DE4317328C2 - Ligaturelement für chirurgische Zwecke - Google Patents
Ligaturelement für chirurgische ZweckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ligaturelement für chirurgische
Zwecke mit einem an einem Ende eine Schlaufe bildendes Fa
denstück, durch welche Schlaufe das andere Ende des Faden
stückes unter Ausbildung eines geschlossenen, ein abzubin
dendes Hohlorgan umgebenden Ringes hindurchführbar ist,
und mit einem Klemmelement mit einer Öffnung, durch welche
der an die Schlaufe anschließende Teil des Fadenstückes
hindurchtritt.
Zum Abbinden oder Zusammenfügen von Gewebeteilen sind in
der Chirurgie Techniken bekannt, die mit Fäden und dafür
notwendigen Knoten durchgeführt werden, wobei syntheti
sches, resorbierbares oder nicht resorbierbares Nahtmate
rial verwendet werden kann. Hierzu wird ein Faden um das
Organ geführt, und die beiden Fadenenden werden jeweils so
verknotet, daß sie das umschlossene Gewebe zusammenziehen.
Beispielsweise kann auf diese Weise ein Hohlorgan so zu
sammengezogen werden, daß ein Durchfluß von Blut oder an
deren Körperflüssigkeiten unterbunden wird. Ebenso wird
die Gewebeadaption mit chirurgischen Nahtmaterialien
durchgeführt, an deren Enden einseitig oder zweiseitig Na
deln armiert sind, mit denen das Gewebe durchstochen wird.
Die Geweberänder werden dann mittels Knotentechnik zu
sammengezogen.
Diese bekannten Techniken erfordern einen hohen Zeitauf
wand, um bei Organresektionen oder -transplantationen eine
ausreichende Unterbindung insbesondere der Arterien durch
zuführen. Aus diesem Grunde sind vermehrt Klipp- oder
Klammertechniken angewandt worden, bei denen Klipps oder
Klammern aus den verschiedensten Materialien, beispiels
weise Titan, Tantal, Neusilber, Implantatstahl oder Kunst
stoff, an die Gewebeteile angelegt werden. Diese Klipps
oder Klammern werden teilweise mit magazinierbaren Anlege
zangen angelegt. Es hat sich dabei gezeigt, daß mit diesen
Techniken grundsätzlich nicht das Maß an Sicherheit gebo
ten werden kann, wie dies bei chirurgischen therapeuti
schen Eingriffen mittels Fadenligaturen erreichbar ist.
Die Operationstechniken werden in zunehmendem Maße von
offener zu endoskopischer Chirurgie umgestellt, und dabei
ergeben sich weitere Probleme bei der Anlegung einer Fa
denligatur. Eine endoskopische Handhabung eines Fadens ist
erheblich schwieriger und zeitaufwendiger, so daß trotz
der inhärenten Risiken in zunehmendem Maße im endoskopi
schen Bereich Klipp- oder Klammertechniken angewendet wer
den.
Es ist auch bekannt, konfektionierte Schlingen zu verwen
den, an denen ein Fadenende so verknotet ist, daß sich der
Knoten in eine Richtung schieben läßt und in die andere
Richtung automatisch sperrt. Die aus monofilem Nahtmate
rial vorkonfektionierten Schlingen sind in der Regel auf
einen entsprechenden Kunststoffapplikator aufgebracht, mit
dem eine Intrakorporalligatur durchzuführen ist. Diese
Technik läßt sich aber nur dann einsetzen, wenn ein Hohl
organ bereits durchtrennt ist, so daß man die Schlinge
endnah auf das Hohlorgan aufbringen kann. Dies ist insbe
sondere bei blutführenden Organen in der Regel nicht rea
lisierbar, da beim Durchtrennen ein hoher Blutverlust ein
tritt.
