DE4314903A1 - Schloßanordnung - Google Patents

Schloßanordnung

Info

Publication number
DE4314903A1
DE4314903A1 DE19934314903 DE4314903A DE4314903A1 DE 4314903 A1 DE4314903 A1 DE 4314903A1 DE 19934314903 DE19934314903 DE 19934314903 DE 4314903 A DE4314903 A DE 4314903A DE 4314903 A1 DE4314903 A1 DE 4314903A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
key
contact
core
arrangement according
lock arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19934314903
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Schunck
Dieter Wienert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aug Winkhaus GmbH and Co KG
Original Assignee
Aug Winkhaus GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aug Winkhaus GmbH and Co KG filed Critical Aug Winkhaus GmbH and Co KG
Priority to DE19934314903 priority Critical patent/DE4314903A1/de
Priority to EP94106343A priority patent/EP0623721A1/de
Publication of DE4314903A1 publication Critical patent/DE4314903A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C9/00Individual registration on entry or exit
    • G07C9/00174Electronically operated locks; Circuits therefor; Nonmechanical keys therefor, e.g. passive or active electrical keys or other data carriers without mechanical keys
    • G07C9/00944Details of construction or manufacture

Description

Die Erfindung betrifft eine Schloßanordnung, die sowohl durch ein mechanisches als auch ein elektronisches Schließgeheimnis gesichert ist.
Zur Erhöhung der Schließsicherheit ist es bekannt (EP-B- 224 607, EP-A-424 356 und EP-A-452 298), den in einer Gehäusebohrung eines Profilzylindergehäuses drehbaren Kern eines Schließzylinders zusätzlich zu den mittels eines Schlüssels entsperrbaren mechanischen Zuhaltungen durch eine elektromechanische Verriegelungseinrichtung in der durch die mechanischen Zuhaltungen definierten Sperr­ drehstellung des Kerns zu verriegeln. Der in einen Schlüsselkanal des Kerns einsteckbare Flachschlüssel steuert nicht nur die ein mechanisches Schließgeheimnis definierenden Zuhaltungen, sondern trägt von schloßseiti­ gen, elektronischen Steuermitteln lesbare Informationen, die ein elektronisches Schließgeheimnis definieren. Die Steuermittel prüfen das elektronische Schließgeheimnis anhand vorgegebener Informationen und steuern dementspre­ chend die elektromechanische Verriegelungseinrichtung.
Das elektronische Schließgeheimnis läßt sich nicht nur zur Erhöhung der Schließsicherheit, sondern auch für eine Vielzahl anderer Anwendungsfälle ausnutzen, beispielswei­ se zur Kontrolle von Zugangsberechtigungen oder zur Steuerung von Alarmanlagen.
Bei der aus EP-B-224 607 bekannten Schloßanordnung ist im Schlüsselgriff des Schlüssels eine elektronische Kodier­ schaltung sowie eine Infrarot-Sendediode untergebracht, über die die Schließgeheimnisdaten zu einer schloßseiti­ gen Infrarot-Empfangsdiode übertragen werden. Die Emp­ fangsdiode ist in einer herkömmlich auf den Profil­ schließzylinder aufgesteckten Türrosette untergebracht. Für die Betriebsstromversorgung der Kodierschaltung des Schlüssels ist gleichfalls im Schlüsselgriff ein federn­ der galvanischer Kontakt vorgesehen, der beim Einstecken des Schlüssels in den Schlüsselkanal des Schließzylinders auf einem schließzylinderseitigen Gegenkontakt aufliegt. Bei eingestecktem Schlüssel wird die Kodierschaltung mit Betriebsstrom versorgt und sendet Daten, auf die hin nach einer Berechtigungsprüfung die Verriegelungseinrich­ tung entsperrt wird, so daß nachfolgend bei passendem mechanischem Schließgeheimnis des Schlüssels das Schloß durch Drehen des Schlüssels geöffnet werden kann.
Bei der bekannten Schloßanordnung sind die mit dem Schlüssel zu koppelnden Elemente, d. h. die Empfangsdiode und der schloßseitige Kontakt, frei zugänglich angeordnet und damit ohne weiteres Manipulationen zugänglich. Der galvanische Kontakt kann darüber hinaus leicht verschmut­ zen, was zu Betriebsstörungen führen kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Betriebssicherheit einer Schloßanordnung der vorstehend erläuterten Art zu verbessern.
Die Erfindung geht aus von einer Schloßanordnung umfas­ send:
  • - einen Schließzylinder mit einem Gehäuse, einem in einer Gehäusebohrung um seine Achse drehbaren, einen Schlüs­ selkanal enthaltenden Kern und einer Vielzahl den Kern in einer Sperrdrehstellung relativ zum Gehäuse verrie­ gelnder, ein mechanisches Schlüsselgeheimnis definie­ render Zuhaltungen, die mittels eines in der Sperrdreh­ stellung in den Schlüsselkanal einsteckbaren Schlüssels mechanisch entsperrbar sind,
