DE19860966B4 - Verwendung einer Zusammensetzung bei Mauke - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft die Verwendung einer für eine zur äußerlichen Anwendung geeigneten Zusammensetzung, die Bestandteile von Pflanzen der Arten Equisetum arvense und/oder Equisetum hiemale enthält, zur Bekämpfung von Mauke sowie von deren kosmetischen Folgen. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße verwendete Zusammensetzung Bestandteile von Lavendel.

Description

  • Die Erfindung betrifft die Verwendung einer für eine zur äußerlichen Anwendung geeignete Zusammensetzung, die Bestandteile von Pflanzen der Arten Equisetum arvense und/oder Equisetum hiemale enthält, zur Bekämpfung von Mauke sowie von deren kosmetischen Folgen.
  • Die Mauke ist eine bei Huftieren, insbesondere Pferden, vor allem Kaltblutpferden, und Rindern verbreitete Hauterkrankung im distalen Bereich der Gliedmaßen. Die Erkrankung beginnt als Eczema squamosum oder madidans (ekzematöse oder gewöhnliche oder Schrundenmauke) in der Fesselbeuge insbesondere der Hinterfüße mit weißen Abzeichen, entstanden durch Feuchtigkeit, Nässe, Unreinlichkeit, Tauwetter, kotige Wege, und kann sich unter Bildung blumenkohlähnlicher Wucherungen mit übelriechender Sekretion zur Warzenmauke (Dermatitis verrucosa) entwickeln. Weitere Symptome sind Bildung von Bläschen und Schrunden, schmerzhafte Rötung und Schwellung des Fessels, starkes Nässen der häufig rissig werdenden Querfalten, Verschwärung unter den verklebten Haaren, starke Verdickung der Haut (Schwielenmauke). Nach Abheilung der Schrunden, Risse und Geschwüre kommt es meist zu starkem Abschuppen (squamöses Ekzem) und wulstförmiger Hautsklerose.
  • Durch zusätzliche Anaerobier-Infektion entsteht die Brandmauke. Sie entwickelt sich bei akutem Verlauf auf sehr typische Weise: schmerzhafte, heiße Geschwulst mit Röte in der Fesselbeuge (Erythem), lymphangitische Anschwellung der ganzen Umgebung, besonders nach aufwärts, Lahmheit und Fieber. Plötzlich tritt an einer bestimmten Stelle eine bläuliche Färbung ein, der Teil wird unempfindlich, trocken derb, die Haare sträuben sich und nach einigen Tagen kommt es zu brandigem Absterben eines Hautstücks samt dem umliegenden Zellgewebe, worauf Eiterung und Abstoßung der mißfarbigen, lederartigen Partie erfolgt (ausfallende Mauke).
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Mittel zur Bekämpfung von der bei Huftieren auftretenden Krankheit Mauke bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Verwendung nach Anspruch 1 gelöst.
  • Anspruch 2 führt bevorzugte pharmazeutische Aufbereitungen der Pflanzen auf.
  • Anspruch 3 macht eine Angabe über den Konzentrationsbereich, in dem das obige pharmazeutisch aktive Mittel vorliegen kann.
  • Anspruch 4 führt bevorzugte Konzentrationsbereiche des obigen pharmazeutisch aktiven Mittels auf.
  • Anspruch 5 bezieht sich auf eine besonders bevorzugte Mitverwendung eines weiteren pflanzlichen Wirkmittels, nämlich Lavandula (Lavendel).
  • Anspruch 6 macht eine Angabe über das Verhältnis Equisetum Lavendel, wenn diese in einer unverdünnten pharmazeutischen Aufbereitung vorliegen.
  • Anspruch 7 führt bevorzugte Konzentrationsbereiche für Lavendel in der Zusammensetzung an.
  • Anspruch 8 führt einige besonders geeignete pharmazeutische Formulierungen für die erfindunsgemäße äußerliche Verwendung auf.
  • Anspruch 9 führt weitere besonders geeignete pharmazeutische Formulierungen für die erfindungsgemäße äußerliche Verwendung auf.
  • Equisetum, insbesondere die Arten Equisetum arvense (Acker-Schachtelhalm; im Volksmund auch Zinnkraut genannt, da diese Art, die als Unkraut weit verbreitet ist, früher zum Reinigen von Zinngeräten verwendet worden ist) und Equisetum hiemale wurden vermutlich schon im Altertum als Heilpflanzen verwendet. In neuerer Zeit wurde Equisetum vor allem durch Kneipp wieder in Erinnerung gebracht.
  • Die wirksamen Inhaltsstoffe des Krauts von Equisetum arvense sind Kieselsäure (zum Teil in löslicher Form), Equisetonin (Saponin), ein Bitterstoff, geringe Mengen 3-Methoxypyridin, Nicotin, Palustrin, Isoquercitrin, Galuteolin, Dimethylsulfon, Harz, Fett, Aconitsäure und andere Säuren, Vitamin C, Fermente und Polyensäuren.
