DE4315592A1 - Ventil für eine hydraulische Niveauregelung bei Fahrzeugen, vorzugsweise Kraftfahrzeugen - Google Patents
Ventil für eine hydraulische Niveauregelung bei Fahrzeugen, vorzugsweise KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil für eine hydraulische
Niveauregelung bei Fahrzeugen, vorzugsweise Kraftfahr
zeugen, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Mit solchen hydraulischen Niveauregelungen kann der Bo
denabstand des Fahrzeuges, beispielsweise in Abhängig
keit vom Beladezustand, eingestellt werden. Zur Niveau
regelung wird Hydraulikmedium mittels des Ventiles zu-
bzw. abgeführt. Das Hydraulikmedium wird vom Tank in den
Druckraum des Ventiles eingebracht. Soll der Bodenab
stand des Fahrzeuges erhöht werden, wird die Steuer
scheibe mittels der Steuerwelle so gedreht, daß die
Tankbohrung des Ventils verschlossen wird. Dadurch wird
im Druckraum permanent ein Druck auf gebaut, der partiell
auf die Steuerscheibe wirkt. Das freie Ende der Steuer
welle liegt ebenfalls im Druckraum und wird dementspre
chend vom Hydraulikmedium beaufschlagt. Mit zunehmendem
Hydraulikdruck wird die Kraft auf die Steuerscheibe pro
portional größer. Dadurch nimmt die Reibkraft zwischen
der Steuerscheibe und der Auflagefläche der Steuerschei
be entsprechend zu. Dies hat zur Folge, daß ein entspre
chend großes Drehmoment aufgebracht werden muß, um die
Steuerwelle bzw. die Steuerscheibe zu drehen. Die Steu
erwelle sowie die Steuerscheibe müssen so dimensioniert
werden, daß dieses Drehmoment übertragen werden kann.
Aufgrund der hohen Reibung unterliegt das Ventil einem
Verschleiß, so daß es eine verkürzte Lebensdauer hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungs
gemäße Ventil so auszubilden, daß zum Verstellen der
Steuerwelle bzw. der Steuerscheibe nur ein geringes
Drehmoment erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Ventil erfin
dungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspru
ches 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Ventil befindet sich das freie
Ende der Steuerwelle außerhalb des Druckraumes, so daß
es vom Hydraulikmedium nicht beaufschlagt wird. Dadurch
wird lediglich die Steuerscheibe im Druckraum vom Hy
draulikmedium belastet. Dadurch ist die Reibkraft zwi
schen der Steuerscheibe und ihrer Auflagefläche entspre
chend gering, so daß auch das zum Drehen der Steuerwelle
sowie der Steuerscheibe erforderliche Drehmoment wesent
lich verringert ist. Dadurch werden die Steuerscheibe
und die Steuerwelle auch nur wenig belastet und der Ver
schleiß entsprechend klein gehalten. Das Steuerverhalten
des Ventiles wird durch die geringen Reibkräfte erheb
lich verbessert. Die Befestigungselemente des erfin
dungsgemäßen Ventiles werden wegen der geringen Reib
kräfte auch nur mit entsprechend kleinen Biegemomenten
belastet, so daß sie eine hohe Lebensdauer haben.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den wei
teren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 im Schnitt einen Teil eines erfindungsgemäßen
Ventils zur Niveauregelung von Fahrzeugen,
Fig. 1a eine Draufsicht auf eine Steuerscheibe des
Ventils gemäß Fig. 1,
Fig. 2 in einer Darstellung entsprechend Fig. 1 eine
zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Ventils,
Fig. 2a einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 2,
wobei eine zur Befestigung einer Steuerscheibe
einer Steuerwelle dienende Kugel nicht darge
stellt ist,
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Ventils in einer Darstellung entspre
chend Fig. 1,
Fig. 4 eine vierte Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Ventils in einer Darstellung entspre
chend Fig. 1,
Fig. 4a in schematischer Darstellung ein Werkzeug zur
plastischen Verformung eines Teils einer Steu
erwelle, um eine Steuerscheibe drehfest auf
der Steuerwelle des Ventils zu befestigen,
Fig. 5 in einer Darstellung entsprechend Fig. 1 eine
fünfte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Ventils,
Fig. 5a einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 5,
Fig. 6 in einer Darstellung entsprechend Fig. 1 eine
sechste Ausführungsform eines erfindungsgemä
ßen Ventils,
Fig. 6a einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 6,
Fig. 7 in schematischer Darstellung eine hydraulische
Niveauregelung unter Verwendung des erfin
dungsgemäßen Ventils.