In der Patentschrift US 3,880,166 ist ein Ligaturelement
beschrieben, bei dem ein Fadenstück unter Ausbildung einer
Schlaufe zu einem geschlossenem Ring geformt wird. Das Fa
denstück ist an dem an die Schlaufe angrenzenden Teil
durch die Öffnung eines Klemmelements geführt, dieses
Klemmelement ist bewußt quer zur Längsrichtung des an die
Schlaufe anschließenden Fadenstücks verlängert und bildet
ein Verschlußplättchen, gegen welches das zu verschließen
de Hohlorgan gedrückt wird. Das Verschlußplättchen dient
als Anlagefläche für das Hohlorgan, das entweder direkt an
dieser Anlagefläche anliegt oder zwischen zwei Fadentei
len, von denen sich ein Teil an das Anlageplättchen an
legt. Es ist damit unbedingt notwendig, daß sich dieses
Anlageplättchen quer zu dem Faden erstreckt.
Es ist Aufgabe der Erfindung ein gattungsgemäßes Ligatur
element so auszubilden, daß es mit der bei Fadenligaturen
gewohnten Sicherheit angelegt werden kann, ohne daß dazu
Knoten geformt werden müssen, insbesondere soll dabei das
Hohlorgan über den größten Teil seines Umfangs vom Faden
selbst umschlossen werden, wie dies bei Fadenligaturen üb
lich ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Ligaturelement der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Klemmelement als das Fadenstück umgebendes Rohrstück aus
gebildet ist, dessen Innenraum die Öffnung bildet und wel
ches so kurz ausgebildet ist, daß es kürzer ist als die
Querabmessungen des Hohlorgans.
Das Ligaturelement umfaßt also im wesentlichen ein Faden
stück, welches einfach um jedes Hohlorgan herumgelegt wer
den kann. Nach dem Herumlegen wird das eine Ende des Fa
denstücks durch die Schlaufe gezogen, so daß der zusammen
zuziehende Gewebebereich vom Fadenstück ringförmig umgeben
wird. Das auf diesem Fadenring angeordnete Rohrstück ver
hindert, daß nach dem Festziehen das freie Fadenende wie
der aus der Schlaufe herausgleitet, und zwar ohne daß dazu
ein Knoten ausgebildet werden muß. Dies liegt daran, daß
durch das Zuziehen des Fadenstücks die Schlaufe in das In
nere des Rohrstücks hineingezogen wird, so daß das durch
die Schlaufe hindurchgezogene Fadenende an der Stirnseite
des Rohrstücks anliegt. Teilweise wird auch das freie Fa
denende noch unter Ausbildung einer starken Abbiegung in
das Innere des Rohrstücks hineingezogen, so daß auf diese
Weise das durch die Schlaufe hindurchgezogene Fadenstück
an der Stirnseite des Rohrstücks kraftschlüssig anliegt,
das heißt, durch die Reibung am Rohrstück wird das durch
die Schlaufe hindurchgezogene Fadenstück in diesem fixiert
und gegen ein Herausrutschen zuverlässig gesichert. Diese
Sicherung erfolgt allein durch Spannen des Fadenstücks,
also durch kräftiges Hindurchziehen des freien Fadenendes
durch die Schlaufe.
Das Fadenstück selber kann beispielsweise einen U-förmig
zusammengelegten Faden umfassen, der im Bereich seiner Um
lenkung die Schlaufe ausbildet. Bei einem einfachen Aus
führungsbeispiel werden dann beide freien Endes des U-för
mig zusammengelegten Fadenstücks durch die Schlaufe hin
durchgezogen und legen sich damit an die Stirnseite des
Rohrstücks an.
Bei einer anderen Ausführungsform ist ein Fadenende fest
mit dem Rohrstück verbunden, während das andere Fadenende
durch die Schlaufe geführt ist. Fadenstück und Rohrstück
können bei dieser Ausführungsform auch einstückig ausge
bildet sein.
Bei einer anderen Ausführungsform ist das Fadenstück in
sich geschlossen.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform ist die Schlaufe
durch ein mit dem Fadenstück verbundenes Ende des Faden
stücks ausgebildet, beispielsweise durch Verknotung oder
durch Verschweißung oder Verklebung.
Günstig ist es, wenn das der Schlaufe abgewandte Ende des
Fadenstücks eine Nadel trägt, dadurch wird es möglich,
dieses Fadenstück durch Gewebe hindurchzustechen und auch
in einfacher Weise in die Schlaufe einzuführen.
Vorteilhafterweise besteht das Rohrstück aus resorbier
barem Kunststoff, es kann aber auch nichtresorbierbarer
Kunststoff oder ein anderes körperinertes Material verwen
det werden.
