DE4314178A1 - Sicherheitsgurtaufrollautomat - Google Patents
SicherheitsgurtaufrollautomatInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/36—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
- B60R22/40—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency responsive only to vehicle movement
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsgurtaufroll
automaten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Ein derartiger Sicherheitsgurtaufrollautomat ist aus
der DE 37 11 537 C2 bekannt. Beim bekannten Sicher
heitsgurtaufrollautomaten wird eine gleichzeitige
Bewegung der an beiden Enden der Wickelwelle vorgese
henen Blockiereingriffsstellen in die zugeordneten in
den beiden Rahmenschenkeln vorgesehenen Blockierein
griffsstellen durch einfach herstellbare konstruktive
Mittel erreicht. Ferner wird durch die Drehlagerung
der Wickelwelle auf einem die Wickelwelle durchset
zenden Lagerschenkel einer U-förmigen Lagernadel eine
reibungsarme Drehlagerung der Wickelwelle erreicht.
Die Drehlager der Wickelwelle sind über den Steg, mit
welchem die beiden Nadelschenkel miteinander verbun
den sind, sowie über das mit den beiden Schenkelenden
der Lagernadel verbundene Steuerteil an den beiden
Rahmenschenkeln des U-förmigen Rahmens schwenkbar
abgestützt, wobei die Schwenkachse durch den zweiten
Schenkel (Abstützschenkel) der U-förmigen Lagernadel
gebildet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Beibehaltung der
Vorteile des bekannten Sicherheitsaufrollautomaten
eine weitere Verringerung der erforderlichen Bauteile
zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst.
Dadurch, daß die Lagernadel mit dem federseitigen
Rahmenschenkel drehfest verbunden ist und der Steg,
welcher die beiden Schenkel der Lagernadel an der
Federseite miteinander verbindet, federnd verformbar
ausgebildet ist, erreicht man ohne zusätzliche Rück
stellfeder zumindest an der Federseite des Sicher
heitsgurtaufrollautomaten eine in die Lagernadel in
tegrierte federnde Rückstellwirkung, welche die Wic
kelwelle in ihrer Normalposition hält. Die Drehlage
rung der Wickelwelle auf den einen Schenkel (Lager
schenkel) der Lagernadel und ferner der aus der U-
förmigen Lagernadel und dem Steuerteil gebildete Ver
bund, über welchen die Drehlager der Wickelwelle
schwenkbar an den beiden Rahmenschenkeln abgestützt
sind, werden beibehalten.
In Weiterbildung der Erfindung kann die trägheitssen
sitive Vorblockiereinrichtung, insbesondere die auf
überhöhte Fahrzeuggeschwindigkeitsänderungen träg
heitssensitiv reagierende Vorblockiereinrichtung in
der Weise ausgebildet sein, daß sie nicht unter Zwi
schenschaltung eines drehfest mit der Wickelwelle
verbundenen Steuerrades die Vorblockierung der Wic
kelwelle verursacht, sondern direkt vorblockierend auf
die Wickelwelle einwirkt. Hierzu kann eine in bekann
ter Weise durch eine Sensormasse, beispielsweise ku
gelbetätigte Klinke direkt in die als umlaufende Ver
zahnung auf der Wickelwelle ausgebildeten Hauptbloc
kiereingriffsstellen eingreifen. Die Zähne der Bloc
kierverzahnung an der Mechanikseite können hierzu mit
einem Kunststoffüberzug versehen sein, durch den ein
spitzes Zulaufen der Zähne erreicht wird, so daß für
die Vorblockierung ein einwandfreier Klinkeneingriff
der trägheitssensitiv betätigten Vorblockierklinke
direkt in die Hauptblockierzahnung erzielt wird.
Anhand der Figuren wird an einem Ausführungsbeispiel
die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1: einen Längsschnitt durch die wesentlichen
Teile eines Sicherheitsgurtaufrollautoma
ten, der ein Ausführungsbeispiel ist;
Fig. 2: in perspektivischer Darstellung eine träg
heitssensitive Vorblockiereinrichtung, die
auf eine überhöhte Fahrzeuggeschwindig
keitsänderung reagiert;
Fig. 3: eine Detaildarstellung der Fixierung des
Abstützschenkels der U-förmigen Lagernadel
am federseitigen Rahmenschenkel;
Fig. 4: in perspektivischer Darstellung die Verbin
dung des Abstützschenkels der U-förmigen
Lagernadel mit einem Steuerteil und seine
Führung an dem mechanikseitigen Rahmen
schenkel; und
Fig. 5: eine schnittbildliche Darstellung der Füh
rung des Abstützschenkels am mechanikseiti
gen Rahmenschenkel.
In der Fig. 1 sind die wesentlichen Teile eines Aus
führungsbeispiels des Sicherheitsgurtaufrollautomaten
dargestellt. Dieser besitzt eine Wickelwelle 1. Die
Wickelwelle 1 ist in zwei Drehlagern 12 und 13, bei
spielsweise in Form von innen in die Wickelwelle 1
eingeklipsten Kunststoffhülsen, die drehbar auf einem
Lagerschenkel 14 einer U-förmigen Lagernadel aufsit
zen, gebildet.