Die hydraulische Niveauregelung bei Fahrzeugen dient da
zu, das Fahrzeug auf ein jeweils optimales Niveau einzu
stellen. So kann das Niveau des Fahrzeuges beispielswei
se in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit oder vom Be
ladezustand des Fahrzeuges automatisch eingestellt wer
den. So kann bei geringen Fahrgeschwindigkeiten der Bo
denabstand des Fahrzeuges höher sein als bei hohen Fahr
geschwindigkeiten. In Fig. 7 ist schematisch eine hy
draulische Niveauregelung dargestellt. Zwei Stoßdämpfer
1 und 2 des Fahrzeugs werden mit Hydraulikmedium aus
einem Tank 3 versorgt. Das Hydraulikmedium wird mittels
eines Motors 4 und einer Pumpe 5 einem Ventil 6 zuge
führt, das in Fig. 7 seine Sperrstellung einnimmt. Da
durch strömt das Hydraulikmedium über eine Rückführlei
tung 7 wieder zum Tank 3 zurück. Wird das Ventil 6 in
Durchlaßstellung geschaltet, dann kann das Hydraulikme
dium über die Zuleitung 8, das Ventil 6, eine nachge
schaltete Drossel 9 und ein nachgeschaltetes Druckbe
grenzungsventil 10 zu den beiden Stoßdämpfern 1 und 2
strömen. Das Hydraulikmedium gelangt in diesem Fall in
einen Druckraum 11, 12 der Stoßdämpfer 1, 2. Die Kolben
stangen 13, 14 der Stoßdämpfer 1, 2 werden ausgefahren
und dementsprechend der Bodenabstand des Fahrzeuges er
höht. Sobald ein vorgegebenes Niveau erreicht ist, wird
das Ventil 6 wieder in seine in Fig. 7 dargestellte
Sperrstellung umgeschaltet.
Soll umgekehrt der Bodenabstand des Fahrzeuges verrin
gert werden, wird das Ventil 6 in die andere Schaltstel
lung umgeschaltet, so daß das Hydraulikmedium aus den
Druckräumen 11, 12 der Stoßdämpfer 1, 2 zum Ventil 6 zu
rückströmen kann. Von dort strömt es über die Rückführ
leitung 7 zum Tank 3 zurück.
Zur Umschaltung des Ventiles 6 dient ein Steuerteil 15,
das gelenkig mit einem zweiarmigen Hebel 16 verbunden
ist. Schwenkt der Hebel 16 im Uhrzeigersinn, dann wird
das Ventil 6 in die Durchlaßstellung verstellt, so daß
das Hydraulikmedium in der beschriebenen Weise zu den
Stoßdämpfern 1 und 2 strömen kann. Wird der Hebel 16 im
Gegenuhrzeigersinn aus der Stellung gemäß Fig. 7 ge
schwenkt, dann wird das Ventil 6 in die Rückführstellung
verstellt, so daß das Hydraulikmedium aus den Stoßdämp
fern 1, 2 über das Ventil 6 zurück zum Tank 3 strömen
kann.
Eine derartige Ausbildung einer Niveauregelung ist an
sich bekannt. Sie kann selbstverständlich auch jede an
dere geeignete Ausbildung haben.
Das Ventil 6 soll nun anhand der Fig. 1 bis 6 anhand
verschiedener Ausbildungsbeispiele näher beschrieben
werden.
Gemäß Fig. 1 hat das Ventil 6 einen Grundkörper 17, der
von einer Steuerwelle 18 durchsetzt ist. Sie entspricht
dem Steuerteil 15 gemäß Fig. 7. Wie beim Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 5 dargestellt ist, sitzt auf der Steu
erwelle 18 drehfest ein radial abstehender Hebel 19.
