DE4317643A1 - Schalteinrichtung zur Ein- und Ausschaltung mehrerer im elektrischem Verbund gemeinsam genutzter Geräte - Google Patents

Description

Der Erfindungsgegenstand umfaßt eine elektrische Schalteinrichtung zur Ein- und Ausschaltung mehrerer im elektrischen Verbund gemeinsam genutzter Geräte.

Um die Funktion dieser Schalteinrichtung an einem praktischen Beispiel zu erläutern, wird eine Computeranlage mit Zentraleinheit, Bildschirm, Drucker, Modem usw., herangezogen.

Vor der Benutzung der Computeranlage müssen die Geräte als Einzelgeräte einzeln eingeschaltet werden.

Die Stromzuführung zu den Einzelgeräten erfolgt größtenteils über eine Mehrfachsteckdose. Die Mehrfachsteckdose kann einen Schalter aufweisen.

Der Schalter der Steckdosenleiste muß in Reichweite des Bedieners sein, was einen dementsprechenden "Kabelsalat" verursacht.

Der Erfindungsgegenstand bewirkt, daß der Kabelverteiler z. B. in einer Mehrfachsteckdose, außerhalb der Reichweite des Bedieners angeordnet sein kann und sich nicht in der Nähe der Geräte befinden muß, ohne das ein "Kabelsalat" entsteht.

Dies bedingt, daß der neue Kabelverteiler z. B. hinter den Geräten und deren Standflächen angeordnet wird und somit keine Kabel an störender und sichtbarer Stelle über einen Schreibtisch oder Ähnliches geführt werden müssen.

Neben diesen räumlichen Vorteilen und kostensenkenden Vorteilen bewirkt der Erfindungsgegenstand das Ein- und Ausschalten aller angeschlossenen Geräten von einem beliebigen, gut zugänglichen, bereits vorhandenem Schalter der Computeranlage aus.

Die Schalter der Computergeräte sind zum Teil schwer zugänglich und zum Teil an den Geräterückseiten angeordnet. Behinderte Menschen können die zum Teil so angeordneten Schalter nicht erreichen.

Zum Beispiel kann der Drucker auch in einem anderen Raum stehen, was zum Ein- und Ausschalten weite Laufwege bedeutet. Öfters wird auch das Ein- oder Auszuschalten vergessen, was zur unnötigen Beschädigung oder vorzeitigem Verschleiß führt. Jeder Computeranwender kennt diese Problematik.

Neben diesem Computerbeispiel kann der Erfindungsgegenstand zum EIN- und Ausschalten von praktisch beliebigen elektrischen und elektronischen Geräten verwendet werden. Z.B. im Bürobereich das gemeinsame Ein- und Ausschalten aller am Arbeitsplatz benötigten elektrischen Geräte, zum Beispiel von der Tischlampe aus.

Im Werkstattbereich, Arzt- und Laborpraxen, im privaten Bereich ist der Erfindungsgegenstand z. B. für Stereo, Video, TV mit SAT-Empfänger usw. bis zu Küchengeräten einsetzbar.

Besonders kennzeichnend ist überall das gemeinsame Ein- und Ausschalten von Anwendergruppen.

Weder ein Ein- noch ein Ausschalten von Einzelgeräten kann vergessen werden.

Der Anwendungsbereich erstreckt auch auf alle industriellen Anwendungen, bis hin zur Sicherheitstechnik, z. B. dem Anschalten von Überwachungs- und Meldegeräten von einem eingesteckten Bewegungsmelder aus.

Der Anwendungsbereich ist so vielseitig, daß hier nicht alle Anwendungen aufgeführt werden können.

Die Grundschaltung des Erfindungsgegenstandes funktioniert wie folgt:

Nach der Anschaltung eines Steuergerätes (3) wird durch die Fühlelektronik (2) des Erfindungsgegenstandes eine Stromaufnahme dieses Gerätes registriert, wonach dann die gemeinsamen Ausgangssteckdosen (5), sofort oder auch zeitverzögert mit Strom versorgt werden, welcher an die angeschlossenen Geräte weitergeleitet wird.

Zum Beispiel kann die Fühlelektronik (2) in einer Mehrfachdose an- oder eingebaut werden, dies ist kein Muß, selbstverständlich kann die Fühl- (2) und Steuerelektronik (4) auch außerhalb von Mehrfachstechsteckdosen in anderweitigen Stromverteilereinrichtungen eingebaut und mit Schraub- oder Lötanschlüssen versehen sein.

