DE4318364A1 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Funktionsüberwachung von Beleuchtungseinrichtungen - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Funktionsüberwachung von BeleuchtungseinrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Funktionsüber
wachung von über zwei Stromversorgungsleitungen ans teuer
baren Beleuchtungseinrichtungen, insbesondere von Notbe
leuchtungseinrichtungen, mit zentraler Gleich- und/oder
Wechselspannungversorgung.
In öffentlichen Gebäuden, insbesondere in Krankenhäusern,
Schaltwarten etc., ist es vorgeschrieben, Notbeleuchtungs
anlagen zu installieren. Im Zusammenhang mit Notbeleuch
tungsanlagen sind Einrichtungen bekannt, die mit eingebau
ten Akkumulatoren die Notstromversorgung beim Ausfall des
Stromnetzes übernehmen. Vor allem bei größeren Notbeleuch
tungsnetzen ist vorgesehen, diese zentral aus einem Wech
selstromnetz zu speisen und bei Netzausfall umzuschalten
auf eine Gleichstromversorgung, die von einem vorab aufge
ladenen Akkumulator geleistet wird. Zur Wartung und In
standhaltung solcher Notbeleuchtungsnetze ist jedoch vorge
schrieben, daß diese einer regelmäßigen Kontrolle hinsicht
lich ihrer Funktionalität unterzogen werden müssen. Der
Aufwand für eine solche Kontrolle, die sowohl in optischer
Art als auch in meßtechnischer Art vollzogen werden kann,
bedingt entsprechendes Wartungspersonal, das zur Durchfüh
rung der regelmäßigen Kontrollen stets bereitgehalten wer
den muß.
Im Zusammenhang mit der Überwachung der Funktionalität
solcher Anlagen sind auch automatische Kontrollen denkbar,
die jedoch in der Regel ein zusätzliches Leitungspaar,
beispielsweise zur Datenübertragung, benötigen. Dies bedeu
tet einen zusätzlichen hohen Aufwand, da von jeder Notbe
leuchtungsanlage, bzw. von jedem Beleuchtungskörper zusätz
liche Steuerleitungen an einen zentralen Überwachungsort
verlegt werden müssen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
ein Verfahren zur Funktionsüberwachung von derartigen Not
beleuchtungseinrichtungen anzugeben, bei den sowohl der
personelle Wartungsaufwand als auch die Bereitstellung von
apparativen Einrichtungen erheblich reduziert werden kann,
ohne jedoch den notwendigerweise erforderlichen Sicher
heitsstandard für die Überwachung solcher Notbeleuchtungs
einrichtungen zu reduzieren.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß von einer
zentralen Steuereinrichtung innerhalb eines Prüfzyklusses
nacheinander mehrere Einzel-Impulspakete aussendbar sind,
daß die Anzahl der Impulse eines Impulspaketes grö
ßer/gleich der maximalen Anzahl von Beleuchtungseinrichtun
gen innerhalb eines gemeinsamen Stromkreises ist, daß das
erste Impulspaket zur Synchronisation einer jeder Beleuch
tungseinrichtung separat zugeordneten Peripheriebaugruppe
vorgesehen ist, in der eine vorab mit Kodierschaltern ein
stellbare Adresse in eine Zählstufe ladbar ist, daß die
Zählstufe der Peripheriebaugruppe mit jedem eintreffenden
Impuls eines Impulspaketes um einen Schritt zurückgeschal
tet und beim Wert Null der Zählstufe bei funktionierender
Beleuchtungseinrichtung ein Antwortimpuls zur zentralen
Steuereinrichtung auslösbar und die Adresse erneut in die
Zählstufe ladbar ist.