Auf dem Grundkörper 17 ist ein Deckel 20 befestigt, der
zusammen mit dem Grundkörper einen Druckraum 21 be
grenzt, in den eine Steuerbohrung 22 mündet. Sie ist im
Grundkörper 17 vorgesehen und ist an eine Tankbohrung 23
im Grundkörper 17 angeschlossen. Diese Tankbohrung 23
ist mit dem Tank 3 in bekannter Weise verbunden. Die
Tankbohrung 23 liegt senkrecht zur Steuerbohrung 22 und
mündet in einen Ringraum 24, der die Steuerwelle 18 um
gibt.
Im Druckraum 21 befindet sich eine Steuerscheibe 25, die
drehfest auf der Steuerwelle 18 sitzt. Sie liegt auf der
Stirnseite 26 des Grundkörpers 17 auf und hat Abstand
von der Deckelinnenseite 27, der beispielsweise 4/100 mm
beträgt. Der Deckel 20 umgibt die Steuerscheibe 25 mit
radialem Abstand.
Mit der Steuerscheibe 25 kann die Tankbohrung 22, die in
die Stirnseite 26 des Grundkörpers 17 mündet, verschlos
sen werden.
Die Steuerscheibe 25 hat die in Fig. 1a dargestellte
Grundrißform. Solche Steuerscheiben sind bei derartigen
Ventilen bekannt. Die Steuerscheibe 25 hat einen über
mehr als 180° sich erstreckenden Zylindermantelabschnitt
28, dessen Achse mit der Drehachse der Steuerwelle 18
zusammenfällt. Der Zylindermantelabschnitt 28 geht an
beiden Enden in einen wellenförmig verlaufenden Randab
schnitt 29 über, der längs einer gedachten Sekante ver
läuft.
Die Steuerwelle 18 durchsetzt den Deckel 20 und ragt
über ihn aus dem Ventil 6. Gegenüber dem Deckel 20 ist
die Steuerwelle 18 durch eine Dichtung 30 abgedichtet.
Nahe der Stirnseite 26 des Grundkörpers 10 ist die Steu
erwelle 18 mit einem weiteren Dichtring 31 gegenüber dem
Grundkörper 17 abgedichtet.
Zur Befestigung der Steuerscheibe 25 auf der Steuerwelle
18 dient eine Kugel 32, die in eine stirnseitige Sack
lochbohrung 33 der Steuerwelle 18 eingesetzt wird. In
Höhe der Steuerscheibe 25 hat die Sacklochbohrung 33 ei
nen Durchmesser, der geringer ist als der Kugeldurchmes
ser. Die Kugel 32 wird mit einem entsprechenden Werkzeug
in die Sacklochbohrung 33 gepreßt. Die Steuerwelle 18
wird hierbei im Bereich der Steuerscheibe 25 radial auf
geweitet. Die Durchtrittsöffnung in der Steuerscheibe 25
für die Steuerwelle 18 hat eckigen Umriß. Dadurch wird
die Steuerwelle 18 beim Einpressen der Kugel 32 in die
sem Bereich entsprechend dem eckigen Querschnitt pla
stisch verformt. Dadurch ist eine einwandfreie und si
chere drehfeste Verbindung zwischen der Steuerscheibe 25
und der Steuerwelle 18 gewährleistet.
Der Druckraum 21 kann mit maximalem Steuerdruck beauf
schlagt werden. Das Befüllen des anhand von Fig. 7 be
schriebenen Systems erfolgt über das Verschließen der
Tankbohrung 22, 23 mittels der Steuerscheibe 25, die in
entsprechender Richtung gedreht wird. Während dieses
Verschließens steigt der Druck im Druckraum 21 permanent
an. Die Steuerscheibe 25 wird dadurch in zunehmendem Ma
ße gegen die Stirnseite 26 des Grundkörpers 17 gedrückt.
Da sich die Steuerwelle 18 abgedichtet durch den Deckel
20 nach außen erstreckt, wird die Steuerwelle selbst
durch das Hydraulikmedium im Druckraum 21 nicht beauf
schlagt. Dadurch ist die auf die Steuerscheibe 25 wir
kende Kraft entsprechend geringer als bei den herkömmli
chen Ventilen, bei denen auch noch die Steuerwellenflä
che mit Druck durch das Hydraulikmedium in Richtung auf
die Stirnseite des Grundkörpers belastet wird. Aufgrund
der beschriebenen Ausbildung muß am Steuerhebel 19 (Fig.
5) nur ein entsprechend geringes Drehmoment aufgebracht
werden, um die Steuerwelle 18 in der gewünschten Rich
tung zu drehen. Der Durchmesser der Steuerbohrung 22
kann darüberhinaus wesentlich kleiner sein als bei den
herkömmlichen Ventilen, so daß sich die hydraulische
Differenzkraft verringert. Dadurch werden die Reibkräfte
zwischen der Steuerscheibe 25 und der Stirnseite 26 des
Grundkörpers 17 weiter verringert. In der Praxis hat
sich gezeigt, daß das Verstellmoment, das am Steuerhebel
19 zum Drehen der Steuerwelle 18 aufgebracht werden muß,
wesentlich kleiner ist als bei den herkömmlichen Venti
len. Bei diesen herkömmlichen Ventilen sind Verstellmo
mente in der Größenordnung von 130 Ncm bis 150 Ncm üb
lich. Mit der beschriebenen Ausbildung eines Ventiles
gemäß Fig. 1 beträgt dieses am Steuerhebel 19 auf zu
bringende Verstellmoment nur noch etwa 25 Ncm bis etwa
35 Ncm. Aufgrund dieses erheblich kleineren Drehmomentes
werden die Bewegungselemente nur noch wenig belastet.
Dadurch wird der Verschleiß des Ventiles entsprechend
verringert. Das Steuerverhalten des Ventiles 6 wird
durch die nur noch sehr geringen Reibkräfte wesentlich
verbessert.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 2 und 2a wird
die Stirnfläche der Steuerwelle 18a zum Tank hin entla
stet. Dafür ist es nicht mehr erforderlich, die Steuer
welle 18a durch den Deckel 20a nach außen zu führen. Wie
Fig. 2 zeigt, ragt die Steuerwelle 18a in eine Bohrung
35 an der Deckelinnenseite 27a. Gegenüber dem Deckel 20a
ist die Steuerwelle 18a wiederum durch den Dichtring 30a
abgedichtet. In Höhe des Ringraumes 24a wird die Steuer
welle 18a von einer Diametralbohrung 36 durchsetzt, in
die eine in Achsrichtung der Steuerwelle 18a verlaufende
Bohrung 37 mündet. Sie erstreckt sich bis in den Boden
38 der Bohrung 33a der Steuerwelle 18a. Die Kugel 32a,
mit der die Steuerscheibe 25a drehfest auf der Steuer
welle 18a gehalten wird, befindet sich mit Abstand vom
Boden 38 der Sacklochbohrung 33a.
Die Steuerwelle 18a endet mit Abstand vom Boden 39 der
Sacklochbohrung 35 des Deckels 20a. Die Sacklochbohrung
35 und auch die Bohrung 33a der Steuerwelle 18a sind zum
Tank 3 hin entlastet. Dies wird dadurch erreicht, daß in
der Innenwandung 40 der Bohrung 33a der Steuerwelle 18a
wenigstens ein an der Kugel 32a vorbei führender Durchlaß
41 vorgesehen ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind zwei diametral einander gegenüberliegende Durchläs
se 41 und 42 vorgesehen, die sich in Achsrichtung der
Steuerwelle 18a erstrecken und als Vertiefungen in der
Wandung 40 der Bohrung 33a ausgebildet sind. Über diese
Durchlässe 41, 42 ist die Bohrung 33a mit der Längsboh
rung 37 und über die Tankbohrung 23a mit dem Tank 3 ver
bunden. Auf diese Weise ist eine Druckentlastung an der
Kugel 32a vorbei möglich. Dadurch wird die Stirnfläche
der Steuerwelle 18a entlastet, so daß die Steuerschei
be 25a auch bei maximaler Druckbeaufschlagung durch das
im Druckraum 21a befindliche Hydraulikmedium nur ver
hältnismäßig geringen Druckkräften ausgesetzt ist. Da
durch ist die Reibung zwischen der Steuerscheibe 25a und
der Stirnseite 26a des Grundkörpers 17a entsprechend ge
ring. Das Hydraulikmedium wirkt nur über die Fläche der
Steuerscheibe 25a, nicht jedoch über die Fläche der
Steuerwelle 18a. Darum ergibt sich auch bei dieser Aus
führungsform das sehr geringe Verstellmoment, mit dem
der Steuerhebel 19 zum Drehen der Steuerwelle, 18a betä
tigt werden muß.
