DE4314198A1 - Vorrichtung zur Überwachung der Oberfläche eines Gewässers auf Verschmutzungen - Google Patents
Vorrichtung zur Überwachung der Oberfläche eines Gewässers auf VerschmutzungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung der Ober
fläche eines Gewässers auf Luminophore enthaltende Verschmut
zungen, insbesondere Öl, Waschmittel, Fette, Chemikalien und dgl.
mit Hilfe eines Lumineszenztasters, der ein moduliertes ultraviolet
tes Licht mit einer Wellenlänge von etwa 365 nm aussendet und auf
Licht gleicher Modulationsfrequenz im Wellenlängenbereich von
etwa 450 bis 750 nm anspricht, wobei der Lumineszenztaster an
einem auf einem Schwimmer angeordneten Gestänge befestigt und
seitlich des Schwimmers mit der Optik in Richtung auf die zu über
wachende Gewässeroberfläche gerichtet ist und wobei ein Meßgerät
zur Anzeige und/oder Auswertung der Meßergebnisse des Lumines
zenztasters vorgesehen ist, das mit dem Lumineszenztaster elek
trisch verbunden ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist ein Schwimmer vor
gesehen, der auf der zu überwachenden Oberfläche eines Gewäs
sers schwimmt und auf dem ein senkrecht nach oben stehender Stab
vorgesehen ist, von dem aus parallel zur Wasseroberfläche ein Tra
gearm absteht, an dessen äußerem Ende ein Lumineszenztaster mit
der Optik in Richtung auf die zu überwachende Wasseroberfläche
befestigt ist.
Ein Lumineszenztaster sendet moduliertes ultraviolettes Licht mit
einer Wellenlänge von etwa 365 nm aus und spricht auf sichtbares
Licht gleicher Modulationsfrequenz im Wellenlängenbereich von
etwa 450 bis 750 nm an. Der Lumineszenztaster ist somit den
Eigenschaften fluoreszierender Leuchtstoffe (Luminophore) ange
paßt, die, von UV-Licht angeregt, längerwelliges Licht aussenden
und eine Abklingzeit von weniger als 15 µs haben. Markierungen, die
diese Leuchtstoffe enthalten, werden vom Lumineszenztaster auf
nahezu allen Oberflächen sicher und eindeutig erkannt, auch auf
optisch sehr unterschiedlichen Materialien wie Holz, oxidierten
Metallen und spiegelnden Folien. Viele Stoffe enthalten Luminopho
re, beispielsweise Fäden, Garne, Textilien, Papier, Druckfarben,
Stempelfarben, Klebstoffe, Öl, Waschmittel, Fette, Chemikalien und
dgl.
Luminophore sind kleine Partikel, die in unterschiedlichen Wellen
längenbereichen und in unterschiedlicher Stärke UV-Licht in sicht
bares Licht umwandeln. Luminophore kann man nahezu allen Sub
stanzen beimengen. Einige Beispiele fluoreszierender Markie
rungsmittel sind: Tagesleuchtfarben, Kalkkreide, Wachskreide, Eti
ketten, Tinten (auch unsichtbare), Öle, Fette und dgl.
Bei der bekannten Vorrichtung hat der Lumineszenztaster einen
bestimmten Abstand vom Schwimmer und eine bestimmte Entfernung
von der zu überwachenden Oberfläche des Gewässers. Wenn die
Gewässeroberfläche unruhig ist bzw. wenn es sich um ein fließen
des Gewässer handelt, treten Schwierigkeiten auf, weil der Lumi
neszenztaster keine feste Position gegenüber der zu überwachenden
Wasseroberfläche hat, sondern sich der Abstand zwischen der Was
seroberfläche und dem Lumineszenztaster ständig ändert. Hinzu
kommt, daß Gewässerverschmutzungen erst ab einem bestimmten
Verschmutzungsgrad meßbar sind, weil eine zuverlässige Messung
erst dann erfolgen kann, wenn eine bestimmte Dichte von Lumino
phoren vorliegt, was bei geringfügiger Wasserverschmutzung nicht
gegeben ist.
Des weiteren sind zur Feststellung von Wasseroberflächenver
schmutzungen aufwendige kontinuierlich arbeitende Analysatoren
und Öl-Wasser-Detektoren bekannt, die nach dem Prinzip der elek
trischen Leitfähigkeit arbeiten. In Regenwasserrückhaltebecken oder
Kläranlagen findet man häufig Probeentnahmegeräte. Eine Auswer
tung der durch die Probeentnahmegeräte entnommenen Proben
erfolgt später im Labor. Die Probeentnahme erfolgt etwa 30 bis 40
cm unterhalb der Wasseroberfläche, so daß Oberflächenverschmut
zungen beispielsweise in Form von Öl erst spät und auch nur
bedingt erkannt werden können. Öl-Wasser-Detektoren arbeiten nur
in ruhigen Gewässern, in denen sich eine definierte Öl-Wasser
trennschicht von mindestens 3 mm bilden kann. Verschmutzungsfil
me an der Oberfläche werden nicht erkannt. Die kontinuierliche
Erfassung der qualitativen oder quantitativen Verschmutzungen sind,
wenn überhaupt, nur mit erheblichem Aufwand möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der ein
leitend genannten Art so zu verbessern, daß Messungen des Ver
schmutzungsgrades der Oberfläche eines Gewässers bereits bei
sehr geringer Verschmutzung und darüber hinaus auch in unruhigen,
fließenden Gewässern möglich, wobei jederzeit eine kontinuierliche
Dokumentierung des Verschmutzungsgrades möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein etwa
senkrecht zur Wasseroberfläche fest angeordnetes Führungsrohr
vorgesehen ist, entlang dem der Schwimmer mittels einer Führungs
hülse höhenverstellbar geführt ist, daß auf dem Schwimmer eine
motorisch zu betätigende Tauchvorrichtung angeordnet ist, daß in
Richtung auf die zu überwachende Gewässeroberfläche vor dem
Lumineszenztaster ein Tauchrohr angeordnet ist, das in die zu
überwachende Gewässeroberfläche eintaucht und aus dieser wieder
heraustaucht und daß das Auswertegerät mit dem Motor zu dessen
Steuerung sowie mit dem Lumineszenztaster zur Anzeige der Meß
werte elektrisch verbunden ist.
Auf diese Weise gelangt man zu einer Vorrichtung zur Überwachung
der Oberfläche eines Gewässers auf Verschmutzungen, insbeson
dere auf Öl, die eine flexible Aufstellung ermöglicht. Außerdem ist
die Überwachung unruhiger, fließender Gewässer möglich. Des
weiteren wird eine ungehinderte Ausbreitung der Verschmutzung an
der Meßoberfläche nicht behindert. Es ist ein direkter berührungslo
ser Zugriff an der Wasseroberfläche ohne Probeentnahme möglich.
Außerdem ist eine komfortable Datenaufbereitung des Verschmut
zungsgrades über eine speicherprogrammierbare Steuerung und
eine Textanzeige mit Speichermodul und Drucker möglich. Der Ver
schmutzungsgrad kann jederzeit kontinuierlich dokumentiert werden.
Außerdem besteht je nach Verschmutzungsgrad die Möglichkeit
einer Alarmfunktion bzw. Fernsignalisierung. Die Handhabung aller
Parameter, wie beispielsweise Zeiten und Verschmutzungsgrad ist
flexibel. Die Kosten der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber
kontinuierlichen Analysatoren sind sehr gering.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Tauchvorrichtung
aus einer auf dem Schwimmer angeordneten Vertikalstange und
einer an dem freien Ende der Vertikalstange schwenkbeweglich
angeordneten Horizontalstange bestehen, mit deren schwimmersei
tigem Ende der Antriebsmotor über eine Antriebsstange verbunden
ist und an deren wasserseitigem Ende der Lumineszenztaster mit
dem vorgesetzten Tauchrohr befestigt ist.
Andererseits kann die Vorrichtung auch so ausgebildet sein, daß
eine aus zwei parallel zueinander angeordneten Stäben bestehende
Parallelogrammführung vorgesehen ist, wobei die beiden Stäbe mit
den jeweiligen einen Enden mit dem Meßgerät und mit den beiden
jeweiligen anderen Enden mit dem Schwimmer jeweils gelenkig ver
bunden sind, wobei an dem schwimmerseitigen Ende des einen
Parallelogrammstabes der Motor angreift.
Dabei empfiehlt es sich, die Anordnung so zu treffen, daß an dem
Meßgerät eine Befestigungsplatte und an dem Schwimmer eine Auf
hängeplatte vorgesehen ist, wobei die beiden Parallelogrammstäbe
mit ihren jeweiligen geräteseitigen Enden an der Befestigungsplatte
und mit ihren jeweiligen gegenüberliegenden Enden an der anderen
Platte jeweils gelenkig verbunden sind, und der Motor mit seinem
unteren Ende an der Parallelogrammführung angreift und mit seinem
oberen Ende an der Platte befestigt ist.
Zweckmäßig ist als Antriebsmotor ein Elektromotor, insbesondere
ein Spindelmotor vorgesehen.
Vorteilhafterweise kann die Vorrichtung so ausgebildet sein, daß
das Tauchrohr in seinem wasserseitigen Bereich zylindermantelför
mig und in seinem tasterseitigen Bereich kegelstumpfmantelförmig
ausgebildet ist.
Zweckmäßig kann vorgesehen sein, daß der Lumineszenztaster (15)
und der Spindelmotor unabhängig voneinander über je eine zuge
ordnete elektrische Leitung mit dem Auswertegerät in Verbindung
stehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Vorrichtung so
ausgebildet sein, daß der Tauchvorgang bei nicht verschmutzter
Gewässeroberfläche in längeren Zeitabständen und bei festgestellter
Verschmutzung der Gewässeroberfläche in kürzeren Zeitabständen,
beispielsweise im ersteren Falle stündlich und im zweiten Falle
minütlich wiederholt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung findet breite Anwendung, bei
spielsweise in Zu- und Abläufen von Kläranlagen, in Zu- und Abläu
fen von Regenwasserrückhaltebecken und Regenwasserkanälen.
Darüber hinaus auch bei der Überwachung von Ölabscheidern und
Wasseraufbereitungsanlagen sowie bei der Überwachung von Raffi
nerie- und Industrieabwässern sowie bei der Überwachung von Bil
genwasser.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele des näheren erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Erfindung.
Gemäß der in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsform der
Erfindung ist auf dem Boden 1 eines Gewässers mit der Wasser
oberfläche 2 eine schwere Grundplatte 3 angeordnet, mit der ein
Führungsrohr 4 fest verbunden ist, das senkrecht zur Wasserober
fläche 2 orientiert ist über die Wasseroberfläche 2 hinausragt.
An dem Führungsrohr 4 ist ein Schwimmer 5 mittels einer Führungs
hülse 6 höhenverstellbar geführt.
Auf dem Schwimmer 5 ist eine Tauchvorrichtung 7 angeordnet, die
aus einer an dem Schwimmer 5 befestigten und senkrecht nach oben
weisenden Stange 8 besteht, an deren oberen Ende 9 ein Waagebal
ken 10 angeordnet ist. Am schwimmerseitigen Ende 11 des Waage
balkens 10 ist eine Stange 12 vorgesehen, die mit einem Spindel
motor 13 in Verbindung steht, so daß das schwimmerseitige Ende 11
des Waagebalkens 10 über den Spindelmotor 13 gehoben und
gesenkt werden kann.
Am wasserseitigen Ende 14 des Waagebalkens 10 ist ein Lumines
zenztaster 15 befestigt, an dessen wasserseitiger Seite ein Tauch
rohr 16 vorgesehen ist. Das Tauchrohr 16 hat einen unteren zylin
dermantelförmigen Bereich 17 und einen darüber angeordneten
kegelstumpfmantelförmigen Bereich 18. Der Lumineszenztaster 15
ist über eine elektrische Leitung 19 mit einem Auswertegerät 20
verbunden, welches über eine weitere elektrische Leitung 21 mit
dem Spindelmotor 13 in Verbindung steht.
Die in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsform der Erfindung hat
ein Führungsrohr 4, das mit einer schweren Bodenplatte 3 verbun
den ist, die auf dem Boden 1 eines Gewässers mit der Gewässer
oberfläche 2 steht. Der Schwimmer 5 hat eine Führungshülse 6, mit
der der Schwimmer 5 entsprechend der Höhe der Wasseroberfläche
2 entlang dem Führungsrohr 4 nach oben oder unten gleitet.
An dem Schwimmer 5 ist eine horizontale Platte 22 und eine senk
rechte Platte 23 vorgesehen. An der Platte 23 ist ein Klemmkasten
24 angeordnet, der über elektrische Leitungen 25 und 26 mit einem
weiteren Klemmkasten 27 verbunden ist, von dem aus die zwei elek
trischen Leitungen 19 und 21 zu dem Auswertegerät 20 führen.
Ein Spindelmotor 28 ist mit seinem oberen Ende 29 in einem Gelenk
30 an der Platte 23 schwenkbeweglich befestigt und an seinem
unteren Ende 31 mit seiner Kolbenstange 32 in einem Gelenk 33 mit
einem Parallelogrammführungsstab 34 gelenkig verbunden. Der
Parallelogrammführungsstab 34 ist außerdem in einem Gelenk 35
mit der Platte 23 und mit einem weiteren Gelenk 36 mit der horizon
talen Platte 22 jeweils gelenkig verbunden. Desgleichen ist der
andere Parallelogrammführungsstab 37 in einem Gelenk 38 mit der
Platte 23 und in einem Gelenk 39 mit der Halteplatte 40 gelenkig
verbunden.
Wasserseitig vor dem Lumineszenztaster 15 ist das Tauchrohr 16
angeordnet, das im oberen Bereich 41 zylindrisch und im unteren
Bereich 42 trichterförmig ausgebildet ist.
Bei Betätigung des Motors 28 bewegt sich dessen Kolbenstange 32
in Richtung des Doppelpfeiles a nach oben oder unten, je nach dem
in welcher Richtung sich die Kolbenstange 32 bewegt. In Abhängig
keit von der Bewegung der Kolbenstange 32 in Richtung des Dop
pelpfeiles a bewegt sich der Lumineszenztaster 15 in Richtung des
Doppelpfeiles b jeweils in umgekehrtem Sinne zu der Bewegung der
Kolbenstange 32 in Richtung des Doppelpfeiles a.
Zur Überwachung der Oberfläche eines Gewässers auf Verschmut
zungen wird das Führungsrohr 4 zusammen mit den anderen die
erfindungsgemaße Vorrichtung bildenden Teilen an der Stelle auf
den Boden 1 eines Gewässers 2 gestellt, an der sich voraussichtlich
Verschmutzungen ausbreiten. Der Schwimmer 5 schwimmt am Füh
rungsrohr 4 geführt auf der Wasseroberfläche 2. Dabei verhindert
die Führungshülse 6 bei unruhiger Wasseroberfläche ein Schaukeln
des gesamten Schwimmeraufbaues. Um den Schwimmer, der
zweckmäßig aus Kunststoff besteht, kann sich ungehindert eine
Verschmutzung bilden, da die Wasseroberfläche nicht durch Kon
struktionen gebrochen ist.
Das Auswertegerät 20 steuert stündlich den Spindelmotor 13. Dieser
taucht über eine Tauchvorrichtung 7 den Lumineszenztaster 15 mit
vorgesetztem Tauchrohr 16 ins Wasser 2. Der zylindermantelförmige
Teil 18 des Tauchrohres 16 verdichtet die Wasseroberfläche mit
eventueller Verschmutzung und beruhigt die Wasseroberfläche 2. In
diesem Zustand ist die Voraussetzung für den Lumineszenztaster 5
gegeben, die ebene und ruhige Wasseroberfläche 2 im definierten
Abstand visuell, also berührungslos zu überwachen.
Der Lumineszenztaster 15 erkennt Verschmutzungen auf der Was
seroberfläche 2, die Luminophoren enthalten, wie beispielsweise Öl,
Waschmittel, Fette, Chemikalien und dgl. Je nach Verschmutzung
wird über ein spannungsgeführtes analoges Ausgangssignal der
festgestellte Verschmutzungsgrad dem Auswertegerät 20 mitgeteilt.
Im Auswertegerät 20 wird der prozentuale Verschmutzungsgrad auf
einer Textanzeige mit Speichermodul aufgezeigt. Über eine
Druckerschnittstelle kann der prozentuale Verschmutzungsgrad zu
jeder Zeit und kontinuierlich durch einen Drucker dokumentiert wer
den. Weiterhin bietet das Auswertegerät 20 die Möglichkeit, Alarm
funktionen über eine Fernsignalisierung an das Fachpersonal
(Feuerwache, Pförtner und dgl.) weiterzuleiten.
Der Tauchvorgang wiederholt sich stündlich, wenn keine nennens
werte Verschmutzung gemessen wird. Wird jedoch eine Verschmut
zung festgestellt oder bestätigt, so wird der Tauchvorgang minuten
weise wiederholt. Das Auswertegerät 20 gibt an bzw. berechnet auf
grund der festgestellten Verschmutzungskonzentration, zu welcher
Zeit eine Alarmfunktion ausgelöst werden soll.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Überwachung der Oberfläche eines Gewässers auf
Luminophore enthaltende Verschmutzungen, insbesondere Öl,
Waschmittel, Fette, Chemikalien und dgl. mit Hilfe eines Lumi
neszenztasters, der ein moduliertes ultraviolettes Licht mit einer
Wellenlänge von etwa 365 nm aussendet und auf Licht gleicher
Modulationsfrequenz im Wellenlängenbereich von etwa 450 bis
750 nm anspricht, wobei der Lumineszenztaster an einem auf
einem Schwimmer angeordneten Gestänge befestigt und seitlich
des Schwimmers mit der Optik in Richtung auf die zu überwa
chende Gewässeroberfläche gerichtet ist und wobei ein Meßgerät
zur Anzeige und/oder Auswertung der Meßergebnisse des Lumi
neszenztasters vorgesehen ist, das mit dem Lumineszenztaster
elektrisch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein etwa
senkrecht zur Wasseroberfläche (2) fest angeordnetes Führungs
rohr (4) vorgesehen ist, entlang dem der Schwimmer (5) mittels
einer Führungshülse (6) höhenverstellbar geführt ist, daß auf dem
Schwimmer (5) eine motorisch zu betätigende Tauchvorrichtung
(7) angeordnet ist, daß in Richtung auf die zu überwachende
Gewässeroberfläche (2) vor dem Lumineszenztaster (15) ein
Tauchrohr (16) angeordnet ist, das in die zu überwachende
Gewässeroberfläche (2) eintaucht und aus dieser wieder heraus
taucht und daß das Auswertegerät (20) mit dem Motor (13) zu
dessen Steuerung sowie mit dem Lumineszenztaster (15) zur
Anzeige der Meßwerte elektrisch verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
aus zwei parallel zueinander angeordneten Stäben bestehende
Parallelogrammführung vorgesehen ist, wobei die beiden Stäbe
mit den jeweiligen einen Enden mit dem Meßgerät und mit den
beiden jeweiligen anderen Enden mit dem Schwimmer jeweils
gelenkig verbunden sind, wobei an dem schwimmerseitigen Ende
des einen Parallelogrammstabes der Motor angreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Meßgerät eine Befestigungsplatte und an dem
Schwimmer eine Aufhängeplatte vorgesehen ist, wobei die beiden
Parallelogrammstäbe mit ihren jeweiligen geräteseitigen Enden
an der Befestigungsplatte und mit ihren jeweiligen gegenüberlie
genden Enden an der anderen Platte jeweils gelenkig verbunden
sind, und der Motor mit seinem unteren Ende an der Parallelo
grammführung angreift und mit seinem oberen Ende an der Platte
befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tauchvorrichtung (7) aus einer auf dem Schwimmer (5) angeord
neten Vertikalstange (8) und einer an dem freien Ende der Verti
kalstange (8) schwenkbeweglich angeordneten Horizontalstange
(10) besteht, mit deren schwimmerseitigem Ende (11) der
Antriebsmotor (13) über eine Antriebsstange (12) verbunden ist
und an deren wasserseitigem Ende (14) der Lumineszenztaster
(15) mit dem vorgesetzten Tauchrohr (16) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (13) ein Elektromotor,
insbesondere ein Spindelmotor ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (16) in seinem wasserseiti
gen Bereich (17) zylindermantelförmig und in seinem tasterseiti
gen Bereich (18) kegelstumpfmantelförmig ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lumineszenztaster (15) und der Spin
delmotor (13) unabhängig voneinander über je eine zugeordnete
elektrische Leitung (19, 21) mit dem Auswertegerät (20) in Ver
bindung stehen.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tauchvorgang bei nicht verschmutzter
Gewässeroberfläche (2) in längeren Zeitabständen und bei fest
gestellter Verschmutzung der Gewässeroberfläche (2) in kürzeren
Zeitabständen, beispielsweise im ersteren Falle stündlich und im
zweiten Falle minütlich wiederholt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4314198A DE4314198C2 (de) | 1993-04-30 | 1993-04-30 | Vorrichtung zur Überwachung der Oberfläche eines Gewässers auf Luminophore enthaltende Verschmutzungen |
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DE4314198A1 true DE4314198A1 (de) | 1994-11-03 |
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