Mit einem derartig definierten Verfahren läßt sich die
Funktionsüberwachung ohne zusätzlichen Leitungsaufwand
direkt über die Stromversorgungsleitungen zu den einzelnen
Notbeleuchtungseinrichtungen durchführen. Die mit den Ko
dierschaltern vorab einschaltbare Adresse für die spezielle
Beleuchtungseinrichtung ermöglicht jederzeit das gezielte
Ansteuern für die Funktionsüberwachung. Dabei wird nach
Rückschaltung des Adressenwertes auf den Wert Null der
Zählstufe von dieser aus bei ordnungsgemäßen Funktionieren
der Beleuchtungseinrichtung der Antwortimpuls zur zentralen
Steuereinrichtung zurückgesendet. Das ordnungsgemäße Funk
tionieren der gezielt angesteuerten Beleuchtungseinrichtung
wird durch den Antwortimpuls der zentralen Steuereinrich
tung quittiert. Anschließend - nach Auslösung des Antwort
impulses - wird die Adresse erneut in die entsprechende
Zählstufe für die Notbeleuchtungseinrichtung geladen, so
daß mit dem Eintreffen von nachfolgenden Zählimpulsen er
neut eine Funktionsüberwachung vorgenommen werden kann. Als
besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang anzusehen,
daß mit dem Aussenden einer Vielzahl nachfolgender Impuls
pakete derartige Funktionsüberwachungen innerhalb eines
bestimmten Zeitabschnittes für die einzelnen Notbeleuch
tungseinrichtungen mehrfach erfolgen können. Mit dieser
Maßnahme wird die Aussage hinsichtlich der Funktionsfähig
keit der überwachten Notbeleuchtungseinrichtung erheblich
gesteigert.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor,
daß der Antwortimpuls als Folge einer Strommessung der
Beleuchtungseinrichtung auslösbar ist.
Eine zusätzliche Steigerung im Hinblick auf die Aussage der
ordnungsgemäßen Funktionsfähigkeit der Notbeleuchtungsein
richtung wird dadurch erreicht, daß der Antwortimpuls zu
sätzlich als Folge einer Helligkeitsmessung der zu überwa
chenden Beleuchtungseinrichtung auslösbar ist. Damit ist
erreicht, daß auch Beleuchtungseinrichtungen, die zwar im
Hinblick auf die Strommessung noch funktionsfähig sind,
aber in ihrer Helligkeit nicht mehr dem bestimmungsgemäßen
Gebrauch entsprechen, ebenfalls als fehlerhaft erkannt
werden.
Zusätzliche Sicherheit bringt im Hinblick auf das Übertra
gen der Impulse das Funktionsüberwachungsverfahren dadurch,
daß der Antwortimpuls mit einer Impulsdauer vom halben
Abstand zweier aufeinanderfolgender Impulse nach dem Ein
treffen des letzten Impulses eines Impulspakets zur Rück
stellung der Zählstufe der Peripheriebaugruppe auf den Wert
Null aussendbar ist.
Eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, und den Ansprüchen 1 bis 4 sieht vor, daß
den Beleuchtungseinrichtungen jeweils stromkreiszugeordnete
mikroprozessorgesteuerte Sende- und Empfangseinrichtungen
zum Senden und Empfangen potentialgetrennter Impulse vor
schaltbar sind, daß jede Beleuchtungseinrichtung eine mit
einer Empfängereinrichtung und einer Sendereinrichtung
ausgestattete Peripheriebaugruppe zum Empfangen und Senden
potentialgetrennter Impulse aufweist, und daß die Impulse
durch Kurzschließen der Stromversorgungsleitungen mit einem
elektronischer Schalter erfolgt. Mit dieser schaltungs
technischen Ausgestaltung, den Beleuchtungseinrichtungen
die mikroprozessorgesteuerten Sende- und Empfangseinrich
tungen vorzuschalten und die einzelnen Beleuchtungseinrich
tungen selbst mit der oben definierten Peripheriebaugruppe
auszustatten, lassen sich die zur Funktionsüberwachung
notwendigen Dateninformationen in einfacher Weise über
tragen.
Eine zusätzliche vorteilhafte Ausgestaltung der Schaltungs
anordnung sieht vor, daß der Stromanstieg in den Versor
gungsleitungen beim Kurzschluß durch eine Drosselspule
begrenzt ist, so daß die Belastung der Gleichspannungsver
sorgung während der Funktionsüberwachung entsprechend be
grenzt ist.
Die Erfindung wird durch vier Figuren näher erläutert,
wobei die Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Erläuterung des
erfinderischen Verfahrens zeigt und die Fig. 2 und 3
schaltungstechnische Einzelheiten der zentralen Steuerein
richtung und der Peripheriebaugruppe erkennen lassen. Die
Fig. 4 zeigt mit den Diagrammen A bis G den funktionellen
Ablauf des erfinderischen Verfahrens.
