DE4316332A1 - Schraubvorrichtung mit Erfassung, Überwachung und Regelung meßbarer Schraubenparameter während des Schraubvorganges und Verfahren zum Herstellen qualitativ hochwertiger Schraubverbindungen - Google Patents
Schraubvorrichtung mit Erfassung, Überwachung und Regelung meßbarer Schraubenparameter während des Schraubvorganges und Verfahren zum Herstellen qualitativ hochwertiger SchraubverbindungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schraubvorrichtung mit der
Erfassung von meßbaren Schraubenparametern während des
Schraubvorganges sowie der Überwachung dieser Parameter mit
Hilfe von Sollparametern und anschließenden Regelung des
Schraubvorganges mit diesen Parametern sowie ein Verfahren
zum Herstellen hochwertiger Schraubverbindungen.
Zum Eindrehen von Schrauben, Aufdrehen von Muttern und
anderen Schraubvorgängen sind Elektroschrauber seit langem
bekannt. Diese Elektroschrauber nach dem Stand der Technik
führen den Schraubvorgang mit einem vorgegebenen, zumeist
zuvor einstellbaren Drehmoment oder einer vorgegebenen
Drehrate aus, bis ein maximal zugelassenes Drehmoment
(Abschaltmoment) erreicht ist. Solche Schraubvorrichtungen
sind als Drehmomentschlüssel zumeist mit einer
Rutschkupplung versehen, die kein größeres Drehmoment auf
das Werkstück als das Abschaltmoment zuläßt.
Elektroschrauber nach dem Stand der Technik sind auch mit
der Ausführung bekannt, daß an Stelle oder zusätzlich zum
Abschaltmoment ein Abschaltwinkel vorgegeben ist, bei
dessen Erreichen der Arbeitsvorgang beendet wird. Eine
solche Ausführung ist dann sinnvoll, wenn eine Schraube
nicht bis zum Anschlag in ein Gewinde hineingedreht werden
soll.
Eine umfassenende Darstellung des Standes der Technik
bezüglich der Ausführung von Schraubverbindungen ist in der
Schrift "Schraubtechnik" von H.Rudolf, Bibliothek der
Technik, Band 62, ISBN 3-478-93073-1, 1992, Verlag Moderne
Industrie enthalten.
Den Vorrichtungen nach dem Stand der Technik haften
allerdings eine Reihe von Mängeln an, die zu überwinden die
Aufgabe der Erfindung ist.
Wenn ein Schraubvorgang durchgeführt wird, sind wie bei
jedem Vorgang Störungen und Fehler nicht ausgeschlossen.
Diese Fehler können darin liegen, daß die Schraube mit
einem Materialfehler behaftet ist, der irgendwann beim
Schrauben auftritt und z. B. zum Bruch der Schraube oder zu
anderen Defekten führt. Auch kann die Schraubumgebung
mangelhaft sein, so können z. B. Fremdkörper in dem Gewinde
vorhanden sein oder das Gewinde ist selbst mangelhaft. Auch
in der Vorrichtung selbst können Fehler auftreten.
Alle diese Fehlermöglichkeiten führen zu einem fehlerhaft
abgeschlossenen Schraubvorgang, der je nach der Art der
Vorrichtung vorzeitig abgebrochen werden muß oder aber
fehlerhaft ist, aber scheinbar erfolgreich beendet wurde.
Ein Verfahren, die Qualität der Schraubverbindung zu
erhöhen, ist als sogenannte Fenstertechnik bekannt, bei der
mit Hilfe jeweils vorgegebener Drehwinkel/Drehmomentfenster
zulässige Bereiche für eine oder mehrere Schraubstufen
definiert werden. Wenn nun das vorgegebene Fenster
(Toleranzband) verlassen wird, kann entsprechend dem Stand
der Technik der Schraubvorgang abgebrochen werden.
Es ist aber nicht in jedem Fall angezeigt, den
Schraubvorgang abzubrechen, da einerseits auch beim
Überschreiten von gewissen Toleranzwerten noch nicht
feststeht, ob eine qualitativ gute Schraubverbindung
hergestellt werden kann und weil andererseits eine
Untersuchung der Fehlerursachen zur Vermeidung von
wiederholt auftretenden, systematischen Fehlern nach einem
frühzeitigen Abruch des Schraubvorganges nur schwerlich
möglich ist.
Das Auftreten von hohen Drehmomenten außerhalb der Toleranz
nicht nur am Ende, sondern während jeder beliebigen Phase
des Schraubvorganges ist ein gutes Anzeichen dafür, daß
zumindestens in einem Element (Schraube, Gewinde, Umgebung
und Vorrichtung) ein Problem auftrat, das sich in der
Qualität der Schraubverbindung niederschlägt und diese
belastet. Diese Toleranz muß aber nicht zu einem Abschalten
führen.
