DE4314175C2 - Modifikation II von Lifibrol - Google Patents
Modifikation II von LifibrolInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Modifikation II des
lipidsenkenden Arzneimittels Lifibrol (INN:
4-(4′-tert.Butylphenyl)-1-(4′-carboxyphenoxy)-2-butanol);
ein Verfahren zu seiner Herstellung sowie diese enthaltende
pharmazeutische Mittel.
Lifibrol ist ein neuer Cholesterol-Synthese-Inhibitor, der
Cholesterol und LDL-Cholesterol wirkungsvoll reduziert.
Lifibrol, das in der EP-0133935 beschrieben wird, ist
geruchlos und von schlechtem Geschmack. Lifibrol wurde
zunächst in Form der Modifikation I gewonnen, indem der
Wirkstoff aus Aceton, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff,
Xylol auskristallisiert wird. Die
Modifikation I bildet sich auch durch Ausfällen aus
alkalischen Lösungen mit Hilfe von Säuren oder durch
Fällung mit einem mischbaren Nichtlösungsmittel, wie
Petrolether aus benzolischer Lösung.
Das Herstellungsverfahren von Lifibrol sollte auch im
technischen Maßstab durchführbar sein. Dazu muß das
Produkt in einer Form vorliegen, die ohne weiteres
abfiltriert und leicht getrocknet werden kann. Durch
starke Klebrigkeit der Modifikation I ließ sich das
feuchte Kristallisat nur äußerst schwer filtrieren. Ein
einzelner Filtrationsvorgang dauerte mehrere Tage, was im
Rahmen einer rationellen Lifibrolsynthese schwer zu
tolerieren ist.
Bezüglich der Herstellung von pharmazeutischen
Formulierungen bestand insbesondere der Wunsch der
Entwicklung einer Filmtablette. Die für eine klinische
Wirksamkeit erforderlichen Einzeldosierungen sollten im
Rahmen der Dosisfindungsstudien bis zu 800 mg Lifibrol
geprüft werden. Diese obere Grenze leitet sich aus
präklinischen Untersuchungen ab. Diese 800 mg
Lifibrol-Dosierung sollte durch Gabe einer einzigen
Filmtablette realisiert werden. Hierbei orientierte man
sich u. a. an den Wirkstoffgehalten pro Arzneiform der
bereits im Handel befindlichen lipidsenkenden Pharmaka,
wie dies Tabelle 1 zu entnehmen ist.
Die nachfolgenden Abbildungen dienen der Erläuterung der
Erfindung:
- Abb. 1:
In vitro Freisetzung von Lifibrol aus Filmtabletten der Modifikation I. - Abb. 2:
Schmelzdiagramme der Modifikation I und II von Lifibrol. - Abb. 3:
IR-Spektrogramme der Modifikation I und II von Lifibrol. - Abb. 4:
Röntgendifraktogramme der Modifikation I und II von Lifibrol. - Abb. 5:
Plangrenzkosten (ohne Wirkstoffkosten) von Lifibrol. - Abb. 6:
Vergleich der mittleren Lifibrolkonzentrationen im Plasma von 18 Probanden nach Gabe von 400 mg Lifibrol in Form der Modifikation I bzw. II. - Abb. 7:
Abhängigkeit der Druckfestigkeit der Tablettenkerne von der Preßkraft.