In der Fig. 1 sind die Funktionseinheiten, die zur Durch
führung des Verfahrens benötigt werden, als Blockschaltbild
dargestellt. So enthält die nicht bezeichnete zentrale
Steuereinrichtung die Sende- und Empfangseinrichtung
S/E . . . , die durch den Mikroprozessor MP entsprechend ge
steuert werden können. Mit der Bezeichnung AC für Wech
selspannungsversorgung und DC für Gleichspannungsversorgung
ist angedeutet, daß über nicht bezeichnete Kontakte die
einzelnen Sende- und Empfangseinrichtungen S/E über die
zwei Stromversorgungsleitungen L und N versorgt werden. Die
jeweiligen Ausgänge der Sende- und Empfangseinrichtung S/E
führen die Bezeichnung L′, N′, und sind als Stromkreis K . . .
bezeichnet. Die Stromkreise K . . . bilden über die Stromver
sorgungsleitungen L2′, N2′ gleichzeitig die Eingänge der
jeweiligen Peripheriebaugruppe PER für die Beleuchtungsein
richtung NL. Weiterhin ist ersichtlich, daß innerhalb eines
Stromkreises K . . . ein bzw. mehrere Beleuchtungseinrichtungen
NL . . . angeordnet sein können. Darüber hinaus ist angedeutet,
daß dem Mikroprozessor MP eine Steuerschnittstelle RS485
aufweist, über die im bekannten Maße Steuerungsbefehle von
außen zugeführt werden können.
Aus der Fig. 2 sind schaltungstechnische Einzelheiten der
Sende- und Empfangseinrichtung S/E der zentralen Steuerein
richtung zu entnehmen. Dabei enthält die Sende- und Emp
fangseinrichtung S/E im wesentlichen die zwei Stromversor
gungsleitungen L′, N, wobei in der Stromversorgungsleitung L
die Drosselspule DL1 angeordnet ist. Weiterhin ist ersicht
lich, daß der elektronische Schalter T1 diese zwei Strom
versorgungsleitungen durch einen Steuerbefehl des Mikropro
zessors MP über die Potentialtrenneinheit PT1 und der nach
geschalteten Verstärkereinrichtung V1 kurzschließen kann.
Wie später näher beschrieben, dient der elektronische
Schalter T1 zur Aussendung eines Antwortimpulses. Desweite
ren sind zwischen den zwei Stromversorgungsleitungen L′, N′
ein nicht bezeichneter Kondensator und Gleichrichter ge
schaltet, die über eine zweite Verstärkereinrichtung V2 und
einer weiteren Potentialtrenneinheit PT2 ein Empfangssignal
auf den Eingang E des Mikroprozessor MP schalten. Mit dem
Anzahlschalter für Beleuchtungseinrichtungen SA ist dem
Mikroprozessor MP die Anzahl von Beleuchtungseinrichtungen
innerhalb eines Stromkreise angegeben.
Die Abb. 3 zeigt die Peripheriebaugruppe PER, die
jeder Beleuchtungseinrichtung NL separat zugeordnet ist.
Die Peripheriebaugruppe PER enthält im wesentlichen die
Empfängereinrichtung EE und die Sendereinrichtung SE mit
dem elektronischen Schalter T2. Die Empfängereinrichtung EE
enthält ebenfalls, wie die Sende- und Empfangseinrichtung
S/E der zentralen Steuereinrichtung, einen nicht bezeichne
ten Kondensator und Dioden zwischen den zwei Stromversor
gungsleitungen L′′ und N′′. Auch die Sendereinrichtung SE
der Peripheriebaugruppe ist, wie die vergleichbare Sende
einrichtung der zentralen Steuereinrichtung, mit dem
elektronischen Schalter T2 ausgestattet, der im Funktions
zustand einen Kurzschluß zwischen den zwei Stromversor
gungsleitungen L′′, N′′ bewirkt. Vor die Beleuchtungsein
richtung NL ist die Drosselspule DL2 geschaltet. Desweite
ren enthält die Peripheriebaugruppe PER den Fotowiderstand
WF, mit dem Hilfe die Lichthelligkeit der Beleuchtungsein
richtung NL ausgewertet und mittels einer Reihe nachge
schalteter Verknüpfungseinrichtungen die Auslösung eines
Antwortimpulses mittels der Sendeeinrichtung SE bewirkt
wird.
