DE4318655A1 - Neue Verwendungen von Equisetum - Google Patents
Neue Verwendungen von EquisetumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Bestandteilen von
Pflanzen der Gattung Equisetum (Schachtelhalm), insbesondere
der Art Equisetum arvense, zur topischen Bekämpfung von Akne,
Brandwunden, Sonnenallergien und allergischen Kontakt-
Hauterkrankungen sowie von Nagelpilz.
Equisetum, insbesondere die Arten Equisetum arvense (im
Volksmund auch Zinnkraut genannt, da diese Art, die als Unkraut
weit verbreitet ist, früher zum Reinigen von Zinngeräten
verwendet wurde) und Equisetum hiemale, wurden vermutlich
bereits im Altertum als Heilpflanzen verwendet. In neuerer Zeit
wurde Equisetum vor allem durch Kneipp wieder in Erinnerung
gebracht.
DD-62 649 verwendet einen Extrakt von herba Equiseti in
Verbindung mit Haut- und Haarpflegemitteln, die Organpräparate
enthalten, zur Geruchskompensierung von stark arteigen
riechenden Organpräparaten. Die Verwendung von Equisetum-
Bestandteilen in Form der pulverisierten Pflanze als
schweißhemmendes Mittel ist in DE-A-32 07 005 beschrieben. Als
hautstraffendes Mittel wird Equisetum arvense in Form eines
wäßrigen oder glykolischen Extrakts in Seifen-Fette-Öle-Wachse,
Zeitschrift für die Fett-, Öl-, Tensid-, Kosmetik- und
Pharmaindustrie, 115 (10), 1989, S. 331-338, Tabelle 6, Seite
337, erwähnt. Als Dekokt (10 g/1000 ml) haben Equiseti herba
(equisetum arvense) eine Standardzulassung des
Bundesgesundheitsamts zur Verwendung für Umschläge zur
unterstützenden Behandlung schlecht heilender Wunden erlangt
(Deutsche Apotheker Zeitung, 132 (Nr. 37), 1992, Seite 1876).
Die hauptsächlichen Inhaltsstoffe von Equisetum arvense (Kraut)
sind Kieselsäure (zum Teil in löslicher Form), Equisetonin
(Saponin), ein Bitterstoff, geringe Mengen 3-Methoxypyridin,
Nicotin, Palustrin, Isoquercitrin, Galuteolin, Dimethylsulfon,
Harz, Fett, Aconitsäure und andere Säuren, Vitamin C, Fermente
und Polyensäuren.
Überraschenderweise hat sich nun herausgestellt, daß die
Verwendung von Bestandteilen von Equisetum (Schachtelhalm),
insbesondere Equisetum arvense (Ackerschachtelhalm), auch bei
der topischen Bekämpfung von Akne, Brandwunden, Sonnenallergien
und allergischen Kontakt-Hauterkrankungen sowie von Nagelpilz
wirksam ist.
Der biologische Wirkmechanismus, der diesen Wirkungen von
Equisetum zugrunde liegt, ist derzeit noch ungeklärt.
Definition: Unter dem Wort "Bekämpfung" wird in dieser
Patentanmeldung die Vorbeugung gegen eine Erkrankung, die
Linderung einer Erkrankung und die Heilung einer Erkrankung
verstanden.
Die Arten Equisetum arvense und Equisetum hiemale werden
bevorzugt als Ausgangspflanzen bei der erfindungsgemäßen
Verwendung eingesetzt.
Eine ganze Reihe von Aufbereitungsformen der Pflanzen der
Gattung Equisetum sind für eine zur Anwendung geeignete
Zubereitung möglich, z. B. die ganze Pflanze in pulverisierter
Form, ein aus den Wurzeln, der ganzen grünen Pflanze oder dem
Kraut der Pflanze ausgepreßter Saft, ein wäßriger Aufguß von
Equisetum oder ein wäßrig-alkoholischer Extrakt aus dem Kraut.
Eine hervorragende Übersicht über mögliche Aufbereitungsformen,
die in diesem Zusammenhang verwendet werden können, findet sich
in Paul Heinz List und Peter C. Schmidt, "Technologie
pflanzlicher Arzneizubereitung", Wissenschaftliche
Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, 1984. Als Ausgangsmaterial
für die vorliegende Erfindung wird derzeit bevorzugt ein
ethanolisch-wäßriger (30 : 70 Vol/Vol) Fluidextrakt (1 : 1 Vol/Vol)
von Schachtelhalmkraut verwendet.