Durch das starke Kleben der Modifikation I wurde zur
Formulierung von Tablettenkernen eine relativ große
Hilfsstoffmenge (ca. 70%) benötigt. Selbst bei dieser
großen Hilfsstoffmenge war es äußerst schwierig,
Tablettenkerne mit der für die spätere Befilmung
ausreichenden Druckfestigkeit zu erhalten. Vor allem
gestaltete sich die Herstellung auf schnellaufenden
Hochleistungstablettiermaschinen durch die im Vergleich
zur Exzentertablettiermaschine verkürzte Druckhaltezeit
hinsichtlich der Druckfestigkeit der Tablettenkerne
äußerst schwierig. Losgelöst von den technischen
Schwierigkeiten hinsichtlich der Filtration des
Kristallisates und der schwierigen Verpreßbarkeit zeigten
derartig hergestellte Filmtabletten ein unzureichendes
Stabilitätsverhalten, weil sich z. B. bei Lagerung im
Primärpackmittel Alu-PVC/PVDC bei der Lagerbedingung
30°C/70% r.F. (Umgebungsfeuchte) die
Lifibrol-Freisetzungsrate signifikant im Vergleich zum
Ausganswert reduzierte (s. Abb. 1). Als Ursache wurde eine
Veränderung im Kristallhabitus angenommen, da sich an den
Kenndaten des Zerfalls der Filmtablette über den
Lagerzeitraum nichts änderte.
Losgelöst von diesen technischen Problemen war nun in
keinem Fall die Vorgabe der Formulierung von Filmtabletten
akzeptabler Größe (z. B. Oblongtablette 20,0×9,2 mm) zu
erfüllen. Dieses hatte zur Folge, daß im Rahmen der
klinischen Studien die Dosierung 800 mg z. B. durch die
Gabe von 2 Filmtabletten, welche jeweils 300 mg Lifibrol
enthielten, und einer Filmtablette mit 200 mg Lifibrol
abzudecken waren. Für spätere Dosierungen bis zur
Einmalverabreichung von 800 mg wäre diese gestückelte Gabe
aus Gründen der Patienten-Compliance nicht zu tolerieren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine Modifikation
und ein Verfahren zu ihrer Herstellung zur Verfügung zu
stellen, um Lifibrol-Wirkstoff
in annehmbarer Weise großtechnisch herzustellen und
Filmtabletten akzeptabler Größe (maximal 20,0×9,2 mm)
mit hohem Wirkstoffgehalt (mindestens 70%) und gesichertem
Stabilitätsverhalten, auch bei Lagerung unter
Streßbedingungen zu formulieren. Auf Basis der bisher
gewonnenen klinischen Versuchsresultate sollten weiterhin
Lifibrol-Filmtabletten verschiedener Kristallstrukturen
und Rezepturen zueinander bioäquivalent sein.
Diese Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist eine Modifikation von 4-(4′-
tert.-Butylphenyl)-1-(4′-carboxyphenoxy)-2-butanol
(Modifikation II) gemäß Patentanspruch 1.
Weiterer Gegenstand ist ein Verfahren gemäß Patentanspruch 2
zur Herstellung dieser Modifikation II.
Weiterer Gegenstand ist ein pharmazeutisches Mittel gemäß
Patentanspruch 3, das die erfindungsgemäße Modifikation II
enthält.
Vorzugsweise liegt das pharmazeutische Mittel in Form von
Filmtabletten oder in Form einer Suspension vor.
Überraschenderweise werden derartige Lifibrol-Kristalle,
die sich zu Filmtabletten mit hohem Wirkstoffgehalt
formulieren lassen, z. B. durch Rühren (Magnetrührer,
Raumtemperatur) von suspendiertem Lifibrol der
Modifikation I in Wasser bzw. Wasser-Ethanol- bzw.
Wasser-Methanol-Mischungen oder auch durch Kristallisation
aus Methanol oder Ethanol oder durch Fällung aus
alkoholischer Lösung mit Wasser erhalten. Mikroskopisch
erkennt man rhomboedrische Kristallkerne (etwa 10-25 µm
groß), die im polarisierten Licht niedere
Interferenzfarben zeigen. Beim Aufheizen im
Thermomikroskop kann man ab 125°C umwandlungsbedingte
Farbänderungen bzw. einen Farbverlust im
polarisationsoptischen Dunkelfeld feststellen. Das
Schmelzen erfolgt inhomogen bei 135°C und bei 139 bis
141°C. Der letztere Bereich stimmt mit dem Schmelzpunkt
der Modifikation I überein. Hierzu wird auf Abb. 2
verwiesen.