Abb. 1 zeigt ein Prinzipschaltbild.

Abb. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Steckdosenleiste.

Abb. 1: Die Stromzuführung (1) führt über die Fühlelektronik (2). (Hier 2 Begrenzerdioden mit 1.5 Volt UF bei 3-6 Amp.) zur Steuersteckdose (3), wenn das Steuergerät eingeschaltet wird, meldet die Fühlelektronik bestehend aus 2 Begrenzerdioden (2) das Einschalten des Steuergerätes und gibt ein Signal zum Einschalten des elektronischen Schalters (4) z. B. einem Triac (4). Dieser elektronische Schalter (4) führt den Strom den Abnehmern (5) zu.

Abb. 2: Zeigt eine Draufsicht auf eine Steckdosenleiste mit integrierter Fühl- (2) und Schaltelektronik (4).

Die Stromzuführung (1) führt direkt über die Fühl- und Schaltelektronik zur Steuerungsdose (3).

In die Steuerungsdose (3) wird der Stecker des Steuergerätes eingesteckt.

Das Steuergerät ist dasjenige Gerät, welches grundsätzlich die Gesamtanlage, die an den Dosen (5) angeschlossen sind, ein- und ausschaltet. Kontroll-Leuchte für Ausgangskreis (6).

Claims (8)

1. Schalteinrichtung zur Ein- und Ausschaltung mehrerer im elektrischen Verbund gemeinsam genutzter Geräte, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Fühl- und Schaltelektronik mehrere Geräte gleichzeitig ein- oder ausgeschaltet werden können und zwar so, daß nur einer der vorhandenen Geräteschalter betätigt werden muß, vorteilhafterweise derjenige welcher am griffgünstigsten zu erreichen ist.

2. Schalteinrichtung zur Ein- und Ausschaltung mehrerer im elektrischen Verbund gemeinsam genutzter Geräte, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fühl- (2) und Schalteinrichtung (4) z. B. in einer Mehrfachsteckdose (6) untergebracht ist, welche auch die Steuerungseingangsdose (3) neben den den Ausgangsdosen (5) beinhaltet.

3. Schalteinrichtung zur Ein- und Ausschaltung mehrerer im elektrischem Verbund gemeinsam genutzter Geräte, nach Ansprüchen 1 und, 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersteckdose (3) oder eines anderen beliebigen Steueranschlusses, farblich, schriftlich oder anderweitig gekennzeichnet ist.

4. Schalteinrichtung zur Ein- und Ausschaltung mehrerer im elektrischem Verbund gemeinsam genutzter Geräte, nach vorgehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, daß eine Kontroll-Leuchte oder Anzeige im Ausgangskreis (5) liegt.

5. Schalteinrichtung zur Ein- und Ausschaltung mehrerer im elektrischem Verbund gemeinsam genutzter Geräte, nach vorgehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung mit allen am Markt befindlichen Halb­ leiterschaltungen und Integr. Schaltungen aufgebaut werden kann. Transistor Thyristor. Feldeffekt Halbleiter bis zu Triac/SCR Schaltungen mit integrierter Nullspannungsschaltung wie mit Optokopplern.

6. Schalteinrichtung zur Ein- und Ausschaltung mehrerer im elektrischem Verbund gemeinsam genutzter Geräte, nach vorgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß diese auch mit Störschutz im Eingangs- oder Ausgangskreis versehen werden kann.

7. Schalteinrichtung zur Ein- und Ausschaltung mehrerer im elektrischem Verbund gemeinsam genutzter Geräte, nach vorgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß mit diesem Erfindungsgegenstand auch Relais oder 220 Volt Schütze geschaltet werden können, die zum Schalten von u. a. hohen Strömen (wie z. B. Motoren, Transformatoren) herangenommen werden können.

8. Schalteinrichtung zur Ein- und Ausschaltung mehrerer im elektrischem Verbund gemeinsam genutzter Geräte, nach vorgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung auch mit verzögerten AN oder (und) Ausschalt­ zeiten aufgebaut werden kann, die im erweiterten Falle durch "Anreihung" mehrerer Schalter die Anlaufströme von Geräten in großer Anzahl auf einen längeren Zeitraum verteilt.