  • Die äußerliche Anwendung von Equisetum ist auch aus jüngster Zeit bekannt. Die DD-62 649 verwendet einen Extrakt von herba Equiseti in Verbindung mit Haut- und Haarpflegemitteln, die Organpräparate enthalten, zur Geruchskompensierung von stark arteigen riechenden Organpräparaten. Die Verwendung von Equisetum-Bestandteilen in Form der pulverisierten Pflanze als schweißhemmendes Mittel ist in der DE-A-32 07 005 beschrieben. Als hautstraffendes Mittel wird Equisetum arvense in Form eines wäßrigen oder glykolischen Extrakts in Seifen, Fette, Öle, Zeitschrift für die Fett-, Öl-, Tensid-, Kosmetik- und Pharmaindustrie, 115(10), 1989, S. 331–338, Tabelle 6, Seite 337, erwähnt. Als Dekokt (10g/1000 ml) haben Equiseta herba (Equisetum arvense) eine Standardzulassung des Bundesgesundheitsamtes zur Verwendung für Umschläge zur unterstützenden Behandlung schlecht heilender Wunden erlangt (Deutsche Apotheker Zeitung, 132 (Nr. 37), 1992, Seite 1876); R. Hänsel, K. Keller, H. Rimpler, G. Schneider (Hrsg.) Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis, 5. Auflage, Band 5, Drogen E-O, Seite 68, Springer-Verlag Berlin (1993), wo auch eine "volkstümliche Anwendung" bei Geschwüren angeführt ist, deren Wirksamkeit aber nicht belegt ist).
  • Die DE-A-43 14 131 offenbart die äußerliche Verwendung von Equisetum bei Psoriasis. Die DE-A-43 18 655 offenbart die äußerliche Verwendung von Equisetum bei Brandwunden, Sonnenallergien, allergischen Kontakt-Hauterkrankungen, Kopfschuppen, Muskel-, Sehnen-, Bänder-, Gelenk- und neuralgischen Schmerzen, Gichtschmerzen, sowie bei Nagelpilz, unreiner Haut, Pickeln und Akne.
  • Lavendelöl wird vorallem auf dem Gebiet der Kosmetik als Geruchskorrigens verwendet, wobei es einen beruhigenden Einfluß ausüben soll.
  • In der DE-A-42 37 551 wird eine synergistisch wirkende Zusammensetzung von Equisetum und Lavendel als Mittel zur Bekämpfung von Dermatomykosen, deren Erregern sowie von Schweißbildung und Körpergeruch offenbart.
  • Unter dem Ausdruck "Bekämpfung" von Mauke wird die Vorbeugung gegen deren krankhafte und/oder kosmetische Symptome, das Lindern der Symptome und/oder die Heilung der Symptome verstanden, wobei eine eventuelle Nachbehandlung mit der erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzung ebenfalls eingeschlossen sein soll.
  • Als Ausgangsmaterial für die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung, die Bestandteile der Pflanzen der Gattung Equisetum enthält, sind zahlreiche pharmazeutische Aufbereitungen der Pflanze möglich. Es kann sich dabei beispielweise um pulverförmige, kleingeschnittene, gefriergetrocknete, sprühgetrocknete Bestandteile oder um einen Saft oder um einen ölartigen, pastösen, sirupartigen und bevorzugt einen wäßrig-alkoholischen Extrakt der Pflanze handeln. Diese Aufbereitungen sind entweder im Handel erhältlich oder ihre Herstellung ist für den Fachmann ableitbar (siehe z.B. Paul Heinz List und Peter C. Schmidt, "Technologie pflanzlicher Arzneizubereitung", Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, 1984).
  • Diese Aufbereitungen können teilweise als solche die Zusammensetzung der Erfindung ausmachen, beispielsweise kann ein Saft von Equisetum, bei dem es sich natürlich auch um eine Zusammensetzung handelt, als solcher auf eine zu behandelnde Hautstelle aufgebracht werden. In der Regel werden jedoch die pharmazeutischen Aufbereitungen weiter mit Hilfe eines oder mehrerer Träger in eine für die äußerliche Anwendung geeignete galenische Form gebracht, wie Puder, Salben, Cremes, Gele, Lotionen, Emulsionen, Lösungen, beispielweise als Spray auftragbar und Sprays mit Treibmittel (Aerosole). Dabei werden dem Fachmann geläufige Träger und Hilfsstoffe eingesetzt. Die Herstellung derartiger galenischer Formen sind in der Technik bekannt und in der Literatur breit erörtert (siehe z.B. Remington's Pharmaceutical Sciences, Mack Publishin Company, Easton, Pennsylvania, 1990.)
  • Das für die äußere Anwendung geeignete Präparat kann auch Liposomen mit oder ohne eingeschlossenen Wirkstoff enthalten. Das Verfahren des Zusatzes von Liposomen und der Einschluß von Wirkstoffen in Liposomen ist dem Fachmann bekannt und braucht hier nicht weiter erörtert zu werden.
  • Besonders bevorzugt werden in dieser Erfindung stark hypoallergische Präparate in Form einer Creme, Lotion, Salbe oder eines Sprays mit und ohne Treibgas.
  • In derartigen galenischen Formen liegen die Equisetum-Bestandteile (ohne eventuelle Trägerstoffe derselben) gewöhnlich in einer Konzentration von 0,001 bis 99 Gew.-%, gewöhnlicher 0, 01 bis 50 Gew.-% und bevorzugt 0, 01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, vor, wobei es sich bei dem Rest um Trägerstoffe und sonstige Hilfsstoffe und gegebenenfalls weitere Wirkstoffe handelt.
  • Eine Mitverwendung von Lavendel in der erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzung hat sich als besonders wirksam herausgestellt und stellt demgemäß eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar. Es scheint sich, wie im Fall der in der DE 42 37 551 des gegenwärtigen Erfinders beschriebenen Zusammensetzung von Equisetum und Lavendel gegen Tinea pedis, wieder um eine noch nicht verstandene synergistische Wirkung von Equisetum und Lavendel zu handeln.
  • Bei der Mitverwendung von Lavendel kann dieses ebenfalls in allen bekannten Aufbereitungsformen, z.B. einem Blütenextrakt, einem wäßrigen Aufguß, einem Extrakts des Krauts oder bevorzugt mit Wasserdampf gewonnenem Blütenöl, vorliegen.
  • Die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung kann wiederum sowohl eine Equisetum-Aufbereitung, wie oben beschrieben, als auch eine Lavendel-Aufbereitung (z.B. das Blütenöl) in unverdünnter Form enthalten. Das Mischungverhältnis der beiden Wirkbestandteile kann in diesem Fall in großem Maß variieren, z.B. von 100 Gewichtsteile Equisetum : 1 Gewichtsteil Lavendel bis zu 1 Gewichtsteil Equisetum : 100 Gewichtsteile Lavendel.
  • Bevorzugt liegt aber die Lavendelzubereitung zusammen mit der Equisetumzubereitung, in Konzentrationen wie oben angegeben, in einer der oben erwähnten galenischen Formen vor. Die Konzentration der Lavendel-Zubereitung (ohne eventuelle Trägerstoffe) liegt dabei im allgemeinen im Bereich von 0,001 bis 99 Gew.-%, gewöhnlicher 0,01 bis 50 Gew.-% und bevorzugt 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, vor, wobei es sich bei dem Rest, wie oben erwähnt, um Trägerstoffe und sonstige Hilfsstoffe und gegebenenfalls um weitere Wirkstoffe handelt.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung näher.
  • Als Equisetum-Aufbereitung wurde ein im Handel erhältlicher Schachtelhalmkraut-Fluidextrakt 1:1 (Vol/Vol), Auszugsmittel 30 %iges (Vol/Vol) wäßriges Ethanol, verwendet.
  • Als Lavendel-Aufbereitung wurde ein im Handel erhältliches, durch Wasserdampfdestillation gewonnenes Öl aus den Blüten von echtem Lavendel verwendet.
  • Creme
  • Bei der in den Beispielen verwendeten Creme handelte es sich um eine im Handel erhältliche, wirkstofffreie Cremegrundlage, in die auf übliche Weise 1,5 Gew.-% des obigen Schachtelhalm-Fluidextraktes, bezogen auf die Cremegrundlage, und 2,5 Gew.-% des obigen Lavendelöls, bezogen auf die Cremegrundlage, eingemischt wurden.
  • Beispiel 1
  • Ein Trabrennpferd litt infolge von Dauerbelastung an einer offenen, blutigen Mauke in den Fesselbeugen der Hinterbeine. Das Pferd wurde einmal täglich mit der oben beschriebenen Creme behandelt. Nach 12 Tagen war diese schwere Mauke geschlossen. Man ließ das Pferd unmittelbar danach wieder in einem Rennen laufen, wobei die Fesselbeuge wieder aufplatzte. Nach 8tägigem weiterem Auftragen der Creme und pausieren vom Rennsport heilte die Mauke wieder ab und trat nicht mehr auf.
  • Beispiel 2
  • Ein Trabrennpferd hatte eine trockene, spröde, rissige, rauhe Mauke (Schrundenmauke) in einer Fesselbeuge. Bei dieser Mauke wurde die Creme einmal täglich während drei Tagen gut einmassiert, und die Fesselbeuge wurde zusätzlich bandagiert. Bereits am vierten Tag war die Fesselbeuge wieder glatt und die Haut sehr elastisch.
  • Beispiel 3
  • Ein Reitpferd litt in einer Fesselbeuge eines hinteren Beines an einer Mauke mit vielen blumenkohlähnliche Gebilden, die sehr unansehnlich und übelriechend waren (Warzenmauke). Die Behandlung wurde mit einmal täglichem Einreiben der oben beschrieben Creme über vier Wochen durchgeführt. Danach war die Fesselbeuge wieder glatt und geschmeidig.
  • Beispiel 4–6
  • In den folgenden Beispielen wurde eine im Handel erhältliche (von VEMA GmbH & Co. KG, Neusäss) wirkstofffreie Creme-Basis verwendet, in die 3,5 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der fertigen Creme, des obigen Schachtelhalmkraut-Fluidextrakts 1:1 (Vol./Vol.), Auszugsmittel 30%-iges (Vol./Vol.) wäßriges Ethanol, eingemischt wurden.
  • Beispiel 4
  • Ein Pferd, das an chronischer Mauke mit starker Verkrustung an den Fesselbeugen der Hintergliedmaßen litt, wurde mit der obigen Equisetum-haltigen Creme behandelt, die dreimal täglich auf die befallenen Stellen aufgetragen und gut eingerieben wurde.
  • Bereits etwa eine Woche nach Beginn der Therapie wurde eine deutliche Verbesserung der Hautelastizität und ein Rückgang der Verkrustung beobachtet.
  • Beispiel 5
  • Zwei Pferde mit massiver Mauke im Fesselbeugenbereich aller vier Gliedmaßen wurden mit der obigen Equisetum-haltigen Creme, wie in Beispiel 4 beschrieben, behandelt.
  • Die Krankheit klang rasch ab und es wurde wieder gesunde Haut nachgebildet. Dieser Erfolg war umso erstaunlicher, als die Tiere zuvor bereits mit einigen anderen Salben vergeblich behandelt worden waren.
  • Beispiel 6
  • Zwei Hengste, die an in den Fesselbeugen der Vordergliedmaßen an Mauke litten, und eine Stute, die in den Fesselbeugen aller vier Gliedmaßen an Mauke litt, wurden, wie in Beispiel 4 beschrieben, mit der obigen Equisetum-haltigen Creme behandelt.
  • Bei den Hengsten war nach 14tägiger Behandlung eine vollständige Abheilung erreicht. Bei der Stute war nach 14tägier Behandlung eine deutliche Besserung eingetreten.

Claims (9)

  1. Verwendung einer zur äußeren Anwendung bestimmten Zusammensetzung, die Bestandteile von Pflanzen der Arten Equisetum arvense und/oder Equisetum hiemale enthält, zur Bekämpfung von Mauke sowie von deren kosmetischen Folgen.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Bestandteilen um einen Saft oder Extrakt aus dem Kraut der Pflanzen handelt.
  3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile in der Zusammensetzung in einer Konzentration von 0,001 bis 100 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, vorliegen, wobei der Rest ein oder mehrere zur äußeren Anwendung übliche Konfektionierungsmittel und gegebenfalls ein oder mehrere zusätzliche Wirksubstanzen umfaßt.
  4. Verwendung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration 0,001 bis 99 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 50 Gew.-% und am bevorzugtesten 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, beträgt.
  5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung weiter einen Blütenextrakt oder ein Blütenöl von Pflanzen der Arten Lavandula officinalis Chaix et Vill. (= Lavandula angustifolia Mill.; echter Lavendel), Lavadula spica (= Lavandula latifolia Vill.) und/oder Lavandula hybrida Rev. enthält.
  6. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß sowohl die Bestandteile der Pflanzen der Arten Equisetum arvense oder Equisetum hiemale als auch der Blütenextrakt oder das Blütenöl der Pflanzen der Arten Lavandula officinalis Chaix et Vill. (= Lavandula angustifolia Mill.; echter Lavendel), Lavadula spica (= Lavandula latifolia Vill.) und/oder Lavandula hybrida Rev. in unverdünnter Form in einem Verhälnis Equisetum Lavandula von 100 Gewichtsteilen : 1 Gewichtsteil bis zu 1 Gewichtsteil : 100 Gewichtsteilen vorliegen.
  7. Verwendung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Blütenextrakt oder das Blütenöl der genannten Lavandula-Arten in der Zusammensetzung in einer Konzentration von 0,001 bis 99 Gew.-%, bevorzugter 0,01 bis 50 Gew.-% und am bevorzugtesten 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, vorliegen.
  8. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Zusammensetzung um ein Spray mit oder ohne Trägergas handelt.
  9. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Zusammensetzung um eine Creme oder eine Lotion handelt.
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