Stauchung des Rohranschlusses hergestellt. Dadurch wird eine spanlose Formge bung der Rohranschlüsse erreicht.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen dargestellt und ausführlich beschrieben.

Fig. 1 zeigt in einem Längsschnitt eine Ausführung einer erfindungsgemäßen Kältemittelkupplung, bei der ein Rohranschluß einen Aufnahmestutzen und der zweite Rohranschluß einen Einsteckstutzen aufweist, die mittels eines Zentrierringes ineinandergesteckt sind,

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Kältemittelkupplung nach Fig. 1 entlang der Schnittlinie II-II der Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Aufnahmestutzens, bei dem die obere Hälfte als Längsschnitt dargestellt ist,

Fig. 4 eine Seitenansicht des Einsteckstutzens, bei dem ebenfalls die obere Hälfte als Längsschnitt gezeigt ist,

Fig. 5 einen Halbschnitt des Zentrierringes nach Fig. 1,

Fig. 6 einen Schnitt ähnlich Fig. 1, bei dem jedoch am Ein steckstutzen ein zusätzlicher Bund vorgesehen ist,

Fig. 7 eine Darstellung eines Sicherungsringes nach Fig. 6, der zwei Halbschalen aufweist, die mittels einer Scharnierclipverbindung und einer Rastverbindung zu sammenschließbar sind,

Fig. 8 eine Draufsicht auf den Sicherungsring nach Fig. 7,

Fig. 8a in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt des Sicherungsringes nach Fig. 7 im Bereich der Schar nierclipverbindung zwischen den beiden Halbschalen,

Fig. 9 eine Darstellung des Sicherungsringes nach Fig. 1, wobei ebenfalls die obere Hälfte als Längsschnitt gezeigt ist,

Fig. 10 eine stirnseitige Ansicht des Sicherungsringes nach Fig. 9,

Fig. 11 eine Darstellung der Sicherungsklammer nach den Fig. 1 und 2 und

Fig. 12 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnittes XII nach Fig. 10, der die Steckverbindung der beiden Halbschalen des Sicherungsringes zeigt.

Eine Kältemittelkupplung nach Fig. 1 oder 6 ist für die Verbin dung von Kältemittelleitungen einer Klimaanlage im Motorraum eines Kraftfahrzeugs vorgesehen. Zur Verbindung zweier Rohran schlüsse weist der eine Rohranschluß einen Aufnahmestutzen (1) und der andere Rohranschluß einen Einsteckstutzen (2) auf. Die beiden Rohranschlüsse sind aus Metallrohren hergestellt. Auf nahmestutzen (1) und Einsteckstutzen (2) sind jeweils spanlos an den Enden der Metallrohre ausgeformt und sind mittels einer nachfolgend näher beschriebenen Steckverbindung zusammensteck bar. In der zusammengesteckten Position weisen Anschlußstutzen (1) und Einsteckstutzen (2) eine gemeinsame Mittellängsachse (6) auf. Der Aufnahmestutzen (1) (Fig. 3) weist einen sich zu einer stirnseitigen Einstecköffnung (20) hin konisch erweitern den Bereich (7) auf, der zur Einstecköffnung (20) hin in einen zylindrischen Aufnahmebereich (12) übergeht. Die Aufweitung des Metallrohres für den Aufnahmestutzen (1) im Bereich (7) und im Aufnahmebereich (12) ist durch spanlose Verformung hergestellt. Der Aufnahmestutzen (1) weist im Bereich der Einstecköffnung (20) einen nach außen umgebördelten, d. h. ebenfalls spanlos hergestellten Rand (8) auf, der somit über den Außenumfang des Aufnahmebereichs (12) radial nach außen abragt.