Dieses Ausgangsmaterial kann als solches für die topische
Behandlung eingesetzt werden, wird aber bevorzugt in eine für
die äußerliche Anwendung geeignete, weitere Stoffe enthaltende
galenische Form, wie z. B. Puder, Salbe, Creme, Gel, Lotion,
Emulsion, Lösung, beispielsweise als Spray auftragbar, und
Spray mit Treibmittel (Aerosole), gebracht. Eine Übersicht über
mögliche Galeniken ist z. B. in Karl Thoma, "Dermatika", 2.
Auflage, München, 1983 (zu beziehen über Werbe- und
Vertriebsgesellschaft Deutscher Apotheker m.b.H., Frankfurt)
sowie in Remingtons Pharmaceutical Sciences, 18. Auflage, Mack
Publishing Company, Easton, Pennsylvania, 1990, insbesondere
auch Seiten 1694-1712 (Aerosole) zu finden. Die Konzentration
an Equisetum-Inhaltsstoffen in diesen galenischen Formen bewegt
sich gewöhnlich im Bereich des für diese Galeniken üblichen,
d. h. von ungefähr 1 bis ungefähr 35 Gewichts- bzw.
Volumenprozent.
Als geeignete galenische Form für die erfindungsgemäße
Verwendung hat sich eine Lösung oder Emulgation eines wie oben
zusammengesetzten ethanolisch-wäßrigen Fluidextrakts von
Equisetum in einer Mischung von Ethanol oder Isopropanol und
Wasser, insbesondere 35% (Vol/Vol) Isopropanol/Wasser, die
bequem mit Hilfe eines Zerstäubers aufgetragen werden kann, als
sehr brauchbar erwiesen. Die Konzentration des Extrakts,
ausgedrückt als unverdünnter Extrakt ohne Extraktionsmittel-
Anteil, liegt in dieser galenischen Form vorteilhafterweise
zwischen 5 und 15% (Vol/Vol).
Die für die erfindungsgemäße Verwendung eingesetzten
Zusammensetzungen können neben Trägerstoffen, Emulgatoren und
anderen pharmazeutischen Hilfsstoffen, z. B. rückfettenden
Mitteln, auch noch weitere Beistoffe enthalten, wie
beispielsweise natürliche Duftstoffe oder weitere medizinische,
auch phytotherapeutische, Mittel. Erfindungsgemäß bevorzugt
verwendete Zusammensetzungen enthalten vorteilhafterweise
zusätzlich zu Bestandteilen von Pflanzen der Gattung Equisetum
einen Emulgator, vorzugsweise einen nichtionischer Emulgator
wie beispielweise Tween® (Polyethoxysorbitanstearat), z. B.
Tween® 60, und/oder Bestandteile von Pflanzen der Gattung
Lavandula, insbesondere Lavendelöl und/oder einen
Lavendelextrakt, als weiteres phytotherapeutisches Mittel.
Da Equisetum eine austrocknende Wirkung aufweist, kann es unter
Umständen empfehlenswert sein, nach dem Auftragen eines
Equisetum-haltigen Mittels auf größere Hautflächen die Haut mit
einer wasserfreien Fettcreme zu behandeln, falls das Mittel
selbst nicht schon eine rückfettende Substanz enthält.
Die Häufigkeit und die Dauer der Auftragung eines
erfindungsgemäß verwendeten Equisetum-haltigen Mittels richtet
sich nach dessen Wirkstoff-Konzentration und der beabsichtigten
Wirkung, also danach, ob eine vorbeugende Wirkung, z. B. bei
Gefahr einer Sonnenallergie, oder die Bekämpfung eines akuten
Krankheitszustandes, wobei die Schwere der Erkrankung eine
Rolle spielt, erreicht werden soll.
Bei Sonnenallergien genügen zur Vorbeugung sowie Bekämpfung
bestehender allergischer Hautreaktionen häufig schon ein ein-
bis zweimaliges Auftragen des Equisetum-haltigen Mittels.
Allergische Hautreaktionen, die auf Hautkontakt mit Allergenen,
insbesondere auch Medikamenten, zurückzuführen sind, werden im
allgemeinen einige Tage zwei- bis dreimal täglich bis zum
Abklingen behandelt.