Die Durchlässe 41, 42 sind so gestaltet, daß die Längs
bohrung 37 mit der Bohrung 33a verbunden ist. Die Durch
lässe 41, 42 müssen nicht in Achsrichtung verlaufen,
sondern können beispielsweise auch in Umfangsrichtung
der Wandung 40 geneigt verlaufen. Im übrigen ist dieses
Ventil 6a gleich ausgebildet wie bei der vorigen Ausfüh
rungsform.
Fig. 3 zeigt ein Ventil 6b, bei dem anstelle einer Ku
gel eine Rolle 32b als Befestigungselement für die Steu
erscheibe 25b eingesetzt wird. Die Rolle 32b ist wieder
um so ausgebildet, daß mit ihr beim Einsetzen in die
Bohrung 33b die Wandung der Steuerwelle 18b in der be
schriebenen Weise plastisch verformt wird.
Die Steuerwelle 18b ragt entsprechend dem Ausführungs
beispiel nach den Fig. 2, 2a in die Sacklochbohrung
35b in der Deckelinnenseite 27b und ist innerhalb dieser
Sacklochbohrung mit dem Dichtring 30b abgedichtet. Die
Rolle 32b liegt an einer Innenschulter 43 an, die am
Übergang von der Längsbohrung 37b in die Bohrung 33b
vorgesehen ist. Zur Druckentlastung wird die Rolle 32b
von einer Längsbohrung 44 durchsetzt, durch welche die
Bohrungen 33b und 35b über die Längsbohrung 37b und die
Tankbohrung 23b mit dem Tank 3 verbunden sind. Im übri
gen entspricht dieses Ausführungsbeispiel der Ausfüh
rungsform nach den Fig. 2, 2a. Auch bei diesem Ventil
6b treten zwischen der Steuerscheibe 25b und der Stirn
seite 26b des Grundkörpers 17b nur geringe Reibkräfte
auf, so daß am Steuerhebel 19 nur geringe Drehmomente
aufgebracht werden müssen, um die Steuerwelle, 18b und
damit die Steuerscheibe 25b zu drehen.
Die Fig. 4, 4a zeigen eine vereinfachte Ausführungs
form eines Ventiles 6c, dessen Ausbildung grundsätzlich
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 entspricht. Anstel
le der Rolle zur Befestigung der Steuerscheibe 25c auf
der Steuerwelle 18c wird nur die Wandung der Bohrung 33c
der Steuerwelle 18c plastisch verformt. Hierzu wird ein
Werkzeug 34 in die Bohrung 33c der Steuerwelle 18c ein
gesetzt. Es hat eine Verformungskugel 45, die am freien
Ende eines stößelartigen Tragkörpers 46 vorgesehen ist.
Der Durchmesser der Verformungskugel 45 ist größer als
der Innendurchmesser der Bohrung 33c. Dadurch wird beim
Eintreiben der Verformungskugel 45 in die Bohrung 33c
deren Wandung plastisch verformt, wodurch die beschrie
bene drehfeste Verbindung zwischen der Steuerscheibe 25c
und der Steuerwelle 18c hergestellt wird.
