DE4316697C2 - Radsatzbearbeitungsverfahren und Radsatzbearbeitungsvorrichtung - Google Patents
Radsatzbearbeitungsverfahren und RadsatzbearbeitungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Radsatzbearbeitungsverfahren und eine
Radsatzbearbeitungvorrichtung mit umlaufenden Werkzeugen und
kraftschlüssigem Radsatzantrieb zur Bearbeitung von Radsätzen von
Schienenfahrzeugen.
Kennzeichnend solcher Verfahren und Vorrichtungen ist die Art der
Übertragung der für diesen Bearbeitungsprozeß notwendigen
Antriebskräfte. Im wesentlichen unterscheidet man zwischen form-
und/oder kraftschlüssiger Übertragung. Bei der
Unterflurbearbeitung ist der kraftschlüssige Antrieb allgemein
üblich. Die Effizienz einer Radsatzbearbeitungsvorrichtung mit
kraftschlüssigem Antrieb des Radsatzes wird weitgehend dadurch
bestimmt, wie es gelingt, die Antriebskräfte auf den Radsatz zu
übertragen. Der einfachste Weg zur Erhöhung der übertragbaren
Antriebskräfte ist die Erhöhung der Anpreßkraft (Normalkraft) der
jeweiligen Reibrollen. Große Normalkräfte führen jedoch zur
unzulässigen Auslenkung der Radsatz-Mittellinie aus der
Bearbeitungs-Rotationsachse.
Ein anderer Weg ist die Minimierung des Schlupfes zwischen
Reibrolle und Radsatz. In dieser Richtung wird seit Jahren an der
Verbesserung von Radsatzbearbeitungsverfahren und
Radsatzbearbeitungsvorrichtungen intensiv gearbeitet (DE-PS 14 77 587,
DE-AS 20 63 074, DE 29 37 751 C2, DE 30 12 997 C2). In der
DE 39 31 747 A1 wird durch die Anordnung von Reibrollen und
Werkzeug untereinander, zueinander und zur Wirkungslinie der
Gewichtskraft des Radsatzes optimiert. Daneben stehen Vorschläge,
die Anzahl der Reibrollen zu erhöhen. Dies führt zu einer
Lastverteilung aber nicht zur Beseitigung der vorgenannten
Probleme, die aus dem kraftschlüssigen Antrieb resultieren.
Zur Ausnutzung der begrenzten Reibkraft zwischen Radsatz und
Reibrollen wurden vom gleichen Erfinder mit der EP 491 067 A1 später
ein Verfahren zur Begrenzung eines Schlupfes (und dazu mit der DE
40 01 793 C1 ein Verfahren zur Ermittlung des Schlupfes) für diese
Bearbeitungsaufgabe gefunden. Hierbei wird der Schlupf zwischen
Reibrolle und angetriebenem Radsatz ständig gemessen, bei
Erreichen eines vorgegebenen oberen Schlupfgrenzwertes wird
regelungstechnisch der Spanquerschnitt des Werkzeuges reduziert
und bei Erreichen eines unteren Schlupfgrenzwertes
regelungstechnisch der Spanquerschnitt wieder erhöht. Diese
Anweisung ist somit, insbesondere wenn der dort zitierte Stand der
Technik beachtet wird, eine Optimierungsanweisung zum Bearbeiten
an der kritischen Grenze.
Allen diesen Vorschlägen bleibt aber der Nachteil, daß die
resultierenden tangentialen Komponenten der Werkzeugkräfte auf den
Radsatz nicht verkleinert werden und deshalb von den Reibrollen
weiterhin in voller Größe übertragen werden müssen.
Ebenso ist es allgemeiner Stand der Technik, daß bei
Unterflurradsatzbearbeitungsmaschinen mit Lagergehäusezentrierung
Belastungseinrichtungen zur Erhöhung der Normalkraft auf die
Reibrollen während der Bearbeitung benötigt werden. Bei
Unterflurradsatzdrehmaschinen sind deshalb Außenniederhaltung
und/oder Innenniederhaltung dazu vorhanden, die zusätzlich den
geringen zur Bearbeitung zur Verfügung stehenden Platz am Radsatz
einengen.
Der Einsatz mehrerer Werkzeuge (Drehmeißel oder Fräser) ist auch
für das Anwendungsgebiet Radsatzbearbeitung allgemein bekannt.
In DE-PS 14 77 587 kommen zwei um 180° versetzte Drehmeißel zum
Einsatz. Damit wird erreicht, daß die von jedem Einzelwerkzeug auf
den Radsatz wirkenden Werkzeugkraftkomponenten sich gegenseitig
teilweise ausgleichen. Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß die
tangentialen Kraftkomponenten der Werkzeuge sich addieren.
Mit der DE-PS 5 66 201/H9870 Ib/49b wird eine Radsatzfräsmaschine
mit mehreren Fräsern für die Bearbeitung von Radsätzen
vorgeschlagen. Dabei erfüllt jeder Fräser unterschiedliche
Bearbeitungsaufgaben (Lauffläche und Spurkranz sowie Stirnfläche).
Über Mitnehmer an den Planscheiben der Spindelstöcke wird der in
Körnerspitzen zentrierte Radsatz formschlüssig angetrieben. Die
Profilwalzenfäser zur Laufflächen- und Spurkranzbearbeitung haben
jeweils gleiche Drehrichtung und die Doppelstirnfräser für
Stirnflächenseitenbearbeitung haben eine gegenläufige
Drehrichtung. Aus den unterschiedlichen Bearbeitungsaufgaben,
unterschiedlichen Bearbeitungstiefen und unterschiedlichen
Bearbeitungsgeschwindigkeiten resultieren Unterschiede in den
Werkzeugkraftkomponenten. Auch durch die getrennte Bearbeitung von
Radprofil und Stirnseite resultieren Unterschiede in den
Werkzeugkraftkomponenten, deren Beurteilung und Wirkung nicht
Gegenstand der Erfindung sind. Da diese Radsatzfräsmaschine
Radsätze im ausgebauten Zustand bearbeitet und diese formschlüssig
angetrieben werden, standen hier die Probleme der Kraftübertragung
wie bei kraftschlüssigem Antrieb nicht an.
Die Probleme der Schlupfminderung werden nur bei kraftschlüssigen
Antrieben notwendig. Aber auch andere bisher bekannt gewordene
Radsatzbearbeitungen bleiben bei der Kompensation der verformend
wirkenden Werkzeugkräfte stehen und erkannten nicht die aus der
Benutzung umlaufender Werkzeuge entstandene Möglichkeit der
Kompensation der tangentialen Komponenten der einzelnen
Werkzeugkräfte nach Richtung und Betrag und die damit erreichbare
effiziente Ausnutzung der kraftschlüssig über Reibrollen erzeugten
Antriebskräfte.
Man hat aber aus dem jeweils separaten Vorhandensein von Lösungen
mit umlaufenden Werkzeugen einerseits und aus dem Vorhandensein
der Probleme bei der Kraftübertragung mit kraftschlüssigem Antrieb
andererseits nicht geschlußfolgert, daß mit dem Einsatz
umlaufender Werkzeuge mit entgegengerichteten Drehsinn bei
kraftschlüssigem Antrieb die bestehenden Kraftübertragungsprobleme
dieser Antriebsart lösbar wären.
Ziel der Erfindung ist ein Radsatzbearbeitungsverfahren und eine
Radsatzbearbeitungsvorrichtung der eingangs genannten Art,
vordergründig für Unterflurbearbeitung, die eine Erhöhung der
Spanungsleistung ohne wesentliche Steigerung der zu übertragenden
Antriebskräfte der Reibrollen ermöglichen, die die zur Erzeugung
der Reibkräfte erforderlichen Normalkräfte reduzieren, und damit
auch Wegfall oder zumindest Reduzierung der zusätzlichen
Belastungseinrichtungen ermöglichen, und damit verbunden eine
Verringerung der Verformung am Radsatz erreichen und eine
Verbesserung der Bearbeitungsgenauigkeit ermöglichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Radsatzbearbeitungsverfahren und
eine Radsatzbearbeitungsvorrichtung vorzuschlagen, die die von den
umlaufenden Werkzeugen auf den Radsatz aufgebrachten Kräfte in
tangentialer Richtung annähernd kompensieren.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe an einer
Radsatzbearbeitungsmaschine mit kraftschlüssigem Antrieb des
Radsatzes mit mindestens zwei umlaufenden Bearbeitungswerkzeugen
dadurch gelöst, daß an einem Radsatz zwei oder mehrere auf den
Radsatz Bearbeitungskräfte einbringende umlaufende Werkzeuge an
räumlich mindestens in einer Ebene getrennten Bearbeitungsstellen
am Werkstück gleichzeitig so gegenläufig einwirken, daß die
tangentialen Kraftkomponenten in Richtung und Betrag und damit die
Momente dieser Kräfte um die Radmitte weitgehend kompensiert
werden und daß damit nur das verbleibende Restmoment aus den
Bearbeitungskräften über den Kraftschluß der Reibrollen übertragen
werden muß.
Erfindungsgemäß wird dies in einer Radsatzbearbeitungsvorrichtung
mit mindestens zwei über Schlitten positionierbaren umlaufenden
Bearbeitungswerkzeugen und kraftschlüssigem Antrieb des Radsatzes,
dadurch gelöst, daß zwei oder mehrere über Schlitten
positionierbare umlaufende Werkzeuge mit betragsmäßig annähernd
gleicher erzeugender Schnittkraft, aber umgekehrtem Drehsinn und
damit umgekehrter Schnittkraftrichtung entweder an einem einzelnen
Rad eines Radsatzes oder an beiden Rädern eines Radsatzes zur
Bearbeitung angeordnet sind. Bei Einsatz von mehr als zwei
Werkzeugen muß logischerweise dann die Summe der Schnittkräfte
aller Werkzeuge einer Drehrichtung betragsmäßig annähernd gleich
der Summe der Schnittkräfte der entgegengesetzten Drehrichtung
sein.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die umlaufenden Werkzeuge eine definierte
Schneide aufweisen.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die umlaufenden Werkzeuge eine nicht
definierte Schneide aufweisen.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die umlaufenden Werkzeuge das zu erzeugende
Profil vollständig, teilweise oder nicht gespeichert haben.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau einer
Unterflurradsatzbearbeitungsvorrichtung
Fig. 2 tangentiale Kräfte und Momente am Rad eines Radsatzes bei
der Bearbeitung.
Bezugszeichenliste
1 Rad
1′ Rad
2 Fräser
2′ Fräser
3 tangentiale Kraftkomponente
3′ tangentiale Kraftkomponente
4 Reibrolle
4′ Reibrolle
5 Achslast (einschließlich, ohne oder mit reduzierter Kraft der Belastungseinrichtung)
5′ Achslast (einschließlich, ohne oder mit reduzierter Kraft der Belastungseinrichtung)
6 Normalkraft auf Reibrolle
6′ Normalkraft auf Reibrolle
7 Antriebskraft
7′ Antriebskraft
8 Schlitten
8′ Schlitten
9 Zentriermittel
9′ Zentriermittel
1′ Rad
2 Fräser
2′ Fräser
3 tangentiale Kraftkomponente
3′ tangentiale Kraftkomponente
4 Reibrolle
4′ Reibrolle
5 Achslast (einschließlich, ohne oder mit reduzierter Kraft der Belastungseinrichtung)
5′ Achslast (einschließlich, ohne oder mit reduzierter Kraft der Belastungseinrichtung)
6 Normalkraft auf Reibrolle
6′ Normalkraft auf Reibrolle
7 Antriebskraft
7′ Antriebskraft
8 Schlitten
8′ Schlitten
9 Zentriermittel
9′ Zentriermittel
An einer Radsatzbearbeitungsmaschine für Unterflurbearbeitung wird
der Radsatz entlastet, zentriert und zur Bearbeitung gemäß Fig. 2
über Reibrollen 4 und 4′ angetrieben. Der Kraftschluß zwischen
Reibrollen und Rad begrenzt die technisch möglichen
Bearbeitungskräfte. Fig. 2 zeigt den prinzipiellen konstruktiven
Aufbau einer Unterflurradsatzbearbeitungsvorrichtung mit Fräsern
2, 2′. Gleiche Wirkungen werden mit anderen umlaufenden
Werkzeugen, wie z. B. Schleifscheiben, erreicht. Diese sind über
Schlitten 8, 8′ positionierbar. Der in Zentriermitteln 9, 9′
aufgenommene Radsatz wird durch Reibrollen 4, 4′ angetrieben.
Gemäß der Erfindung sind mindestens zwei umlaufende Werkzeuge,
vorzugsweise Fräser 2, 2′, mit annähernd gleicher erzeugender
Schnittkraft am Radsatz gleichzeitig aber gegenläufig im Eingriff.
Diese Werkzeuge sind gemäß Fig. 2 so angeordnet, daß bei gleicher
Vorschubrichtung des Radsatzes die Momente um die Radmitten der
tangentialen Kraftkomponenten 3, 3′ der Bearbeitungskräfte sich
weitestgehend aufheben. Dabei wird mit Fräser 2 am Rad 1
Gleichlauffräsen und mit Fräser 2′ am Rad 1′ gleichzeitig
Gegenlauffräsen durchgeführt und somit reduzieren sich die
notwendigken Antriebskräfte 7 und 7′. Aus diesem Grund können die
Normalkräfte 6, 6′, welche aus der Achslast 5, 5′ resultieren und
über den Reibschluß nur das verbleibende Moment aus den
Bearbeitungskräften zu übertragen haben, gering sein. Damit kann
auf zusätzliche Kräfte aus der Belastungseinrichtung verzichtet
oder diese Kräfte verringert werden.
Selbstverständlich ist es auch möglich, mehr als zwei Werkzeuge
gleichzeitig zum Einsatz zu bringen. Hierbei muß über die
Zuordnung zueinander, die Anzahl der Werkzeuge und ihre jeweilige
Bearbeitungsaufgabe jeweils der Kraftabgleich in Richtung und
Betrag erfolgen. Auch der Einsatz von mehr als zwei Werkzeugen
kann wiederum in einer Bearbeitungsebene, z. B. Bearbeitung eines
Rades eines Radsatzes, oder in zwei Bearbeitungsebenen, z. B.
Bearbeitung beider Räder eines Radsatzes gleichzeitig, erfolgen.
Gemäß Fig. 1 (Variante 1) werden dazu zwei Werkzeuge an einem Rad
eines Radsatzes, also in der gleichen Bearbeitungsebene,
eingesetzt und bei annähernd gleicher Bearbeitungsaufgabe
vereinfachend die Arbeitsrichtungen in Umfangsrichtung dazu
einander entgegengesetzt gewählt. Für das Ausführungsbeispiel
wurde dazu Fräser 2 mit Drehrichtung im Uhrzeigersinn und Fräser
2′ mit Drehrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn gewählt. Die
Reibrollen 4 und 4′ können dabei den Radsatz sowohl im
Uhrzeigersinn als auch entgegen antreiben.
Gemäß Fig. 2 (Variante 2) werden zwei Werkzeuge an die Räder
eines Radsatzes herangeführt, also in zwei Bearbeitungsebenen
angeordnet, und bei annähernd gleicher Bearbeitungsaufgabe
vereinfachend ebenfalls die Arbeitsrichtungen in Umfangsrichtung
des Rades dazu
einander entgegengesetzt und annähernd gleiche Kräfte aufbringende
Werkzeuge gewählt. Dies ist der Fall bei gleichzeitiger
Bearbeitung am Rad 1 und 1′ eines Radsatzes in
entgegengesetzter Drehrichtung der Werkzeuge bei gleicher
Vorschubrichtung, denn es kann bei üblichem Verschleiß von
annähernd gleichen Bearbeitungsaufgaben und daraus resultierenden
Kräften ausgegangen werden. Für das Ausführungsbeispiel wurde dazu
Fräser 2 im Uhrzeigersinn und Fräser 2′ entgegen dem Uhrzeigersinn
gewählt. Die Reibrollen 4 und 4′ können dabei den Radsatz sowohl
im Uhrzeigersinn als auch entgegen antreiben.
Damit kann letztendlich mit jeweils mehr als einem umlaufenden
Werkzeug an jedem Rad eines Radsatzes kostengünstig und in
verringerter Gesamtbearbeitungszeit die Reprofilierung eines
Radsatzes erfolgen.
Entsprechend der Art des Radsatzes und der
Radsatzbearbeitungsmaschine kann die eine oder andere oben
genannte Variante 1 oder 2 vorteilhaft eingesetzt werden.
Als Bearbeitungswerkzeuge kommen insbesondere mit
entgegengesetzter Drehrichtung umlaufende Fräser zur Anwendung.
Selbstverständlich können aber auch Schleifwerkzeuge angewendet
werden.
Claims (5)
1. Radsatzbearbeitungsverfahren an einer
Radsatzbearbeitungsmaschine mit kraftschlüssigem Antrieb des
Radsatzes und mindestens zwei umlaufenden Bearbeitungswerkzeugen,
dadurch gekennzeichnet, daß an einem Radsatz zwei oder mehrere auf
den Radsatz Bearbeitungskräfte einbringende umlaufende Werkzeuge
an räumlich mindestens in einer Ebene getrennten
Bearbeitungsstellen am Radsatz gleichzeitig so gegenläufig
einwirken, daß die tangentialen Kraftkomponenten (3, 3′) in
Richtung und Betrag und damit die Momente dieser Kräfte um die
Radmitte weitgehend kompensiert werden und daß damit nur das
verbleibende Restmoment aus den Bearbeitungskräften über den
Kraftschluß der Reibrollen übertragen werden muß.
2. Radsatzbearbeitungsvorrichtung mit mindestens zwei über
Schlitten positionierbaren umlaufenden Bearbeitungswerkzeugen und
kraftschlüssigem Antrieb des Radsatzes, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei oder mehrere über Schlitten (8, 8′) positionierbare
umlaufende Werkzeuge mit betragsmäßig annähernd gleicher
erzeugender Schnittkraft, aber umgekehrtem Drehsinn und damit
umgekehrter Schnittkraftrichtung entweder an einem einzelnen Rad
(1) eines Radsatzes oder an beiden Rädern (1, 1′) eines Radsatzes
zur Bearbeitung angeordnet sind.
3. Radsatzbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die umlaufenden Werkzeuge eine definierte
Schneide aufweisen.
4. Radsatzbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die umlaufenden Werkzeuge eine nicht
definierte Schneide aufweisen.
5. Radsatzbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die umlaufenden Werkzeuge das zu erzeugende
Profil vollständig, teilweise oder nicht gespeichert haben.
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1994
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