DE4316637C2 - Druckreduzierventil - Google Patents
DruckreduzierventilInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Ausfallsicherheitseinrichtung
für ein Druckreduzier
ventil mit den Merkmalen des Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein herkömmliches elektromagnetisches Druckreduzierventil, welches bei
spielsweise in Fig. 5 der Zeichnung gezeigt ist, weist einen
Elektromagneten 8 auf, welcher bewirkt, daß ein Steuerschieber 1
eine Gleitbewegung ausführt, um eine Steueröffnung 4 entwe
der mit einer Versorgungsöffnung 5 oder einer Vorratsbehälter-
Öffnung 6 in Abhängigkeit von der Verschiebungsstellung zu
verbinden.
Der Steuerschieber 1 ist derart in eine Öffnung 2a in ein
Ventilgehäuse 2 eingesetzt, daß er darin frei gleitbeweglich
ist. Die Steueröffnung 4, die Versorgungsöffnung 5, welche mit
einer Ölquelle P verbunden ist und eine Vorratsbehälteröffnung
6, welche mit einem Vorratsbehälter T verbunden ist, münden in
diese Öffnung, und ein Rückführungsölkanal 3, welcher von der
Steueröffnung 4 abzweigt, ermöglicht, daß ein Druck Pc an der
Steueröffnung 4 an eine Stirnfläche 1a des Steuerschiebers 1 angelegt
werden kann.
Der Elekgromagnet 8 ist in einem Gehäuse 10 untergebracht, welches
mit dem Ventilgehäuse 2 verbunden ist, und ein Tauchkolben 9 ist
derart ausgelegt, daß er sich an der gegenüberliegenden Stirnfläche
1b des Steuerschiebers 1 in Abhängigkeit von dem Magnetisie
rungszustand des Elektromagneten 8 abstützt. Wenn ein elektrischer
Strom durch den Elektromagneten 8 geleitet wird, wird er
erregt, und der Tauchkolben 9 wird hierdurch in Rich
tung auf eine Basis 7 des Gehäuses 10 derart mit einer Zug
kraft beaufschlagt, daß der Steuerschieber 1 in Richtung
nach links in dieser Figur gedrückt wird. Die Druckkraft
ist in diesem Fall proportional zum Magnetisierungsstrom,
welcher durch den Elektromagneten 8 fließt.
Kleine Zwischenräume sind zwischen der Öffnung 2a und dem
Steuerschieber 1 vorhanden, so daß die Steueröffnung 4, die
Versorgungsöffnung 5 und die Vorratsbehälteröffnung 6 unter
einander verbunden werden können. Die Längen S1+S2 dieser
Zwischenräume in axialer Richtung ändern sich in Abhängigkeit
von der Position des Steuerschiebers 1. Jedoch ist S1+S2
immer konstant.
Der in der Steueröffnung 4 erzeugte Druck Pc ändert sich
nach Maßgabe des Verhältnisses von S1 und S2. Wenn bei
spielsweise S1 klein ist und S2 groß ist, wird der Druck Pc
größer.
Wenn ein Strom i1 dem Magneten 8 zugeführt wird, wirkt ei
ne Antriebskraft F1 auf den Steuerschieber 1 ein, welcher
versucht, diesen in Richtung nach links in dieser Figur
zu drücken. Wenn ferner der Druck Pc auf die linke Stirnfläche des
Steuerschiebers 1 über den Rückführungsölkanal 3 wirkt,
wirkt eine Druckkraft F2, basierend auf dem Druck Pc auf den
Steuerschieber 1 in Richtung nach rechts in der Zeichnung
wirkend ein. Wenn die Druckaufnahmefläche des Steuerschie
bers 1 Aa ist, ergibt sich folgende Druckkraft:
F₂ = Pc × Aa (1)
Der Steuerschieber 1 wird somit in einer Position gehalten,
in welcher die Antriebskraft F1 infolge des Elektromagneten 8 und
die Druckkraft F2, welche in Gegenrichtung wirkt, sich in
einem Gleichgewichtszustand befinden. Die Antriebskraft F1
ist proportional zum elektrischen Strom i1, welcher durch
den Elektromagneten 8 fließt, während die Druckkraft F2 proportional
zum Druck Pc ist, welcher durch die Steueröffnung 4 erzeugt
wird. Im Gleichgewichtszustand ergibt sich folgendes:
Pc = F₁/Aa (2)
Der Druck Pc ist daher proportional zum Strom i1, welcher
durch den Elektromagneten 8 fließt. In anderen Worten ausgedrückt
bedeutet dies, daß, wenn der Magnetisierungsstrom, welcher
durch den Elektromagneten fließt, größer oder kleiner wird, sich
die Steuerschieber-Antriebskraft F1 des Tauchkolbens 9 än
dert, so daß der Steuerschieber in eine Position verschoben
wird, in welcher die Druckkraft F2 im Gleichgewicht hiermit
ist und das Verhältnis von S1 zu S2 ändert sich. Durch Ver
ändern des Verhältnisses von S1 zu S2 auf diese Weise wird
ein hoher an der Versorgungsöffnung 5 anliegender Druck auf
einen beliebigen Steuerdruck Pc reduziert.
Wenn jedoch bei einem derartigen elektromagnetischen Propor
tional-Reduzierventil der durch den Magneten 8 fließende
Strom aus irgendeinem Grunde unterbrochen wird, fällt die
Steuerschieberantriebskraft F1 des Tauchkolbens 9 auf Null
ab, der Steuerschieber bewegt sich soweit wie möglich in
dieser Figur nach rechts, und der Steuerdruck Pc fällt auf
den Druck Pr der Vorratsbehälteröffnung 6 ab.
Wenn der Magnetisierungsstrom i1 infolge einer Störung oder
eines Ausfalls unterbrochen wird, wenn eine hydraulische
Stelleinrichtung 20 infolge des Drucks Pc eine Arbeit zu ver
richten hat, kann die Steueröffnung 4 nunmehr den Druck nicht
mehr aufrechterhalten und die hydraulische Stelleinrichtung
20 verkürzt sich. Wenn die Stelleinrichtung 20 in einer Hy
draulikeinheit zum Verteilen der Antriebskraft bei einem
Vierradfahrzeug mit Drehmomentverteilung eingesetzt wird
und keine Energieversorgung mehr zum Elektromagneten 8 infolge ei
ner Störung oder eines Ausfalles der elektrischen Schaltung
erfolgt, wird daher die Verwirklichung eines Vierradantriebs
unmöglich.
Um dies zu verhindern, könnte ein weiteres Druckventil beispiels
weise für den Fall einer Öldruck-Notsituation vorgesehen werden. Hier
durch wird jedoch die hydraulische Schaltung komplizierter
und es entstehen in unvermeidbarer Weise größere Kosten.
Alternativ könnte der Tauchkolben 9 mittels einer Feder in
Richtung zu dem Steuerschieber 1 derart gezogen werden, daß
selbst dann, wenn die Steuerschieberantriebskraft F1 auf Null
abfällt und der Magnetisierungsstrom i1 unterbrochen
wird, die Steueröffnung einen gewissen minimalen Druck auf
rechterhalten kann. In diesem Fall ist es jedoch mit übli
chen Einrichtungen nicht mehr möglich, daß der Druck Pc an
der Steueröffnung 4 unter diesen Minimalwert eingestellt wer
den kann.
Aus der gattungsbildenden US 42 50 922 ist ein elektromagne
tisch betreibbares Steuerventil bekannt, welches sich insbeson
dere zur Verwendung mit einem automatischen Getriebe eines
Fahrzeugs eignet. Das Ventil umfaßt einen Elektromagneten,
dessen Tauchspule mit einem Steuerkolben eines Steuerventils
verbunden ist. Eine Rückstellfeder ist so angeordnet, daß sie
den Kolben in einer neutralen Mittelstellung hält, wenn der
Elektromagnet nicht erregt ist. Das Steuerventil umfaßt
weiterhin einen Rückführkanal für die Hydraulikflüssigkeit,
derart, daß der in der Steueröffnung erzeugte Druck an die
Stirnfläche des Steuerkolbens angelegt wird.
Aus der US 38 07 441 ist ein elektrisch betätigbares Ventil
zum Bereitstellen eines Flüssigkeitsstromes bekannt unter Ver
wendung eines Elektromagneten. Im stromlosen Zustand des Elektromagneten
wird kein Ausgangsdruck erzeugt, wogegen im erregten
Zustand des Elektromagneten eine Bewegung eines Steuerkolbens
des Ventils ausgeführt wird. Dabei ist die Kraft F, welche
auf den Steuerkolben wirkt, proportional zur mittleren Stärke
des Steuerstroms durch die Spule des Elektromagneten, wodurch
die Größe des Ausgangsdrucks proportional zum Steuerstrom ist.