Bei Anwendung der IR-Spektroskopie unterscheidet sich die
Modifikation I deutlich von der erfindungsgemäßen
Modifikation II des Lifibrols.
Bei der Modifikation II
tritt der erste Peak 3200 bis 3400 cm-1 auf, der
Carboxylpeak bei 1.700 cm-1 ist schärfer ausgeprägt und
die Hydroxylbande bei 1.250 cm-1 ist deutlich gegenüber
derjenigen der Form I verschoben. Weitere Unterschiede
liegen bei 1.060, 960, 630 und 540 cm-1. Hierzu wird auf
die IR-Spektren von Abb. 3 verwiesen.
Bei Anwendung der Methode der Röntgendiffraktometrie zeigt
die Modifikation II die schärfsten Reflexionsbanden,
während bei der Modifikation I wenig scharfe Banden
festzustellen sind, was auf einen niedrigeren Ordnungsgrad
schließen läßt. Die charakteristischen Netzebenenabstände
und relativen Intensitäten sind vergleichend in der
nachfolgenden Tabelle 2 aufgelistet, während
charakteristische Röntgendiffraktogramme aus der Abb. 4
hervorgehen.
Weitere Kenndaten zu den beiden Modifikationen, wie etwa
zum Vergleich der wahren Dichten, gehen aus der
nachfolgenden Tabelle 3 hervor.
Legt man die in der Literatur (Thermomicroscopy of Organic
Compounds, Kuhnert-Brandstätter, Elsevier, S. 422 ff)
beschriebenen Gesetzmäßigkeiten zugrunde, wonach bei
Vergleich von 2 Modifikationen diejenige die stabilere
ist, die die höhere Dichte hat und deren erste Bande im
IR-Spektrum bei niedrigeren Frequenzen (niedrigeren
Wellenzahlen) liegt, so trifft dies eindeutig, wie dies
Tabelle 3 zu entnehmen ist, für die Modifikation II zu.
Lifibrol der Modifikation I und II unterscheidet sich in
seinem pH-Löslichkeitsprofil. Dies ist eindeutig der
nachfolgenden Tabelle 4 zu entnehmen.
Aufgrund der eingangs geschilderten Klebetendenz war zur
Herstellung von Filmtabletten aus der Modifikation I ein weit
höherer Anteil an Hilfsstoffen an der Gesamtformulierung
erforderlich als für die Herstellung von Filmtabletten aus der
erfindungsgemäßen Modifikation II. Letzteres wirkt sich
auch deutlich auf die Herstellkosten der Filmtabletten aus
(es lag eine Filmtablette mit der Dosierung 200 mg
Lifibrol zugrunde). Die entsprechenden Preßparameter für
die unterschiedlichen Lifibrol-Modifikationen sind der
Abb. 5 zu entnehmen. Dabei lagen den Filmtabletten
der unterschiedlichen Modifikationen folgende Dimensionen
zugrunde:
Modifikation I - 23 × 9,5 × 6,5 mm oder 17 mm rund gewölbt; Tablettengewicht 14,30 mg;
Modifikation II - 17 × 8 × 5,55 mm oder 12 mm rund gewölbt, Tablettengewicht 580 mg.
Modifikation I - 23 × 9,5 × 6,5 mm oder 17 mm rund gewölbt; Tablettengewicht 14,30 mg;
Modifikation II - 17 × 8 × 5,55 mm oder 12 mm rund gewölbt, Tablettengewicht 580 mg.
Aus Abb. 7 ist zu entnehmen, daß die
Härte-Preßkraftprofile im Falle der Herstellung der
Tablettenkerne aus Modifikation II einen weit günstigeren
Verlauf zeigen als diejenigen zur Herstellung der
Tablettenkerne aus Modifikation I.
Nachfolgende Tabelle 5 zeigt, daß die Preßparameter zur
Herstellung der Tablettenkerne aus Modifikation II ungleich
günstiger sind als diejenigen zur Herstellung der
Tablettenkerne aus Modifikation I, was unter dem
Gesichtspunkt der problemlosen Befilmbarkeit der
Tablettenkerne in Großanlagen ausgesprochen wichtig ist.
