DE4316395C1 - Kettenwirkmaschine mit versetzbaren Barren - Google Patents

Kettenwirkmaschine mit versetzbaren Barren

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Klaus Holzamer
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B27/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B27/10Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
    • D04B27/24Thread guide bar assemblies
    • D04B27/26Shogging devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kettenwirkmaschine mit versetzbaren Barren, einer den Barrenversatz bestimmenden Mustervorrichtung, jeweils einem zwischen Barren und Mu­ stervorrichtung geschalteten Stößel, der an seinen Enden je ein Kugelgelenk aufweist, und einer über eine Zuleitung mit Öl versorgten Schmiervorrichtung zur Schmierung eines solchen Kugelgelenks.
Bei einer bekannten Kettenwirkmaschine dieser Art (DD 286 829 A5) ist das eine Ende des Stößels im Innern des Gehäu­ ses der Mustervorrichtung angeordnet und in den Ölumlauf des Mustergetriebes einbezogen. Auf diese Weise wird das eine Kugelgelenk von außen geschmiert. Nachteilig hierbei ist der aufwendige Ein- und Ausbau bei einem Musterwechsel und die Tatsache, daß lediglich das eine Kugelgelenk mit Öl versorgt wird. Am anderen Kugelgelenk tritt daher die übliche Reibung auf, die zu einer unerwünschten Erwärmung der betreffenden Barre und zu einer störenden Längenände­ rung führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Ketten­ wirkmaschine der eingangs beschriebenen Art eine verbesser­ te Schmierung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Stößel einen Hohlraum aufweist, der über eine flexible Lei­ tung mit der Zuleitung und an beiden Enden je über einen Schmierkanal mit der Lagerfläche des Kugelgelenks verbun­ den ist.
Bei dieser Konstruktion werden die Kugelgelenke an beiden Enden des Stößels ausreichend und dauerhaft geschmiert. In der Lagerfläche des Kugelgelenks baut sich ein Ölfilm auf, so daß keine hohe Reibung entstehen kann. Die Zufuhr erfolgt über eine gemeinsame Anschlußstelle. Trennt man von ihr die flexible Leitung ab, kann man den Stößel schnell und mit wenig Handgriffen entfernen.
Mit Vorteil weist die Zuleitung einen am Maschinenrahmen befestigten Verteiler auf, von dem die flexiblen Leitungen für mehrere Stößel abgehen. Im Extremfall genügt ein Ver­ teiler für alle Barren (Legebarren, Polplatinenbarren u. dgl.) einer Kettenwirkmaschine.
Des weiteren empfiehlt es sich, daß in der Zuleitung ein Schaltventil angeordnet ist. Man kann daher beim Abstellen der Maschine auch die Ölzufuhr unterbrechen.
Mit Vorteil weist der Stößel die Kugelpfanne des Kugelge­ lenks auf und der Schmierkanal ist durch eine die Kugel­ pfanne durchsetzende Axialbohrung gebildet. Dies ergibt eine besonders einfache Konstruktion.
Es ist günstig, daß die Schmierkanäle als Drosselstellen ausgebildet sind. Hierdurch wird sichergestellt, daß nur geringe Ölmengen an die Kugelgelenke abgegeben werden, wie dies für Schmierzwecke völlig ausreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt, daß der Hohlraum einen Ablauf für im Überschuß zugeführtes Öl aufweist. Das Überschußöl dient zur Kühlung des Stößels und führt Wärme ab, die trotz Schmierung in den Kugelgelen­ ken entsteht.
Vorteilhaft sind auch Führungseinbauten im Hohlraum, die eine Ölströmung zum ersten Schmierkanal und dann längs des Stößels zum zweiten Schmierkanal erzwingen. Durch diese Führung ist eine kontinuierliche Strömung längs des Stößels sichergestellt.
Hierbei ist es empfehlenswert, daß der Ablauf für das Über­ schußöl nahe dem zweiten Schmierkanal angeordnet ist. Die Ölströmung wird daher an beiden Schmierkanälen vorbeige­ führt und kann daher in ausreichendem Maß Wärme abführen.
Rein konstruktiv ist es günstig, daß die Führungseinbauten eine sich über den überwiegenden Teil der Stößellänge er­ streckende Trennwand aufweisen, durch die im Stößel zwei Längskanäle gebildet werden, und daß der eine Längskanal an einem Ende durch ein Füllstück gesperrt ist. Hierdurch wird auf einfache Weise eine Zwangsführung des Öls er­ reicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Ablauf nahe dem Schmierkanal für das der Mustervorrichtung zuge­ wandte Kugelgelenk angeordnet sein und das Gehäuse der Mu­ stervorrichtung eine Auffangschale unterhalb des Ablaufs tragen. Das Überschußöl gelangt daher in den Ölsumpf des Mustergehäuses und kann dann wieder in den Ölumlauf gepumpt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeich­ nung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Stößel-Bereichs einer Kettenwirkmaschine,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäß aus­ gestalteten Stößel und
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie A-A in Fig. 2.
Gemäß Fig. 1 wird eine Barre 1, beispielsweise eine Lege­ barre, einer Kettenwirkmaschine über einen Stößel 2 von der in Richtung des Pfeils 3 drehenden Musterscheibe 4 ei­ ner Mustervorrichtung 5 axial versetzt. Ein Schieber 6 trägt eine Tastrolle 7, die gegen den Umfang der Muster­ scheibe 4 anliegt sowie eine Kugel 8, die zusammen mit ei­ ner an einem Ende des Stößels 2 angeordneten Kugelpfanne 9 ein Kugelgelenk 10 bildet. Am anderen Ende des Stößels wird durch eine von der Barre 1 getragene Kugel 11 und ei­ ner am Stößel 2 angebrachte Kugelpfanne 12 ein Kugelgelenk 13 gebildet. Mit der Barre 1 ist eine Rückstellfeder 14 verbunden, die die relativ zueinander beweglichen Bauteile kraftschlüssig miteinander in Eingriff hält.
Eine Ölpumpe 15 fördert aus einem Ölsumpf 16 der Mustervor­ richtung 5 Öl unter Druck über eine Druckleitung 17 zu ei­ nem Ölkühler 18. Das Drucköl gelangt über eine Zuleitung 19, in die ein Schaltventil 20, insbesondere ein Magnetven­ til, eingebaut ist, zu einem am Maschinenrahmen befestigten Verteiler 21. Von ihm gehen mehrere flexible Leitungen 22 zu Anschlüssen 23 am vordersten Stößel 2 und an allen wei­ teren Stößeln dieser Wirkmaschine. Überschußöl gelangt aus einem Ablauf 24 in eine Auffangschale 25 des Gehäuses 26 der Mustervorrichtung 5 und damit zurück in den Ölsumpf 16.
Der Aufbau des Stößels wird in Verbindung mit den Fig. 2 und 3 näher erläutert. Der Stößel 2 weist einen Hohlzylin­ der 27 auf, der an dem einen Ende mit einer Stirnkappe 28, welche die Kugelpfanne 9 trägt, und am anderen Ende mit einer Stirnkappe 29, welche die Kugelpfanne 12 trägt, abge­ schlossen. Im Innern des Zylinders 27 verbleibt ein Hohl­ raum 30, dem über den Anschluß 23 Öl zugeführt wird, aus dem über den Ablauf 24 Überschußöl abgeführt wird und der über einen Schmierkanal 31 in der Form einer Axialbohrung mit der Lagerfläche der Kugelpfanne 9 sowie über einen Schmierkanal 32 in der Form einer Axialbohrung mit der La­ gerfläche der Kugelpfanne 12 verbunden ist.
Im Hohlraum 30 sind Führungseinbauten 33 vorgesehen. Sie weisen eine Trennwand 34 auf, die sich über den größten Teil der Stößellänge erstreckt, so daß sich zwei Längska­ näle 35 und 36 ergeben. Der Längskanal 35 ist durch ein Füllstück 37 an einem Ende gesperrt. Infolgedessen wird das am Anschluß 23 zugeführte Öl zunächst im Längskanal 35 zum Schmierkanal 32 und dann über den Längskanal 36 zum Schmierkanal 31 und zum Ablauf 24 geführt, so daß das Öl nicht allein zur Schmierung der Kugelgelenke 10 und 13, sondern auch zur Kühlung des Stößels dient.
Mit Hilfe des Schaltventils 20 wird beim Stop der Maschine, zum Beispiel für den Ausbau der Legebarren, der Ölkreislauf unterbrochen und beim Start der Maschine wieder automatisch eingeschaltet.
Die von der Kugel 11 an der Barre 1 abgegebene Restwärme ist unbedeutend. Im Bedarfsfall kann sie noch durch eine Isolierschicht am Barrenrahmen neutralisiert werden.
Abwandlungen von der dargestellten Ausführungsform sind in vielfacher Hinsicht möglich, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise können auch die Ku­ geln der Kugelgelenke am Stößel angebracht und von den Schmierkanälen durchsetzt sein. Statt der Legebarren kön­ nen Polplatinenbarren und andere Barren angesteuert werden.

Claims (10)

1. Kettenwirkmaschine mit versetzbaren Barren, einer den Barrenversatz bestimmenden Mustervorrichtung, jeweils einem zwischen Barren und Mustervorrichtung geschalte­ ten Stößel, der an seinen Enden je ein Kugelgelenk auf­ weist, und einer über eine Zuleitung mit Öl versorgten Schmiervorrichtung zur Schmierung eines solchen Ku­ gelgelenks, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (2) einen Hohlraum (30) aufweist, der über eine flexible Leitung (22) mit der Zuleitung (19) und an beiden Enden je über einen Schmierkanal (31, 32) mit der Lagerfläche des Kugelgelenks (10, 13) verbunden ist.
2. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Zuleitung (19) einen am Maschinenrahmen befestigten Verteiler (21) aufweist, von dem die flexi­ blen Leitungen (22) für mehrere Stößel (2) abgehen.
3. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in der Zuleitung (19) ein Schaltventil (20) angeordnet ist.
4. Kettenwirkmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (2) die Kugel­ pfanne (9, 12) des Kugelgelenks (10, 13) aufweist und der Schmierkanal (31, 32) durch eine die Kugelpfanne durchsetzende Axialbohrung gebildet ist.
5. Kettenwirkmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmierkanäle (31, 32) als Drosselstellen ausgebildet sind.
6. Kettenwirkmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (30) einen Ab­ lauf (24) für im Überschuß zugeführtes Öl aufweist.
7. Kettenwirkmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Führungseinbauten (33) im Hohlraum (30), die eine Ölströmung zum ersten Schmierkanal (32) und dann längs des Stößels (2) zum zweiten Schmierkanal (31) erzwingen.
8. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 6 und 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Ablauf (24) für das Überschußöl nahe dem zweiten Schmierkanal (31) angeordnet ist.
9. Kettenwirkmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinbauten (33) eine sich über den überwiegenden Teil der Stößellänge erstreckende Trennwand (34) aufweisen, durch die im Stößel (2) zwei Längskanäle (35, 36) gebildet werden, und daß der eine Längskanal (35) an einem Ende durch ein Füllstück (37) gesperrt ist.
10. Kettenwirkmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf (24) nahe dem Schmierkanal (31) für das der Mustervorrichtung (5) zu­ gewandte Kugelgelenk (10) angeordnet ist und daß das Gehäuse (26) der Mustervorrichtung (5) eine Auffang­ schale (25) unterhalb des Ablaufs trägt.
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