DE4316177B4 - Verfahren zur Einstellung eines stufenlos veränderbaren Schwingungsdämpfers - Google Patents
Verfahren zur Einstellung eines stufenlos veränderbaren Schwingungsdämpfers Download PDFInfo
- Publication number
- DE4316177B4 DE4316177B4 DE19934316177 DE4316177A DE4316177B4 DE 4316177 B4 DE4316177 B4 DE 4316177B4 DE 19934316177 DE19934316177 DE 19934316177 DE 4316177 A DE4316177 A DE 4316177A DE 4316177 B4 DE4316177 B4 DE 4316177B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- damping
- contribution
- acceleration
- time delay
- characteristic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G17/00—Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load
- B60G17/06—Characteristics of dampers, e.g. mechanical dampers
- B60G17/08—Characteristics of fluid dampers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G17/00—Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load
- B60G17/015—Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load the regulating means comprising electric or electronic elements
- B60G17/018—Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load the regulating means comprising electric or electronic elements characterised by the use of a specific signal treatment or control method
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2400/00—Indexing codes relating to detected, measured or calculated conditions or factors
- B60G2400/10—Acceleration; Deceleration
- B60G2400/102—Acceleration; Deceleration vertical
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2400/00—Indexing codes relating to detected, measured or calculated conditions or factors
- B60G2400/10—Acceleration; Deceleration
- B60G2400/106—Acceleration; Deceleration longitudinal with regard to vehicle, e.g. braking
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2400/00—Indexing codes relating to detected, measured or calculated conditions or factors
- B60G2400/20—Speed
- B60G2400/204—Vehicle speed
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2400/00—Indexing codes relating to detected, measured or calculated conditions or factors
- B60G2400/30—Propulsion unit conditions
- B60G2400/33—Throttle position
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2400/00—Indexing codes relating to detected, measured or calculated conditions or factors
- B60G2400/30—Propulsion unit conditions
- B60G2400/38—Speed of engine rotation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2400/00—Indexing codes relating to detected, measured or calculated conditions or factors
- B60G2400/40—Steering conditions
- B60G2400/41—Steering angle
- B60G2400/412—Steering angle of steering wheel or column
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2400/00—Indexing codes relating to detected, measured or calculated conditions or factors
- B60G2400/50—Pressure
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2500/00—Indexing codes relating to the regulated action or device
- B60G2500/10—Damping action or damper
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Abstract
Verfahren zur Einstellung eines stufenlos veränderbaren Schwingungsdämpfers in Abhängigkeit von Dämpfbedarfbestimmungsgrößen wie Querbeschleunigung (ay), Querruck (day), Längskraft (al), Längsruck (dal), Aufbaubeschleunigung (zav; zah) und Radbeschleunigung (zr), wobei die Momentanwerte der Dämpfbedarfbestimmungsgrößen ermittelt werden aus denen die Momentanwerte der Dämpfbeiträge bestimmt und in einer Addiereinheit zum Gesamtdämpfbedarfswert verarbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, dass aus jeweils einer Dämpfbeitragskennlinie (1a-1f), deren Eingangswerte den Momentanwerten der Dämpfbedarfbestimmungsgrößen entsprechen, die Dämpfbeiträge (Fay, Fday, Fal, Fdal, Fzav, Fzah) ermittelt werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung eines stufenlos veränderbaren Schwingungsdämpfers gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
- Aus der
DE 41 36 224 A1 ist ein Verfahren zur Einstellung eines Schwingungsdämpfers mit einer gestuften Dämpfkraftkennlinie bekannt. Bei. diesem Verfahren werden Momentanwerte der Dämpfbedarfbestimmungsgrößen wie Querbeschleunigung, Querruck, Längskraft, Längskraftänderung sowie der Aufbau- und Radbeschleunigung über eine Sensorik ermittelt, normiert und einer Rechnereinheit zugeführt, die über eine Potenzfunktion eine Berechnung und Gewichtung der einzelnen Dämpfbedarfbestimmungsgrößen zu einem Dämpfbeitrag vornimmt. Diese Berechnung über eine Potenzfunktion beinhaltet im wesentlichen zwei gravierende Nachteile. Zum einen ist der Zeitaufwand für die Berechnung trotz der absolut betrachtet kurzen Zeit noch zu groß. Der andere Schwachpunkt dieser Ausbildung bezogen auf einen Schwingungsdämpfer mit stufenlos verstellbarer Dämpfkraft besteht darin, dass der Dämpfbeitrag Unstetigkeiten aufweist (siehe Figur 9 derDE 41 362 A1 , die sich aus der Koordinatenverschiebung der Potenzfunktion ergeben. Für einen stufenlos verstellbaren Dämpfer stellen diese Unstetigkeiten einen Verlust an Regelgüte dar, insbesondere wenn niedrige Bewertungsexponenten Ki angesetzt werden. Grundsätz lich ermöglicht die Elektronik nur die Verwendung ganzzahliger Exponenten, so dass die Anpassungsmöglichkeiten der Dämpfbeiträge begrenzt sind. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend vom Stand der Technik ein Verfahren zu realisieren, das bei minimaler Berechnungszeit eine verbesserte Regelgüte bei Anwendung eines stufenlos veränderbaren Schwingungsdämpfers erreicht.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale von Patentanspruch 1 gelöst.