Der Kurvenverlauf der Druckfestigkeit der Tablettenkerne
in Abhängigkeit von der Preßkraft ist in Abb. 7
dargestellt.
In den nachfolgenden Tabellen 6 und 7 wird die in vitro
Freisetzung von Lifibrol der Modifikation I bzw. der
Modifikation II bei verschiedenen pH-Werten (pH 7,5 und pH
6,8) wiedergegeben.
Beim Vergleich der vorstehenden Werte ergibt für die in
vitro Freisetzung von Lifibrol der Modifikationen I und II
ein äquivalentes Verhalten.
Auch bei dem vorstehenden pH-Wert wird für beide
Modifikationen von Lifibrol eine äquivalente in vitro
Freisetzungsrate beobachtet.
Jeweils 2 Filmtabletten aus den Modifikationen I und II werden
an 18 Probanden einem
Bioverfügbarkeitsvergleich unterzogen.
Der Vergleich der Lifibrol-Plasma-Mittelwertkurven läßt
keinen Unterschied zwischen den beiden Formulierungen
erkennen, was auch in der Abb. 6 gezeigt wird.
35 Teile 4-[4-(4′-tert.Butylphenyl)-2-hydroxybutoxy]-
benzoesäuremethylester (hergestellt gemäß EP 0133935)
werden mit einer Lösung von 7 Teilen Natriumhydroxid in
120-130 Teilen Methanol mehrere Stunden unter Rückfluß
erhitzt. Die Lösung wird mit ca. 22 Teilen Salzsäure
konzentriert auf pH 2 angesäuert. Nach Abkühlen auf
Raumtemperatur wird 4-(4′-tert.-
Butylphenyl)-1-(4′-carboxyphenoxy)-2-butanol-(roh)
abgeschieden.
23 Teile 4-(4′-tert.Butylphenyl)-1-(4′-carboxyphenoxy)-
2-butanol-(roh) werden in 90 Teilen Methanol und 10 Teilen
Wasser bei Rückflußtemperatur gelöst. Die Kristallisation
der Modifikation II erfolgt durch Abkühlen auf
Raumtemperatur. Der Niederschlag wird abgesaugt und mit
einer Mischung von 9 Teilen Methanol und 1 Teil Wasser
gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Es werden farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 135°C
erhalten. Die Ausbeute beträgt 20,3 g (59,4%).
Analysenwerte:
C₂₁H₂₆O₄ (342,4)
Mol.-Gew. 342 (massenspektrometrisch mittels Elektronenstoß-Ionisation (70 eV) bestimmt)
IR-Spektrum (KBr) v(OH) 3300 cm-1, v(C=O) 1690 cm-1.
C₂₁H₂₆O₄ (342,4)
Mol.-Gew. 342 (massenspektrometrisch mittels Elektronenstoß-Ionisation (70 eV) bestimmt)
IR-Spektrum (KBr) v(OH) 3300 cm-1, v(C=O) 1690 cm-1.
¹H-NMR-Spektrum | |
(CDCl₃): | |
1,30 s(9) | (cH₃)₃C |
1,73 bis 2,17 m(2) | ArCH₂CH₂ |
2,63 bis 3,03 m(2) | ArCH₂CH₂ |
3,80 bis 4,27 m(3) | CHCH₂O |
6,67 bis 8,20 m(10) | Aromat |
OH | |
COOH |
35 Teile 4-[4-(4′-tert. Butylphenyl)-2-hydroxybutoxy]
benzoesäuremethylester werden mit einer Lösung von 18
Teilen Kaliumhydroxid in 130 Teilen Ethanol mehrere
Stunden unter Rückfluß erhitzt. Anschließend wird das
Lösungsmittel im Vakuum entfernt, der Rückstand in Wasser
aufgenommen, mit Ether extrahiert und die wässerige Phase
mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Das sich
abscheidende Produkt wird in Ethylacetat aufgenommen und
die organische Phase mit Wasser gewaschen. Nach dem
Trocknen über Natriumsulfat wird das Lösungsmittel im
Vakuum entfernt und der Rückstand zweimal aus Acetonitril
kristallisiert. Es werden farblose Kristalle mit einem
Schmelzpunkt von 142°C erhalten; die Ausbeute beträgt
23,6 g (69%).