  • - eine an dem Schlüssel angeordnete elektronische Steuer­ schaltung, die ein elektronisches Schlüsselgeheimnis kennzeichnende Daten liefert,
  • - gegebenenfalls eine elektromechanische Verriegelungsein­ richtung, insbesondere eine den Kern relativ zum Gehäuse sperrende Verriegelungseinrichtung,
  • - das elektronische Schlüsselgeheimnis anhand der von der Steuerschaltung des Schlüssels gelieferten Daten prüfende und/oder speichernde und gegebenenfalls die Verriegelungs­ einrichtung steuernde elektronische Steuermittel,
  • - lösbare elektrische Verbindungsmittel für die Übertra­ gung der Daten zwischen der Steuerschaltung und den Steuermitteln und für die Zuführung von Betriebsenergie zur Steuerschaltung, mit wenigstens einem Paar einander zugeordneter, galvanischer Kontakte an dem Schlüssel einerseits und einem im Bereich des Schlüsselein­ steckendes des Kerns angeordneten, relativ zum Gehäuse feststehenden Kontaktträger andererseits, und löst die vorstehend angegebene Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der am Kontaktträger angeordnete Kontakt wenigstens dieses einen Kontaktpaars bei in Drehsperrstellung sich befindendem Kern gegen den zugeordneten Kontakt des vollständig in den Schlüsselkanal eingesteckten Schlüs­ sels in Drehrichtung versetzt ist, derart, daß das Kontaktpaar in der Drehsperrstellung geöffnet ist und in einem gegen die Drehsperrstellung winkelversetzten Kontaktgabebereich geschlossen ist.
Bei einer solchen Schloßanordnung sind die schloßseitigen galvanischen Kontakte in Drehrichtung des Kerns gegen dessen Sperrdrehstellung versetzt und damit außerhalb des in der Sperrdrehstellung durch den Schlüsselkanal hindurch zugänglichen Bereichs verdeckt angeordnet. Die schloßsei­ tigen Kontakte sind damit nicht nur vor Manipulationen geschützt, sondern auch gegen Verschmutzen. Zweckmäßiger­ weise werden sämtliche Daten zwischen den schloßseitigen Steuermitteln und der schlüsselseitigen Steuerschaltung wie auch die Betriebsenergie der Steuerschaltung über galvanische Kontaktpaare der vorstehend erläuterten Art übertragen. Es versteht sich jedoch, daß auch das Schloßge­ häuse und der Schlüsselkörper zur Kontaktübertragung mit ausgenutzt werden kann. Die elektromechanische Verriegelungs­ einrichtung muß nicht zu einer Baueinheit mit dem Schließ­ zylinder vereinigt sein; sie kann auch gesondert davon vorgesehen werden, beispielsweise in Form eines Türschlos­ ses, dessen Riegel und/oder dessen Falle elektromotorisch angetrieben wird und auf diese Weise die zusätzliche Sicherungsfunktion mit übernimmt. Die elektromechanische Verriegelungseinrichtung kann gegebenenfalls jedoch auch entfallen, beispielsweise dann, wenn die Daten des Schlüs­ sels lediglich zur Dokumentation der Benutzung der Schloß­ anordnung herangezogen werden sollen, indem beispielsweise die den Schlüssel kennzeichnenden Daten und die Uhrzeit, zu der der Schließzylinder gesperrt wurde, gespeichert bzw. aufgespeichert werden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Kontakt des Schlüssels an dessen von einem Griffteil abstehenden, in den Schlüsselkanal einsteckbaren Schaft vorgesehen. Dementsprechend ist auch der schloßseitige Kontakt innerhalb der Kontur des Gehäuses oder eines dazu festen Abdeckteils verdeckt untergebracht. Um definierte Kontaktgabe zu ermöglichen, ist zumindest einer der Kontakte jedes Kontaktpaars federnd ausgebildet, wobei zweckmäßigerweise radial zur Drehachse des Kerns federnde Kontakte verwendet werden, um axial auf den Schlüssel einwirkende, den Schlüssel aus dem Schlüsselkanal aus­ schiebende Kräfte zu vermeiden. Entlang der in Umfangs­ richtung verlaufenden Bahn des mit dem Schlüssel sich drehenden Kontakts erstreckt sich ein Isolierteil, wel­ ches in seinem den Kontaktgabebereich zugeordneten Be­ reich ein Fenster bildet. Das Isolierteil sorgt dafür, daß die Kontaktgabe ausschließlich in dem durch das Fenster begrenzten Bereich erfolgen kann und Kurzschlüsse außerhalb dieses Bereichs zu den in der Regel ebenfalls aus Metall bestehenden sonstigen Komponenten des Kerns oder des Gehäuses vermieden werden.