- Jede Dämpfbeitragskennlinie ermöglicht die direkte, das heißt ohne Zwischenschaltung einer Berechnung, Zuordnung eines Dämpfbeitrages zu einem Momentanwert einer Dämpfbedarfbestimmungsgröße. Dadurch kann ein beträchtlicher zeitlicher Vorteil erreicht werden, der die Verstellzeit eines stufenlos veränderbaren Schwingungsdämpfers drastisch reduziert. Des weiteren ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Dämpfbeitragskennlinie einen ersten progressiven Kennlinienbereich aufweist, der in einen im wesentlichen linearen Verlauf übergeht, dem sich wiederum ein progressiver Graph anschließt. Der Dämpfbeitragskennlinienverlauf wurde der Krafthubkennlinie eines für die Dämpfkraftverstellung verwendeten Aktuators angepasst. Dabei wurde berücksichtigt, dass der Dämpfbeitrag als ein Maß zur Strombestimmung des Aktuators herangezogen wird. Für einen relativ kleinen Momentanwert einer Dämpfbedarfbestimmungsgröße wird ein relativ großer Dämpfbeitragswert zugeordnet, um der Krafthubkennlinie des Aktuators dahingehend gerecht zu werden, der im ersten und im letzten Hubbereich einen überproportionalen Strom bezogen auf den Hubweg benötigt.
- In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind mehrer Dämpfbeitragskennlinien zu einem Dämpfbeitragskennlinienfeld zusammen gefasst, die über einen Wählschalter zur Dämpfkraftgrundeinstellung aktivierbar sind.
- Zur Vermeidung von einer unerwünscht häufigen Verstellung selbst bei geringsten Anregungsunterschieden und zur Stabilisierung des Gesamtverfahrens der Dämpfkraftverstellung ist vorgesehen, dass der Dämpfbeitragskennlinie ein Komparator nachgeschaltet ist, der den Dämpfbeitrag mit einem Schwellwert, beispielsweise dem letzten ermittelten Dämpfbeitrag, vergleicht und bei Überschreiten des Schwellwertes den Dämpfbeitrag unverändert an die Addiereinheit weiterleitet und bei Unterschreiten des Schwellwertes einem Zeitverzögerungsglied zuführt. Dadurch wird die Fahrsicherheit dem Fahrkomfort übergeordnet, da das Verstellen der Dämpfkraft in Richtung "hart" unverzögert aber das Verändern in Richtung "weich" von der Abklingfunktion des Zeitverzögerungsgliedes beeinflusst wird, so dass erst eine bestimmte Strecke oder Zeit ablaufen muss. Dazu leitet das Zeitverzögerungsglied den letzten Maximalwert innerhalb der Abklingphase des letzten Meßzyklusses an die Addiereinheit weiter. Dabei ist der Gradient der Zeitverzögerungsfunktion des Zeitverzögerungsgliedes für die Querbeschleunigung und/oder den Querruck kleiner als für die anderen Dämpfbedarfbestimmungsgrößen. Mit dieser vorteilhaften Maßnahme erhalten die für die Fahrsicherheit besonders relevanten Momentangrößen einen größeren Anteil an der Dämpfbedarfsgröße.