Kleinere Brandwunden bei Verbrennungen 1. und 2. Grades können
häufig schon durch zwei- bis dreimaliges Auftragen des
Equisetum-haltigen Mittels wirksam behandelt werden, wobei eine
entzündungshemmende und gute schmerzlindernde Wirkung, z. B.
beträchtliche Verringerung der Empfindlichkeit gegen warmes
oder kaltes Wasser, in der Regel innerhalb der ersten 24
Stunden nach Auftragen des Mittels eintritt.
Bei der Bekämpfung von Akne wird das Equisetum-haltige Mittel
zwei- bis dreimal täglich aufgetragen. Die Dauer der Behandlung
richtet sich nach der Schwere der Erkrankung. In leichteren
Fällen kann bereits nach 1 Woche eine ganz entscheidende
Besserung beobachtet werden. Zur Vorbeugung gegen erneutes
Auftreten der Hautläsionen kann das Mittel beispielsweise
einmal täglich über einen längeren Zeitraum aufgetragen werden.
Die Bekämpfung von Nagelpilz (Tinea unguium) ist bekanntermaßen
sehr langwierig und erfordert in schwereren Fällen sogar die
Entfernung des Nagels, insbesondere wenn die Infektion vom
proximalen Ende des Nagels ausgeht, was häufig zu einer
völligen Deformation des Nagels führt. Auch eine topische
Behandlung mit Equisetum muß konsequent mindestens zweimal
täglich über Monate hinweg durchgeführt werden, sie kann dann
aber unter Umständen auch in schweren Fällen ohne Entfernung
des Nagels zum Erfolg führen.
Das Auftragen des Equisetum-haltigen Mittels geschieht, wenn es
sich um die oben beschriebene Form eines Equisetum-Extraktes in
wäßrigem Isopropanol als Träger handelt, geeigneterweise
mittels einer Sprühvorrichtung oder mittels eines getränkten
Wattebausches, bis sich ein dünner Film auf der Haut gebildet
hat; gegebenenfalls wird die aufgetragene Flüssigkeit mit der
Hand gleichmäßig verteilt. Anschließend läßt man den
Flüssigkeitsfilm eintrocknen.
Die Erfindung wird nun anhand von Beispielen näher erläutert.
Bestandteile des Krauts von Equisetum arvense wurden in Form
eines Extrakts eingesetzt (Schachtelhalmkraut-Fluidextrakt,
Fluidextrakt 1 : 1 (Vol/Vol), Auszugsmittel 30%iges (Vol/Vol)
wäßriges Ethanol, erhältlich von Dr. Hetterich KG, Fürth).
12 ml des obigen Extraktes in einem mit einer Sprühvorrichtung
versehbaren Behälter wurden mit 35%igem (Vol/Vol) wäßrigem
Isopropanol auf ein Volumen von 100 ml gebracht. Dazu wurde
eine Spatelspitze Tween® 60 gegeben, und man schüttelte gut.
12 ml des obigen Extraktes und 4 ml Lavendelöl in einem mit
einer Sprühvorrichtung versehbaren Behälter wurden mit 35%igem
(Vol/Vol) wäßrigem Isopropanol auf ein Volumen von 100 ml
gebracht. Dazu wurde eine Spatelspitze Tween® 60 gegeben, und
man schüttelte gut.
25 ml des obigen Extraktes in einem mit einer Sprühvorrichtung
versehbaren Behälter wurden mit 35%igem (Vol/Vol) wäßrigem
Isopropanol auf ein Volumen von 100 ml gebracht. Dazu wurde
eine Spatelspitze Tween® 60 gegeben, und man schüttelte gut.
Eine 18 Jahre alte Testperson mit mittelschwerer Akne im
Gesicht sprühte sich morgens und abends und gelegentlich noch
einmal während des Tages die obige Zusammensetzung A nach
Reinigung des Gesichts auf die mit Akne befallenen Flächen und
ließ sie eintrocknen. Nach 8 Tagen waren fast alle Akne-Pickel
ausgetrocknet, und es begann sich eine normale glatte Haut zu
bilden. Die Behandlung wurde weitere 8 Tage fortgesetzt.
Größere Akne-Pickel waren danach gänzlich ausgeheilt und wurden
auch nicht neu gebildet, lediglich vereinzelte kleine Pickel
waren noch vorhanden.