Diese Qualität gilt es zu erhöhen und die Einhaltung auch
nachweisbar zu machen, um im Falle von späteren Fehler am
Produkt nachweisen zu können, daß diese Fehler nicht durch
einen mangelhaften Schraubvorgang verursacht worden sind
und daß gegebenenfalls Materialfehler an den Elementen der
Schraubverbindung auch unter dem Einsatz geeigneter Mittel
nicht zu entdecken gewesen waren.
Gleichwohl ist aber ein sofortiges Abschalten bei schweren
Fehlern, also bei einer groben Abweichung von Soll- und
istwert zur Vermeidung von Folgeschäden an Material und
Werkzeug durchaus indiziert.
Aufgabe der Erfindung ist es nunmehr, eine
Schraubvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die die
Nachteile der bekannten Schrauber überwindet und in der
Lage ist, die Qualität der Schraubverbindung auf ein
solches Maß zu erhöhen, daß die Erfordernisse moderner
Produktionstechnik erfüllt werden.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit einer
Schraubvorrichtung, bei der während des Schraubvorgangs die
direkt meßbaren Schraubenparameter erfaßt, überwacht und
geregelt werden.
Die Maßnahmen der Erfindung haben zunächst einmal zur
Folge, daß während des gesamten Schraubvorganges mögliche
Fehler, die aus fehlerhaften Schrauben, aus einer nicht
einwandfreien Umgebung, aus einem fehlerhaften Gewinde oder
aus einer mangelhaften Schraubvorrichtung herrühren können,
gegenüber einem zuvor aufgenommenen Sollverhalten
(Standardschraubvorgang) verglichen werden können und daß
bei jeder Unregelmäßigkeit eine Fehlermeldung erzeugt
werden kann, die entsprechend der Schwere des Fehlers zu
der geeigneten Maßnahme führt.
Zur Optimierung des Verschraubungsvorganges wird in der
erfindungsgemäßen Vorrichtung der Ablauf bezüglich der
Drehrate und des Drehmomentes geregelt. Dies führt zu einem
zeitlich optimalen Ablauf bei gleichzeitiger schonender
Behandlung von Material und Werkzeug.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Überwachungsdaten
nach jedem Vorgang gespeichert und einer statistischen
Auswertung zur Verfügung gestellt werden. Diese
Ausführungsform ist insbesondere für regelmäßige
Qualitätskontrolle des Vorganges, des verwendeten Materials
sowie des Werkzeuges vorteilhaft, wobei die Speicherung und
Auswertung wahlweise alle Daten verwenden kann oder eine
statistische Auswahl vorsieht.
Die Harmonisierung des Verschraubungsbeginns wird in einer
wiederum gegenüber der Grundversion der Erfindung
erweiterten Ausführungsform durch Erfassung des
Momentensprungs beim Einrasten der Schraube in das
Bohrgewinde bei einem gegenüber dem Einschraubvorgang
gegensinnigen Drehsinn erreicht.
Die für alle Phasen des Verschraubungsvorganges notwendigen
Drehmoment-, Drehraten- und Drehwinkelgrenzen können
entweder aus vorherigen Berechnungen anhand der
Konstruktion entnommen werden oder aber durch einen
Belernvorgang durch das Einschrauben einer Reihe vorher
vermessener Schrauben in ebenfalls vermessene Werkstücke
erfolgen.
Die Maßnahmen der Erfindung sind aber nicht auf den reinen
Schraubvorgang beschränkt sondern können auch auf den
Ansatzort des Schraubvorganges ausgedehnt werden, indem
auch die Position des Schraubers überwacht und damit
sichergestellt wird, daß die verwendete Schraube in das
dafür vorgesehene Gewinde eingebracht wird, um bei Fehlern
die Vorrichtung außer Betrieb setzen zu können und bei
einem fehlerfreien Vorgang die Fehlerfreiheit auch
dokumentieren zu können.
Die Dokumentation und Überwachung betrifft auch die Anzahl
der Schraubverbindungen für eine Baugruppe und die Sequenz
der Verschraubungen.
Die vorgenannten, sowie die beanspruchten und in den
nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschriebenen,
erfindungsgemäß zu verwendenden Baugruppen, Einrichtungen
und Mittel bzw. Verfahrensschritte unterliegen in ihrer
Realisierung, der Ausgestaltung, der Auswahl und den
technischen Konzeptionen bzw. den Verfahrensbedingungen
keinen besonderen Ausnahmebedingungen, so daß die in dem
jeweiligen Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien
uneingeschränkt Anwendung finden können.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des
Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in
der - beispielhaft - eine erfindungsgemäße Vorrichtung und
das erfindungsgemäße Verfahren dargestellt sind.