Der Einsteckstutzen (2) des anderen Rohranschlusses ist aus ei nem Metallrohr gleichen Durchmessers hergestellt. Durch eine Anstauchung des stirnseitigen Endbereiches dieses Rohranschlus ses weist der Einsteckstutzen (2) ausgehend von dem dem Aufnah mestutzen (1) zugewandten stirnseitigen Ende einen zylindri schen Aufnahmeabschnitt (11) auf, dessen Durchmesser geringer ist als der Durchmesser der unbearbeiteten Bereiche der Metall rohre und daher auch wesentlich geringer als der Innendurchmes ser des zylindrischen Aufnahmebereiches (12). An den zylindri schen Aufnahmeabschnitt (11) schließt ein durch die Anstauchung hergestellter Anschlagabschnitt (9, 10) an, der einen von der Stirnseite weg konisch erweiterten Abschnitt (9) aufweist. Die ser Abschnitt (9) weist beim Ausführungsbeispiel einen - auf die Mittellängsachse (6) bezogen - etwas steileren Winkel auf als der konische Bereich (7) des Aufnahmestutzens (1). An den konisch erweiterten Abschnitt (9) schließt ein umlaufender, radial nach innen gerichteter Kragen (10) an, der ebenfalls Teil des Anschlagabschnitts (9, 10) ist. Der Kragen (10) geht in den unbearbeiteten Rohrabschnitt des Einsteckstutzens (2) über. Der größte Durchmesser des Einsteckstutzens (2) befindet sich daher auf Höhe des Kragens (10). Dieser Durchmesser ist aber noch etwas kleiner als der Innendurchmesser des Aufnahme bereiches (12) des Aufnahmestutzens (1), so daß der Einsteck stutzen (2) auch in zusammengestecktem Zustand nicht direkt mit dem Aufnahmestutzen (1) in Verbindung kommt. Beim Ausführungs beispiel nach Fig. 6 ist zudem in axialem Abstand zu dem Kragen (10) ein radial nach außen abragender Bund (30) vorgesehen, der ebenfalls durch eine Anstauchung hergestellt ist. Der Bund (30) deckt eine Öffnung (29) eines nachfolgend noch näher beschrie benen Sicherungsringes (4) ab, um Verschmutzungen innerhalb der Öffnung (29) zu verhindern.

Zum Herstellen der Steckverbindung zwischen Aufnahmestutzen (1) und Einsteckstutzen (2) ist ein aus Kunststoff hergestellter Zentrierring (3) vorgesehen, der den Einsteckstutzen (2) koaxi al im Aufnahmestutzen (1) zentriert und die beiden Rohran schlüsse gegeneinander abdichtet. Der Zentrierring (3) (Fig. 5) weist einen Innendurchmesser auf, der in etwa dem Außendurch messer des zylindrischen Aufnahmeabschnittes (11) des Einsteck stutzens (2) entspricht. Dadurch ist der Aufnahmeabschnitt (11) in den Zentrierring (3) einsteckbar und kraftschlüssig in die sem gehalten. Die Länge des Zentrierringes (3) ist etwas gerin ger als die axiale Länge des Aufnahmeabschnittes (11), so daß der Aufnahmeabschnitt (11) vollständig in den Zentrierring (3) einschiebbar ist. Der Außendurchmesser des Zentrierringes (3) entspricht in etwa dem Innendurchmesser des zylindrischen Auf nahmebereichs (12) des Aufnahmestutzens (1). Der Zentrierring (3) ist im Bereich eines in Einsteckrichtung (S) vorderen äuße ren Stirnrandes mit einer Fase (16) versehen, deren Winkel dem Winkel des konischen Bereiches (7) des Aufnahmestutzens (1) entspricht. An einem in Einsteckrichtung (S) hinteren und inne ren Stirnrand des Zentrierringes (3) ist eine Fase (17) vorge sehen, deren Winkel an den Winkel des konischen Abschnittes (9) Des Einsteckstutzens (2) angepaßt ist. Dadurch ist der Zen trierring (3) über seinen gesamten Innenumfang an die korres pondierende Außenkontur des Einsteckstutzens (2) und über sei nen gesamten Außenumfang an die korrespondierende Innenkontur des Aufnahmestutzens (1) angepaßt. Der Zentrierring (3) wird daher für die Montage in den Aufnahmestutzen (1) eingeschoben und ist kraftschlüssig in diesem gehalten. Bei einer nicht dar gestellten Ausführung ist der Zentrierring (3) mit der Innen wandung des Aufnahmestutzens (1) verklebt und dadurch gegen diese Innenwandung abgedichtet.

Zum Herstellen der Steckverbindung wird daher zunächst der Zen trierring (3) in den Aufnahmebereich (12) des Aufnahmestutzens (1) eingeschoben, bis die Fase (16) satt an dem konischen Be reich (7) zur Anlage kommt. Anschließend wird der Einsteckstut zen (2) in die Einstecköffnung (20) des Aufnahmestutzens (1) hineingeschoben. Dabei gleitet der Aufnahmeabschnitt (11) des Einsteckstutzens (2) über seinen gesamten Umfang an der Innen wandung des im Aufnahmestutzen (1) gehaltenen Zentrierrings (3) entlang. Der Einsteckstutzen (2) wird so weit in den Aufnahme stutzen (1) hineingeschoben, bis die Fase (17) des Zentrierrin ges (3) satt an dem sich in Einsteckrichtung (S) konisch ver jüngenden Abschnitt (9) des Einsteckstutzens (2) zur Anlage kommt. Diese ineinandergesteckte Position stellt die Endposi tion der Steckverbindung zwischen Einsteckstutzen (2) und Auf nahmestutzen (1) dar. In dieser Position schließt der Kragen (10) beim Ausführungsbeispiel bündig mit der Einstecköffnung (20) des Aufnahmestutzens (1) ab. Bei der Ausführung nach Fig. 6 dichtet zudem der Bund (30) die Öffnung (29) des Sicherungs ringes (4) ab. Der Bund (30) kann auch aufgelötet sein. Der Einsteckstutzen (2) ist daher durch den Zentrierring (3) radial zentriert und fixiert. Durch den konischen Bereich (7) und den konischen Abschnitt (9) ist der Einsteckstutzen (2) mittels des Zentrierringes (3) in Einsteckrichtung (S) auch axial abge stützt. Um die Dichtwirkung des Zentrierringes (3) weiter zu verbessern und insbesondere bei Toleranzen, Vibrationen oder Erschütterungen eine gleichbleibende Dichtwirkung zu gewährlei sten, sind sowohl auf der Innenseite des Zentrierringes (3) als auch auf seiner Außenseite umlaufende Dichtringe (13, 14) vor gesehen. Dazu sind am Außenumfang zwei umlaufende Radialnuten (18) und am Innenumfang zwei umlaufende Radialnuten (19) vorge sehen, in denen die Dichtringe (13, 14) formschlüssig gehalten sind. Die Dichtringe (13, 14) sind Gummiringe mit kreisförmigem Querschnitt, die zudem auch den Kraftschluß zwischen Zentrier ring (3) und Einsteckstutzen (2) bzw. Aufnahmestutzen (1) erhö hen. Diese Dichtringe (13, 14) bilden auch eine zusätzliche Verdrehsicherung. Bei einem Verkleben des Zentrierringes (3) in den Aufnahmestutzen (1) sind die äußeren Dichtringe (13) unnö tig.

Zur axialen Sicherung der ineinandergesteckten Position von Aufnahmestutzen (1) und Einsteckstutzen (2) nach Fig. 1 ist ein mit einer Sicherungsklammer (5) versehener Sicherungsring (4) vorgesehen. Der Innendurchmesser des Sicherungsringes (4) ist etwas größer als der Außendurchmesser des Einsteckstutzens (2) auf Höhe des Kragens (10), so daß der Einsteckstutzen (2) in die gebildete Öffnung (29) hineinsteckbar und ohne die nachfol gend noch näher beschriebene Sicherung durch die Sicherungs klammer (5) aus dem Sicherungsring (4) axial herausziehbar ist. An seinem Innenumfang weist der Sicherungsring (4) eine umlau fende Radialnut (15) auf, die in der montierten Position den Rand (8) des Aufnahmestutzens (1) übergreift. Der Sicherungs ring (4) übergreift den Rand (8) daher axial formschlüssig und bildet zusammen mit dem Aufnahmestutzen (1) eine Muffe für die Kältemittelkupplung. Zur axialen Sicherung des Einsteckstutzens (2) im Aufnahmestutzen (1) ist durch den Sicherungsring (4) ei ne als U-förmiger Bügel gestaltete Sicherungsklammer (5) vorge sehen, deren beide Schenkel den Einsteckstutzen (2) in einer Radialebene zur Mittellängsachse (6) auf gegenüberliegenden Seiten umgreifen. Dazu ist in beiden Schenkeln ein bogenförmi ger Sicherungsbereich (28) ausgeformt, der jeweils an die Au ßenkontur des unbearbeiteten Rohrabschnittes des Einsteckstut zens (2) angepaßt ist. Die Sicherungsbereiche (28) der Siche rungsklammer (5) hintergreifen daher in Einsteckrichtung (S) den Kragen (10) des Einsteckstutzens (2) und fixieren den Ein steckstutzen (2) axial. In Einschubrichtung der Sicherungsklam mer (5) sind dazu im Sicherungsring (4) (Fig. 2) an einer Ober seite zunächst zwei Durchbrüche (21) vorgesehen, deren Quer schnitt geringfügig größer ist als der Querschnitt der Schenkel der Sicherungsklammer (5). Auf einer gegenüberliegenden Unter seite weist der Sicherungsring (4) für die beiden Schenkel zwei Durchbrüche (22) auf, die wesentlich breiter sind als die Durchbrüche (21). Die größere Breite der Durchbrüche (22) ist notwendig, da sich die Sicherungsklammer (5) beim Einstecken des Einsteckstutzens (2) elastisch aufspreizt, so daß die bei den Enden der Schenkel nach außen gebogen werden. Beim Ausfüh rungsbeispiel ist die Sicherungsklammer (5) aus einem Feder draht hergestellt. Die radiale Einschub- und Halteebene der Sicherungsklammer (5) im Sicherungsring (4) ist so an die Ra dialnut (15) des Sicherungsringes (4) angepaßt, daß die Radial nut (15) in der montierten, ineinandergesteckten Position von Aufnahme- und Einsteckstutzen (1, 2) einerseits axial am Rand (8) und die Sicherungsklammer (5) andererseits am Kragen (10) anliegt.