Vorteilhaft ist es, wenn das Rohrstück zumindest auf
seiner, der Innenseite des Rings zugewandten Seite, profi
liert ist, vorzugsweise umfaßt dabei die Profilierung
parallel zum Fadenstück verlaufende Rippen, die beispiels
weise atraumatisch geformt sein können. Dadurch wird das
Rohrstück an das vom Fadenstück umgebene Gewebestück fest
angedrückt und dort im wesentlichen unverschiebbar gehal
ten, außerdem unterstützt das angedrückte Fadenstück die
Verschlußwirkung beispielsweise auf eine Arterie durch
eine atraumatische Rippenform.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Rohrstück
eine Kerbe zum Einlegen eines durch die Schlaufe hindurch
laufenden Endes des Fadenstücks auf. In diese Kerbe wird
das Fadenstück nach dem Durchzug durch die Schlaufe einge
zogen und dadurch zusätzlich gegen ein Herausgleiten aus
der Schlaufe gesichert.
Das Rohrstück kann einen kreisförmigen Querschnitt auf
weisen, günstig ist es jedoch, wenn das Rohrstück einen
abgeflachten Querschnitt aufweist, beispielsweise einen
ovalen Querschnitt oder einen fast rechteckigen Quer
schnitt. Dadurch legt sich das Rohrstück definiert mit der
flachen Seite an das umschlossene Gewebestück an, an dem
beispielsweise eine Profilierung vorgesehen sein kann.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsfor
men der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung
der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 ein ein Hohlorgan umgebendes Ligaturelement
beim Anlegen;
Fig. 2 eine Ansicht des Ligaturelements der Fig. 1
im angelegten Zustand;
Fig. 3 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines
Ligaturelements beim Anlegen und
Fig. 4 eine Querschnittsansicht des Ligaturelements
der Fig. 3 nach dem Anlegen.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Hohlorgan 1 dargestellt,
beispielsweise eine Arterie.
Um dieses Hohlorgan 1 ist ein Ligaturelement 2 herumge
legt, welches in dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel zwei Teile umfaßt, nämlich ein Faden
stück 3 und ein kurzes Rohrstück 4.
Das Fadenstück 3 ist U-förmig zusammengelegt, so daß sich
an der Umlenkstelle eine Schlaufe 5 ausbildet. Die freien
Enden 6 des Fadenstücks 3 sind um das Hohlorgan 1 herumge
legt und durch die Schlaufe 5 hindurchgesteckt, so daß das
Fadenstück 3 das Hohlorgan 1 insgesamt ringförmig umgibt
(Fig. 1).
Anschließend an die Schlaufe 5 sind die freien Enden 6 des
Fadenstücks 3 durch das Rohrstück 4 hindurchgeführt,
welches seinerseits so kurz ausgebildet ist, daß es kürzer
ist als die Querabmessungen des Hohlorgans 1.
Zum festen Anlegen des Ligaturelements werden anschließend
die freien Enden 6 in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1
weiter durch die Schlaufe 5 hindurchgezogen, so daß das
Ligaturelement 2 gespannt wird. Dadurch wird die Schlaufe
5 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise in das Rohrstück 4
hineingezogen, wobei auch die durch die Schlaufe 5 hin
durchgeführten freien Enden 6 geringfügig in das Innere
des Rohrstücks 4 hineingebogen werden, im übrigen wird
aber ein vollständiges Einziehen der freien Enden 6 in das
Innere der Rohrstücke 4 dadurch verhindert, daß die freien
Enden 6 an der Stirnseite 7 des Rohrstücks 4 anliegen. Der
Innendurchmesser des Rohrstücks 4 ist in der Regel gegen
über dem Fadendurchmesser nicht allzu groß, beispielsweise
kann der Innendurchmesser des Rohrstücks doppelt so groß
sein wie der Durchmesser des doppelt zusammengelegten Fa
denstücks.