In Fig. 1 ist ein Drehmomentverlauf eines linearen
Schraubvorganges (Metall) dargestellt, in dem als Grenzen
die Abschaltbedingungen einer Schraubvorrichtung
entsprechend dem Stand der Technik eingezeichnet sind; in
Fig. 2 ist ein Arbeitsverlauf eines Elektroschraubers
entsprechend der vorliegenden Erfindung dargestellt; in
Fig. 3 ist ein erfindungsgemäßer Elektroschrauber in
einer dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel entsprechenden
Form dargestellt; in
Fig. 4 ist der logische Ablauf einer einfachen,
erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt; in
Fig. 5 ist die Meßvorrichtung für die zusätzliche
Erfassung der Schraubposition dargestellt; in
Fig. 6 ist der Adaptionsvorgang bei einer Schraube
dargestellt, für die eine große Toleranz im Gleitbereich
von Schraubkopf adaptiert wird.
In der in Fig. 3 als Ganzes mit 100 bezeichnete
Schraubvorrichtung ist mit einem Elektromotor 20
angetrieben. Die Drehkraft wird vom Motor 20 auf ein
Verdrehteil 21 übertragen und über eine Getriebevorrichtung
22 auf die Aufnahmeeinrichtung 23 für den Schraubkopf, der
in der Darstellung der Schraubvorrichtung nicht
eingezeichnet ist, gebracht. Der Schraubkopf ist
auswechselbar und gehört somit nicht zur eigentlichen
Schraubvorrichtung.
Die Messung des auf den Schraubkopf gebrachten Drehmomentes
erfolgt im Ausführungsbeispiel durch eine Reaktionsmessung
mittels Verdrehteil 21, welches den Motor mit dem Getriebe
verbindet und darauf angebrachten Dehnungsmeßstreifen und
einer elektrischen Sensierung der durch das Reaktionsmoment
der Drehung erzeugten Torsion des Verdrehteils 21.
Die Messung des Drehmomentes ist aber nicht auf eine
Dehnungsmessung beschränkt. Vielmehr können auch andere
Meßmethoden für das Drehmoment, insbesondere
Direktmessungen (Aktionsmessungen) verwendet werden.
Im Ausführungsbeispiel wird der Drehwinkel mit einem am
Motor angeflanschten Sensor 25 gemessen. Mit dem Sensor 25
ist auch eine direkte Messung der Drehgeschwindigkeit
möglich. Die Drehgeschwindigkeit läßt sich in der
Schraubvorrichtung 100 aber auch durch eine zeitliche
Ableitung des Drehwinkels erfassen.
Die für die Erfassung der Sensordaten notwendige
Elektronik, die im Ausführungsbeispiel auch die
Regelungselektronik für eine wahlweise Regelung des
Drehmomentes oder der Drehrate enthält, ist im Bereich 30
der Schraubvorrichtung enthalten.
Die Ausführungs- und Datenerfassungslogik ist mit der in
der Schraubvorrichtung 100 enthaltenen Elektronik mit einer
Elektronikschnittstelle verbunden und in einem
Elektronikgehäuse in der Nähe der Schraubvorrichtung
untergebracht.
Die Realisierung dieser Logik wird im Ausführungsbeispiel
mit einem Standard-Mikroprozessor durchgeführt. Dieser
Mikroprozessor ist zur Eingabe von Benutzerdaten, zur
Speicherung der erfaßten Meßwerte und zur Ablaufsteuerung
des Schraubsystems mit Hilfe einer standardisierten
seriellen Schnittstelle nach der RS232C Norm mit einem
industriellen Computer (Industrie-PC) verbunden.
In Fig. 4 ist der Ablaufplan der im Ausführungsbeispiel
implementierten Logik dargestellt. Dabei wird ein in Fig. 2
vorgesehener Schraubvorgang durchgeführt. In der ersten
Anlaufphase wird die Drehbewegung soweit beschleunigt, bis
das Gleitmoment des Gewindes erreicht ist. Danach wird mit
einer konstanten Drehrate unter Überwachung der Drehmomente
daraufhin, daß es sich im Toleranzbereich des Gleitmoments
des Gewindes befindet, überwacht. Die Drehrate soll aus
ökonomischen Gründen so hoch wie möglich sein, insbesondere
bei Schrauben größerer Länge.
Erst beim Einsetzen der Kopfreibung der Schrauben wird ein
neuer Toleranzbereich für die weitere Ausführung des
Schraubvorganges erlaubt, der ein höheres Drehmoment als
Summe der Gleitreibung des Gewindes und des Schraubkopfes
zuläßt. Dieser Drehwinkel ist mit ϕ II in Fig. 2
bezeichnet.
Im weiteren Verlauf wird die Grenze des Schraubvorganges
erreicht, bei dem sich im weiteren Verlauf das Material
bereits verändert, im vorliegenden Fall gedehnt wird.
Im Ausführungsbeispiel wird in diesem Bereich mit dem
angelegten Drehmoment bei kleiner Drehrate (z. B. 0,1
rad/s) geregelt.