Der Sicherungsring (4) nach den Fig. 7 bis 8a weist zwei Halb schalen (31 und 32) auf, die mittels einer als Scharnierclip verbindung gestalteten Scharnierverbindung (36) um eine zur Mittellängsachse (6) parallele Scharnierachse schwenkbar ver bindbar sind. Dazu weist die Halbschale (31) ein angeformtes mit einer Rastöffnung versehenes Scharnierelement (37) auf, das zu einer Seite hin offen ist. In dieses ist ein korrespondie rendes Scharnierelement (38) einrastbar, wobei ein Rastzapfen (39) in die Rastöffnung des Scharnierelementes (37) hineinge drückt wird. Das Hineindrücken erfolgt in Richtung des Pfeiles (40), wobei das Scharnierelement (37) entgegen der späteren Be lastungsrichtung offen ist, um im zusammengeklappten Zustand der beiden Halbschalen (31 und 32) ein Lösen des Siche rungsringes (4) zu vermeiden. Beim Herstellen der Scharnier clipverbindung können die beiden Halbschalen (31 und 32) daher in einfacher Weise über dem Rand (8) des Aufnahmestutzens (1) zusammengeklappt werden, bis ein am gegenüberliegenden Ende der Halbschale (32) vorgesehener Rasthaken (35) in ein korrespon dierendes Rastelement (34) der Halbschale (31) einrastet. Da durch ist der Sicherungsring (4) auf dem Aufnahmestutzen (1) gehalten. Die Sicherungsklammer (33) ist so in den Sicherungs ring (4) einschiebbar, daß sie die Rastverbindung zwischen Rasthaken (35) und Rastelement (34) übergreift und somit beide Halbschalen (31, 32) gegeneinander sichert. Bei einer nicht dargestellten Ausführung ist die Sicherungsklammer im Außenum fang des Sicherungsringes (4) eingebettet, so daß eine Demonta ge der Sicherungsklammer (33) ohne Werkzeug nicht möglich ist. Eine Demontage der Sicherungsklammer (33) ist lediglich durch ein spezielles Werkzeug in Form eines Schlüssels möglich, der von unten in die beiden Durchbrüche (22) des Sicherungsringes (4) einsteckbar ist und die freien Enden der Schenkel der Si cherungsklammer (33) nach oben herausdrückt.

Für die Montage der Kältemittelkupplung wird daher zunächst der Sicherungsring (4) auf den Rand (8) aufgesetzt und die Siche rungsklammer (5 oder 33) in den Sicherungsring (4) hineinge steckt. Der Sicherungsring (4) und der Aufnahmestutzen (1) bil den in dieser vormontierten Position eine Art Muffe, in die nun der Einsteckstutzen (2) hineingesteckt wird. Beim Hineinstecken des Einsteckstutzens (2) schiebt sich der Aufnahmeabschnitt (11) des Einsteckstutzens (2) in den Zentrierring (3) und gleichzeitig drückt der sich entgegen der Einsteckrichtung (S) konisch erweiternde Abschnitt (9) die beiden Schenkel der Si cherungsklammer (5) nach außen. Sobald der Einsteckstutzen (2) fest in den Zentrierring (3) hineingesteckt ist, rasten die beiden Schenkel der Sicherungsklammer (5) elastisch hinter dem Kragen (10) des Einsteckstutzens (2) ein und bilden so eine axiale Sicherung des Einsteckstutzens (2). Ist der Rohranschluß des Aufnahmestutzens (1) bereits im Kältemittelkreislauf mon tiert, so wird das Einstecken des Einsteckstutzens (2) in ein facher Weise durch eine Einhandbedienung durchgeführt. Diese einfache Einsteckweise ermöglicht eine automatische Montage der Kältemittelkupplung beispielsweise mittels eines Roboters. Bei vormontierter Muffenseite muß der Einsteckstutzen (2) nämlich lediglich in den Aufnahmestutzen (1) hineingesteckt werden, wo durch bei Erreichen der ineinandergesteckten Endposition die Fixierung automatisch erfolgt. Dadurch ist es beispielsweise auch möglich, den Rohranschluß des Einsteckstutzens (2) direkt mit einer Rohrkrümmung zu versehen, wodurch die Gestaltungsmög lichkeiten des Kältemittelkreislaufes erweitert werden.

Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 9 bis 12 weist der Si cherungsring (4) zwei Halbschalen (25 und 26) auf, die auf ei ner Seite mittels eines Filmscharnieres (23) miteinander ver bunden sind. Die Scharnierachse des Filmscharnieres (23) ist im montierten Zustand parallel zur Mittellängsachse (6) angeord net. Zur Fixierung der beiden Halbschalen (25 und 26) gegenein ander ist auf der dem Filmscharnier (23) gegenüberliegenden Seite eine Steckverbindung (24) vorgesehen (Fig. 7 und 9), die eine kraftschlüssige und lösbare Verbindung zwischen den Halb schalen (25 und 26) ermöglicht. Dabei weist die Halbschale (25) einen nach oben abragenden Zapfen (27) auf, der in eine korre spondierende Aussparung der Halbschale (26) eingreift. Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, bleibt auch im zusammengesteckten Zu stand zwischen den beiden Halbschalen (25 und 26) ein schmaler Spalt. Der Sicherungsring (4) ist einteilig als Kunststoff spritzgußteil hergestellt. Die Montage des Sicherungsringes (4) erfolgt in einfacher Weise nach dem Einstecken des Einsteck stutzens (2) durch ein Aufsetzen der beiden Halbschalen (25 und 26) auf den Rand (8) und ein anschließendes Zusammendrücken im Bereich der Steckverbindung (24). Zur Sicherung der Steckver bindung (24) ist für die Sicherungsklammer (5) in jeder Halb schale (25 und 26) jeweils ein Durchbuch (21 und 22) vorgese hen, so daß die Sicherungsklammer (5) die Steckverbindung (24) übergreift und mittels jeweils eines Schenkels je eine Halb schale (25, 26) sichert. Ein Aufklappen der beiden Halbschalen (25 und 26) ist daher erst nach Lösen der Sicherungsklammer (5) möglich. Sowohl die Steckverbindung zwischen Aufnahmestutzen (1) und Einsteckstutzen (2) als auch die axiale Sicherung mit tels des Sicherungsringes (4) und der Sicherungsklammer (5) ist daher ohne zusätzliches Werkzeug möglich.

Eine nicht dargestellte Ausführung der Erfindung ist verdrehsi cher ausgeführt. Dabei sind beispielsweise Aufnahmestutzen (1) und Einsteckstutzen (2) mit korrespondierenden formschlüssigen Verdrehsicherungen versehen.

Claims

1. Kältemittelkupplung zur Verbindung von Kältemittellei tungen, insbesondere für den Einsatz in Kraftfahrzeugen, mit zwei ineinandersteckbaren und mittels Dichtelementen gegenein ander abdichtbaren Rohranschlüssen, von denen einer mit einem einen konisch aufgeweiteten Bereich aufweisenden Aufnahmestut zen und der andere mit einem Einsteckstutzen versehen sind, und die mittels einer Sicherungseinrichtung in einer ineinanderge steckten Position axial sicherbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Aufnahmestutzen (1) und Einsteckstutzen (2) ein den Einsteckstutzen (2) im Aufnahmestutzen (1) radial zentriert haltender Zentrierring (3) vorgesehen ist, der in der ineinan dergesteckten Position sowohl mit dem Einsteckstutzen (2) als auch mit dem Aufnahmestutzen (1) dicht abschließt und in dieser Position an dem aufgeweiteten Bereich (7) des Aufnahmestutzens (1) und an einem nach außen abragenden Anschlagabschnitt (9, 10) des Einsteckstutzens (2) axial abgestützt ist.

2. Kältemittelkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Anschlagabschnitt des Einsteckstutzens (2) als an einen zylindrischen Aufnahmeabschnitt (11) für den Zen trierring (3) anschließender, vom Stirnende weg konisch erwei terter Abschnitt (9) gestaltet ist, der zu einer Rückseite mittels eines radial nach innen gerichteten Kragens (10) ab schließt.

3. Kältemittelkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Außendurchmesser des Kragens (10) etwas ge ringer ist als der Innendurchmesser des Aufnahmestutzens (1) im Bereich seiner Einstecköffnung (20).

4. Kältemittelkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß am Einsteckstutzen (2) ein eine Öffnung (29) des Sicherungsringes (4) abdeckender Bund (30) vorgesehen ist.

5. Kältemittelkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Sicherungseinrichtung mit einem einen radial nach außen abragenden Rand (8) des Aufnahmestutzens (1) axial formschlüssig übergreifenden Sicherungsring (4) versehen ist, der zwei lösbar miteinander verbindbare Halbschalen (25, 26; 31, 32) sowie eine den Anschlagabschnitt (9, 10) des Einsteck stutzens (2) axial formschlüssig hintergreifende Sicherungs klammer (5, 33) aufweist.

6. Kältemittelkupplung nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die beiden Halbschalen (31, 32) auf einer Seite mittels einer Scharnierverbindung (36) schwenkbar miteinander verbindbar sind und auf der gegenüberliegenden Seite mittels einer Rastverbindung (34, 35) ringförmig zusammenschließbar sind.

7. Kältemittelkupplung nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß die Scharnierverbindung (36) wenigstens zwei formschlüssig gegeneinander verrastbare und relativ zueinander schwenkbare Rastelemente (38, 39; 37) aufweist, die jeweils an der einen und an der anderen Halbschale (31, 32) angeordnet sind.

8. Kältemittelkupplung nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die Sicherungsklammer (5) als im wesentlichen U-förmiger, elastisch spreizbarer Bügel gestaltet ist.

9. Kältemittelkupplung nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, daß die Sicherungsklammer (5, 33) in dem Sicherungs ring (4) im montierten Zustand in einer Radialebene zu einer Mittellängsachse (6) der Kältemittelkupplung radial aufspreiz bar gehalten ist, wobei der Betrag der Aufspreizbarkeit wenig stens dem maximalen Durchmesser des Anschlagabschnitts (9, 10) des Einsteckstutzens (2) entspricht.

10. Kältemittelkupplung nach Anspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, daß die Sicherungsklammer (5) in dem Sicherungsring (4) versenkt gehalten ist und die freien Enden des U-förmigen Bügels der Sicherungsklammer durch zwei Öffnungen im Siche rungsring mittels eines Werkzeugs zugänglich sind.

11. Kältemittelkupplung nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß der Zentrierring (3) im Bereich eines äußeren, - in Einsteckrichtung (S) - vorderen Stirnrandes und im Bereich eines inneren, hinteren Stirnrandes mit je einer Fase (16, 17) versehen ist, deren Winkel an die Winkel des konisch aufgewei teten Bereichs (7) des Aufnahmestutzens (1) und des konisch er weiterten Abschnitts (9) des Einsteckstutzens (2) angepaßt sind.

12. Kältemittelkupplung nach Anspruch 11, dadurch gekenn zeichnet, daß der Zentrierring kraftschlüssig in dem Aufnahme stutzen gehalten ist und an seinem Innenumfang wenigstens einen koaxial umlaufenden Dichtring aufweist.

13. Kältemittelkupplung nach Anspruch 11, dadurch gekenn zeichnet, daß der Zentrierring (3) jeweils wenigstens einen an seinem Außenumfang und an seinem Innenumfang koaxial umlaufen den Dichtring (13, 14) aufweist.

14. Kältemittelkupplung nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß der radial nach außen abragende Rand (8) im Be reich einer Einstecköffnung (20) des Aufnahmestutzens (1) vor gesehen ist.

15. Kältemittelkupplung nach Anspruch 14, dadurch gekenn zeichnet, daß der Rand (8) des Aufnahmestutzens (1) umgebördelt ist.

16. Kältemittelkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Anschlagabschnitt (9, 10) des Einsteckstut zens (2) durch eine Stauchung des Rohranschlusses hergestellt ist.