Die Bohrung 33c der Steuerwelle 18c bzw. die Sackloch
bohrung 35c des Deckels 20c ist mit der Längsbohrung 37c
der Steuerwelle 18c verbunden. Über die Tankbohrung 23c
sind auf diese Weise die Bohrungen 33c, 35c mit dem Tank
3 verbunden. Auch bei dieser Ausführungsform ist die
Reibkraft, die bei dem Druckaufbau im Druckraum 21c zwi
schen der Steuerscheibe 25c und der Stirnseite 26c des
Grundkörpers 17c auftritt, gering, da das Hydraulikme
dium den Querschnitt der Steuerwelle 18c nicht belastet.
Darum ist zum Verstellen des Steuerhebels 19 wiederum
nur ein geringes Drehmoment erforderlich.
Das Werkzeug, mit dem die verschiedenen Verformungskör
per eingepreßt werden, ist entsprechend der Ausbildung
des zu verformenden Körpers ausgebildet.
Die Fig. 5, 5a zeigen ein Ventil 6d, bei dem wiederum
die Kugel 32d zur drehfesten Verbindung der Steuerschei
be 25d mit der Steuerwelle 18d herangezogen wird. Die
Innenwandung 40d der Bohrung 33d ist entsprechend der
Ausführungsform gemäß den Fig. 2 und 2a mit wenig
stens einem Durchlaß 41d versehen. Im bevorzugten Aus
führungsbeispiel sind wiederum zwei diametral einander
gegenüberliegende Durchlässe 41d, 42d vorgesehen, die
einen Durchgang an der Kugel 42d vorbei zum Tank 3 ge
währleisten. Die Durchlässe 41d, 42d sind gleich ausge
bildet wie bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 2,
2a, so daß auf die dortigen Ausführungen verwiesen wer
den kann. Die Längsbohrung 37d erstreckt sich über die
ganze Länge der Steuerwelle 18d und ist an dem der Boh
rung 33d gegenüberliegenden Ende durch eine Kugel 47 ge
schlossen, mit der ebenso wie mit der Kugel 32d die Wan
dung der Steuerwelle 18d plastisch verformt wird. In
diesem Falle wird der Steuerhebel 19 drehfest mit der
Steuerwelle 18d verbunden. Im übrigen entspricht dieses
Ausführungsbeispiel der Ausführungsform nach den Fig.
2 und 2a.
Die Kugel 47 dient somit als Verschluß der Längsbohrung
37d und zur drehfesten Verbindung des Steuerhebels 19
mit der Steuerwelle 18d. Vorzugsweise kann die Steuer
welle 18d aus einem Rohr gefertigt werden, so daß die
Längsbohrung 37d nicht gebohrt werden muß.
Das Ventil 6e gemäß den Fig. 6 und 6a unterscheidet
sich von den vorigen Ausführungsbeispielen dadurch, daß
die Steuerscheibe 25e mittels eines Diametralstiftes 48
drehfest mit der Steuerwelle 18e verbunden wird. Der
Diametralstift 48 durchsetzt die Steuerwelle 18e und de
ren Längsbohrung 37e.
Die Steuerscheibe 25e hat, wie Fig. 6a zeigt, in der
Innenwandung 49 einer Durchgangsöffnung 50 für die Steu
erwelle 18e diametral einander gegenüberliegend zwei
Vertiefungen 51 und 52, in die der Diametralstift 48 mit
seinen Enden ragt. Die Breite der Vertiefungen 51, 52
ist gleich dem Durchmesser des Diametralstiftes 48, so
daß die Steuerscheibe 25e ohne Spiel über den Diametral
stift 48 mit der Steuerwelle 18e drehfest verbunden wer
den kann. Mit dem Diametralstift 48 ist eine einfache
Montage des Ventiles 6e gewährleistet. Im übrigen ent
spricht das Ventil 6e der Ausführungsform nach den Figu
ren 2 bis 4.
Bei sämtlichen beschriebenen Ausführungsformen ist der
auf die Steuerscheibe wirkende Druck gering, so daß auch
die zwischen der Steuerscheibe und dem Grundkörper des
Ventiles auftretenden Reibkräfte entsprechend niedrig
sind. Dementsprechend sind nur geringe Drehmomente er
forderlich, um über den Steuerhebel die Steuerwelle und
damit die Steuerscheibe zu drehen. Die beweglichen Teile
werden darum nur wenig belastet, wodurch auch der Ver
schleiß im Ventil verringert wird. Die Befestigungsteile
des Ventiles werden mit entsprechend geringen Biegemo
menten belastet, wodurch sie auch eine hohe Lebensdauer
haben. Aufgrund der geringen Reibkräfte ist eine präzise
und genaue Verstellung der Steuerscheibe gewährleistet.