- Zur Verfeinerung des Verfahrens wird vorgeschlagen, dass die Schwellwerte für die Aufbaubeschleunigung des dem Zeitverzögerungsglied vorgeschalteten Komparators achsbezogen sind. Die unterschiedlichen Aufbaubeschleunigungen, die sich aus der in der Regel differierenden Achslastverteilung ergeben, können dadurch vorteilhafterweise berücksichtigt werden. Zur Steigerung der Verfahrensablaufgeschwindigkeit ist vorgesehen, dass in Abhängigkeit beliebiger Dämpfbedarfbestimmungsgrößen eine Kopplung der Gesamtdämpfbeträge der Vorder- und der Hinterachse über einen Koppelungsfaktor erfolgt. Überfährt die Vorderachse ein Hindernis, so wird gleichzeitig für die Hinterachse ein Dämpfbetrag ermittelt. Übersteigt der Dämpfbetrag der Vorderachse den Dämpfbetrag der Hinterachse, so wird für die Hinterachse ein Dämpfbetrag angesetzt, der dem der Vorderachse multipliziert mit dem Koppelungsfaktor entspricht. Für die Aktuatorverstellung bleibt dadurch relativ gesehen mehr Zeit.
- Vorteilhafterweise werden die Dämpfbedarfbestimmungsgrößen der Aufbau- und Radbeschleunigung in Abhängigkeit ihrer Wirkrichtung mit einem Bewertungsfaktor versehen. Damit erfolgt jeweils eine für die Zug- und Druckrichtung abhängige Dämpfbetragsbestimmung, wodurch man für die Druckstufe eine weichere und für die Zugstufe eine härtere Dämpfkrafteinstellung ermöglichen kann.
- Es schließt sich die unveränderte Figurenbeschreibung an.
- Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher erläutert werden.
- Über eine geeignete Sensorik wird aus dem Lenkradwinkel und der Fahrzeuggeschwindigkeit die Fahrzeugquergeschleunigung ay ermittelt und anschließend normiert (ay / ay norm × 100). Ebenso wird aus dem Lenkradwinkel und der Fahrzeuggeschwindigkeit unter Zwischenschalteung eines Differenziergliedes der normierte Querruck day / day norm × 100 berechnet.
- Zur Berechnung der Längskräfte, die auf das Fahrzeug einwirken, dienen ein Drehzahlsensor und ein Drosselwinkelsensor, die aus dem Motorkennfeld und einer Gangerkennungseinrichtung, die Fahrzeuglängskräfte Fz berechnen, aus der sich ebenso wie aus dem Bremsdruck übertragnene Bremskräfte Fb die Fahrzeuglängsbeschleunigung al bzw. die normierte Fahrzeuglängsbeschleunigung al / ab norm × 100 ausdividieren läßt. Aus der Fahrzeuglängsbeschleunigung wird noch unter Einbeziehung eines weiteren Differenziergliedes der normierte Längsruck dal / dal norm × 100 gewonnen. Selbstverständlich können alle Beschleunigungssignale auch direkt über Beschleunigungssensoren erfaßt werden.
- Die Radbeschleunigung in Verbindung mit Aufbaubeschleunigungssensoren der Vorder- und Hinterachse sorgen für ein normiertes Aufbaubeschleunigungssignal zav / zav norm × 100 bzw. zah / zah norm × 100, wobei die Radbeschleunigung als ein Maß für die Fahrbahnerkennung einfließt. Die normierten Signale stellen Momentanwerte der Dämpfbedarfbestimmungsgrößen dar und gehen in jeweils eine Dämpfbeitragskennlinie li ein, aus der direkt der Dämpfbeitrag Fay, Fday, Fal, Fdal, Fzav, und Fzah einer Dämpfbedarfbestimmungsgröße entnommen wird. Jeder Dämpfbeitrag, im folgenden Fi genannt, wird in Komporatoren
3i mit einem zugehörigen Schwellwert Fi schwell verglichen, wobei es sich anbietet, als Schwellwert den Wert Fi des letzten Meßzyklusses anzusezten. Überschreitet der Dämpfbeitrag Fi den zugehörigen Schwellwert Fi schwell, wird er als Dämpfbeitrag an eine Addiereinheit5a/5b weitergeleitet. Unterschreitet der Dämpfbeitrag Fi seinen zugehörigen Schwellwert, wird er einem Verzögerungsglied7i zugeführt, das in Abhängigkeit einer Abklingfunktion einen Dämpfbeitrag festlegt. Dabei entspricht der von dem Zeitverzögerungsglied7i weitergeleitete Dämpfbeitrag Fi dem Maximum der momentanen Dämpfbedarfbestimmungsgröße innerhalb des letzten Meßzyklus. Zur besonderen Berücksichtigung der für die Fahrsicherheit bedeutenden Querbeschleunigung- bzw. Querruck-Momentanwerte besitzt die Abklingfunktion mindestens einer der Zeitverzögerungsglieder7a ,7b einen kleineren Gradienten als die anderen Zeitverzögerungsglieder7c -7f , so daß der Dämpfbeitrag relativ gesehen größer ist als der der anderen Dämpfbeiträge. Die ermittelten Dämpfbeiträge Fay, Fday, Fal, Fdal, Fzav werden zu ei nem Gesamtdämpfbedarf Fv ist zusammengefaßt. An Stelle der Aufbaubeschleunigung der Vorderachse Fzav geht selbstverständlich bei der Addiereinheit5b für die Hinterachse die Aufbaubeschleunigung der Hinterachse ein. Der Gesamtdämpfbetrag Fist v bzw. Fist h wird für die Vorder- und Hinterachse des Fahrzeuges getrennt berechnet. - Der Gesamtdämpfbetrag Fi ist einer jeden Achse wird mit einem Faktor z multipliziert, der sich aus dem Aufbaubeschleunigungssignal ableiten läßt. Dieses wird über eine Vorzeichenabfrage vz mit einem positiven z-Faktor für die Zugstufe und einem negativen z-Faktor für die Druckstufe versehen, wobei der Betrag des Faktores z noch richtungsabhängig ausgeführt sein kann. Für die Vorderachse ergibt sich ein Dämpfbetrag Fdv aus Fi i st v multipliziert mit z, wobei der Dämpfbetrag Fdv als ein Maß für die Bestromung des Aktuators herangezogen wird.
- Der Dämpfbetrag Fist h wird ebenfalls mit einem Faktor z versehen, der sich aus der Aufbaubeschleunigung im Bereich der Hinterachse ergibt. In einem Zwischenschritt
9 erfolgt eine Abfrage, ob der Dämpfbetrag Fdv größer als der Dämpfbetrag Fdh war. Bejahendenfalls wird der Dämpfbetrag Fdh der Hinterachse aus dem Produkt des Dämpfbetrages Fdv der Vorderachse mit einem Koppelungsfaktor k berechnet. Durch diese Maßnahme wird unter anderem erreicht, daß das Fahrzeug straßenparallel einfedert, also eine Horizontierung erfolgt. Darüberhinaus erzielt man eine Art Vorbereitung der Hinterachse auf das Ereignis, das die Vorderachse bereits passiert hat. - Ist der Dämpfbetrag FdH der Hinterachse kleiner als der der Vorderachse, wird als endgültiger Dämpfbetrag der Hinterachse gleich der Dämpfbetrag der Vorderachse Fdv multipliziert mit dem Koppelungsfaktor k für die Aktuatoren genutzt. Die Berechnung der Dämpfbeträge Fdv und Fdh erfolgt stets zeitgleich, so daß die Zeit, die sich aus dem Produkt aus Fahrgeschwindigkeit multipliziert mit dem Achsabstand ergibt, eingespart werden kann. Im umgekehrten Fall, wenn der Dämpfbetrag Fdh größer ist als der Dämpfbetrag der Vorderachse Fdv, bestimmt der Dämpfbetrag Fdh die Aktuatoreneinstellung der Hinterachsdämpfung.
- Insgesamt legt der Dämpfbetrag der Vorderachse Fdv die Aktuatoreneinstellung direkt oder indirekt auch der Hinterachse fest. Von dieser Grundeinstellung wird dann abgewichen, wenn der Dämpfbetrag der Hinterachse größer ist als der der Vorderachse. Diese Grundregel macht insbesondere dann Sinn, wenn man sich überlegt, daß in der Regel die Hinterachse die gleichen Hinternisse bzw. Anregungen widerfährt wie die Vorderachse.
- Das gesamte Verfahren läßt sich über einen Wählschalter
11 in seiner Grundeinstellung ändern, indem aus einem Dämpfkennlinienfeld, z. B.1a , eine beliebige Dämpfkennlinie ausgewählt wird.
Claims (9)
- Verfahren zur Einstellung eines stufenlos veränderbaren Schwingungsdämpfers in Abhängigkeit von Dämpfbedarfbestimmungsgrößen wie Querbeschleunigung (ay), Querruck (day), Längskraft (al), Längsruck (dal), Aufbaubeschleunigung (zav; zah) und Radbeschleunigung (zr), wobei die Momentanwerte der Dämpfbedarfbestimmungsgrößen ermittelt werden aus denen die Momentanwerte der Dämpfbeiträge bestimmt und in einer Addiereinheit zum Gesamtdämpfbedarfswert verarbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, dass aus jeweils einer Dämpfbeitragskennlinie (
1a -1f ), deren Eingangswerte den Momentanwerten der Dämpfbedarfbestimmungsgrößen entsprechen, die Dämpfbeiträge (Fay, Fday, Fal, Fdal, Fzav, Fzah) ermittelt werden. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfbeitragskennlinie (
1a –1f ) einen ersten progressiven Kennlinienbereich aufweist, der in einen im wesentlichen linearen Verlauf übergeht, dem sich wiederum ein progressiver Graph anschließt. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrerer Dämpfbeitragskennlinien zum einem Dämpfbeitragskennlinienfeld zusammengefasst sind, die über einen Wählschalter (
11 ) zur Dämpfkraftgrundeinstellung aktivierbar sind. - Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfbeitragskennlinie (
1a –1f ) ein Komparator (3a –3f ) nachgeschaltet ist, der den Dämpfbeitrag mit einem Schwellwert vergleicht und bei Überschreiten des Schwellwertes die Größe unverändert an die Addiereinheit (5a ,5b ) weiterleitet und bei Unterschreiten des Schwellwertes einem Zeitverzögerungsglied (7a –7f ) zuführt, das in Abhängigkeit einer Abklingfunktion einen Dämpfbeitrag festlegt. - Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeitverzögerungsglied (
7a –7f ) den letzten Maximalwert innerhalb der Abklingphase des letzten Meßzyklusses an die Addiereinheit (5a ,5b ) weiterleitet. - Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gradient der Zeitverzögerungsfunktion des Zeitverzögerungsgliedes (
7a ;7b ) für die Querbeschleunigung (ay) und den Querruck (day) kleiner ist als für die anderen Dämpfbedarfbestimmungsgrößen. - Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwellwerte für die Aufbaubeschleunigung (zav; zah) des dem Zeitverzögerungsglied (
7e ;7f ) vorgeschalteten Komparators (3e ;3f ) achsbezogen sind. - Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit beliebiger Dämpfbedarfbestimmungsgrößen eine Koppelung der Gesamtdämpfbeträge Fdv und Fdh über einen Koppelungsfaktor k für die Hinterachse und die Vorderachse erfolgt.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfbedarfbestimmungsgrößen der Aufbau- und der Radbeschleunigung (zav; zah; zr)in Abhängigkeit ihrer Wirkrichtung mit einem Bewertungsfaktor z versehen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934316177 DE4316177B4 (de) | 1993-05-14 | 1993-05-14 | Verfahren zur Einstellung eines stufenlos veränderbaren Schwingungsdämpfers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934316177 DE4316177B4 (de) | 1993-05-14 | 1993-05-14 | Verfahren zur Einstellung eines stufenlos veränderbaren Schwingungsdämpfers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4316177A1 DE4316177A1 (de) | 1994-11-17 |
DE4316177B4 true DE4316177B4 (de) | 2004-07-08 |
Family
ID=6488099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934316177 Expired - Lifetime DE4316177B4 (de) | 1993-05-14 | 1993-05-14 | Verfahren zur Einstellung eines stufenlos veränderbaren Schwingungsdämpfers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4316177B4 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009000576A1 (de) * | 2009-02-03 | 2010-08-19 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren sowie Vorrichtung zur Fahrwerkregelung eines Kraftfahrzeugs |
US11305600B2 (en) | 2017-02-24 | 2022-04-19 | Hitachi Astemo, Ltd. | Vehicle behavior control apparatus |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007051209A1 (de) * | 2007-10-26 | 2009-04-30 | Volkswagen Ag | Verfahren oder Regelungssystemkomponente zur Steuerung von Aktoren vorzugsweise der Dämpfer eines Fahrzeugs über Querdynamikzustandsgrößen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3935376A1 (de) * | 1989-10-24 | 1991-04-25 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und vorrichtung zur fahrwerkregelung |
DE4136224A1 (de) * | 1991-01-31 | 1992-08-06 | Fichtel & Sachs Ag | Verfahren und einrichtung zur steuerung eines schwingungsdaempfers |
-
1993
- 1993-05-14 DE DE19934316177 patent/DE4316177B4/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3935376A1 (de) * | 1989-10-24 | 1991-04-25 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und vorrichtung zur fahrwerkregelung |
DE4136224A1 (de) * | 1991-01-31 | 1992-08-06 | Fichtel & Sachs Ag | Verfahren und einrichtung zur steuerung eines schwingungsdaempfers |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009000576A1 (de) * | 2009-02-03 | 2010-08-19 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren sowie Vorrichtung zur Fahrwerkregelung eines Kraftfahrzeugs |
DE102009000576B4 (de) * | 2009-02-03 | 2020-09-10 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren sowie Vorrichtung zur Fahrwerkregelung eines Kraftfahrzeugs |
US11305600B2 (en) | 2017-02-24 | 2022-04-19 | Hitachi Astemo, Ltd. | Vehicle behavior control apparatus |
DE112018001006B4 (de) | 2017-02-24 | 2023-04-20 | Hitachi Astemo, Ltd. | Fahrzeugverhaltenssteuereinrichtung |
DE112018001006B8 (de) | 2017-02-24 | 2023-06-22 | Hitachi Astemo, Ltd. | Fahrzeugverhalten-steuereinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4316177A1 (de) | 1994-11-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0434780B1 (de) | Semiaktive fahrwerksregelung | |
DE19507319B4 (de) | Steuersystem für ein Fahrzeug mit gelenkten Vorder- und Hinterrädern | |
DE60118149T2 (de) | Auf der Sky-Hook-Theorie basierendes Verfahren und Vorrichtung zur Regelung einer Fahrzeugaufhängung | |
DE4025309C2 (de) | Aktives Aufhängungssystem für Fahrzeuge mit Steuervorrichtung zur Unterdrückung von Stellungsänderungen des Fahrzeugaufbaus | |
EP0545130B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Fahrwerkregelung | |
DE60020788T2 (de) | Fahrwerksregelung mit ausgleich für die gierkorrigierende, aktive bremsregelung | |
DE60113980T2 (de) | Verfahren zur begrenzung des durchschlagens bis zum endanschlag in semiaktiven sitzaufhängungssystemen | |
DE69929493T2 (de) | Steuersystem für eine Fahrzeugradaufhängung und Verfahren | |
EP1515864A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur begrenzung der fahrgeschwindigkeit eines kraftfahrzeugs | |
DE102009027939A1 (de) | Verfahren zur Fahrwerkregelung eines Kraftfahrzeugs, sowie Vorrichtung zur Durchführung | |
DE4136224A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur steuerung eines schwingungsdaempfers | |
DE4133237C2 (de) | System zur Fahrwerkregelung | |
WO2009129890A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung eines korrigierenden lenkmoments | |
DE102011080104A1 (de) | Fahrzeugaufbaulagesteuervorrichtung | |
DE102008053001A1 (de) | Verfahren und System zur Beeinflussung der Bewegung eines in seinen Bewegungsabläufen steuerbaren oder regelbaren Fahrzeugaufbaus eines Kraftfahrzeuges und Fahrzeug | |
DE102016206604B4 (de) | Steuervorrichtung und Verfahren zum Regeln einer Dämpferhärte eines Schwingungsdämpfers eines Kraftfahrzeugs | |
DE4430364B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Dämpfung des Fahrwerks eines Kraftfahrzeugs | |
DE3632920A1 (de) | Verfahren zur daempfkraftverstellung von kraftfahrzeugen | |
EP0546295B1 (de) | Semiaktives Fahrwerksregelungssystem | |
DE19834661B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Bremsanlage | |
DE3930517A1 (de) | Vorrichtung zur fahrbahnabhaengigen fahrwerksregelung | |
DE4316177B4 (de) | Verfahren zur Einstellung eines stufenlos veränderbaren Schwingungsdämpfers | |
DE102005034936A1 (de) | Verfahren zur Lenkungsregelung in einem Lenksystem | |
EP1197408A2 (de) | Fahrdynamik-Regelverfahren eines Kraftfahrzeuges | |
DE4112005A1 (de) | System zur bildung eines signals bei einem fahrzeug |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANNESMANN SACHS AG, 97422 SCHWEINFURT, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: ZF FRIEDRICHSHAFEN AG, DE Free format text: FORMER OWNER: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE Effective date: 20130326 |