In dieser in Fig. 2 dargestellten gespannten Position
zieht das das Hohlorgan 1 umgebende Fadenstück 3 dieses
kräftig zusammen und unterbindet dabei einen freien Durch
gang durch das Innere des Hohlorgans 1, andererseits wird
dabei aber auch die Schlaufe 5 so in das Rohrstück 4 hin
eingezogen, daß die freien Enden 6 des Fadenstücks 3
kräftig gegen die Stirnseite 7 gedrückt werden. Es ergibt
sich dabei ein Reibschluß zwischen den freien Enden 6
einerseits und der Stirnseite 7 andererseits, der verhin
dert, daß die freien Enden 6 des Fadenstücks 3 aus der
Schlaufe 5 herausgleiten können. Das Rohrstück 4 wirkt
also als Fadenschloß, welches durch das Spannen des Liga
turelements 2 eine dauerhafte Fixierung ermöglicht.
Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungs
beispiel ist ein ähnlicher Aufbau gewählt, einander ent
sprechende Teile tragen daher dieselben Bezugszeichen.
Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1
und 2 ist das Fadenstück 3 bei diesem Ausführungsbeispiel
dauerhaft mit dem Rohrstück 4 verbunden, beispielsweise
können Rohrstück 4 und Fadenstück 3 einstückig ausgebildet
sein. Das Fadenstück 3 ist unter Ausbildung einer Schlaufe
5 durch das Rohrstück 4 hindurch und um das Hohlorgan 1
herumgeführt, das einzige freie Ende 6 tritt dann durch
die Schlaufe 5 hindurch, wie dies bei den beiden freien
Enden 6 des Fadenstücks 3 der Fig. 1 und 2 der Fall
war. Beim Spannen des freien Endes 6 erfolgt dabei in
gleicher Weise wie bei dem vorher beschriebenen Aus
führungsbeispiel eine Festlegung des freien Endes 6 und
damit eine Fixierung des Ligaturelements 2.
Das freie Ende 6 trägt bei dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 3 und 4 eine Nadel 8, dadurch wird es möglich, das
freie Ende in einfacher Weise durch Gewebe hindurchzu
führen und auch das Einführen des freien Endes in die
Schlaufe 5 zu erleichtern. Eine derartige Nadel 8 kann
auch bei anderen Ausführungsbeispielen eines Ligaturele
ments 2 verwendet werden, beispielsweise können beide
freie Enden 6 des Ligaturelements 2 der Fig. 1 und 2
derartige Nadeln 8 tragen.
Das Rohrstück 4 bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3
und 4 hat einen im wesentlichen rechteckförmigen Quer
schnitt und liegt mit einer breiteren Fläche 9 an dem
Hohlorgan 1 an. Dabei ist diese Fläche 9 parallel zur Fa
denrichtung durch Rippen 10 profiliert, die vorzugsweise
eine atraumatische Form haben. Ein derartiges Rohrstück 4
wirkt nicht nur als Fadenschloß oder Fadenbremse, sondern
zusätzlich auch noch als atraumatisches Druckstück, das
den Verschluß des Hohlorgans 1 fördert.
Schließlich ist an dem Rohrstück 4 an der der Fläche 9 ge
genüberliegenden Fläche 11 eine von der Stirnseite einge
arbeitete Kerbe 12 zu erkennen, in die das freie Ende 6
des Fadenstücks 3 nach dem Durchführen durch die Schlaufe 5
eingelegt ist. Diese Kerbe 12 wirkt als zusätzlich Faden
bremse und erhöht die Reibung zwischen Fadenstück 3 und
Rohrstück 4. Die beschriebenen abgewandelten Ausführungs
formen des Rohrstücks 4 können selbstverständlich bei
allen Ausführungsbeispielen eingesetzt werden, beispiels
weise auch bei denen der Fig. 1 und 2.
Bei den beiden beschriebenen Ausführungsbeispielen wird
die Schlaufe 5 einmal durch Umlegen eines Fadenstücks
zwischen den beiden parallel verlaufenden Enden des Faden
stücks erzeugt, zum anderen durch Umlegen des Fadenstücks
zwischen dem anliegenden Rohrstück einerseits und dem
freien Fadenende andererseits (Fig. 3 und 4). Das Fa
denstück könnte auch als in sich geschlossener Ring ausge
bildet sein, wobei dann ein aus dem Rohrstück 3 hervor
stehendes Ende die Schlaufe 5 bildet. Bei einem anderen
Ausführungsbeispiel wäre die Verwendung eines Fadens mög
lich, der an einem Ende in sich geschlossen ist, bei
spielsweise durch Verknotung, Verklebung oder Verschmel
zung. Ein solcher Faden würde dann die Schlaufe 5 nach Art
einer Öse an einem Ende tragen, das andere Ende würde, ähn
lich wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 dargestellt,
durch diese Schlaufe hindurchgeführt.