Eine weibliche Versuchsperson mit einer Sonnenallergie im
Bereich unterhalb des Halses, die nach einer mehrstündigen
Sonneneinwirkung aufgetreten war, sprühte sich die obige
Zusammensetzung A auf die erkrankte Hautfläche, verteilte sie
gleichmäßig mit der Hand und ließ sie eintrocknen. Bereits nach
eineinhalb Stunden waren die kleinen, geröteten, erhabenen
Punkte verschwunden. Vor dem nächsten Sonnenbad sprühte sich
dieselbe Versuchsperson die obige Zusammensetzung B auf die
gefährdeten Stellen. Bei der anschließenden Sonneneinwirkung
traten keine allergiebedingten Flecken und geröteten Punkte
auf.
Bei einer Testperson hatte sich nach Anwendung von Bepanthen®
Roche Augen- und Nasensalbe (Wirkstoff: Dexpanthenol) bei
Anwendung im linken Auge eine Kontakt-Allergie entwickelt, die
sich in Form einer starken Rötung um das Auge herum äußerte.
Die Rötung bestand über mehr als 3 Monate; Behandlungsversuche
mit Tyrosur® Gel der Firma Engelhard sowie mit Malipuran®
Salbe der Firma Scheurich (Wirkstoff: Bufexamac) blieben
erfolglos. Nach zweimal täglichem Aufsprühen und
Eintrocknenlassen der obigen Zusammensetzung A über 4 Tage war
die Rötung vollständig verschwunden.
Eine Testperson hatte sich durch siedendes Fett eine ca.
Markstück-große Brandwunde am linken Unterarm zugezogen, die
eine Brandblase entwickelte, welche aufplatzte, wonach sich das
darunter liegende Gewebe entzündete. Ca. 18 Stunden nach dem
Unfall wurde die obige Zusammensetzung A auf die Verletzung
gesprüht und eintrocknen gelassen. Diese Behandlung wurde ca.
6 Stunden später wiederholt. Am nächsten Tag waren keine
Anzeichen von Entzündung mehr zu beobachten, und die verletzte
Hautstelle war völlig schmerzfrei, auch wenn sie warmem oder
kaltem Wasser ausgesetzt wurde. Nach 8 Tagen war nur noch ein
kleiner roter Fleck verblieben, der nicht einmal mehr
druckempfindlich war. Es war keinerlei Schorf- oder
Narbenbildung zu beobachten.
Eine Testperson mit Nagelpilz, der zu einer krallenartigen
Deformation des Nagels geführt hatte und auf keinerlei
Behandlung angesprochen hatte, sprühte zunächst zwei- bis
dreimal täglich über zwei Monate die obige Zusammensetzung B
auf das Nagelbett. Nach dieser Zeit zeigten sich erste
Anzeichen von Besserung; der Nagel entwickelte wieder kleine
halbmondförmige helle Stellen an der Nagelhaut. Die Behandlung
wurde anschließend mit der obigen Zusammensetzung C
fortgesetzt. Mach weiteren 2½ Monaten Behandlung war eine
weitere deutliche Verbesserung des Aussehens des Nagels zu
beobachten.
Claims (6)
1. Verwendung von Bestandteilen von Pflanzen der Gattung
Equisetum zur topischen Bekämpfung von Akne, Brandwunden,
Sonnenallergien und allergischen Kontakt-Hauterkrankungen
sowie von Nagelpilz.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pflanzen den Arten Equisetum arvense und/oder
Equisetum hiemale angehören.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein wäßrig-alkoholischer Extrakt der Pflanzen
verwendet wird.
4. Verwendung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der wäßrig-alkoholische Extrakt mit einem Träger und einem
Emulgator gemischt ist.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verwendung von Bestandteilen von
Pflanzen der Gattung Equisetum in Kombination mit der
Verwendung von Bestandteilen von Pflanzen der Gattung
Lavandula durchgeführt wird.
6. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bestandteile von Pflanzen der Gattung Lavandula
Lavendelöl und/oder ein Lavendelextrakt sind.
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---|---|---|---|
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DE59406934T DE59406934D1 (de) | 1993-05-02 | 1994-05-02 | Neue verwendung von equisetum |
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EP94916915A EP0697878B1 (de) | 1993-05-02 | 1994-05-02 | Neue verwendung von equisetum |
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DE4318655A DE4318655A1 (de) | 1993-06-06 | 1993-06-06 | Neue Verwendungen von Equisetum |
Publications (1)
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DE4318655A1 true DE4318655A1 (de) | 1994-12-15 |
Family
ID=6489679
Family Applications (1)
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4318655A1 (de) |
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