DE4314586C1 - Kristallisator - Google Patents
KristallisatorInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D9/00—Crystallisation
- B01D9/0018—Evaporation of components of the mixture to be separated
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
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- B01D9/0036—Crystallisation on to a bed of product crystals; Seeding
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kristallisator mit einem Umwälzkreislauf
für die Lösung (Mutterlauge) und einem in diesen Umlaufkreislauf
eingeschalteten Klärbehälter gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Derartige Anlagen, die auch als FC-Kristallisatoren bezeichnet
werden, sind seit vielen Jahren bekannt, wie aus der Literaturstelle
"Trends in the Design of Vacuum Salt Plants", Edward W. Kratz
and Fred E. Hoyer, Seventh Symposium on Salt, Vol. II 101-115
(1993) hervorgeht. Die Literaturstelle ist zwar nachveröffentlicht,
jedoch dokumentiert sie den vor dem Anmeldezeitpunkt bekannten
Stand der Technik, denn es wird über Erfahrungen mit bereits
realisierten Anlagen berichtet.
Ein Kristallisator bekannter Bauart ist in der anhängenden
Fig. 1 schematisch dargestellt. Er weist einen im wesentlichen
zylinderförmigen Kristallisationsbehälter 1 auf, dessen Volumen
zum größeren Teil mit Mutterlauge gefüllt ist. Am Kopf des
Kristallisationsbehälters 1 ist ein Brüdenabzug 7 angeordnet.
Der Boden des Kristallisationsbehälters 1 ist konisch ausgebildet
und weist an seiner tiefsten Stelle einen Leitungsanschluß
für den Umwälzkreislauf der Lösung und seitlich eine
Abzugsleitung 8 für Kristallisat auf. Das Kristallisat des
Umwälzkreislaufs gelangt zunächst in das nach unten führende
Zentralrohr 6. Dieses Zentralrohr 6 mündet in einen (ebenfalls
im wesentlichen zylinderförmigen) Klärbehälter 5 und erstreckt
sich beispielsweise über zwei Drittel der axialen Länge des
Klärbehälters 5.
Letzterer ist mit einem konischen Boden ausgestattet, von dessen
tiefster Stelle aus sich der Umwälzkreislauf mit der Leitung
2 fortsetzt. In die Leitung 2, in die eine Umwälzpumpe 4
eingeschaltet ist, mündet auch die Zuleitung 3 für frische
Mutterlauge. Der Umwälzkreislauf endet mit einem nach oben
führenden Rohrstück der Rohrleitung 2 dicht unterhalb des
Flüssigkeitsspiegels im Kristallisator 6.
Der separate Klärbehälter 5 eines solchen FC-Kristallisators
hat die Aufgabe, eine Trennung von Kristallisat und Mutterlauge
zu ermöglichen, von der eine Teilmenge als klare Lösung im
oberen Teil des Klärbehälters 5 durch eine Leitung 9 abfließen
kann oder abgesaugt werden soll. Dadurch wird eine Erhöhung
der Feststoffkonzentration (Kristallisat) im System ermöglicht
zur Einstellung optimaler Kristallisationsbedingungen. Ein
weiterer Grund für das Abstoßen einer geklärten Teilmenge der
Mutterlauge ist darin zu sehen, daß die Konzentration gelöster
Verunreinigungen auf günstigen Werten gehalten wird. Bei anderen
Kristallisationsbehältern durch spezielle Einbauten strömungsberuhigte
Zonen zur Erzielung einer entsprechenden Klärung zu schaffen.
Zum einschlägigen Stand der Technik gehört ferner die DE 34 09 216 C2,
die ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betrieb
eines Fließbettkristallisators zum Gegenstand hat, wobei der
Kristallisator der oben angegebenen Gattung entspricht.
Die bekannte Bauweise der FC-Kristallisatoren hat sich bei
kleinen zu klärenden Mengen und entsprechend kleinen
Klärbehälterdurchmessern gut bewährt. Übersteigt aber die zu
klärende Menge ein gewisses Maß, dann wird der angestrebte
Sedimentationsvorgang durch Verwirbelungen der im Kreislauf
geführten Mutterlauge erheblich gestört, so daß sich eine
unzureichende Klärfunktion ergibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Kristallisator
mit möglichst geringem Aufwand dahingehend zu verbessern, daß auch bei
relativ großen zu klärenden Mengen an Mutterlauge eine gute
Sedimentation im Klärbehälter sichergestellt ist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der schematischen Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen FC-Kristallisator in herkömmlicher Ausführung,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen
Kristallisator.
Der in Fig. 2 teilweise dargestellte Kristallisator entspricht in
seinem grundlegenden Gesamtaufbau demjenigen des bereits erläuterten
Kristallisators der Fig. 1. Funktionsgleiche Teile sind daher auch mit
gleichen Bezugszeichen versehen worden. Im Unterschied zu Fig. 1 ragt
hierbei das Zentralrohr 6 aber wesentlich tiefer in den Klärbehälter 5
hinein und endet relativ dicht über dessen vorzugsweise konisch
geformten Boden 13. Je nach Größe des Klärbehälters 5 ist ein Abstand
zwischen der Mündung 12 des Zentralrohrs 6 und dem Boden 13 von
50-400 mm zweckmäßig. Angestrebt wird damit die Sicherstellung einer
gerichteten Abströmung der aus dem Zentralrohr 6 austretenden
feststofführenden Mutterlauge, um Verwirbelungen im Klärbehälter 5
möglichst zu vermeiden und die Sedementierung nicht zu stören. In der
Nähe des Übergangs des Klärbehältermantels in den konischen Boden 13
weist das Zentralrohr 6 vorzugsweise mehrere Durchtrittsöffnungen 10
auf, durch die Mutterlauge seitlich aus dem Zentralrohr 6 austreten
kann. Um diesen Effekt zu erzwingen, wird
unterhalb der Durchtrittsöffnungen 10 eine den Strömungswiderstand
erhöhende Einrichtung 11 beispielsweise in Form einer düsenartigen
Einschnürstelle im Bereich der Mündung 12 des Zentralrohrs 6
angeordnet. Entsprechendes ließe sich auch mit andersartigen als
Strömungswiderstand wirkenden Einbauten (z. B. Blende) bewirken. Der
hierdurch hervorgerufene Druckverlust sollte nicht zu stark sein,
sondern vorzugsweise etwa im Bereich 10-400 mm Wassersäule liegen.
Damit die durch die Durchtrittsöffnungen 10 austretende Teilströmung
nach unten gerichtet wird, ist eine Leiteinrichtung 14 vorgesehen. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel ist sie als nach unten offener, im
wesentlicher zylindermantelförmiger oder glockenförmiger Blechmantel
ausgebildet, der sich oberhalb der Durchtrittsöffnungen 10 dicht an das
Zentralrohr 6 anlegt. Der Blechmantel der Leiteinrichtung 14 erstreckt
sich im Abstand vom Zentralrohr 6 von oben bis deutlich über die
Durchtrittsöffnungen 10 hinaus nach unten. Dadurch ergibt sich eine
Strömung, wie sie in Fig. 2 durch Pfeile näher angedeutet ist und die
im oberen Teil des Klärbehälters 5 die Sedimentation ungestört ablaufen
läßt so daß durch die Leitung 9 sehr gut geklärte Mutterlösung
abgezogen werden kann, während die sedimentierten Feststoffe in den
Hauptstrom des Umwälzkreislaufs gelangen. Der zusätzliche apparative
Aufwand für diese wesentliche Funktionsverbesserung bei der
Feststoffabtrennung ist äußerst gering.
Claims (4)
1. Kristallisator mit einem Umwälzkreislauf für die Lösung
(Mutterlauge) und einem in den Umwälzkreislauf eingeschalteten
Klärbehälter (5), in dem sich Kristallisat absetzen und aus dessen
oberen Teil klare Lösung abgezogen werden kann, wobei die aus dem
Kristallisationsraum (1) des Kristallisators herausführende
Rohrleitung (6) des Umwälzkreislaufs (Rohrleitungen 2 und 6,
Umwälzpumpe 4) in den Klärbehälter mündet und die Mündung (12)
des Zentralrohrs (6) in der Nähe des Bodens (13) des Klarbehälters
(5) liegt, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) im unteren Teil des Klärbehälters (5) oberhalb der Mündung (12) Durchtrittsöffnungen (10) im Zentralrohr (6) angeordnet sind,
- b) die Durchtrittsöffnungen (10) mit einer Leiteinrichtung (14) versehen sind, die die durch die Durchtrittsöffnungen (10) strömende Mutterlauge zwangsweise in Richtung des Bodens (13) des Klärbehälters (5) lenken und
- c) unterhalb der Durchtrittsöffnungen (10) eine den Strömungswiderstand erhöhende Einrichtung (11) in dem Zentralrohr (6) angeordnet ist, welche so ausgelegt ist, daß der erzeugbare Druckverlust im Bereich von 10-400 mm Wassersäule liegt und
- d) der Abstand zwischen dem Boden (13) und der Mündung (12) des Zentralrohrs (6) im Bereich von 50-400 mm liegt.
2. Kristallisator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Strömungswiderstand erhöhende Einrichtung als
düsenförmige Verengung (11) der Mündung (12) des Zentralrohrs (6)
ausgebildet ist.
3. Kristallisator nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiteinrichtung (14) als nach unten offener und nach oben
dicht am Zentralrohr (6) anliegender zylinder- oder
glockenförmiger Blechmantel ausgebildet ist, der die
Durchtrittsöffnungen (10) mit Abstand überdeckt und nach unten hin
deutlich überragt.
4. Kristallisator nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (13) des Klärbehälters (5) konusförmig ausgebildet
ist und das Zentralrohr (6) im Bereich des Konus mündet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4314586A DE4314586C1 (de) | 1993-04-29 | 1993-04-29 | Kristallisator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4314586A DE4314586C1 (de) | 1993-04-29 | 1993-04-29 | Kristallisator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4314586C1 true DE4314586C1 (de) | 1994-09-15 |
Family
ID=6487054
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4314586A Expired - Fee Related DE4314586C1 (de) | 1993-04-29 | 1993-04-29 | Kristallisator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4314586C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3409216C2 (de) * | 1984-03-14 | 1988-02-18 | Standard Messo Verfahrenstechnik Gmbh, 4100 Duisburg, De |
-
1993
- 1993-04-29 DE DE4314586A patent/DE4314586C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3409216C2 (de) * | 1984-03-14 | 1988-02-18 | Standard Messo Verfahrenstechnik Gmbh, 4100 Duisburg, De |
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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