Claims (13)
1. Ligaturelement für chirurgische Zwecke mit einem
an einem Ende eine Schlaufe bildendes Fadenstück,
durch welche Schlaufe das andere Ende des Faden
stückes unter Ausbildung eines geschlossenen, ein
abzubindendes Hohlorgang umgebenden Ringes hin
durchführbar ist, und mit einem Klemmelement mit
einer Öffnung, durch welche der an die Schlaufe
anschließende Teil des Fadenstückes hindurchtritt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement als
das Fadenstück (3) umgebendes Rohrstück (4) ausge
bildet ist, dessen Innenraum die Öffnung bildet
und welches so kurz ausgebildet ist, daß es kürzer
ist als die Querabmessungen des Hohlorgans.
2. Ligaturelement nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Innendurchmesser des Rohrstückes
(4) doppelt so groß ist wie der Durchmesser des
doppelt zusammengelegten Fadenstückes (3).
3. Ligaturelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fadenstück (3) einen
U-förmig zusammengelegten Faden umfaßt, der im
Bereich seiner Umlenkung die Schlaufe (5) aus
bildet.
4. Ligaturelement nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Fadenende fest mit dem
Rohrstück (4) verbunden ist, während das andere
Fadenende (6) durch die Schlaufe (5) geführt ist.
5. Ligaturelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fadenstück in sich
geschlossen ist.
6. Ligaturelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlaufe (5) durch ein
mit dem Fadenstück (3) verbundenes Ende des
Fadenstücks (3) ausgebildet ist.
7. Ligaturelement nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das der
Schlaufe (5) abgewandte Ende (6) des Fadenstücks
(3) eine Nadel (8) trägt.
8. Ligaturelement nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rohrstück (4) aus resorbierbarem Kunststoff
besteht.
9. Ligaturelement nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rohrstück (4) zumindest auf seiner der Innenseite
des Rings zugewandten Seite (9) profiliert ist.
10. Ligaturelement nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Profilierung parallel zum Fa
denstück (3) verlaufende Rippen (10) umfaßt.
11. Ligaturelement nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück
(4) eine Kerbe (12) zum Einlegen des durch die
Schlaufe (5) hindurchlaufenden Endes (6) des Fa
denstücks (3) aufweist.
12. Ligaturelement nach einem der voranstehenden An
sprüchen dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück
(4) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
13. Ligaturelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (4)
einen abgeflachten Querschnitt aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934317328 DE4317328C2 (de) | 1993-05-25 | 1993-05-25 | Ligaturelement für chirurgische Zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934317328 DE4317328C2 (de) | 1993-05-25 | 1993-05-25 | Ligaturelement für chirurgische Zwecke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4317328A1 DE4317328A1 (de) | 1994-12-01 |
DE4317328C2 true DE4317328C2 (de) | 1996-08-22 |
Family
ID=6488839
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934317328 Expired - Fee Related DE4317328C2 (de) | 1993-05-25 | 1993-05-25 | Ligaturelement für chirurgische Zwecke |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE4317328C2 (de) |
Cited By (2)
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---|---|---|---|---|
US11419634B2 (en) | 2018-08-17 | 2022-08-23 | Empress Medical, Inc. | Causing ischemia in tumors |
US11419610B2 (en) | 2018-08-17 | 2022-08-23 | Empress Medical, Inc. | Device and method for passing tension member around tissue mass |
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3880166A (en) * | 1973-08-20 | 1975-04-29 | Thomas J Fogarty | Vessel occluder |
GB1488544A (en) * | 1975-04-21 | 1977-10-12 | Fogarty T | Blood-vessel occluding instrument |
-
1993
- 1993-05-25 DE DE19934317328 patent/DE4317328C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4317328A1 (de) | 1994-12-01 |
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