Analysenwerte:
C₂₁H₂₆O₄ (342,4)
Mol.-Gew. 342 (massenspektrometrisch mittels Elektronenstoß-Ionisation (70 eV) bestimmt)
IR-Spektrum (KBr) v(OH) 3600 bis 2500 cm-1, v(C=O) 1680 cm-1.
C₂₁H₂₆O₄ (342,4)
Mol.-Gew. 342 (massenspektrometrisch mittels Elektronenstoß-Ionisation (70 eV) bestimmt)
IR-Spektrum (KBr) v(OH) 3600 bis 2500 cm-1, v(C=O) 1680 cm-1.
¹H-NMR-Spektrum | |
(CDCl₃): | |
1,30 s(9) | (CH₃)₃C |
1,73 bis 2,17 m(2) | ArCH₂CH₂ |
2,63 bis 3,03 m(2) | ArCH₂CH₂ |
3,80 bis 4,27 m(3) | CHCH₂O |
6,67 bis 8,20 m(10) | Aromat |
OH | |
COOH |
26 Teile Lifibrol Modifikation I werden in 117 Teilen
Methanol und 13 Teilen Wasser durch Erwärmen auf
Rückflußtemperatur gelöst. Die Kristallisation erfolgt
durch Abkühlen auf Raumtemperatur. Die Lifibrol
Modifikation II wird abzentrifugiert und mit einer
Mischung von 9 Teilen Methanol und 1 Teil Wasser
gewaschen. Nach Vakuumtrocknung erhält man 21 Teile
Lifibrol Modifikation II mit einem Schmelzpunkt von 135°C.
5 Teile Lifibrol Modifikation I werden in 15 Teilen
siedendem Methanol gelöst und nach Abkühlung auf
Raumtemperatur erfolgt Kristallisation bei 0°C während 16
Stunden. Der Niederschlag wird abfiltriert und nach
Vakuumtrocknung bei 40°C erhält man 4,3 Teile farbloser
Kristalle der Lifibrol Modifikation II mit Schmelzpunkt
von 135°C.
IR-Spektrum (KBr) v(OH) 3300 cm-1, v(C=O) 1690 cm-1.
IR-Spektrum (KBr) v(OH) 3300 cm-1, v(C=O) 1690 cm-1.
5 Teile Lifibrol Modifikation I werden in 15 Teilen
Ethanol bei Rückflußtemperatur gelöst. Nach Abkühlung auf
Raumtemperatur erfolgt Kristallisation bei 0°C wähhrend 36
Stunden. Der Niederschlag wird abfiltriert und nach
Vakuumtrocknung bei 40°C erhält man 2,8 Teile farbloser
Kristalle der Lifibrol Modifikation II mit Schmelzpunkt
von 135°C.
IR-Spektrum (KBr) v(OH) 3300 cm-1m, v(C=O) 1690 cm-1.
IR-Spektrum (KBr) v(OH) 3300 cm-1m, v(C=O) 1690 cm-1.
10 Teile Lifibrol Modifikation I werden in 10 Teilen einer
Mischung aus 3,33 Teilen Ethanol und 6,66 Teilen Wasser
suspendiert. Die dickflüssige Suspension wird 20 bis 30
Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Der Niederschlag wird
abfiltriert. Nach Vakuumtrocknung bei 40°C erhält man
farblose Kristalle der Lifibrol Modifikation II mit
Schmelzpunkt von 135°C.
IR-Spektrum (KBr) v(OH) 3300 cm-1m, v(C=O) 1690 cm-1.
IR-Spektrum (KBr) v(OH) 3300 cm-1m, v(C=O) 1690 cm-1.
6 Teile Lifibrol Modifikation I werden in 18,2 Teilen
Ethanol gelöst und bei ca. 70°C 7,8 Teile Wasser
zugegeben. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wird der
Niederschlag abfiltriert und mit 10 Teilen einer Mischung
aus 7 Teilen Ethanol und 3 Teilen Wasser gewaschen. Nach
Vakuumtrocknung bei 40°C erhält man 5,2 Teile farblose
Kristalle der Lifibrol Modifikation II mit Schmelzpunkt
von 135°C.
IR-Spektrum (KBr) v(OH) 3300 cm-1m, v(C=O) 1690 cm-1.
IR-Spektrum (KBr) v(OH) 3300 cm-1m, v(C=O) 1690 cm-1.
6 Teile Lifibrol Modifikation I werden in 23,4 Teilen
Ethanol gelöst und bei ca. 70°C 2,6 Teile Wasser
zugemischt. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wird der
Niederschlag abfiltriert und mit 10 Teilen einer Mischung
aus 9 Teilen Ethanol und 1 Teil Wasser gewaschen. Nach
Vakuumtrocknung bei 40°C erhält man 4,3 Teile farbloser
Kristalle der Lifibrol Modifikation II mit Schmelzpunkt
von 135°C.
IR-Spektrum (KBr) v(OH) 3300 cm-1m, v(C=O) 1690 cm-1.
IR-Spektrum (KBr) v(OH) 3300 cm-1m, v(C=O) 1690 cm-1.
0,5 Teile Lifibrol Modifikation I werden in 500 Teilen
Wasser suspendiert. Die Suspension wird zwischen 20-30
Stunden bei Raumtemperatur intensiv gerührt und
anschließend der Niederschlag abfiltriert. Nach
Vakuumtrocknung bei 40°C erhält man 0,3 Teile farbloser
Kristalle der Lifibrol Modifikation II mit Schmelzpunkt
von 135°C.
IR-Spektrum (KBr) v(OH) 3300 cm-1m, v(C=O) 1690 cm-1.
IR-Spektrum (KBr) v(OH) 3300 cm-1m, v(C=O) 1690 cm-1.
10 Teile Lifibrol Modifikation I werden in 100 Teilen
Wasser suspendiert. Die Suspension wird zwischen 22 bis 30
Stunden bei Raumtemperatur intensiv gerührt und
anschließend der Niederschlag abfiltriert. Nach
Vakuumtrocknung bei 40°C erhält man 9,8 Teile farbloser
Kristalle der Lifibrol Modifikation II mit Schmelzpunkt
von 135°C.
IR-Spektrum (KBr) v(OH) 3300 cm-1m, v(C=O) 1690 cm-1.
IR-Spektrum (KBr) v(OH) 3300 cm-1m, v(C=O) 1690 cm-1.
Lifibrol der Modifikation II, Lactose und Maisstärke werden
vermischt und mit einer Lösung von Poly(1-vinyl-2-
pyrrolidon) in gereinigtem Wasser granuliert.
Dann wird
getrocknet und gesiebt, mit Magnesiumstearat und
Siliciumdioxid intensiv vermischt und die Preßmasse auf
einer Rundläufertablettenpresse zu Tabletten verpreßt.
Methylhydroxypropylcellulose, Talkum, Macrogol 6000 und
Titan (IV)-oxid werden in gereinigtem Wasser suspendiert
bzw. gelöst. Die Filmsuspension wird dann in einem
geeigneten Lackiergerät auf die Tablettenkerne aufgesprüht.
Lifibrol der Modifikation I, Lactose und Maisstärke werden
vermischt und mit einer Lösung von Poly(1-vinyl-2-
pyrrolidon) in gereinigtem Wasser granuliert. Dann wird
getrocknet und gesiebt, und mit Cellulosepulver,
Maisstärke, Magnesiumstearat und Siliciumdioxid
(entsprechend den Komponenten 5 bis 8) intensiv vermischt
und die Preßmasse auf einer Rundläufertablettenmaschine zu
Tabletten verpreßt.
Methylhydroxypropylcellulose, Talkum, Macrogol 6000 und
Titan (IV)-odix werden in gereinigtem Wasser suspendiert
bzw. gelöst. Die Filmsuspension wird dann in einem
geeigneten Lackiergerät auf die Tablettenkerne aufgesprüht.
Claims (5)
1. Modifikation von 4-(4′-tert.Butylphenyl)-1-(4′-
carboxyphenoxy)-2-butanol) (Modifikation II) mit einem
Schmelzpunkt von 132°C-138°C, insbesondere von 134°C-
136°C und einem 1. Peak im IR-Spektrum bei einer Wellenzahl
von 3200-3400, bevorzugt bei 3250-3350.
2. Verfahren zur Herstellung der 4-(4′-
tert.Butylphenyl)-1-(4′-carboxyphenoxy)-2-butanol-
Modifikation II gemäß Anspruch 1 durch Rühren von
suspendiertem 4-(4′-tert.Butylphenyl)-1-(4′-carboxyphenoxy)-2-
butanol) klebriger Konsistenz (Modifikation I) in Wasser,
Wasser/Ethanol- oder Wasser/Methanol-Mischungen bei
Raumtemperatur, durch Kristallisation aus Methanol, Ethanol
oder einem Methanol/Wasser-Gemisch im Verhältnis von ca. 9/1,
oder durch Fällung aus Lösungen der genannten Alkohole mit
Wasser.
3. Pharmazeutisches Mittel, dadurch gekennzeichnet,
daß es neben üblichen Zusatzstoffen und Streckmitteln die in
Anspruch 1 genannte oder die nach dem Verfahren gemäß Anspruch
2 hergestellte 4-(4′-tert.Butylphenyl)-1-(4′-carboxyphenoxy)-
2-butanol-Modifikation II enthält.
4. Pharmazeutisches Mittel nach Anspruch 3 in Form
von Filmtabletten.
5. Pharmazeutisches Mittel nach Anspruch 3 in Form
einer Suspension.
Priority Applications (14)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4314175A DE4314175C2 (de) | 1993-04-29 | 1993-04-29 | Modifikation II von Lifibrol |
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DE69403854T DE69403854T2 (de) | 1993-04-29 | 1994-03-22 | 4-(4-(4'-tert.Butylphenyl)-2-hydroxybutoxy)-benzolsäure und ihre Verwendung |
DK94104512.2T DK0622351T3 (da) | 1993-04-29 | 1994-03-22 | 4-(4-(4-tert.butylphenyl)-2-hydroxybutoxy)-benzoesyre og dens anvendelse |
ES94104512T ES2102714T3 (es) | 1993-04-29 | 1994-03-22 | Acido 4-(4-(4'-tert.butilfenil)-2-hidroxibutoxi)-benzoico y su utilizacion. |
EP94104512A EP0622351B1 (de) | 1993-04-29 | 1994-03-22 | 4-(4-(4'-tert.Butylphenyl)-2-hydroxybutoxy)-benzolsäure und ihre Verwendung |
SI9430076T SI0622351T1 (en) | 1993-04-29 | 1994-03-22 | 4-(4-(4'-tert.butylphenyl)-2-hydroxybutoxy)-benzoique acid and its utilization |
AU59086/94A AU667260B2 (en) | 1993-04-29 | 1994-03-28 | Lifibrol and its use |
CA002122193A CA2122193A1 (en) | 1993-04-29 | 1994-04-26 | Lifibrol and its use |
JP6091366A JPH06340527A (ja) | 1993-04-29 | 1994-04-28 | リフィブロールの新規修飾型 |
CN94104925A CN1045083C (zh) | 1993-04-29 | 1994-04-28 | 降脂药利弗布罗及其用途 |
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