Das Isolierteil kann gehäusefest angeordnet sein und beispielsweise die Form eines durch das Fenster unterbro­ chenen Rings haben. In einer bevorzugten Variante ist jedoch das Isolierteil drehfest mit dem Kern verbunden, insbesondere dann, wenn der radial federnde Kontakt an dem Kontaktträger vorgesehen ist. Soweit der Kontaktträ­ ger mit dem Kern und dessen Schlüsselkanal axial über­ lappt, kann das Isolierteil die Form einer den Kern umschließenden Isolierhülse oder dergleichen haben, deren Fenster mit dem dann zum Umfang des Kerns offenen Schlüs­ selkanal sich deckt. Die Unterbringung des radial federn­ den Kontakts an dem Kontaktträger hat darüber hinaus den Vorteil, daß der radiale Bauraum herkömmlicher Profilzy­ linder platzsparend ausgenutzt werden kann.
Aufgrund der radialen Dicke des Isolierteils im Bereich seines Fensters wie auch aufgrund von Toleranzen zwischen Schlüssel und Schließzylinder können radiale Abmessungs­ unterschiede auftreten, die zum Verklemmen von Isolier­ teil und federndem Kontakt führen können. Dies kann vermieden werden, wenn das Fenster des Isolierteils in Umfangsrichtung schräg verlaufende Ränder hat, die Auf­ laufflächen für den federnden Kontakt bilden.
Für eine betriebssichere Kontaktgabe zwischen dem schlüs­ selseitigen Kontakt und dem schloßseitigen Kontakt sind vergleichsweise geringe Toleranzen wünschenswert. Um geringe Toleranzen des mit seinem Schaft im Schlüsselka­ nal geführten Schlüssels relativ zu dem Kontaktträger einhalten zu können, könnte daran gedacht werden, den Kontaktträger und das Gehäuse zu einer Baueinheit zu verbinden. Dies kann jedoch zu einer Schwächung des bei Manipulationsversuchen und gewaltsamen Öffnungsversuchen ohnehin stark beanspruchten Gehäuses führen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist deshalb vorgesehen, daß das Isolierteil durch Fixierungsmittel, insbesondere einem in der Durchgangsbohrung des Kontaktteils sitzen­ den, radial federnden Sicherungsrings in dem Kontaktträ­ ger unverlierbar radial und axial geführt ist und über axial steckbare Kupplungsorgane drehfest mit dem Kern kuppelbar ist. Das bevorzugt einen Teil des Schlüsselka­ nals bildende Isolierteil ist damit relativ zu den fe­ dernden Kontakten des Kontaktträgers drehbar geführt und bildet mit dem Kontaktträger eine gegebenenfalls auch nachträglich montierbare Einheit.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Kontaktträger als, axial gesehen, vor dem Gehäuse montierbares Abdeck­ teil, insbesondere als Schloßrosette oder Türschloß­ schild, ausgebildet. Das Abdeckteil hat zweckmäßigerweise einen aus Metall, insbesondere aus Stahl, bestehenden Abdeckkörper mit einer zur Drehachse des Kerns gleich­ achsigen Durchgangsöffnung, deren engster Durchmesser kleiner als der Durchmesser der den Kern aufnehmenden Gehäusebohrung ist. Der Abdeckkörper überdeckt das Stirn­ ende des Gehäuses und bildet einen Aufbohrschutz, zu dessen Verstärkung der Abdeckkörper gegebenenfalls gehär­ tet oder mit zusätzlichen gehärteten Stahlplatten armiert sein kann. Da die Durchgangsöffnung des Abdeckteils enger ist als der Kern dick ist, erschwert das Abdeckteil zudem das Ausziehen der Kerns nach der "Korkenziehermethode".
Bevorzugt ist zumindest ein Teil der elektronischen Bauelemente der schloßseitigen Steuermittel mit dem Abdeckteil zu einer Baueinheit verbunden. Der für die Unterbringung von elektronischen Bauelementen bisher im Gehäuse des Schließzylinders vorgesehene Bauraum steht damit für andere Sicherungsmaßnahmen, beispielsweise Kernausziehschutzmaßnahmen oder Aufbohrschutzmaßnahmen, vermehrt zur Verfügung. Bei geeigneter Gestaltung können elektronische Bauelemente im Schließzylinder vollständig vermieden werden, was den Vorteil hat, daß auch herkömm­ liche Schließzylinder durch "elektronische Türrosetten oder Türschilder" nachgerüstet werden können.
Der vorstehend erläuterte Gesichtspunkt eines sowohl für den Aufbohrschutz als auch für die Unterbringung elektro­ nischer Bauelemente schloßseitiger Steuermittel ausge­ nutzten Abdeckteils für einen Schließzylinder, beispiels­ weise in Form einer Abdeckrosette oder eines Tür-Abdeck­ schilds, ist auch unabhängig von dem vorstehend erläuter­ ten Aspekt der Erfindung einer Schloßanordnung mit dreh­ winkelversetzt wirksam werdenden Kontaktpaaren von Bedeu­ tung. Für dieses Abdeckteil wird dementsprechend selb­ ständiger Schutz beansprucht.
Unter beiden Aspekten der Erfindung ist der Schlüssel bevorzugt als Flachschlüssel ausgebildet, und der Kontakt des Schlüssels ist an der Schmalseite seines von einem Griffteil abstehenden, in den Schlüsselkanal einsteckba­ ren Schafts angeordnet. Der Kontaktträger ist als vom Gehäuse gesondertes Bauteil ausgebildet und trägt wenig­ stens einen radial zur Drehachse des Kerns federnd ver­ schiebbaren Kontakt. Auf diese Weise lassen sich ver­ gleichsweise langhubige Federn verwenden, was zu gleich­ mäßiger Kontaktgabe bei langer Lebensdauer führt.
