DE4317959C2 - Prüfverfahren für ein Zündsystem - Google Patents
Prüfverfahren für ein ZündsystemInfo
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- DE4317959C2 DE4317959C2 DE19934317959 DE4317959A DE4317959C2 DE 4317959 C2 DE4317959 C2 DE 4317959C2 DE 19934317959 DE19934317959 DE 19934317959 DE 4317959 A DE4317959 A DE 4317959A DE 4317959 C2 DE4317959 C2 DE 4317959C2
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P17/00—Testing of ignition installations, e.g. in combination with adjusting; Testing of ignition timing in compression-ignition engines
- F02P17/12—Testing characteristics of the spark, ignition voltage or current
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Prüfverfahren nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Während Prüfverfahren für ein Zündsystem bei laufender
Brennkraftmaschine zunehmend an Bedeutung gewinnen,
scheitert die Realisierung derartiger Prüfverfahren bei
ausgeschalteter Brennkraftmaschine an dem großen erfor
derlichen Aufwand sowie der geringen Aussagekraft für das
Zündsystem während des normalen Brennkraftmaschinen
betriebs.
Beispiele für die zuletzt genannten Prüfverfahren finden
sich in der DE 31 32 055 A1 und der DE 31 51 415 A1.
Beide Druckschriften beschäftigen sich im wesentlichen
damit, die Zündkerzen zu überprüfen. Hierzu werden diese
separat mit einer gesondert erzeugten Zündspannung ange
steuert. Hierzu sind separate Geräte erforderlich, die
mit der Zündkerze gesondert oder über den lagerichtig
eingestellten Zündverteiler verbunden werden. In beiden
Fällen ist eine Prüfung des gesamten Zündsystems nicht
möglich. Die isolierte Prüfung der Zündkerze läßt keine
Rückschlüsse auf die Funktionsfähigkeit des gesamten
Zündsystems zu.
Prüfverfahren für Zündsysteme bei laufender Brennkraftmaschine sind
beispielsweise aus der DE 40 20 986 A1 und der WO 92/03655 A1 bekannt.
Dabei wird der zeitliche Verlauf der primärseitigen Zündspannung bestimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Prüfverfah
ren der eingangs genannten Art zu schaffen, das mit ge
ringem Aufwand realisierbar ist und eine Aussage über das
im Betrieb eingesetzte Zündsystem erlaubt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnen
den Merkmale des Patentanspruchs 1.
Bei einem hier angenommenen verteilerlosen Zündsystem wird
lediglich durch eine entsprechende Ansteuerung des i.d.R.
vorhandenen Zündsteuergeräts ein Zündvorgang ausgelöst.
Hierzu bedarf es keiner gesonderten Leitungsverbindungen.
Die Qualität des Zündvorgangs und damit des Zündsystems
wird anhand eines ggf. synchron mit dem Zündvorgang vor
liegenden Spannungseinbruchs auf einer mit der Bordnetz
spannung beaufschlagten Leitung beobachtet. Tritt ein
derartiger Spannungseinbruch nicht auf, so ist dies ein
eindeutiges Indiz dafür, daß eine Zündung nicht stattge
funden hat und ein Defekt des Zündsystems vorliegt.
Da die Zündspulen individuell angesteuert werden können,
läßt sich dann eine eindeutige Aussage über den Teil des
Zündsystems treffen, bei dessen Ansteuerung im Gegensatz
zu anderen Teilen des Zündsystems ein derartiger Span
nungseinbruch nicht auftritt. Ergibt sich andererseits,
daß auch bei Ansteuerung mehrerer Zündspulen ein derarti
ger Spannungseinbruch nicht auftritt, ist dies ein Indiz
dafür, daß das Steuergerät defekt ist. Damit läßt sich
mit geringem Aufwand eine präzise Aussage über die Quali
tät und den eventuellen Fehlerort eines Zündsystems tref
fen.
Die konkrete Durchführung des Prüfverfahrens ist auf ver
schiedene Weise möglich. So kann neben der individuellen
Ansteuerung der Zündspulen auch eine Ansteuerung mehrerer
Zündspulen gleichzeitig vorgenommen werden. Die auf diese
Weise erreichte Änderung der Betriebsspannung ist dann,
eine ordnungsgemäße Funktion des Zündsystems vorausge
setzt, größer, während bei fehlerhaftem Zündsystem durch
Vergleich der Betriebsspannungsänderungen auf der Betriebsspannungs
leitung bei wechselnder Zusammensetzung der gleichzeitig
ausgelösten Zündspulen eine Lokalisierung des Fehlerorts
möglich ist.
Die Betriebsspannungsänderung auf der Betriebsspannungsleitung kann
ebenfalls auf unterschiedliche Weise ausgewertet werden.
So kann der Mittelwert während eines Zündvorgangs ebenso
wie der Wert bestimmt werden, der sich bei einer Integra
tion der Betriebsspannungsänderungen über den Zündspannungsverlauf
hinweg ergibt.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Diagramms
wird das Prüfverfahren weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den Spannungsverlauf auf einer zu einer Zündspule
führenden Leitung,
Fig. 2 den zeitsynchron aufgenommenen Spannungsverlauf auf
einer Leitung, die auf Betriebsspannung liegt.
Das in Fig. 1 dargestellte Diagramm zeigt den Spannungsver
lauf auf einer nicht dargestellten Leitung eines vertei
lerlosen Zündsystems, die zwischen einem Steuergerät und
einer Zündspule verläuft. Zu einem vorgegebenen, durch
einen Pfeil gekennzeichneten Zeitpunkt wird ein Zündvor
gang ausgelöst, indem die Zündspule primärseitig angesteuert wird.
Auf einer ebenfalls nicht dargestellten, auf Betriebs
spannung liegenden Leitung, hier dargestellt durch das Symbol Klemme 15 einer zu einem
nicht gezeigten Zündschalter führenden Leitung
ergibt sich zeitsynchron ein Spannungsver
lauf, der bei erfolgter Zündung durch ein Absinken um
mehr als 0,5 V gekennzeichnet ist. Durch eine Mittelwert
bildung oder Integration der Spannungsänderungen während
des gesamten Zündvorgangs während der Dauer tz läßt sich
eine Aussage gewinnen, ob bzw. in welchem Umfang tatsäch
lich ein Zündvorgang stattgefunden hat. Für diese Aussage
ist eine Manipulation des Zündsystems nicht erforderlich.
Da die Prüfung für das betriebsbereite Zündsystem er
folgt, ist das gewonnene Ergebnis aussagekräftig für die
Qualität des Zündsystems.
Nicht dargestellt, jedoch in seinem Ergebnis ohne wei
teres vorstellbar ist die Möglichkeit, durch gleichzeiti
ges Ansteuern mehrerer Zündspulen den Spannungsabfall auf
der auf Bordnetzspannung liegenden Leitung zu verstärken
oder durch wechselndes Ansteuern mehrerer Zündspulen
einen Vergleich der zugehörigen Teile des Zündsystems
durchzuführen.
Claims (4)
1. Prüfverfahren für ein Zündsystem für eine während der
Prüfung nicht gestartete Brennkraftmaschine, bei dem
eine Zündung einer Zündkerze ausgelöst wird, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem verteilerlosen Zündsystem
mit mehreren Zündspulen und daran sekundärseitig
angeschlossenen Zündkerzen bei eingeschalteter Betriebs
spannung zur Zündung der Zündkerze die zugehörige
Zündspule primärseitig angesteuert wird, daß die primär
seitig während des Zündvorgangs anliegende Betriebsspan
nung bestimmt und mit dem Wert außerhalb des Zündvorgangs
verglichen wird und daß aus dem Vergleichsergebnis auf
die Qualität des Zündsystems geschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Zündspulen gleichzeitig angesteuert wer
den.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betriebsspannungsänderungen während
des Zündvorgangs integriert werden.
4. Prüfverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mittelwert der Betriebsspannung
während des Zündvorgangs bestimmt wird.
Priority Applications (1)
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DE19934317959 DE4317959C2 (de) | 1993-05-28 | 1993-05-28 | Prüfverfahren für ein Zündsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934317959 DE4317959C2 (de) | 1993-05-28 | 1993-05-28 | Prüfverfahren für ein Zündsystem |
Publications (2)
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Family
ID=6489227
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934317959 Expired - Fee Related DE4317959C2 (de) | 1993-05-28 | 1993-05-28 | Prüfverfahren für ein Zündsystem |
Country Status (1)
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-
1993
- 1993-05-28 DE DE19934317959 patent/DE4317959C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4317959A1 (de) | 1994-12-01 |
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