Die Empfängereinrichtung EE steuert ebenfalls über mehrere
Verknüpfungsglieder die Zählstufe ZT, an die vorab mit
Hilfe des Kodierschalters CS eine Adresse für die ent
sprechende Beleuchtungseinrichtung NL einstellbar ist.
Anschließend wird die Funktionsweise anhand der Fig. 2
bis 4 im einzelnen näher erläutert. Die Funktionsüberwa
chung der Beleuchtungseinrichtungen NL erfolgt bei der
Gleichstromversorgung DC beispielsweise aus Akkumulatoren.
Zur Impulserzeugung schließen elektronische Schalter T1, T2
die Stromversorgungsleitungen L . . . , N . . . der Beleuchtungsein
richtungen NL . . . kurz. Dies trifft sowohl für die Impulse
der Sende- und Empfangseinrichtung innerhalb der zentralen
Steuereinrichtung als auch für die Antwortimpulse aus den
einzelnen Peripheriebaugruppen PER der zu überwachenden
Beleuchtungseinrichtungen NL . . . zu. Der Stromanstieg in den
Stromversorgungsleitungen L . . . , N . . . wird durch die Drossel
spule DL1, DL2 entsprechend begrenzt. Die beim Ausschalten
des Kurzschlusses auftretenden Überschwingungsvorgänge
werden durch die in jeweiligen Drosselspulen DL1, DL2 zuge
ordneten, nicht näher bezeichneten Freilaufdioden und Kon
densatoren gedämpft. Zur gegenseitigen Entkopplung der
Signalübertragung zwischen den Sendern und Empfängern wer
den in die entsprechenden Sender- und Empfängerbaugruppen
nicht bezeichnete Reihendioden in Flußrichtung geschaltet,
die im Wechselstrombetrieb der Beleuchtungseinrichtungen
durch Relaiskontakte k (Fig. 2) überbrückt sind.
Die eigentlichen Impulse, die durch die Spannungseinbrüche
auf den Stromversorgungsleitungen L . . . , N . . . erzeugt sind,
werden in bekannter Weise von RC-Gliedern mit nachgeschal
teten Triggereinrichtungen erkannt. Im Wechselstrombetrieb
sind diese Eingänge durch Dioden und Kondensatoren kurzge
schlossen, so daß die nachfolgenden Glieder in diesem Be
triebszustand unbeeinflußt bleiben.
In Fig. 4 ist die Funktionsüberwachung in Form der Im
pulsdiagramme A-G dargestellt. Von der zentralen Steuerein
richtung werden mittels der Sendereinrichtung Einzelimpuls
pakete IP . . . ausgesandt. Der Abstand zwischen zwei Einzel
impulsen t1 ist dabei in Abhängigkeit von den zu erwarten
den Eigeninduktivitäten der Netze im Bereich von 1 bis 5 ms
gewählt. Weiterhin entspricht die Anzahl der Impulse inner
halb eines Impulspaketes IP . . . der maximalen Anzahl von Be
leuchtungseinrichtungen innerhalb eines Stromkreises K. Zur
Funktionsüberwachung werden innerhalb eines Prüfzyklus
mehrere Impulspakete IP1, IP4 ausgesandt. Das erste Impuls
paket IP1 dient dabei zur Synchronisation der Peripherie
baugruppen, wobei die von vorangegangenen Impulspaketen
eintreffenden Antwortimpulse nicht mehr ausgewertet werden.
Die weiteren Impulspakete IP2 bis IP4 dienen der Funktions
überwachung der Beleuchtungseinrichtungen. Um eine mög
lichst sichere Aussage über das Prüfergebnis für die Funk
tionsüberwachung der einzelnen Beleuchtungseinrichtungen zu
erhalten, werden mehrere Impulspakete hintereinander
ausgesandt.