Der Kontaktträger weist bevorzugt wenigstens eine gegen die Anordnungsebene der Zuhaltungen geneigte, radial zur Drehachse des Kerns verlaufende Führungsöffnung auf, in der ein Kontaktelement federnd verschiebbar geführt ist. Eine solche Ausführungsform ist besonders langlebig und betriebssicher.
Die Führungsöffnungen sind zur Sperrdrehstellung bevor­ zugt paarweise symmetrisch angeordnet, was den Vorteil hat, daß der Schließzylinder und sein Kontaktträger sowohl für rechtsschließende als auch für linksschließen­ de Türen gleichermaßen verwendet werden kann. Zur Minde­ rung der Kosten enthält jedoch lediglich eine Führungs­ öffnung jedes Paars ein Kontaktelement, das bei Änderung der Schließrichtung gegebenenfalls in die andere Füh­ rungsöffnung umgesetzt wird.
Soweit mehrere Kontaktpaare für die elektrische Verbin­ dung der Steuerschaltung des Schlüssels und der Steuer­ mittel des Schlosses erforderlich sind, so sind diese zweckmäßigerweise voneinander gesonderten Kontaktelemente aus Platzersparnisgründen bevorzugt in Richtung der Drehachse des Kerns hintereinander angeordnet.
Die Kontaktelemente können, soweit sie gegen den Kontakt­ träger anderweitig isoliert sind, unmittelbar die Kontak­ te bilden. Speziell bei Ausführungsformen, bei welchen der Kontaktträger jedoch zugleich ein aus Metall beste­ hendes Abdeckteil bildet, ist bevorzugt vorgesehen, daß jedes Kontaktelement einen insbesondere als Stift ausge­ bildeten, in der Führungsöffnung verschiebbaren Isolier­ träger aufweist, an dessen dem Kern zugewandten Ende der eigentliche Kontakt sitzt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 einen teilweise schematischen Axiallängsschnitt durch eine Schloßanordnung bei in Sperrdrehstel­ lung sich befindendem Schließzylinder, gesehen entlang einer Linie I-I in Fig. 2;
Fig. 2 einen Axialquerschnitt durch die Schloßanordnung, gesehen entlang einer Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Axiallängsschnitt durch die Schloßanord­ nung, gesehen entlang einer Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4a und 4b eine Schmalseitenansicht und eine Flach­ seitenansicht eines der Schloßanordnung zugeord­ neten Schlüssels;
Fig. 5 einen Axiallängsschnitt durch die Schloßanordnung der Fig. 1, jedoch bei entsperrtem und gegen die Sperrdrehstellung verdrehten Schließzylinder- Kern, gesehen entlang einer Linie V-V in Fig. 6 und
Fig. 6 einen Axialquerschnitt durch die Schloßanordnung, gesehen entlang einer Linie VI-VI in Fig. 5.
Die Figuren, insbesondere die Fig. 1 bis 3, zeigen eine Schloßanordnung mit einem mechanischen Schließzylinder 1 mit einem herkömmlichen Profil-Gehäuse 3, welches in einer Gehäusebohrung 5 einen um seine Achse 7 drehbaren Kern 9 aufnimmt. In radial zur Drehachse 7 verlaufenden, zueinander ausgerichteten Bohrungen 11, 13 des Gehäuses 3 einerseits und des Kerns 9 andererseits sitzen einander paarweise zugeordnete Zuhaltungsstifte 15 bzw. 17, die von Federn 19 in eine den Kern 9 relativ zum Gehäuse 3 sperrende Stellung vorgespannt sind. Ein in einen axial verlaufenden Schlüsselkanal 21 des Kerns 9 einsteckbarer Flachschlüssel 23 steuert mit der gekerbten Brust seines von einem Griffteil 25 abstehenden, in den Schlüsselkanal 21 eingreifenden Schafts 27 die Zuhaltungsstiftpaare 15, 17 herkömmlich so, daß bei zwischen Schlüssel und Schloß übereinstimmendem mechanischen Schließgeheimnis die Teilungsebene der Zuhaltungsstiftpaare 15, 17 die Zylin­ derfläche des Kerns 9 tangiert. Der Kern 9 läßt sich damit aus der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Sperr­ drehstellung herausdrehen. Es bleibt zu erwähnen, daß Fig. 1 der Einfachheit halber lediglich eines von mehre­ ren vorhandenen Zuhaltungsstiftpaaren 15, 17 zeigt.
Der Kern 9 des Schließzylinders 1 treibt in herkömmlicher Weise den Riegel eines nicht näher dargestellten Tür­ schlosses oder dergleichen an. Zusätzlich ist dem Schließzylinder 1 eine elektromechanische Verriegelungs­ einrichtung 29 zugeordnet, die unabhängig von den Zuhal­ tungsstiftpaaren 15, 17 das Entsperren und/oder Sperren des Türschlosses verhindert bzw. freigibt. Die in Fig. 1 angedeutete Verriegelungseinrichtung 29 bildet eine Baueinheit mit dem Schließzylinder 1 und umfaßt im darge­ stellten Ausführungsbeispiel einen Elektromagnet 31 im Gehäuse 3, der einen von einer Feder 33 in eine den Kern 9 verriegelnde Stellung vorgespannten Riegel 35 bei Zuführung eines Erregerstromsignals aus der Sperrstellung zurückzieht und den Kern 9 zum Drehen freigibt. Der Kern 9 läßt sich damit trotz eingestecktem passenden Schlüssel 23 lediglich bei entsperrter Verriegelungseinrichtung 29 für die Betätigung des Schloßriegels drehen. Die Verrie­ gelungseinrichtung kann gegebenenfalls auch in das über den Schließzylinder 1 zu sperrende Schloß integriert sein, beispielsweise auch in der Form, daß der Riegel des Schlosses seinerseits von einem Elektromagnet oder Elek­ tromotor angetrieben wird, so daß der Betrieb des Schlos­ ses elektrisch gesperrt werden kann.
Zur Steuerung der Verriegelungseinrichtung 29 enthält der Schlüssel 23 eine Steuerschaltung 37, beispielsweise in Form eines Mikroprozessors oder dergleichen, die über mehrere galvanische Kontaktpaare 39, 41 mit schloßseiti­ gen, die Verriegelungseinrichtung 29 steuernden Steuer­ mitteln, hier einer Steuerschaltung 43, galvanisch ver­ bunden ist. Die Steuerschaltung 37 wird über die Kontakt­ paare 39, 41 einerseits mit Betriebsenergie versorgt und liefert über die Kontaktpaare 39, 41 vorzugsweise in digitaler Form Daten, die ein elektronisches Schlüsselge­ heimnis repräsentieren. Die Steuerschaltung 43 prüft die Schließberechtigung des elektronischen Schließgeheimnis­ ses des Schlüssels 23 und liefert bei korrektem Schließ­ geheimnis die den Kern 9 (oder den Schloßriegelantrieb) treibenden Erregerstromsignale. An die Steuerschaltung 43 können weitere, übergeordnete Schaltungen, beispielsweise Überwachungsschaltungen von Zugangskontrollanlagen oder Alarmanlagen angeschlossen sein.
Während die schlüsselseitigen Kontakte 39 jedes Kontakt­ paars, wie am besten die Fig. 4a und 4b zeigen, in einer Flachseitenverbreiterung 44 des Schafts 27 angeordnet sind, und zwar am Schmalseitenrand der gekerbten Schaft­ brust, sind die schloßseitigen Kontakte 41 in einem vom Gehäuse 3 gesonderten, als Kontaktträger ausgebildeten Abdeckteil 45, hier in Form einer das Gehäuse 3 auf der Einsteckseite des Kerns 9 überdeckenden Abdeckrosette radial zur Drehachse 7 verschiebbar geführt. Das Abdeck­ teil 45, das gegebenenfalls auch als Türabdeckschild ausgebildet sein kann und sich bis zu einem Türgriff oder einer Griffolive des Türschlosses hin erstrecken kann, ist unabhängig von dem Zylinderschloß 1 mit durch die Tür hindurch reichenden Schrauben 47 an der Türe befestigt. Das Abdeckteil 45 enthält gleichachsig zur Gehäusebohrung 5 eine durchgehende Stufenbohrung 49, deren engste Öff­ nung 51 auf der dem Kern 9 abgewandten Seite vorgesehen ist und einen der Breite des Schafts 27 im Bereich der Flachseitenverbreiterung 44 entsprechenden Innendurchmes­ ser hat. Der Durchmesser der Öffnung 51 ist kleiner als der Außendurchmesser eines über die Bohrung 5 radial vorstehenden Ringbunds 53 an dem zum Abdeckteil 45 axial benachbarten Ende des Kerns 9. Der Kern 9 kann deshalb auch bei Anwendung der "Korkenziehermethode", d. h. mit­ tels einer in den Schlüsselkanal 21 eingeschraubten Gewindeschneidschraube nicht durch die Öffnung 51 des Abdeckteils 45 herausgezogen werden. Das Abdeckteil 45 besteht vorzugsweise aus gehärtetem Stahl und bildet mit seiner im übrigen die zugewandte Stirnfläche des Gehäuses 3 vollständig abdeckenden Flachseitenwand 55 einen Auf­ bohrschutz für die im Gehäuse 3 verschiebbar geführten Zuhaltungsstifte 15.
Die Kontakte 39 des Schlüssels 23 sitzen in einem Iso­ lierkörper 57, der sie gegen den Schaft 27 isoliert. Die Kontakte 41 sind in der Drehsperrstellung des Schließzy­ linders 1 (Fig. 1 und 2) von einem in die Stufenbohrung 49 drehbar eingesetzten Isolierteil 59 abgedeckt. Das Isolierteil 59 hat auf der dem Gehäuse 3 zugewandten Seite einen radial nach außen abstehenden Ringflansch 61, der in einer Erweiterung 63 der Stufenbohrung 49 sitzt und von einem radial federnden, in eine Nut der Erweite­ rung 63 eingesetzten Sicherungsring 65 zusammen mit der Verengung 51 axial fixiert ist.
Das gleichachsig zum Kern 9 angeordnete Isolierteil 59 trägt mehrere in Stirnöffnungen 67 (Fig. 3) des Kerns 9 axial eingreifende Zapfen 69, die es drehfest mit dem Kern 9 kuppeln, und hat in axialer Verlängerung des Schlüsselkanals 21 des Kerns 9 eine flache, der Quer­ schnittskontur des Schafts 27 im Bereich der Flachseiten­ verbreiterung 44 angepaßte Durchtrittsöffnung 71. Der Schmalseite des Schafts 27 im Bereich der Flachseitenver­ breiterung 44 und damit den Kontakten 39 radial gegen­ überliegend ist das Isolierteil 59 mit einem im Axial­ querschnitt etwa trapezförmigen Fenster 73 (Fig. 2) versehen, durch das hindurch die Kontakte 39 des in den Schlüsselkanal 21 eingesteckten Schlüssels 23 von radial außen her zugänglich sind.
Die Kontakte 41 sind gegen die in Drehsperrstellung sich befindenden Kontakte 39 des Schlüssels 23 in Umfangsrich­ tung versetzt, beispielsweise um einen Winkel zwischen 30 und 40°. Die Breite des Fensters 73 ist in Umfangsrich­ tung so gewählt, daß die Kontakte 41 in der Drehsperr­ stellung außerhalb des Fensters 73 liegen und damit vollständig von dem Isolierteil 59 abgedeckt und damit vor Verschmutzung und gegen Manipulation geschützt sind.
Jeder der Kontakte 41 sitzt am radial inneren Ende eines gesonderten Isolierstifts 75, der in einer radial verlau­ fenden Führungsöffnung 77 verschiebbar geführt und von einer jeweils zugeordneten Feder 79 zur Drehachse 7 hin vorgespannt wird. Die Führungsöffnungen 77 und die Iso­ lierstifte 75 haben zur Verdrehsicherung angenähert Rechteckquerschnitt. Die Kontakte 41 sind mit Zuleitungen 81 verbunden, die entlang der Isolierstifte 75 und durch Aussparungen 83 des Abdeckteils 45 zur Steuerschaltung 43 herausgeführt sind. In axialer Richtung sind die Füh­ rungsstifte 75 durch einen Einsatz 85 voneinander ge­ trennt, der zusammen mit den Führungsstiften 75 in einen radialen, radial außen durch einen Stöpsel 87 verschlos­ senen Kanal 89 des Abdeckteils 45 eingesetzt ist. Der Kanal 89 kann als Bohrung ausgebildet sein, wobei die Führungsöffnungen 77 im übrigen dann durch den vorzugs­ weise aus Kunststoff bestehenden Einsatz 85 begrenzt werden.
Die Fig. 1 und 2 zeigen den Schließzylinder 1 in der Drehsperrstellung seines Kerns 9, in der die Zuhaltungs­ stiftpaare 15, 17 den Kern 9 an dem Gehäuse 3 verriegeln und der Schlüssel 23 eingesteckt bzw. abgezogen werden kann. Bei übereinstimmendem Schließgeheimnis von Schlüs­ sel und Schließzylinder kann der Schlüssel 23 und der Kern 9 in die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Stellung verdreht werden. Die Verriegelungseinrichtung 29 ist so gestaltet, daß sie ein Drehspiel entsprechend dem Winkel­ versatz der Kontakte 41 zuläßt, eine weitere Drehung in einen das Öffnen des Schloßriegels zulassenden Drehbe­ reich hinein jedoch verhindert. In dieser in den Fig. 5 und 6 dargestellten Zwischenstellung liegt das Fenster 73 des Isolierteils 59 den Kontakten 41 radial gegenüber. Die Kontakte 41 können damit durch das Fenster 73 hin­ durch an die Kontakte 39 angelegt werden. Die Steuer­ schaltung 37 wird damit über die nunmehr geschlossenen Kontakte 39, 41 mit Betriebsstrom versorgt und liefert gleichfalls über die geschlossenen Kontakte Daten für die Berechtigungsprüfung und Entsperrung der Verriegelungs­ einrichtung 29 an die Steuerschaltung 43.
Wie am besten die Fig. 2 und 6 zeigen, ist das Fenster 73 des Isolierteils 59 in Umfangsrichtung durch Schrägflä­ chen 91 begrenzt, die das Ein- und Ausfedern der Kontakte 41 bei der Drehung des Isolierteils 59 erleichtern. Die Bohrungen 89 für die Aufnahme des Einsatzes 85 und der Isolierstifte 75 sind zur Drehsperrstellung (Fig. 2) paarweise symmetrisch angeordnet, um den Schließzylinder 1 gleichermaßen bei rechtsschließenden als auch links­ schließenden Türen einsetzen zu können. Wenngleich im dargestellten Ausführungsbeispiel beide Bohrungen 89 mit Einsätzen 85 und Isolierstiften 75 bestückt sind, so kann doch zur Kostenersparnis lediglich ein einziger Satz dieser Elemente entsprechend der Schließrichtung der Türe eingebaut sein. Gegebenenfalls sind diese Elemente umzu­ montieren. Die entsprechend den Bohrungen 89 gleichfalls paarweise symmetrisch vorgesehenen Öffnungen 83 sind, um die Montage des Abdeckteils 45 zu erleichtern, durch einen Schlitz 93 miteinander verbunden.
Die Steuerschaltung 43 kann gesondert von dem Gehäuse 3 des Schließzylinders 1 angeordnet sein. Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Variante, bei welcher die Steuerschaltung, wie bei 43′ dargestellt, in das Abdeckteil 45 integriert ist, also zusammen mit dem Abdeckteil 45 eine Baueinheit bildet. Es versteht sich, daß gegebenenfalls auch die Verriegelungseinrichtung 29 in die Baueinheit des Abdeck­ teils 45 integriert sein kann, so daß auf seiten des Schließzylinders 1 lediglich mechanische Kupplungselemen­ te beispielsweise für den Riegel 35 vorgesehen werden müssen. Auf diese Weise können nahezu sämtliche Funk­ tionselemente für den elektronischen Teil des Schlosses in das Abdeckteil 45 integriert werden.

Claims (20)

1. Schloßanordnung umfassend:
  • - einen Schließzylinder (1) mit einem Gehäuse (3), einem in einer Gehäusebohrung (5) um seine Achse (7) drehbaren, einen Schlüsselkanal (21) enthaltenden Kern (9) und einer Vielzahl den Kern (9) in einer Sperrdrehstellung relativ zum Gehäuse (3) verrie­ gelnder, ein mechanisches Schlüsselgeheimnis defi­ nierender Zuhaltungen (15, 17), die mittels eines in der Sperrdrehstellung in den Schlüsselkanal (21) einsteckbaren Schlüssels (23) mechanisch entsperrbar sind,
  • - eine an dem Schlüssel (23) angeordnete elektronische Steuerschaltung (37), die ein elektronisches Schlüs­ selgeheimnis kennzeichnende Daten liefert,
  • - gegebenenfalls eine elektromechanische Verriege­ lungseinrichtung (29), insbesondere eine den Kern (9) relativ zum Gehäuse (3) sperrende Verriegelungs­ einrichtung,
  • - das elektronische Schlüsselgeheimnis anhand der von der Steuerschaltung (37) des Schlüssels (23) gelie­ ferten Daten prüfende und/oder speichernde und gegebenenfalls die Verriegelungseinrichtung (29) steuernde elektronische Steuermittel (43),
  • - lösbare elektrische Verbindungsmittel für die Über­ tragung der Daten zwischen der Steuerschaltung (37) und den Steuermitteln (43) und für die Zuführung von Betriebsenergie zur Steuerschaltung (37), mit wenig­ stens einem Paar einander zugeordneter, galvanischer Kontakte (39, 41) an dem Schlüssel (23) einerseits und einem im Bereich des Schlüsseleinsteckendes des Kerns (9) angeordneten, relativ zum Gehäuse (3) feststehenden Kontaktträger (45) andererseits, dadurch gekennzeichnet, daß der am Kontaktträger (45) angeordnete Kontakt (41) wenigstens dieses einen Kontaktpaars (39, 41) bei in Drehsperrstellung sich befindendem Kern (9) gegen den zugeordneten Kontakt (39) des vollständig in dem Schlüsselkanal (21) eingesteckten Schlüssels (23) in Drehrichtung versetzt ist, derart, daß das Kontakt­ paar (39, 41) in der Drehsperrstellung geöffnet ist und in einem gegen die Drehsperrstellung winkelver­ setzten Kontaktgabebereich geschlossen ist.
2. Schloßanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Kontakt (39) des Schlüssels (23) an dessen von einem Griffteil (25) abstehenden, in den Schlüsselkanal (21) einsteckbaren Schaft (27) vorgese­ hen ist, daß zumindest einer der Kontakte (41) des Kontaktpaars (39, 41) radial zur Drehachse (7) des Kerns (9) federnd ausgebildet ist und daß sich entlang der in Umfangsrichtung verlaufenden Bahn des mit dem Schlüssel (23) sich drehenden Kontakts (39) ein Iso­ lierteil (59) erstreckt, welches in seinem dem Kon­ taktgabebereich zugeordneten Bereich ein Fenster (73) bildet.
3. Schloßanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das Isolierteil (59) drehfest mit dem Kern (9) verbunden ist.
4. Schloßanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der radial federnde Kontakt (41) an dem Kontaktträger (45) angeordnet ist.
5. Schloßanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Isolierteil (59) eine Schlüssel­ durchtrittsöffnung (71) aufweist und der Kontaktträger (45) eine zur Gehäusebohrung (5) gleichachsige Durch­ gangsbohrung (49) hat, in der das Isolierteil (59) drehbar angeordnet ist.
6. Schloßanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß das Fenster (73) des Isolierteils (59) in Umfangsrichtung schräg verlaufende Ränder (91) hat, die Auflaufsflächen für den federnden Kontakt (41) bilden.
7. Schloßanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Isolierteil (59) durch Fixie­ rungsmittel (65), insbesondere einen in der Durch­ gangsbohrung (49) sitzenden, radial federnden Siche­ rungsring in dem Kontaktträger (45) unverlierbar radial und axial geführt ist und über axial steckbare Kupplungsorgane (67, 69) drehfest mit dem Kern (9) kuppelbar ist.
8. Schloßanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrung (49) als Stufenbohrung ausgebildet ist, deren Durchmesser auf der dem Kern (9) axial abgewandten Seite am klein­ sten ist.
9. Schloßanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß der engste Durchmesser der Durchgangsbohrung (49) kleiner ist als der weiteste Durchmesser des Kerns (9).
10. Schloßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktträger als, axial gesehen, vor dem Gehäuse (3) montierbares Abdeckteil (45) insbesondere als Schloßrosette oder als Türschloßschild ausgebildet ist.
11. Schloßanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Abdeckteil (45) einen aus Metall, insbesondere Stahl, bestehenden Abdeckkörper mit einer zur Drehachse des Kerns (9) gleichachsigen Durchgangsöffnung (49) hat, deren engster Durchmesser kleiner als der weiteste Durchmesser des Kerns (9) ist.
12. Schloßanordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der elektro­ nischen Bauelemente der Steuermittel (43) mit dem Kontaktträger (45) zu einer Baueinheit verbunden ist.
13. Schloßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel (23) als Flachschlüssel ausgebildet ist und der Kontakt (39) des Schlüssels (23) an der Schmalseite seines von einem Griffteil (25) abstehenden, in den Schlüssel­ kanal (21) einsteckbaren Schafts (27) angeordnet ist und daß der Kontaktträger (45) als vom Gehäuse (3) gesondertes Bauteil ausgebildet ist und wenigstens einen radial zur Drehachse (7) des Kerns (9) federnd verschiebbaren Kontakt (41) trägt.
14. Schloßanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kontaktträger (45) wenigstens eine gegen die Anordnungsebene der Zuhaltungen (15, 17) geneigte, radial zur Drehachse (7) des Kerns (9) verlaufende Führungsöffnung (77) aufweist, in der ein Kontaktelement (75) federnd verschiebbar geführt ist.
15. Schloßanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Führungsöffnungen (77) zur Sperr­ drehstellung paarweise symmetrisch angeordnet sind.
16. Schloßanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß lediglich eine Führungsöffnung (77) jedes Paars ein Kontaktelement (75) enthält.
17. Schloßanordnung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere voneinander gesonderte Kontaktelemente (75) in Richtung der Drehachse (7) des Kerns (9) hintereinander angeordnet sind.
18. Schloßanordnung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kontaktelement (75) einen insbesondere als Stift ausgebildeten, in der Führungsöffnung verschiebbaren Isolierträger auf­ weist, an dessen dem Kern (9) zugewandten Ende der Kontakt (41) sitzt.
19. Abdeckteil, insbesondere in Form einer Abdeckrosette oder eines Tür-Abdeckschilds, für einen Schließzylin­ der (1) insbesondere einer Schloßanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der Ansprüche 2 bis 18 rückbezogen auf den Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktträger (45) einen das Abdeckteil bildenden Basiskörper aus Metall, insbesondere Stahl, aufweist, der die dem Schlüsseleinsteckende des Kerns (9) benachbarte Stirnseite des Gehäuses (3) vollständig überdeckt und eine zur Drehachse (7) des Kerns (9) gleichachsige Durchgangsbohrung (49) für den Schlüs­ seldurchtritt aufweist und zumindest einen Teil der elektronischen Bauelemente der Steuermittel (43) trägt.
20. Abdeckteil nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der engste Durchmesser der Durchgangsbohrung (49) kleiner ist als der weiteste Durchmesser des Kerns (9)
DE19934314903 1993-05-05 1993-05-05 Schloßanordnung Ceased DE4314903A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19934314903 DE4314903A1 (de) 1993-05-05 1993-05-05 Schloßanordnung
EP94106343A EP0623721A1 (de) 1993-05-05 1994-04-22 Schlossanordnung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19934314903 DE4314903A1 (de) 1993-05-05 1993-05-05 Schloßanordnung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4314903A1 true DE4314903A1 (de) 1994-11-10

Family

ID=6487269

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19934314903 Ceased DE4314903A1 (de) 1993-05-05 1993-05-05 Schloßanordnung

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP0623721A1 (de)
DE (1) DE4314903A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19853207A1 (de) * 1998-11-18 2000-05-31 Simons & Voss Identifikationss Schließvorrichtung
DE20107870U1 (de) * 2001-05-09 2002-09-19 Bks Gmbh Rosette für einen zugeordneten Schließzylinder

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19730491C1 (de) * 1997-07-16 1998-06-04 Pierre Meyers Lesesystem für elektronische Verschlußeinrichtungen
ATE375425T1 (de) * 2000-07-21 2007-10-15 Hid Gmbh Schliesszylinder mit einer anordnung zum kontaktlosen übertragen eines signals
US8225633B2 (en) * 2008-03-03 2012-07-24 Lear Corporation Rotation mechanism for key blade
CN101481966B (zh) * 2009-01-21 2012-01-04 宁波大学 一种基于身份识别的电子锁
DE102012022641A1 (de) * 2012-11-12 2014-05-15 Assa Abloy Sicherheitstechnik Gmbh Schließzylinder
CN102930622A (zh) * 2012-11-13 2013-02-13 邓云汉 一种新型电子机械锁
CN110409919A (zh) * 2019-07-03 2019-11-05 西安慧晶智能科技有限公司 一种钥匙插入即自锁的应急锁芯

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0224607A1 (de) * 1985-12-03 1987-06-10 Fritz Fuss GmbH & Co. Schliessvorrichtung mit elektronischem Identifizierungssystem
EP0278905A1 (de) * 1987-02-09 1988-08-17 R. Berchtold Ag Kontakteinrichtung zur Übertragung von elektrischen Signalen zwischen Schloss und Schlüssel an einem Zylinderschloss

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH665247A5 (de) * 1984-08-18 1988-04-29 Bauer Kaba Ag Elektrische kontakteinrichtung an einem schliesszylinder.
FR2655368A1 (fr) * 1989-12-05 1991-06-07 Vachette Sa Dispositif de contact(s) entre une cle mecanique et electronique et une serrure mecanique et electronique, serrure, barillet et cle ainsi equipes.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0224607A1 (de) * 1985-12-03 1987-06-10 Fritz Fuss GmbH & Co. Schliessvorrichtung mit elektronischem Identifizierungssystem
EP0278905A1 (de) * 1987-02-09 1988-08-17 R. Berchtold Ag Kontakteinrichtung zur Übertragung von elektrischen Signalen zwischen Schloss und Schlüssel an einem Zylinderschloss

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19853207A1 (de) * 1998-11-18 2000-05-31 Simons & Voss Identifikationss Schließvorrichtung
DE19853207C2 (de) * 1998-11-18 2001-02-01 Simons & Voss Identifikationss Schließvorrichtung
DE20107870U1 (de) * 2001-05-09 2002-09-19 Bks Gmbh Rosette für einen zugeordneten Schließzylinder

Also Published As

Publication number Publication date
EP0623721A1 (de) 1994-11-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1214491B1 (de) Sperreinrichtung für ein zylinderschloss
DE19851308C2 (de) Schließzylinder
EP0324096B1 (de) Schliesszylinder, insbesondere für Einsteckschlösser bestimmter Profilzylinder
DE19930054C2 (de) Elektromechanisches Schließsystem
EP0874117A1 (de) Steuervorrichtung zur Betätigung elektrischer Schaltkontakte als auch zur Übertragung eines Drehmoments mit mindestens einem Schliesszylinder
EP1736622B1 (de) Schließzylinder
EP0819810B1 (de) Beschlag für ein Schloss
DE19603200C2 (de) Elektronisches Türschloß
DE19721202A1 (de) Einrichtung in einem Schloß, insbesondere eine elektromechanische Verriegelungsanordnung
DE4314903A1 (de) Schloßanordnung
EP0805905B1 (de) Schliessmechanismus für eine Tür
DE102007011554B4 (de) Koppeleinheit für elektronische Schließ-Systeme
DE102005034325A1 (de) Beschlagsatz
EP0882858B1 (de) Schliesszylinder mit elektromagnetisch betätigbarem Sperrstift
DE19845515C2 (de) Schließvorrichtung für ein Schloß
EP0173987B1 (de) Nebenschloss einer Schlosseinrichtung für einbruchhemmende Türen
DE10163355C1 (de) Schließzylinder, insbesondere für ein Einsteckschloss
EP0779402B1 (de) Sicherheitsschloss
DE19615775C2 (de) Schließzylinder
EP1356177A1 (de) Elektronisch steuerbare schliessvorrichtung
EP0915220B1 (de) Elektronisch-mechanisches Schliesssystem
EP1180744A1 (de) Schrank, insbesondere Schalt-, Rechner- oder Geräteschrank, System zur ferngesteuerten Entriegelung einer oder mehrerer Türen, und Riegelmechanismen für eine Tür
DE19812276C1 (de) Sicherheitsschloß
EP1338733B1 (de) Schliesszylinder
DE10045631A1 (de) Schließzylinder mit dem Schließzylindergehäuse angeordneter Antenne

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection