DE4316567A1

DE4316567A1 - Kraftfahrzeugsitz

Info

Publication number: DE4316567A1
Application number: DE4316567A
Authority: DE
Inventors: Konrad Dankowski; Thomas Dipl Ing Huck
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1993-05-18
Filing date: 1993-05-18
Publication date: 1994-11-24

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Kraftfahrzeugsitz nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon ein solcher Sitz bekannt, bei dem die Verstellung der Rückenlehne manuell vorgenommen wird. Dabei wirkt das als Handrad ausgebildete Stellglied direkt auf das Schwenkgelenk. Wenn anstelle des Handrades nun ein elektromotori scher Antrieb verwendet werden soll, muß der Antriebsmotor wegen der sich ergebenden ungünstigen Hebelverhältnisse verhältnismäßig stark dimensioniert werden.

Vorteile der Erfindung

Der erfindungsgemäße Kraftfahrzeugsitz mit den kennzeichnenden Merk malen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sich ein auf die zur Verstellung der Rückenlehne erforderliche Kraft vorteil haft auswirkender Hebel ergibt, so daß der Elektromotor für den Stellantrieb vergleichsweise schwach und somit kompakt und kosten günstig ausgelegt werden kann.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Kraftfahrzeugsitz möglich. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Holm die Führung eines zum Sitz gehörenden Sicherheitsgurts aufweist, dessen Befestigungspunkte an den fest miteinander ver bundenen Teilen des Kraftfahrzeugsitzes angeordnet sind, so daß die bei einem Unfall auf dem Gurt einwirkenden Kräfte nicht von dem Stellantrieb abgefangen werden müssen.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die einzige zu den Anmeldungsunterlagen gehörende Figur zeigt eine Prin zipdarstellung eines Kraftfahrzeugsitzes in isometrischer Darstel lung, teilweise geschnitten.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Ein in der Zeichnung dargestellter Kraftfahrzeugsitz 10 ist als sogenannter Integralsitz ausgebildet. Er weist ein Sitzteil 12 auf, das in karosseriefesten Führungsschienen 14 in Richtung des Doppel pfeiles 16 verschiebbar ist. Mit dem Sitzteil 12 ist ein Holm 18 fest verbunden. Auf der dem Holm 18 gegenüberliegenden Seite des Sitzteils 12 kann ein zweiter Holm angeordnet sein, der in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt worden ist. Sitze mit Holmen 18, die mit dem Sitzteil 12 fest verbunden sind, werden im Sprachgebrauch als Integralsitze bezeichnet. An dem hin teren Ende des Sitzteils 16 ist eine Rückenlehne 20 angelenkt. Die Rückenlehne 20 ist um eine Gelenkachse 22 in Richtung des Doppel pfeiles 24 stufenlos schwenkbar. Am oberen, freien Ende der Rücken lehne 20 ist eine Kopfstütze 26 angeordnet. Weiter weist der Holm 18 nicht näher dargestellte Führungsmittel für einen in der Zeichnung strichpunktiert dargestellten Sicherheitsgurt 28 auf, der an den fest miteinander verbundenen Teilen 12, 18 des Kraftfahrzeugsitzes 10 angeordnet und verankert ist. Wie erläutert, befindet sich die Rückenlehne 20 neben den Holm 18 bzw. zwischen Holmen, so daß sich deren Schwenkbereich neben dem Holm befindet. In den Holm 18 ist ein elektromotorischer Stellantrieb 30 integriert, der mit einem Abstand 32 von der Schwenkachse 22 aus an der Rückenlehne 20 angreift. Der Stellantrieb 30 weist üblicherweise einen elektromotrischen, dreh richtungsumkehrbaren Antriebsmotor und ein diesem nachgeordnetes Untersetzungsgetriebe auf. Das Untersetzungsgetriebe ist durch Übertragungsmittel 34 mit der Rückenlehne 20 so verbunden, daß der Stellantrieb 30, 34 die Schwenkbewegung (Doppelpfeil 24) zu über nehmen vermag. Die Übertragungsmittel 34 können beispielsweise durch eine Gewindespindel und eine entsprechende Gewindemutter gebildet sein. Ebenso ist es denkbar, daß die Bewegungsübertragungsmittel durch ein Zahnritzel gebildet sind, das mit einem Zahnsegment zu sammenwirkt. Dabei bleibt es dem Fachmann überlassen, wo und wie er die Übertragungsmittel anordnet. In diesem Zusammenhang ist es auch denkbar, den Stellantrieb an der Rückenlehne anzuordnen. Ein we sentliches Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß der am Holm 18 angeordnete Stellantrieb 30 in der oberen, vom Schwenkgelenk 22 entfernten Hälfte 36 der Rückenlehne 20 an dieser angreift. Die obere Hälfte 36 der Rückenlehne ergibt sich aus der Gesamthöhe 38 der Rückenlehne, gemessen vom Schwenkgelenk 22 bis zum oberen Ende der Rückenlehne 20.

Claims

1. Kraftfahrzeugsitz, an dessen Sitzteil das untere Ende einer zum Sitz gehörenden, im wesentlichen auf rechten, zwischen Endlagen schwenkbaren Rückenlehne angelenkt ist und mit mindestens einem mit dem Sitzteil fest verbundenen, neben dem Schwenkbereich der Rücken lehne angeordneten Holm, der sich vom Sitzteil bis in den oberen Endbereich der Rückenlehne erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Holm (18) angeordneter elektromotorischer Stellantrieb (30) mit Abstand (32) von der Schwenkachse (22) der Rückenlehne (20) an dieser angreift und die Schwenkbewegung der Rückenlehne (20) über nimmt.

2. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Holm (18) angeordnete Stellantrieb (30) in der oberen, vom Schwenkgelenk (22) entfernten Hälfte (36) der Rückenlehne (20) an dieser angreift.

3. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (30) in den Holm (18) integriert ist.

4. Kraftfahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß der Holm (18) die Führung eines zum Sitz (10) ge hörenden Sicherheitsgurtes (28) aufweist, dessen Befestigungspunkte an den fest miteinander verbundenen Teilen (12, 18) des Kraftfahr zeugsitzes (10) angeordnet sind.