Claims (14)
1. Ventil für eine hydraulische Niveauregelung bei
Fahrzeugen, vorzugsweise Kraftfahrzeugen, mit einer
Steuerwelle, auf der drehfest eine Steuerscheibe
sitzt, die in einem Druckraum untergebracht ist, in
den eine Tankbohrung mündet, die mit einem Tank der
Niveauregelung verbindbar ist und deren Durchlaß
mittels der Steuerscheibe veränderbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der
Steuerwelle (18, 18a bis 18e) außerhalb des Druck
raumes (21, 21a, 21c) liegt und gegenüber ihm abge
dichtet ist.
2. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (18)
einen den Druckraum (21) begrenzenden Deckel (20)
durchsetzt.
3. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der
Steuerwelle (18a bis 18e) in eine Vertiefung (35,
35b, 35c) im Deckel (20a, 20c) ragt.
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (18,
18a bis 18e) gegenüber dem Deckel (20, 20a, 20c)
durch mindestens einen Dichtring (30, 30a, 30b)
abgedichtet ist, der die Steuerwelle umgibt.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der
Steuerwelle (18, 18a bis 18d) mit einer axialen
Bohrung (33, 33a bis 33d) versehen ist, deren Wan
dung zur drehfesten Verbindung der Steuerwelle (18,
18a bis 18d) mit der Steuerscheibe (25, 25a bis
25d) verformbar, vorzugsweise plastisch verformbar
ist.
6. Ventil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung der Bohrung
(33, 33a, 33b, 33d) durch ein Formschlußteil (32,
32a, 32b, 32d) verformbar, vorzugsweise plastisch
verformbar ist.
7. Ventil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung der Bohrung
(33c) der Steuerwelle (18c) durch ein Werkzeug (34)
plastisch verformbar ist.
8. Ventil nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (33a bis
33d) zum Tank (3) des Hydraulikmediums hin entla
stet ist.
9. Ventil nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (18a,
18d, 18e) mindestens einen Durchlaß (41, 42; 41d,
42d; 37e) aufweist, der die Bohrung (33a, 33b) mit
dem Tank (3) verbindet.
10. Ventil nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß (41, 42;
41d, 42d) eine Vertiefung in der Wandung (40, 40d)
der Bohrung (33a, 33d) der Steuerwelle (18a, 18d)
ist.
11. Ventil nach einem der Ansprüche 6 und 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Formschlußteil
(32b) eine Durchlaßbohrung (44) aufweist, durch die
eine Verbindung zwischen der Bohrung (33b) und dem
Tank (3) zur Druckentlastung herstellbar ist.
12. Ventil nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (18e)
mit einer Längsbohrung (37e) versehen ist, die von
der deckelseitigen Stirnseite der Steuerwelle (18e)
bis zu einer Tankbohrung verläuft.
13. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der
Steuerwelle (18a bis 18e) Abstand vom Boden (39)
der Vertiefung (35, 35b, 35c, 35e) des Deckels (20,
20a, 20c) hat.
14. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (25e)
über einen die Steuerwelle (18e) durchsetzenden
Diametralstift (48) drehfest mit der Steuerwelle
(18e) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934315592 DE4315592C2 (de) | 1993-05-11 | 1993-05-11 | Ventil für eine hydraulische Niveauregelung bei Fahrzeugen, vorzugsweise Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934315592 DE4315592C2 (de) | 1993-05-11 | 1993-05-11 | Ventil für eine hydraulische Niveauregelung bei Fahrzeugen, vorzugsweise Kraftfahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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Patent Citations (2)
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---|---|---|---|---|
DE1630270B1 (de) * | 1967-04-14 | 1970-07-23 | Daimler Benz Ag | Hoehenregler fuer hydropneumatische Federungen von Kraftfahrzeugen |
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