Dieser Toleranzbereich ist nicht einfach als rechtwinkliges
Drehmoment/Drehwinkelfenster vorgesehen, sondern es wird
für jeden neuen Drehwinkel ein weiteres Drehmoment mit
einem Toleranzbereich vorgesehen, dessen Breite konstant
ist, dessen Lage jedoch an das Moment beim Austritt aus dem
Fenster ϕ I - ϕ II adaptiert wird (Fig. 6). Dies führt im
Ergebnis zu einer die Sollkurve aus Drehwinkel und
Drehmoment einschließenden Hüllkurve, deren Toleranzbreite
eingehalten werden kann, trotz größerer Toleranz durch die
Schraubenanfangsfindung bzw. des Gleitmoments der einzelnen
Verschraubung.
Im Abschaltbereich wird bei Erreichen eines
Abschaltfensters aus Drehmoment und Drehwinkel der
Schraubvorgang dann als erfolgreich beendet angesehen, wenn
der Toleranzbereich im Verlauf des gesamten
Schraubvorganges nicht überschritten wurde.
In der bevorzugten Ausführungsform werden für den gesamten
Schraubvorgang zwei Toleranzbereiche vorgesehen, wobei der
engere Toleranzbereich vom weiteren Toleranzbereich
eingeschlossen wird.
Wird nun der weitere Toleranzbereich überschritten, so wird
der Schraubvorgang vorzeitig beendet. Wird aber nur der
engere Toleranzbereich, nicht aber der weitere
Toleranzbereich überschritten, so werden vom Mikroprozessor
der Schraubvorrichtung alle erfaßten
Drehwinkel/Drehmomentwerte mit einer Zeitmarke über die
serielle Schnittstelle an den übergeordneten Rechner zur
Protokollierung der Daten weitergegeben. In diesem Fall ist
nämlich ein leichterer Fehler aufgetreten, der eine
sofortige Beendigung des Schraubvorganges nicht notwendig
macht, aber bei dem eine qualitativ schlechte
Schraubverbindung möglich, aber nicht sicher ist. Die im
Ausführungsbeispiel auf einem Massenspeicher
protokollierten Daten werden dann daraufhin untersucht, ob
die Schraubverbindung verwendet werden kann, nachgearbeitet
werden kann oder aber ob das Werkstück verschrottet werden
muß.
In der bevorzugten Ausführungsform sind im Bereich II
allerdings die Toleranzbereiche identisch.
Um die Daten in einer Belernphase zu ermitteln und um eine
statistische Auswertung der Vorgänge zu ermöglichen, ist
die Schraubvorrichtung des Ausführungsbeispiels aber noch
mit zwei vom übergeordneten Rechner anwählbaren
Speichermodi ausgerüstet.
Zum einen können auch bei jedem Schraubvorgang die erfaßten
Daten über die serielle Schnittstelle an den Rechner zur
dortigen Speicherung übertragen werden.
In einer alternativen Ausführung der Erfindung wird die
Überwachung der Drehmomente redundant, aber mit zwei
Sensoren betrieben, um die sonst notwendige Kalibration
(z. B. wöchentlich) zu ersparen.
Die Adaption hat den Zweck, im sehr sensibelen Bereich III
einen relativ engen Toleranzbereich zuzulassen und dabei
die Informationen zu verwenden, die in den voranliegenden
Bereichen angefallen sind. Wesentlich für die Korrektheit
der Verschraubung im Bereich II ist die Steigung der
Drehmoment/Drehwinkelkurve. Die Lage der Kurve - unabhängig
von der Steigung - ist dagegen im wesentlichen eine
Funktion der vorangegangenen Gleitreibung und der
Schraubenlänge. Beide Parameter sind weniger kritisch. Die
Adaption geschieht nun dadurch, daß mit weitem
Toleranzbereich die Lage der Kurve im Bereich III, mit
engem Toleranzbereich aber die Steigung überwacht wird,
indem das Toleranzband an die Historie adaptiert wird
(Fig. 6). Zum anderen ist nach einem vorgebbaren
Auswahlschema - das im Ausführungsbeispiel eine zufällige
Auswahl, eine vorgegebene Sequenz oder eine von außen
gesteuerte Auswahl einschließt - eine Protokollierung auch
der Schraubsequenzen möglich, die erfolgreich abgeschlossen
wurden, bei denen also auch der engere Toleranzbereich
nicht überschritten wurde.
Die bevorzugte Ausführungsform kommt insbesondere bei
solchen Verschraubungsvorgängen zum Einsatz, die manuell,
zumindestens nicht vollautomatisch ablaufen. Für diese
Vorgänge ist es auch von Bedeutung, daß auch die Position
der Verschraubung im Raum, also die Stelle, an der die
Schraubverbindung durchgeführt wird, überwacht und
protokolliert werden kann. Wenn zum Beispiel nur eine
bestimmte Sequenz von Verschraubungen zu einer optimalen
Verbindung führt, dann ist die Einhaltung der Sequenz ein
wichtiges Qualitätsmerkmal. Die Position der Verschraubung
wird mit zwei, in der bevorzugten Ausführungsform senkrecht
aufeinander stehenden optischen Meßvorgängen erfaßt, bei
denen in jeder Richtung (x und y), die wiederum senkrecht
auf der Richtung der Verschraubung stehen, mit einer in
Fig. 5 mit 101′ und 101 bezeichneten Reihe von optischen
Sensorelementen, "charged coupled devives" genannten
Zeilendetektoren, mit Hilfe einer aus einer Lochblende und
einer Linse bestehenden optischen Abbildungsvorrichtung
102, 103, der Winkel des Schraubkopfes zu dieser Lochblende
gemessen wird. Es können dabei auch mehrere Objekte 110,
111 unabhängig voneinander in Echtzeit, in ihrer Position
erfaßt werden. Ein Prozessor 105 ist dabei in der Lage, die
verschiedenen Winkel zu x,y-Positionspaaren zu verarbeiten.
Die Objekte werden in der Ausführung von
Beleuchtungseinrichtungen 106 und 107 beleuchtet. Der
Schnittpunkt der die Winkel definierenden Strahlen ist nun
ein Maß für die Position des Schraubkopfes, wenn die Ebene
der Messung parallel zum Werkstück gelegt wird. Auch diese
Daten werden in der Vorrichtung mit Toleranzwerten, die
allerdings mehr qualitativ daraufhin vorgegeben sind, daß
diese Schraubposition und nicht eine andere benutzt wurde,
verglichen und bei Fehlern kann die Vorrichtung
abgeschaltet werden oder aber die Vorrichtung beginnt mit
der Schraubtätigkeit nur bei bestimmten, zu einer
vorgegebenen Schraubsequenz gehörenden
Verschraubungsposition. Die Daten der Verschraubung werden
gespeichert und können als Qualitätsnachweis dienen. Auf
diese Weise ist eine Verschraubungssequenz sichergestellt
und dies ist auch nachweisbar.
Des weiteren können auch "verbotene" Bereiche überwacht
werden, d. h. es kann sichergestellt und dokumentiert
werden, daß mit dem Schraubkopf oder anderen Gegenständen
nicht in vordefinierte sensible Bereiche eingedrungen
wurde.
Die nachfolgende Beschreibung gibt die Daten an, die im
bevorzugten Ausführungsbeispiel eingegeben und an den
übergeordnete Rechner zur protokollierenden Speicherung
ausgegeben werden.
Produkt-Nummer P/N
Baugruppen-Bezeichnung
Anzahl Schrauben in der Baugruppe
Zulässiger Toleranzbereich (Sigma-Faktor)
Erstellungsdatum
Datum der letzten Änderung
für jede Schraube der Baugruppe:
Sequenznummer
Schraubennummer
Hüllkurvennummer
x/y-Position
x/y-Toleranz.
Baugruppen-Bezeichnung
Anzahl Schrauben in der Baugruppe
Zulässiger Toleranzbereich (Sigma-Faktor)
Erstellungsdatum
Datum der letzten Änderung
für jede Schraube der Baugruppe:
Sequenznummer
Schraubennummer
Hüllkurvennummer
x/y-Position
x/y-Toleranz.
Werkstück-Serien-Nummer S/N
Bearbeitungsdatum
Parameter für jeden Schraubvorgang:
Sequenz-Nummer
Mittleres Moment im 1. Bereich
Moment-Standardabweichung im 1. Bereich
Geradensteigung im 3. Bereich
Mittlere quadratische Abweichung der Punkte von der Gerade
Abschaltwinkel
Abschaltmoment
Statusmeldung
Bearbeitungsdatum
Parameter für jeden Schraubvorgang:
Sequenz-Nummer
Mittleres Moment im 1. Bereich
Moment-Standardabweichung im 1. Bereich
Geradensteigung im 3. Bereich
Mittlere quadratische Abweichung der Punkte von der Gerade
Abschaltwinkel
Abschaltmoment
Statusmeldung
Schraubennummer
Bezeichnung: Normbuchstabe Länge x Durchmesser in mm
Gewindeart
Steigung
maximal zulässiges Moment i
Schraubgeschwindigkeit w1 für Rücklauf
Schraub-Endgeschwindigkeit w2 für Vorlauf
Drehwinkelobergrenze a2, bis zu der w2 erreicht wird
Momentensprung-Daten
Bezeichnung: Normbuchstabe Länge x Durchmesser in mm
Gewindeart
Steigung
maximal zulässiges Moment i
Schraubgeschwindigkeit w1 für Rücklauf
Schraub-Endgeschwindigkeit w2 für Vorlauf
Drehwinkelobergrenze a2, bis zu der w2 erreicht wird
Momentensprung-Daten
Hüllkurvennummer
Schraubenparameter:
Schraubenparameter:
- 1. Abschnitt:
Mittleres Moment
Moment-Toleranz
Bereichsendwinkel - 2. Abschnitt:
mittleres Füge-Moment
maximales Füge-Moment
maximaler Füge-Winkel - 3. Abschnitt:
Kurvensteigung
Mittlere quadratische Abweichung der Punkte - 4. Abschnitt:
Abschaltmoment
Toleranz
Abschaltwinkel
Toleranz
Schraubtest durchführen:
Statistische Auswertung der Hüllkurvenparameter.
Der Sigma-Faktor wird den baugruppenspezifischen Daten entnommen.
Ein Schraubvorgang unterteilt sich in 4 Abschnitte.
Statistische Auswertung der Hüllkurvenparameter.
Der Sigma-Faktor wird den baugruppenspezifischen Daten entnommen.
Ein Schraubvorgang unterteilt sich in 4 Abschnitte.
Der erste Abschnitt verläuft vom Startwinkel 0 bis zu dem
Moment, an dem das Einsetzen der Steigung erkannt wird.
Dies geschieht vom Ende des Schraubverlaufs aus, indem die
Meßpunkte abschnittsweise verdichtet und nach
Unterschreiten einer Mindeststeigung und Einzelpunktanalyse
ein Grenzpunkt (a2, M2) festgelegt wird. Über alle Momentmeßpunkte
bezüglich der aktuellen Schraube innerhalb
dieses Bereiches werden die statistischen Parameter
bestimmt:
Mittleres Moment
Standardabweichung des Moments.
Mittleres Moment
Standardabweichung des Moments.
Die Abschnitts-Hüllkurve erhält dadurch die Begrenzungen.
Der zweite Abschnitt umfaßt ein Rechteck um den Punkt, bei
dem der erste-Abschnitt im Mittel endet: Als statistische
Parameter erhält man:
Mittleres Moment
Standardabweichung Moment
Mittlerer Drehwinkel
Standardabweichung Drehwinkel.
Mittleres Moment
Standardabweichung Moment
Mittlerer Drehwinkel
Standardabweichung Drehwinkel.
Anschließend bildet der Bereich vom zweiten Abschnitt bis
zum Ende der Schraubung einen durch seine Kurvensteigung
und zulässige Abweichung charakterisierten Schlauch. Die
Steigung wird über eine Regressionsanalyse, die Toleranz
über die mittlere quadratische Abweichung der Punkte von
der errechneten Kurve bestimmt. Aus dem Mittel aller
untersuchten Werkstücke erhält somit die statistischen
Parameter:
Mittlere Kurvensteigung
Mittlere Abweichung.
Mittlere Kurvensteigung
Mittlere Abweichung.
Es folgt wieder ein Rechteck für den vierten Abschnitt, das
um den mittleren Abschaltpunkt herum gelegt wird, mit den
statistischen Parametern:
Mittleres Moment
Standardabweichung Moment
Mittlerer Winkel
Standardabweichung Winkel.
Mittleres Moment
Standardabweichung Moment
Mittlerer Winkel
Standardabweichung Winkel.
Folgende werkstückspezifischen Daten werden aufgenommen:
Werkstück-Nummer S/N (Barcode)
Datum der Fertigung
Sequenz -Nummer
Schrauben-Nummer
Mittleres Moment im 1. Bereich
Moment-Standardabweichung im 1. Bereich
Geradensteigung im 3. Bereich
Mittlere quadratische Abweichung im 3. Bereich
Abschaltmoment (maximaler Wert)
Statusmeldung
Werkstück-Nummer S/N (Barcode)
Datum der Fertigung
Sequenz -Nummer
Schrauben-Nummer
Mittleres Moment im 1. Bereich
Moment-Standardabweichung im 1. Bereich
Geradensteigung im 3. Bereich
Mittlere quadratische Abweichung im 3. Bereich
Abschaltmoment (maximaler Wert)
Statusmeldung
- 1. Abschnitt:
Mittleres Moment
Standardabweichung des Moments - 2. Abschnitt:
Mittleres Moment
Standardabweichung Moment
Mittlerer Drehwinkel
Standardabweichung Drehwinkel - 3. Abschnitt:
Kurvensteigung
Mittlere quadratische Abweichung der Punkte von der Kurve - 4. Abschnitt:
Mittleres Moment
Standardabweichung Moment
Mittlerer Drehwinkel
Standardabweichung Drehwinkel
Es wird für jede Schraubenposition der Mittelwert und die
Standardabweichung aller Positions-Testdaten gebildet und
die Ergebnisse baugruppenspezifisch gespeichert.
Meldung am Bildschirm (a ist die Schraubenbezeichnung):
Schraube a an Position X/Y einschrauben.
Schraube a an Position X/Y einschrauben.