Schließlich istz aus der DE 33 45 561 A1 bekannt eine Kombination
aus einem Gasdruckregler und einem Sicherheitsmagnetventil
mit einem gemeinsamen Ventilverschlußkörper vorzusehen, welcher
gleichzeitig als Regelglied verwendet wird und in Schließrichtung
umströmt wird sowie im stromlosen Zustand eines Elektromagneten
von der Schließfeder belastet wird. Bei einem Bruch der
Arbeitsmembrane geht der Ventilverschlußkörper in Schließstellung
bzw. bleibt in der geschlossenen Stellung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gattungsbildendes
Druckreduzierventil so weiterzubilden, daß es im Betrieb
zuverlässig arbeitet und zugleich einfach und daher kostengünstig
aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird von einem Druckreduzierventil mit den im An
spruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand mehrerer
Unteransprüche.
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeich
nung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Vertikalschnittansicht eines elektromagneti
schen Proportional-Reduzierventils gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Vertikalschnittansicht eines elektromagneti
schen Proportional-Reduzierventils gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung,
Fig. 3 eine Vertikalschnittansicht eines elektromagneti
schen Proportional-Reduzierventils gemäß einer
dritten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung,
Fig. 4 eine Vertikalschnittansicht eines elektromagneti
schen Proportional-Reduzierventils gemäß einer
vierten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung,
und
Fig. 5 eine Vertikalschnittansicht eines elektromagneti
schen Proportional-Reduzierventils üblicher Bauart.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 der Zeichnung ist ein Steuerschie
ber 1 gezeigt, welcher in eine Öffnung 2a im Innern eines
Ventilgehäuses 2 derart eingesetzt ist, daß er in dem Gehäuse
sich frei gleitend bewegen kann. Eine Steueröffnung 4, eine
Versorgungsöffnung 5, welche mit einer Ölquelle P verbunden
ist und eine Vorratsbehälteröffnung 6, welche mit einem Vor
ratsbehälter T verbunden ist, münden in diese Öffnung 2a
und der durch die Steueröffnung 4 erzeugte Druck Pc wird nach
Maßgabe der Position des Steuerschiebers 1 gesteuert.
Ein Rückführungsölkanal 3, welcher von der Steueröffnung 4
abzweigt, bewirkt eine Druckbeaufschlagung von Pc der Steu
eröffnung 4 auf eine Stirnfläche 1a des Steuerschiebers 1.
Ein Tauchkolben 9, welcher von einem ersten Elektromagneten 8 ange
trieben wird, und ein Tauchkolben 12, welcher von einem zwei
ten Elektromagneten 11 angetrieben wird, sind vorgesehen. Der zwei
te Tauchkolben ist koaxial und in Serie geschaltet zu dem
ersten Tauchkolben in einem Gehäuse 10 angeordnet, welches
mit dem Ventilgehäuse 2 verbunden ist. Eine Durchgangsöff
nung 14 ist der Rückseite des Tauchkolbens 9 zugewandt und
ist in dem Gehäuse 10 ausgebildet. Das vordere Ende des zwei
ten Tauchkolbens 12 ist in diese Durchgangsöffnung 14 einge
setzt.
Wenn der Elektromagnet 11 magnetisiert wird, wird der zweite Tauch
kolben 12 entgegen der Kraft einer Feder 13 derart zurückge
halten, daß er nicht in Kontakt mit dem ersten Tauchkolben 9
ist.
Wenn jedoch die Energiezufuhr zu dem Elektromagneten 11 unterbrochen
wird, bewegt sich dieser infolge der Rückstellkraft der Fe
der 13 derart nach vorne, daß der Tauchkolben 9 von der Rück
seite her mit einer Druckkraft beaufschlagt wird, und daß
hierdurch der Steuerschieber 1 in eine vorbestimmte Position
gedrückt wird.
Ein Steuerstrom i1, welcher sich nach Maßgabe eines Solldruck
wertes der Steueröffnung 4 ändert, wird an den ersten Magne
ten 8 angelegt, und ein konstanter Strom i2, welcher größer
als der minimale Strom ist, welcher erforderlich
ist, um den zweiten Tauchkolben 12 entgegen der Kraft der Fe
der 13 zurückzuhalten, wird an den zweiten Elektromagneten 11 ange
legt.
Im Grundbetriebszustand beaufschlagt der zweite Elektromagnet 11,
welcher durch den Strom i2 magnetisiert wird, den Tauchkolben
12 mit einer Zugkraft derart, daß dieser nicht in Kontakt
mit dem Tauchkolben 9 ist.
Der Steuerstrom i1, welcher sich nach Maßgabe des Solldruckes
ändert, wird an den ersten Elektromagneten 8 angelegt, und der
Tauchkolben 9 verschiebt den Steuerschieber 1 nach Maßgabe der
erzeugten Antriebskraft. Ein Druck in Abhängigkeit von der
Position des Steuerschiebers 1 wird hierdurch über die Steuer
öffnung 9 erzeugt, und es wird die Grunddruckreduziersteuer
funktion durchgeführt.
Wenn die Energiezufuhr zu den ersten und zweiten Elektromagneten 8,
11 infolge einer elektrischen Störung oder eines Ausfalles
oder aus irgendwelchen anderen Gründen unterbrochen wird,
fällt die Steuerschieberantriebskraft des Tauchkolbens 9 auf
Null ab, und der Steuerschieber 1 wird durch den Rückführungs
druck bzw. Gegendruck zurückgedrückt.
Da jedoch der Tauchkolben 12 nicht mehr durch den Elektromagneten
11 zurückgehalten ist, bewegt sich dieser Tauchkolben 12 in
folge der Rückstellkraft der Feder 13 in Richtung nach vorne.
Der erste Tauchkolben 9 wird daher um eine vorbestimmte Kraft
zurückgeführt, und der Steuerschieber 1 kommt in einer Posi
tion zum Stillstand, welche durch die Vorgabekraft der Feder
13 bestimmt ist. Als Folge hiervon fällt der Steuerdruck in
der Steueröffnung 4 nicht auf den Druck Pr in der Vorratsbe
hälteröffnung ab, und der Druck läßt
sich nach Maßgabe der Position des Steuerschiebers 1 aufrecht
erhalten.
Selbst wenn der Strom unterbrochen wird, hält die Steueröff
nung 4 einen konstanten Druck aufrecht, und eine hydrauli
sche Stelleinrichtung 20 kann nach wie vor ihre erforderliche
Arbeit mit Hilfe dieses Druckes verrichten.
Selbst wenn ferner der Strom bewußt beispielsweise abgeschal
tet wird und eine Vorrichtung mit der hydraulischen Stellein
richtung 20 auch noch weitere Bauteile aufweist und eine Stö
rung bzw. ein Fehler in diesen weiteren Bauteilen festge
stellt wird, läßt sich der Druck der hydraulischen Stellein
richtung 20 noch aufrechterhalten.
Wenn andererseits die Grundsteuerfunktion beendet ist, läßt
sich der Druck Pc der Steueröffnung 4 auf den Druck der Vor
ratsbehälteröffnung 6 herabsetzen. In anderen Worten bedeutet
dies, daß, wenn die an den ersten und den zweiten Elektromagneten an
gelegte Energie unterbrochen wird und zugleich die Zufuhr von
Arbeitsöl von der Ölquelle P gestoppt wird, kein Öldruck an
der Versorgungsöffnung 5 und zwar selbst dann nicht vorhan
den ist, wenn der Steuerschieber 1 in einer vorbestimmten Po
sition gehalten wird. Der Druck Pc an der Steueröffnung 4
ist dann äquivalent zu dem Druck der Vorratsbehälteröffnung 6.
Wenn beispielsweise diese hydraulische Stelleinrichtung 20
in einer Hydraulikeinheit eingesetzt wird, welche die An
triebskraft in einem Fahrzeug mit Vierradantrieb ein Drehmo
ment aufteilt, und eine Störung bzw. ein Ausfall im elektri
schen System des Fahrzeugs auftritt, läßt sich die minimale
Antriebskraft für die vier Räder aufrechterhalten, und die
Antriebskraft wird verteilt. Diese Verteilung erfolgt in ei
nem solchen Verhältnis, daß ein Bremsen bei einem engen Kur
venfahren nicht auftritt.
Wenn die Energieversorgung zu den ersten und dem zweiten Elektromagne
ten 8, 11 wiederum aufgenommen wird, zieht der Tauchkolben 12
sich in eine Position zurück, in welcher dieser nicht mehr
den ersten Tauchkolben 9 berührt, und die Position des Steuer
schiebers 1 ist nur durch den ersten Tauchkolben 9 bestimmt,
welcher nach Maßgabe des Steuerstroms i₁ verschoben wird, und
die Einrichtung kann wiederum die Grundsteuerfunktion ausfüh
ren.
Der Druck kann einfach dadurch aufrechterhalten werden, daß ein
zweiter Elektromagnet 11 wie zuvor beschrieben vorgesehen wird. Diese
Auslegung ermöglicht somit auf einfache Weise eine Ausfallsi
cherheitseinrichtung, ohne daß man ein besonderes Druckkonstant
halteventil in der hydraulischen Schaltung vorzusehen braucht.
Da dies ferner dadurch bewerkstelligt wird, daß in einem
Druckreduzierventil ein erster und ein zweiter Elektromagnet in einer
koaxialen Anordnung vorgesehen sind, sind die Grunddruckredu
ziercharakteristika genau die gleichen wie bei einem Druckre
duzierventil üblicher Bauart, und es besteht nicht die Gefahr
hinsichtlich einer Beeinträchtigung des Ventilbetriebs, und
das Druckreduzierventil läßt sich mit niedrigen Kosten her
stellen.
Eine zweite bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung wird
nunmehr unter Bezugnahme auf Fig. 2 erläutert. Bei dieser zwei
ten bevorzugten Ausführungsform geht der Rückführungsölkanal 3,
welcher den Druck Pc, welcher an der Steueröffnung 4 erzeugt
wird, an die Stirnfläche 1a des Steuerschiebers 1 anlegt, direkt
durch den Steuerschieber 1. Daher besteht nicht die Notwendig
keit, den Rückführungsölkanal 3 im Gehäuse 2 vorzusehen, und
das Druckreduzierventil läßt sich kompakter auslegen.
Fig. 3 zeigt eine dritte bevorzugte Ausführungsform nach der
Erfindung. Dieses Ventil hat eine "negative Überdeckung" bei
einem Steuerschieber, bei dem also die Gleitflächen nicht voll
ständig die Versorgungsöffnung 5 und die Vorratsbehälteröff
nung 6 abdecken und auch in diesem Fall wird der Druck Pc
nach Maßgabe der Position des Steuerschiebers 1 gesteuert.
Fig. 4 zeigt eine vierte bevorzugte Ausführungsform nach der
Erfindung, bei der ein Reaktionsbolzen bzw. ein Reaktions
zapfen 15 vorgesehen ist, welcher eine Druckaufnahmefläche As
hat, welche kleiner als die Druckaufnahmefläche Aa des Steuer
schiebers 1 ist und daß dieser derart vorgesehen ist, daß er
eine Druckkraft F2 auf die Stirnfläche 1a des Steuerschiebers 1 nach
Maßgabe des Drucks Pc der Steueröffnung 4 aufbringt.
Der Druck Pc des Rückführungsölkanal 3 wirkt auf den Reak
tionszapfen 15, welcher dann den Steuerschieber 1 mit einer
Druckkraft beaufschlagt. Wenn in diesem Fall die Druckaufnahme
fläche des Zapfens 15 As ist, ergibt sich die Druckkraft F2
wie folgt:
F₂ = Pc × As (3)
Da As<Aa ist, muß der erzeugte Steuerdruck Pc zum Entgegen
wirken einer identischen Antriebskraft F1 größer gemacht wer
den. Wenn man einen derartigen Reaktionszapfen 15 daher ein
setzt, ist die Antriebskraft des Elektromagneten 8, welcher zur Er
zeugung des gleichen Druckes Pc erforderlich ist, kleiner,
ein kleinerer Elektromagnet läßt sich einsetzen und die gesamte Vor
richtung wird kompakter und läßt sich wirtschaftlicher her
stellen. Mit 16 ist eine Rückstellfeder bezeichnet, welche
den Reaktionszapfen 15 in Kontakt mit dem Steuerschieber 1
hält.
Claims (3)
1. Druckreduzierventil, umfassend
eine Versorgungsöffnung (5), welche mit einer Öl quelle (P) verbunden ist,
eine Vorratsbehälteröffnung (6), welche mit einem Vorratsbehälter (T) verbunden ist,
eine Steueröffnung (4), welche mit einer hydrauli schen Stelleinrichtung verbindbar ist,
einen Steuerschieber (1), welcher die Steueröffnung (4) mit der Vorratsbehälteröffnung (6) in Abhängigkeit von seiner Axialstellung verbindet,
einen ersten Tauchkolben (9), welcher in Kontakt mit einer Stirnfläche (1b) des Steuerschiebers (1) ist,
einen ersten Elektromagneten (8), welcher den ersten Tauch kolben (9) nach Maßgabe eines Steuerstromes axial antreibt, und
einen Rückführungsölkanal (3) zum Anlegen des Drucks der Steueröffnung (4) an die gegenüberliegende Stirnfläche (1a) des Steuerschiebers (1), wobei der in der Steueröffnung (4) erzeugte Druck nach Maßgabe des Steuerstromes des ersten Elektromagneten (8) vergrößert oder verkleinert wird,
gekennzeichnet durch
einen zweiten Tauchkolben (12), welcher in Reihen schaltung zum ersten Tauchkolben (9) angeordnet ist,
eine Feder (13), welche den zweiten Tauchkolben (12) in Richtung des ersten Tauchkolbens (9) mit einer Druckkraft beaufschlagt, und
einen zweiten Elektromagneten (11), welcher den zweiten Tauchkolben (12) entgegen der Druckkraft der Feder (13) derart mit einer Zugkraft beaufschlagt, daß dieser nicht in Kontakt mit dem ersten Tauchkolben (9) ist, wenn der zweite Elektromagnet (11) erregt ist.
eine Versorgungsöffnung (5), welche mit einer Öl quelle (P) verbunden ist,
eine Vorratsbehälteröffnung (6), welche mit einem Vorratsbehälter (T) verbunden ist,
eine Steueröffnung (4), welche mit einer hydrauli schen Stelleinrichtung verbindbar ist,
einen Steuerschieber (1), welcher die Steueröffnung (4) mit der Vorratsbehälteröffnung (6) in Abhängigkeit von seiner Axialstellung verbindet,
einen ersten Tauchkolben (9), welcher in Kontakt mit einer Stirnfläche (1b) des Steuerschiebers (1) ist,
einen ersten Elektromagneten (8), welcher den ersten Tauch kolben (9) nach Maßgabe eines Steuerstromes axial antreibt, und
einen Rückführungsölkanal (3) zum Anlegen des Drucks der Steueröffnung (4) an die gegenüberliegende Stirnfläche (1a) des Steuerschiebers (1), wobei der in der Steueröffnung (4) erzeugte Druck nach Maßgabe des Steuerstromes des ersten Elektromagneten (8) vergrößert oder verkleinert wird,
gekennzeichnet durch
einen zweiten Tauchkolben (12), welcher in Reihen schaltung zum ersten Tauchkolben (9) angeordnet ist,
eine Feder (13), welche den zweiten Tauchkolben (12) in Richtung des ersten Tauchkolbens (9) mit einer Druckkraft beaufschlagt, und
einen zweiten Elektromagneten (11), welcher den zweiten Tauchkolben (12) entgegen der Druckkraft der Feder (13) derart mit einer Zugkraft beaufschlagt, daß dieser nicht in Kontakt mit dem ersten Tauchkolben (9) ist, wenn der zweite Elektromagnet (11) erregt ist.
2. Druckreduzierventil
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückfüh
rungsölkanal (3) im Steuerschieber (1) ausgebildet ist.
3. Druckreduzierventil nach Anspruch 1 oder 2
gekennzeichnet durch
einen Zapfen (15), welcher eine Druckaufnahmefläche (As) hat, welche kleiner als jene (Aa) des Steuerschiebers (1) ist, welcher den Druck von dem Rückführungsölkanal (3) derart aufnimmt, daß eine Abstützung der gegenüberliegenden Stirnfläche (1a) des Steuerschiebers (1) erfolgt.
einen Zapfen (15), welcher eine Druckaufnahmefläche (As) hat, welche kleiner als jene (Aa) des Steuerschiebers (1) ist, welcher den Druck von dem Rückführungsölkanal (3) derart aufnimmt, daß eine Abstützung der gegenüberliegenden Stirnfläche (1a) des Steuerschiebers (1) erfolgt.
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