Die U-förmige Lagernadel ist mit einem parallel zum
Lagerschenkel 14 verlaufenden Abstützschenkel 3 an
einem U-förmigen Rahmen 2 abgestützt. Die Abstützung
erfolgt an einem federseitigen Rahmenschenkel 4 und
an einem mechanikseitigen Rahmenschenkel 5 des U-för
migen Rahmens. Die beiden Schenkel der U-förmigen
Lagernadel, nämlich der Abstützschenkel 3 und der
Lagerschenkel 14 sind über einen Steg 7, der federnd
verformbar ist, miteinander verbunden. Dieser Steg 7
befindet sich an der Federseite des Aufrollautomaten
und erstreckt sich außen an einer Rücklauffeder 16,
die innen mit der Hülse des Drehlagers 13 für die
Wickelwelle 1 verbunden ist.
Der Lagerschenkel 14 erstreckt sich entlang der Wic
kelwellenachse A und ist fest an seinem freien Ende
17 mit einem Steuerteil 10 verbunden. Das Steuerteil
10 ist ferner drehfest mit einem freien Ende 18 des
Abstützschenkels 3 der U-förmigen Lagernadel verbun
den. Hierzu kann das freie Ende 18 abgeflacht und
gebogen sein, wie es aus Fig. 4 zu ersehen ist.
Das abgeflachte Ende des Abstützschenkels 3 wird fer
ner im mechanikseitigen Rahmenschenkel 5 in einer
Führung 6 entlang einer Steuerkurve 11 geführt. Die
Steuerkurve 11 ist gebildet in einer Ausnehmung 19
des mechanikseitigen Rahmenschenkels 5. An der Feder
seite ist der Abstützschenkel 3 drehfest mit dem fe
derseitigen Rahmenschenkel 4 verbunden (Fig. 3).
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der
Abstützschenkel 3 ein gebogenes und abgeflachtes Be
festigungsteil 20, das in eine offene Ausnehmung mit
verstemmten Enden drehfest am federseitigen Rahmen
schenkel 4 befestigt ist.
Durch die federnde Verformbarkeit des Steges 7 und
die bewegliche Führung des freien Endes 18 des Ab
stützschenkels 3 an der Mechanikseite wird nach einer
Vorblockierung der Wickelwelle 1 durch eine Vorbloc
kierklinke 9 eine Hubbewegung der Wickelwelle 1 er
möglicht, so daß Blockierverzahnungen 23 und 24 an
dem Wickelwellenende in entsprechende Verzahnungen
der beiden Rahmenschenkel 4 und 5 für eine Haupt
blockierung der Wickelwelle in Eingriff kommen kön
nen.
Zur Vorblockierung der Wickelwelle 1 bei überhöhter
Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung, z. B. in einem
Crashfall, besitzt das Ausführungsbeispiel eine Vor
blockiereinrichtung, die in einem Sensorgehäuse 15
untergebracht ist. Die Vorblockiereinrichtung weist
die Vorblockierklinke 9 auf, die durch eine Sensor
masse 8 in Form einer Kugel in bekannter Weise bei
überhöhter Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung träg
heitssensitiv betätigt wird. Hierbei wird die Vor
blockierklinke 9 mit der Blockierverzahnung 23 an der
Mechanikseite der Wickelwelle 1 in Eingriff gebracht.
Die Vorblockierklinke 9 ist am Sensorgehäuse 15, wel
ches aus einem Stück mit dem Steuerteil 10 besteht,
schwenkbar abgestützt. Durch den vorblockierenden
Eingriff der Vorblockierklinke 9 in die Blockierver
zahnung 23 wird die Wickelwelle 1 gegen weitere Dre
hung vorblockiert. Wenn in einem Crashfall ein weite
rer Bandzug auf die Wickelwelle 1 zur Auswirkung
kommt, wird sie, wie oben schon erläutert, in eine
Hauptblockierstellung verschwenkt, so daß die Bloc
kierverzahnungen 23 und 24 an beiden Enden der Wic
kelwelle mit entsprechenden Verzahnungen in den Rah
menschenkeln 4 und 5 in Eingriff kommen. In dieser
Hauptblockierstellung werden die auf die Wickelwelle
1 ausgeübten Kräfte vom U-förmigen Rahmen 2 aufgenom
men und in den Fahrzeugaufbau geleitet.
Bei dieser Hubbewegung wird das abgeflachte und
leicht gekrümmte freie Ende 18 des Abstützschenkels 3
entlang der Steuerkurve 11 in der Führung 6 des me
chanikseitigen Rahmenschenkels 5 geführt. Diese Bewe
gung erfolgt gegen die Rückstellkraft einer Rück
stellfeder 25, welche beim dargestellten Ausführungs
beispiel zwischen dem U-förmigen Rahmen und dem Sen
sorgehäuse 15 und damit dem Steuerteil 10 zur Wirkung
kommt. An der Federseite erfolgt die Hubbewegung ge
gen die Federkraft des federnd verformbaren Steges 7.
Es ist auch möglich, daß die Rückstellkraft nur von
der federnden Verformbarkeit des Steges 7 vermittelt
wird, so daß die Rückstellfeder 25 sich erübrigt.
Um einen einwandfreien Eingriff der Vorblockierklinke
9 in die Blockierverzahnung 23 der Wickelwelle 1 zu
erreichen, kann die Klinke 9 aus Kunststoff bestehen
und eine scharfe Eingriffspitze 26 besitzen. Die
Blockierverzahnung 23 kann für einen einwandfreien
Eingriff der Spitze 26 mit einem dünnen Kunststoff
überzug versehen sein, durch welche spitze Zähne ge
bildet sind. Hierdurch wird eine einwandfreie Ein
griffsmöglichkeit für die Eingriffspitze 26 der Vor
blockierklinke 9 geschaffen. Wenn die Blockierverzah
nung 23 sich in der Hauptblockierstellung befindet,
werden die Kräfte von dem Metallkörper der Blockier
verzahnungen 23 und 24, der aus einem Stück mit der
Wickelwelle 1 gebildet ist, aufgenommen und in den
Rahmen 2 geleitet.
Claims (3)
1. Sicherheitsgurtaufrollautomat mit einer in einem
U-förmigen Rahmen angeordneten und von einer
Rücklauffeder vorgespannten Wickelwelle zum Auf-
und Abwickeln eines Sicherheitsgurtbandes, einer
am Rahmen beweglich abgestützten U-förmigen La
gernadel, deren beide parallel zur Wickelwellen
achse sich erstreckende Schenkel an der Feder
seite durch einen Steg miteinander verbunden
sind und auf deren sich längs der Wickelwellen
achse erstreckenden ersten Schenkel (Lagerschen
kel) die Wickelwelle drehbar gelagert ist, einer
trägheitssensitiven Vorblockiereinrichtung zur
Vorblockierung der Wickelwelle gegen weitere
Drehung in Gurtbandauszugsrichtung bei überhöh
ter Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung, einem an
der Mechanikseite mit den beiden Schenkelenden
der Lagernadel verbundenen und gegenüber dem
Rahmen beweglichen Steuerteil, an welchem die
Vorblockiereinrichtung befestigt ist, und mit an
beiden Enden der Wickelwelle und an beiden Rah
menschenkeln angeordneten Blockiereingriffsstel
len, die für eine Hauptblockierung der vorbloc
kierten und unter Gurtbandzug stehenden Wickel
welle miteinander in Blockiereingriff kommen,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die bewegliche Abstützung der Wickelwel
le (1) am U-förmigen Rahmen (2) der zweite
Schenkel (Abstützschenkel 3) der Lagernadel mit
dem federseitigen Rahmenschenkel (4) drehfest
verbunden und am mechanikseitigen Rahmenschenkel
(5) in einer Führung (6) beweglich geführt ist
und daß der Steg (7) der Lagernadel federnd ver
formbar ist.
2. Sicherheitsgurtaufrollautomat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorblockierein
richtung in bekannter Weise eine von einer Sen
sormasse (8) betätigte Vorblockierklinke (9)
aufweist, die mit der an der Mechanikseite der
Wickelwelle (1) als um die Wickelwellenachse
angeordnete Blockierverzahnung (23) ausgebildete
Hauptblockiereingriffsstelle in Eingriff bring
bar ist, und daß die Wickelwelle (1), welche
über die Vorblockierklinke (9) mit dem Steuer
teil (10) gekoppelt ist, entlang einer durch die
Führung (6) gebildeten Steuerkurve (11) in die
Hauptblockierstellung bewegbar ist.
3. Sicherheitsgurtaufrollautomat nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blockierverzahnung (23) an der Mechanikseite der
Wickelwelle (1) mit einem Kunststoffüberzug ver
sehen ist, durch den spitz zulaufende Zähne ge
bildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934314178 DE4314178A1 (de) | 1993-04-29 | 1993-04-29 | Sicherheitsgurtaufrollautomat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934314178 DE4314178A1 (de) | 1993-04-29 | 1993-04-29 | Sicherheitsgurtaufrollautomat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4314178A1 true DE4314178A1 (de) | 1994-11-03 |
Family
ID=6486763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934314178 Withdrawn DE4314178A1 (de) | 1993-04-29 | 1993-04-29 | Sicherheitsgurtaufrollautomat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4314178A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19758495C2 (de) * | 1997-08-12 | 2003-12-04 | Hs Tech & Design | Sicherheitsgurtaufroller |
-
1993
- 1993-04-29 DE DE19934314178 patent/DE4314178A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19758495C2 (de) * | 1997-08-12 | 2003-12-04 | Hs Tech & Design | Sicherheitsgurtaufroller |
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