Claims (21)
1. Schraubvorrichtung
- mit Mitteln zur Erfassung des Drehmomentes,
- mit Mitteln zur Erfassung des Drehwinkels und/oder seiner zeitlichen Ableitungen während des Schraubvorganges,
- mit Mitteln zur Speicherung von Sollwerten von Drehmomenten in Abhängigkeit vom Drehwinkel und/oder seiner zeitlichen Ableitungen sowie zur Speicherung von Toleranzwerten (Toleranzfenster) in Abweichung von den Sollwerten,
- mit Mitteln zum Vergleich der während des Schraubvorganges erfaßten Werte mit vorgegebenen Sollwerten im Echtzeitverfahren,
- mit Mitteln zur Erzeugung von zumindestens einem Signal bei der Abweichung der Sollwerte von den erfaßten Werten außerhalb der Toleranzen und
- mit Mitteln zur Auslösung einer geeigneten Maßnahme nach Erzeugung eines der genannten Signale,
- mit Speichermitteln für die während des Schraubvorganges erfaßten Drehmoment- und Drehwinkelwerte, wobei die Mittel zur Auslösung der Maßnahme nach der Erzeugung zumindestens eines der genannten Signale
- Mittel zum Abschalten der Schraubvorrichtung sowie
- Mittel zur Speicherung der während des Schraubvorganges erfaßten Drehmoment- und Drehwinkelwerte und/oder ihrer zeitlichen Ableitungen umfassen.
- mit Mitteln zur Erfassung des Drehmomentes,
- mit Mitteln zur Erfassung des Drehwinkels und/oder seiner zeitlichen Ableitungen während des Schraubvorganges,
- mit Mitteln zur Speicherung von Sollwerten von Drehmomenten in Abhängigkeit vom Drehwinkel und/oder seiner zeitlichen Ableitungen sowie zur Speicherung von Toleranzwerten (Toleranzfenster) in Abweichung von den Sollwerten,
- mit Mitteln zum Vergleich der während des Schraubvorganges erfaßten Werte mit vorgegebenen Sollwerten im Echtzeitverfahren,
- mit Mitteln zur Erzeugung von zumindestens einem Signal bei der Abweichung der Sollwerte von den erfaßten Werten außerhalb der Toleranzen und
- mit Mitteln zur Auslösung einer geeigneten Maßnahme nach Erzeugung eines der genannten Signale,
- mit Speichermitteln für die während des Schraubvorganges erfaßten Drehmoment- und Drehwinkelwerte, wobei die Mittel zur Auslösung der Maßnahme nach der Erzeugung zumindestens eines der genannten Signale
- Mittel zum Abschalten der Schraubvorrichtung sowie
- Mittel zur Speicherung der während des Schraubvorganges erfaßten Drehmoment- und Drehwinkelwerte und/oder ihrer zeitlichen Ableitungen umfassen.
2. Schraubvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherung der während
des Schraubvorganges erfaßten Drehmoment- und
Drehwinkelwerte bei einem Bruchteil aller
Schraubvorgänge nach einem vorgegebenen Auswahlmuster
erfolgt.
3. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherung der während
des Schraubvorganges erfaßten Drehmoment- und
Drehwinkelwerte wahlweise bei jedem Schraubvorgang
erfolgt.
4. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, gekennzeichnet durch weitere Mittel zur
Harmonisierung von Schraube und Gewinde zu Beginn des
Verschraubungsvorganges.
5. Schraubvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Harmonisierung durch
Erfassung des Momentensprunges beim Einrasten von
Schraube und Gewinde nach Drehung der Schraube
gegensinnig zum Verschraubungsvorgang erfolgt.
6. Schraubvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch Mittel zur
Erzeugung der genannten Sollwerte durch das
Einschrauben von Schrauben in die Gewinde.
7. Schraubvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Mittel zur
Regelung des Schraubvorganges hinsichtlich der Drehrate
und/oder des Drehmomentes mit Hilfe der erfaßten
Drehwinkel- und Drehmomentenwerte.
8. Schraubvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb zur Verschraubung elektromechanisch erfolgt.
9. Schraubvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch Mittel zur
Adaption der Lage der Toleranzfenster an den aktuellen
Schraubvorgang.
10. Schraubvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch Mittel zur
redundanten selbstüberwachenden Erfassung des aktuellen
Drehmomentes.
11. Schraubvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch weitere Mittel
zur Erfassung der Position der Schraubvorrichtung im
Raum, Mittel zur Speicherung von Positionssolldaten
sowie Toleranzwerten während des Schraubvorganges,
Mitteln zum Vergleich der Positionssollwerte mit den
erfaßten Werten, Mitteln zur Erzeugung eines Signals,
wenn die Abweichung zwischen den Solldaten und den
erfaßten Werten außerhalb der Toleranzwerte liegen.
12. Schraubvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erfassung
der Position der Schraubvorrichtung im Raum
zumindestens zwei im wesentlichen aufeinander senkrecht
stehenden optischen Positionserfassungseinrichtungen
zur eindimensionalen Erfassung der Position der
Schraubvorrichtung umfassen, die in jeweils einer
Richtung ein Objekt hinsichtlich seiner Position
erfassen können.
13. Schraubvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Positionserfassungeinrichtungen jeweils eine Zeile von
Punktsensoren (charged coupled devices) umfassen.
14. Schraubvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch
- Mittel zur Erfassung der baugruppenspezifischen Vollständigkeit der Schraubverbindungen hinsichtlich der Anzahl der Schraubfälle; und
- Mittel zur Erzeugung von zumindest einem Signal, falls eine Baugruppe als nicht vollständig erkannt wird.
- Mittel zur Erfassung der baugruppenspezifischen Vollständigkeit der Schraubverbindungen hinsichtlich der Anzahl der Schraubfälle; und
- Mittel zur Erzeugung von zumindest einem Signal, falls eine Baugruppe als nicht vollständig erkannt wird.
15. Verfahren zum Einschrauben von Schrauben,
Aufdrehen von Muttern und anderen Vorgängen, bei denen
ein Außengewinde durch Drehbewegung mit einem
Innengewinde verbunden wird,
gekennzeichnet durch die Schritte,
- daß während des Schraubvorganges das zur Drehbewegung auf zuwendende Drehmoment kontinuierlich oder in diskreten Zeitschritten erfaßt wird,
- daß bei fehlerhaften Sensoren zur Erfassung des Drehwinkels und/oder des Drehmoments zumindest ein Signal erzeugt wird,
- daß während des Schraubvorganges der Drehwinkel und/oder eine zeitliche Ableitung davon kontinuierlich oder in diskreten Zeitschritten erfaßt wird,
- daß die erfaßten Werte mit gespeicherten Sollwerten verglichen werden,
- daß bei der Abweichung der Sollwerte von den erfaßten Werte bei Überschreitung von gespeicherten Toleranzwerten zumindestens ein Signal erzeugt wird,
- daß bei der Erzeugung eines der genannten Signale Maßnahmen zur Behandlung des Fehlers getroffen werden,
- daß eine erste Maßnahme der Abbruch des Schraubvorganges ist,
- daß eine weitere Maßnahme die Aufzeichnung der erfaßten Werte in einem Datenspeicher ist.
- daß während des Schraubvorganges das zur Drehbewegung auf zuwendende Drehmoment kontinuierlich oder in diskreten Zeitschritten erfaßt wird,
- daß bei fehlerhaften Sensoren zur Erfassung des Drehwinkels und/oder des Drehmoments zumindest ein Signal erzeugt wird,
- daß während des Schraubvorganges der Drehwinkel und/oder eine zeitliche Ableitung davon kontinuierlich oder in diskreten Zeitschritten erfaßt wird,
- daß die erfaßten Werte mit gespeicherten Sollwerten verglichen werden,
- daß bei der Abweichung der Sollwerte von den erfaßten Werte bei Überschreitung von gespeicherten Toleranzwerten zumindestens ein Signal erzeugt wird,
- daß bei der Erzeugung eines der genannten Signale Maßnahmen zur Behandlung des Fehlers getroffen werden,
- daß eine erste Maßnahme der Abbruch des Schraubvorganges ist,
- daß eine weitere Maßnahme die Aufzeichnung der erfaßten Werte in einem Datenspeicher ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die erfaßten Werte nach
einem vorgegebenen Auswahlmuster unabhängig von den
erfaßten Werten aufgezeichnet werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn des
Schraubvorganges durch Erfassung des Momentensprunges
beim Einrasten von Innengewinde und Außengewinde nach
einer Drehung der Schraube gegensinnig zum
Verschraubungsvorgang harmonisiert wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubvorgang
hinsichtlich der Drehrate und/oder des Drehmoments mit
Hilfe der erfaßten Werte geregelt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18,
gekennzeichnet durch die zusätzlichen Schritte, daß die
genannten Sollwerte durch das Eindrehen von zuvor
vermessenen Schrauben in zuvor vermessene Gewinde durch
Belernen ermittelt werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19,
gekennzeichnet durch die zusätzlichen Schritte, daß die
Toleranzwerte durch das Eindrehen von Schrauben in
Gewinde durch statistische Verfahren ermittelt werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 20,
gekennzeichnet durch die zusätzlichen
Verfahrensschritte,
- daß die Position der Schraubvorrichtung im Raum erfaßt wird,
- daß die erfaßten Positionswerte mit gespeicherten Werten verglichen werden,
- daß bei einer Abweichung der erfaßten Positionswerten von den Sollwerten beim Überschreiten von gespeicherten Toleranzwerten zumindestens ein Signal erzeugt wird,
- daß bei Übereinstimmung der erfaßten Positionswerte nur den als "verboten" definierten Werten zumindest ein Signal erzeugt wird,
- daß bei Mehrdeutigkeit der Position zumindest ein Signal erzeugt wird.
- daß die Position der Schraubvorrichtung im Raum erfaßt wird,
- daß die erfaßten Positionswerte mit gespeicherten Werten verglichen werden,
- daß bei einer Abweichung der erfaßten Positionswerten von den Sollwerten beim Überschreiten von gespeicherten Toleranzwerten zumindestens ein Signal erzeugt wird,
- daß bei Übereinstimmung der erfaßten Positionswerte nur den als "verboten" definierten Werten zumindest ein Signal erzeugt wird,
- daß bei Mehrdeutigkeit der Position zumindest ein Signal erzeugt wird.
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