Während der Synchronisation der Peripheriebaugruppen werden
die mit den Kodierschaltern voreingestellten Adressen in
die entsprechenden Zählstufen ZT eingeladen. Bei der Funk
tionsüberwachung der Beleuchtungseinrichtungen werden mit
jedem von der Sendeeinrichtung der zentralen Steuereinrich
tung ausgesendeten Zählimpuls ZI die Zählstufen, und damit
der Adressenwert, um einen Wert zurückgeschaltet, bis
schließlich der Wert Null erreicht ist. Anschließend wird
bei der Beleuchtungseinrichtung eine Strommessung mit einem
Meßwiderstand und/oder eine Helligkeitsmessung mit einem
Fotowiderstand durchgeführt und als Ergebnis einer ord
nungsgemäßen Funktion der Beleuchtungseinrichtung der Ant
wortimpuls AI ausgesendet. Die Aussendezeit t2 entspricht
dem Wert des halben Einzelimpulsabstandes t1, der nach
Eintreffen des letzten Zählimpulses ZI von der entsprechen
den Peripheriebaugruppe aus ausgesendet wird. Gleichzeitig
mit dem Erreichen des Zählerstandes Null wird auch die
Adresse der entsprechenden Peripheriebaugruppe wieder in
die Zählstufe geladen, um diese für eine nachfolgende Funk
tionsüberprüfung für den Empfang des nächsten Impulspaketes
vorzubereiten. Anschließend wird die Zählstufe für eine
erste Sperrzeit t3, die kleiner ist als die Zeit zwischen
dem Abstand zweier Einzelimpulse t1, gesperrt, so daß
nachfolgend die Antwortimpulse diese Zählstufe nicht mehr
beeinflussen können. Alle weiteren eingehenden Zählimpulse
ZI werden für eine zweite Sperrzeit t4 gesperrt, so daß
erst mit dem ersten Impuls eines weiteren Impulspaketes IP
frühestens nach einer Impulsempfangsbereitschaftszeit t5,
die etwas größer als die zweite Zählstufensperrzeit t4 ist,
eine erneute Zählimpulsauswertung begonnen werden kann.
Empfängerseitig wird innerhalb des Antwortimpuls-Empfangs
zeitintervalls t6 bis t7 eine Auswertung des Antwortimpul
ses ermöglicht. Bleibt zwischen zwei Zählimpulsen ZI der
Antwortimpuls AI aus, dann ist die gerade funktionsgeprüfte
Beleuchtungseinrichtung defekt. Mit einem Kodierschalter
wird der Mikroprozessoreinrichtung die Anzahl der ange
schlossenen Beleuchtungseinrichtungen mitgeteilt ist, so
daß Fehlermeldungen von im vorhinein nicht angeschalteten
Beleuchtungseinrichtungen ausgeschlossen werden. Mit dem
Mikroprozessor können die mehrfach eingehenden Prüfergeb
nisse ausgewertet und in bekannter Weise auf Anzeigeein
richtungen kenntlich gemacht werden.
Die Funktionsüberwachung der Beleuchtungseinrichtungen wird
also durch bidirektionale Übertragung von Daten (Impulsen)
direkt über die Stromversorgungsleitungen der Beleuchtungs
einrichtungen realisiert und durch kurzzeitigen Leitungs
kurzschluß der ordnungsgemäße Funktionszustand der Beleuch
tungseinrichtungen zur zentralen Steuereinrichtung quit
tiert. Mit der selektiv steuerbaren Impulsunterdrückung
zwischen den Zählimpulsen ist erreicht, daß sich die Sende-
und Empfangseinrichtungen eines Stromkreises sich nicht
gegenseitig beeinflussen. Der zeitunkritische Datenaus
tausch zwischen der zentralen Steuereinrichtung und den
Peripheriebaugruppen über die Stromversorgungsleitungen ist
nicht auf Beleuchtungseinrichtungen beschränkt, sondern
kann auch für anderen elektrische Verbraucher entsprechend
angewendet werden.
Denkbar ist es in diesem Zusammenhang auch, zwischen den
Zählimpulsen in einem weiteren Zeitfenster zusätzliche
Zählimpulse zu den einzelnen Peripheriebaugruppen zu senden
und über die weiteren Antwortimpulse Rückmeldungen, bei
spielsweise über ausgeführte Steuerbefehle, einzuholen.
Claims (6)
1. Verfahren zur Funktionsüberwachung von über zwei Strom
versorgungsleitungen ansteuerbaren Beleuchtungseinrichtun
gen, insbesondere von Notbeleuchtungseinrichtungen, mit
zentraler Gleich- und/oder Wechselspannungversorgung,
dadurch gekennzeichnet,
daß von einer zentralen Steuereinrichtung innerhalb eines Prüfzyklus nacheinander mehrere Einzel-Impulspakete (IP . . . ) aussendbar sind,
daß die Anzahl der Impulse eines Impulspaketes (IP . . . ) grö ßer/gleich der maximalen Anzahl von Beleuchtungseinrichtun gen (NL . . . ) innerhalb eines gemeinsamen Stromkreises (K . . . ) ist,
daß das erste Impulspaket (IP1) zur Synchronisation einer jeder Beleuchtungseinrichtung (NL . . . ) separat zugeordneten Peripheriebaugruppe (PER) vorgesehen ist, in der eine vorab mit Codierschaltern (CS) einstellbare Adresse in eine Zähl stufe (ZT) ladbar ist,
daß die Zählstufe (ZT) der Peripheriebaugruppe (PER) mit jedem eintreffenden Impuls eines Impulspaketes (IP . . . ) um einen Schritt zurückgeschaltet und beim Wert Null der Zähl stufe (ZT) bei funktionierender Beleuchtungseinrichtung (NL . . . ) ein Antwortimpuls (AI) zur zentralen Steuereinrich tung auslösbar und die Adresse erneut in die Zählstufe (ZT) ladbar ist.
daß von einer zentralen Steuereinrichtung innerhalb eines Prüfzyklus nacheinander mehrere Einzel-Impulspakete (IP . . . ) aussendbar sind,
daß die Anzahl der Impulse eines Impulspaketes (IP . . . ) grö ßer/gleich der maximalen Anzahl von Beleuchtungseinrichtun gen (NL . . . ) innerhalb eines gemeinsamen Stromkreises (K . . . ) ist,
daß das erste Impulspaket (IP1) zur Synchronisation einer jeder Beleuchtungseinrichtung (NL . . . ) separat zugeordneten Peripheriebaugruppe (PER) vorgesehen ist, in der eine vorab mit Codierschaltern (CS) einstellbare Adresse in eine Zähl stufe (ZT) ladbar ist,
daß die Zählstufe (ZT) der Peripheriebaugruppe (PER) mit jedem eintreffenden Impuls eines Impulspaketes (IP . . . ) um einen Schritt zurückgeschaltet und beim Wert Null der Zähl stufe (ZT) bei funktionierender Beleuchtungseinrichtung (NL . . . ) ein Antwortimpuls (AI) zur zentralen Steuereinrich tung auslösbar und die Adresse erneut in die Zählstufe (ZT) ladbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antwortimpuls (AI) als Folge einer Strommessung der
Beleuchtungseinrichtung (NL . . . ) auslösbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antwortimpuls (AI) als Folge einer
Helligkeitsmessung der Beleuchtungseinrichtung (NL . . . )
auslösbar ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antwortimpuls (AI) mit einer Impulsdauer vom halben
Abstand zweier aufeinanderfolgender Impulse nach dem Ein
treffen des letzten Impulses eines Impulspakets (IP) zur
Rückstellung der Zählstufe (ZT) der Peripheriebaugruppe
(PER) auf den Wert Null aussendbar ist.
5. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 und den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Beleuchtungseinrichtungen (NL . . ) jeweils strom
kreiszugeordnete mikroprozessorgesteuerte Sende- und Emp
fangseinrichtungen (SE . . . ) zum Senden und Empfangen poten
tialgetrennter Impulse vorschaltbar sind,
daß jede Beleuchtungseinrichtung (NL . . ) eine mit einer
Empfängereinrichtung (EE . . . ) und einer Sendereinrichtung
(SE . . . ) ausgestattete Peripheriebaugruppe (PER) zum Empfan
gen und Senden potentialgetrennter Impulse aufweist, und
daß die Impulse durch Kurzschließen der Stromversorgungs
leitungen (L . . . , N . . . ) mit einem elektronischen Schalter
(T2 . . . ) erfolgen.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromanstieg in den Versorgungsleitungen (L . . . , N . . . )
beim Kurzschluß durch eine Drosselspule (DL2) begrenzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4318364A DE4318364A1 (de) | 1993-05-28 | 1993-05-28 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Funktionsüberwachung von Beleuchtungseinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4318364A DE4318364A1 (de) | 1993-05-28 | 1993-05-28 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Funktionsüberwachung von Beleuchtungseinrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4318364A1 true DE4318364A1 (de) | 1994-12-01 |
Family
ID=6489483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4318364A Withdrawn DE4318364A1 (de) | 1993-05-28 | 1993-05-28 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Funktionsüberwachung von Beleuchtungseinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1993-05-28 DE DE4318364A patent/DE4318364A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |