DE4314160A1 - Fügeverbindung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Fügeverbindung und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
- Publication number
- DE4314160A1 DE4314160A1 DE4314160A DE4314160A DE4314160A1 DE 4314160 A1 DE4314160 A1 DE 4314160A1 DE 4314160 A DE4314160 A DE 4314160A DE 4314160 A DE4314160 A DE 4314160A DE 4314160 A1 DE4314160 A1 DE 4314160A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- joining
- components
- joint
- connection according
- channel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K1/00—Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto
- F02K1/78—Other construction of jet pipes
- F02K1/82—Jet pipe walls, e.g. liners
- F02K1/822—Heat insulating structures or liners, cooling arrangements, e.g. post combustion liners; Infra-red radiation suppressors
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K1/00—Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto
- F02K1/78—Other construction of jet pipes
- F02K1/80—Couplings or connections
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23R—GENERATING COMBUSTION PRODUCTS OF HIGH PRESSURE OR HIGH VELOCITY, e.g. GAS-TURBINE COMBUSTION CHAMBERS
- F23R3/00—Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel
- F23R3/002—Wall structures
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23R—GENERATING COMBUSTION PRODUCTS OF HIGH PRESSURE OR HIGH VELOCITY, e.g. GAS-TURBINE COMBUSTION CHAMBERS
- F23R3/00—Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel
- F23R3/007—Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel constructed mainly of ceramic components
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F05—INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
- F05D—INDEXING SCHEME FOR ASPECTS RELATING TO NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, GAS-TURBINES OR JET-PROPULSION PLANTS
- F05D2260/00—Function
- F05D2260/20—Heat transfer, e.g. cooling
- F05D2260/231—Preventing heat transfer
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F05—INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
- F05D—INDEXING SCHEME FOR ASPECTS RELATING TO NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, GAS-TURBINES OR JET-PROPULSION PLANTS
- F05D2260/00—Function
- F05D2260/30—Retaining components in desired mutual position
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F05—INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
- F05D—INDEXING SCHEME FOR ASPECTS RELATING TO NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, GAS-TURBINES OR JET-PROPULSION PLANTS
- F05D2300/00—Materials; Properties thereof
- F05D2300/20—Oxide or non-oxide ceramics
- F05D2300/21—Oxide ceramics
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T50/00—Aeronautics or air transport
- Y02T50/60—Efficient propulsion technologies, e.g. for aircraft
Description
Die Erfindung betrifft eine Fügeverbindung zwischen zwei an
einer Fügefläche aneinanderliegenden Komponenten einer Gas
turbinenanlage, welche Fügeverbindung bestimmt ist durch ein
Fügeteil, das in einer Belastungsrichtung belastbar ist.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Fügeverbindungen
zwischen keramischen Komponenten in Gasturbinenanlagen, wobei
als solche Komponenten insbesondere Bestandteile von Heißgas
führenden Strukturen, z. B. Brennkammern und Heißgaskanälen,
in Frage kommen. Insbesondere werden in Gasturbinenanlagen
Hitzeschilde aus keramischen Komponenten gebildet.
Beispiele für Heißgas führende Strukturen, insbesondere von
Gasturbinenanlagen, bewehrt mit Hitzeschilden, gehen hervor
aus der EP 0 224 817 B1, der WO 89/12789 A1, der WO 92/01891
A1, dem US-Patent 4,840,131 und dem US-Patent 4,569,659.
Die WO 89/12789 A1 und die genannten US-Patente betreffen
keramische Hitzeschildanordnungen bzw. keramische Auskleidun
gen und geben dazu auch Hinweise für die Fügung und Befesti
gung keramischer Komponenten an Trägerstrukturen, die ins
besondere aus Metall bestehen.
Die Fügung keramischer Werkstoffe muß die diesen Werkstoffen
eigene Sprödheit und eingeschränkte mechanische Belastbarkeit,
insbesondere unter Zug- und Scherbelastungen, berücksichtigen.
Darüber hinaus ist auch dann, wenn metallische Befestigungs
elemente zum Einsatz kommen, auf deren gegenüber der Keramik
eingeschränkte thermische Belastbarkeit Rücksicht zu nehmen.
Dementsprechend sind die bekannten Fügeverbindungen für kera
mische Komponenten und Komponenten aus anderen spröden Werk
stoffen sehr aufwendig, weshalb ihre Anwendung aus Kosten
gründen nur in beschränktem Umfang sinnvoll war. Insbesondere
konnte mit den bekannten Fügetechniken ein Aufbau keramischer
Komponenten von Gasturbinenanlagen u. dgl. aus kleineren Bau
teilen durch Aneinanderfügen derselben zur Herstellung kompli
ziert geformter Strukturen nicht in wirtschaftlich vertret
barer Weise realisiert werden.
In Anbetracht dessen basiert die vorliegende Erfindung auf
folgende Aufgabe: Es soll eine Fügeverbindung der oben
bestimmten Gattung angegeben werden, die einfach und kosten
günstig herstellbar ist, die anwendbar ist zur Fügung kera
mischer oder aus anderen spröden Materialien bestehender
Bauteile ohne Beeinträchtigung aufgrund der bei solchen
Bauteilen üblicherweise vorliegenden, relativ großen Her
stellungstoleranzen, die den Verzicht auf metallische Be
festigungselemente ermöglicht und die insbesondere geeignet
sein soll zum Aufbau größerer, nicht unbedingt einstückig
herstellbarer Komponenten. Außerdem soll mit der Erfindung
ein Verfahren zur einfachen und kostengünstigen Her
stellung einer solchen Fügeverbindung angegeben werden.
Die erfindungsgemäße Fügeverbindung zwischen zwei an einer
Fügefläche aneinanderliegenden Komponenten einer Gasturbinen
anlage, welche Fügeverbindung bestimmt ist durch ein Füge
teil, das in einer Belastungsrichtung belastbar ist, ist
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß
- a) das Fügeteil in einem von der Fügefläche durchschnittenen Fügekanal liegt, welcher aus an der Fügefläche ineinander übergehenden Nuten in den Komponenten gebildet ist;
- b) jede Komponente von der in ihr befindlichen Nut, entlang der Belastungsrichtung gesehen, hinterschnitten wird.
Das der Erfindung zugrunde liegende Fügeprinzip beruht auf der
Kraftübertragung durch ein Fügeelement, das in einem von
beiden aneinander gefügten Komponenten gebildeten Fügekanal
liegt und das jede Komponente, in der Belastungsrichtung ge
sehen, durch eine Hinterschneidung kraftschlüssig erfaßt.
Diese Kraftübertragung erfolgt über einen Formschluß und kann
somit charakterisiert werden als eine "formschlüssige
Klebung".
Besonders wichtig, insbesondere für die Anwendung im Zu
sammenhang mit keramischen Komponenten und/oder einem
keramischen Fügeteil, ist auch, daß die Belastungen der
Fügeverbindung insbesondere am Fügeteil hauptsächlich als
Druck- oder Scherkräfte wirken, nicht wesentlich aber als
Zugkräfte, gegen die Keramik am empfindlichsten ist und unter
denen Keramik am leichtesten brechen kann.
Zur Bildung der erfindungsgemäßen Fügeverbindung sind die
aneinander zu fügenden Komponenten in einer Richtung, die
der umgekehrten Belastungsrichtung entspricht, aneinander
zu legen, worauf in den Fügekanal, der durch zwei an der
Fügefläche ineinander übergehende Nuten in den Komponenten
gebildet wurde, das Fügeteil eingefügt wird. Die Belastungs
richtung ist diejenige Richtung, in der die aneinander
gefügten Komponenten durch die Fügeverbindung aneinander
festgehalten werden.
Die erfindungsgemäß notwendigen Hinterschneidungen in den
aneinander zu fügenden Komponenten, die sich entlang
Belastungsrichtung ergeben müssen, damit jede Komponente
von dem Fügeteil kraftschlüssig erfaßt werden kann, können
durch geeignete räumliche Anordnungen der Nuten relativ zu
der Fügefläche und darüber hinaus durch geeignete Formge
bung der Nuten erreicht werden; so sind beispielsweise Nuten
mit T-förmigem oder trapezförmigem Querschnitt denkbar, die
einen Fügekanal mit H-förmigem oder nach Art einer Garnrolle
mittig eingeschnürtem Querschnitt ergeben.
Insbesondere im Hinblick auf die Fügung keramischer Kompo
nenten ist es aber wünschenswert und vorteilhaft, den Nuten
einfache Gestalten, insbesondere etwa rechteckige oder abge
rundete, vorzugsweise halbkreisförmige Querschnitte zu geben.
Mit solchen einfachen Nuten wird die erfindungsgemäße Füge
verbindung gebildet, indem die Fügefläche zumindest zum Teil
derart relativ zu der Belastungsrichtung ausgerichtet wird,
daß sich auch durch die einfach strukturierten Nuten Hinter
schneidungen entlang der Belastungsrichtung ergeben.
Eine solche Hinterschneidung ergibt sich im Fall einer halb
kreisförmigen Nut bereits dann, wenn die Fügefläche in einer
Umgebung der Nut nicht senkrecht, sondern winklig zu der Be
lastungsrichtung ausgerichtet ist. Dementsprechend ist vor
teilhafterweise die Fügefläche zumindest teilweise nicht
senkrecht zu der Belastungsrichtung ausgerichtet; besonders
günstig ist es, wenn ein den Fügekanal umfassender Ausschnitt
der Fügefläche nirgends etwa senkrecht zu der Belastungs
richtung ausgerichtet ist, da sich auf diese Weise ein Kraft
schluß entlang des gesamten Fügekanals ergibt. Besonders be
vorzugt ist es, wenn der den Fügekanal umfassende Ausschnitt
etwa parallel zu der Belastungsrichtung ausgerichtet ist,
d. h. wenn dieser Ausschnitt eine bezüglich der Belastungs
richtung etwa gerade Fläche bildet. In diesem Fall hinter
schneiden die den Fügekanal bildenden Nuten die Komponenten in
besonders hohem Maß, woraus sich eine besonders hoch belast
bare Fügeverbindung ergibt.
Günstigerweise haben die Nuten, die den für die Fügeverbindung
erforderlichen Fügekanal bilden, abgerundete, vorzugsweise
etwa halbkreisförmige Querschnitte (die in Ebenen zu bestim
men sind, die die Fügefläche senkrecht schneiden). Solche Nu
ten sind insbesondere in keramischen Komponenten einfach bild
bar, und sie können zur Bildung des Fügeteils mit zu starren,
unelastischen Körpern aushärtbaren flüssigen, pastösen oder
knetbaren Massen, insbesondere keramischen Massen, ausgegossen
werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Fügeteil den Fügekanal
im wesentlichen vollständig ausfüllt, da auf diese
Weise ein im wesentlichen vollständiger Formschluß, und so
mit eine weitestgehend vollständige formschlüssige Klebung,
auftritt.
Günstig ist es im Rahmen jedweder Ausgestaltung der Er
findung auch, wenn der Fügekanal im wesentlichen in sich
geschlossen ist, indem er z. B. in sich geschlossen ist,
aber zumindest einen Eingußkanal o. dgl. zur Einführung
des Fügeteiles aufweist. Auf diese Weise ist das Fügeteil
im wesentlichen ganz umschlossen und somit beispielsweise vor
übermäßiger thermischer Belastung geschützt, und außerdem ist
die Fügeverbindung besonders stabil. Ein Eingußkanal zur Ein
führung des Fügeteiles ist vorteilhafterweise verschließbar,
wofür mehrere Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Am einfach
sten ist es, den Eingußkanal nach Einführung des Fügeteiles
mittels eines Stopfens zu verschließen. Noch günstiger ist es,
wenn der Eingußkanal durch mehrere aneinandergefügte Komponen
ten hindurchgelegt ist und nach Einführung des Fügeteils durch
Relativbewegungen der aneinandergefügten Komponenten gegen
einander, vorzugsweise durch Drehbewegungen, verschließbar
ist. Dies ist dann praktizierbar, wenn zur Bildung des Füge
teils eine fließfähige, später auszuhärtende Masse in den
Fügekanal einzubringen ist.
Günstig ist es im Rahmen jedweder Ausbildung der Erfindung
auch, wenn der Fügekanal in einer etwa senkrecht zu der Be
lastungsrichtung ausgerichteten Ebene liegt. Auf diese Weise
wirken die Belastungen auf das Fügeteil stets senkrecht zum
Verlauf des Fügekanals, wodurch möglicherweise zum Bruch füh
rende Längsbeanspruchungen des Fügeteils vermieden werden -
dies ist von besonderer Bedeutung dann, wenn das Fügeteil
aus einem spröden Werkstoff, wie z. B. Keramik, besteht.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß der Fügekanal im wesentlichen
in sich geschlossen ist und die den Fügekanal bildenden
Nuten bezüglich einer Achse rotationssymmetrisch sind.
Derartige einfache Formen des Fügekanals und der Nuten
sind einfach bildbar und erfordern wenig Raum, weshalb die
so gebildete Fügeverbindung besonders hoch belastbar ist.
Darüber hinaus gestattet solches unter Umständen auch, daß die
erfindungsgemäß gefügten Komponenten um die Achse gegenein
ander verdrehbar sind. Dies kann ggf. durch geeignete Wahl des
Werkstoffes für das Fügeteil erreicht werden: Sind die
Komponenten aus Keramik, so kann das Fügeteil aus Metall
gebildet werden, welches mangels Adhäsion nicht an den Kompo
nenten haftet, so daß die Möglichkeit des Verdrehens der
Komponenten gegeneinander gegeben ist, wenn deren aneinander
liegende Oberflächen nur hinreichend geglättet sind. Diese
Weiterbildung ist insbesondere von Bedeutung für Kacheln, die
Bestandteile eines Hitzeschildes in einer Gasturbinenanlage
sind und an einem erfindungsgemäß angefügten keramischen
Halteteil zu befestigen sind. Gestatten die erfindungsgemäßen
Fügeverbindungen Verdrehungen der Kacheln gegen die Halte
teile, so können die Kacheln nach erfolgter Befestigung noch
durch Drehen in ihrer Lage justiert werden, was möglicherweise
die Montage des Hitzeschildes sehr vereinfacht.
Ein besonderer Vorzug der Erfindung liegt darin, daß das
Fügeteil aus einem keramischen Werkstoff bestehen kann.
Ein solches Fügeteil kann, wie eben erwähnt, gebildet werden
durch Ausgießen des Fügekanals mit einer keramischen Guß
masse oder Paste und anschließendes Aushärten, ggf. auch
Sintern, dieser Masse. Dies ist in besonders vorteilhafter
Weise dann möglich, wenn auch die aneinander zu fügenden
Komponenten aus keramischen Werkstoffen bestehen. Solche
Werkstoffe sind in der Regel etwas porös und können somit
eine Flüssigkeit, mit der die in den Fügekanal einge
brachte Masse fließfähig gemacht wurde, aus dem Fügekanal
herausführen und somit eine vor einer Sinterbehandlung
o. dgl. notwendige Trocknung begünstigen.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung kann die
Fügeverbindung selbstverständlich auch so ausgebildet werden,
daß sie Torsionsmomente überträgt und eine Verdrehung der
aneinandergefügten Komponenten relativ zueinander ausschließt.
Dies ist insbesondere realisierbar durch eine nicht-rotations
symmetrische Ausbildung des Fügekanals, was bereits dadurch
erreicht werden kann, daß die den Fügekanal bildenden Nuten
entlang ihrer Längserstreckung variable Querschnitte haben.
Vorteilhaft ist es, wenn das Fügeteil aus einem etwa
homogenen Werkstoff besteht, da hierdurch eine weitgehende
Gleichverteilung der Belastungen in dem Fügeteil erreichbar
ist, was zur Stabilität der Fügeverbindung wesentlich bei
tragen kann.
Gleichfalls günstig ist es aber auch, das Fügeteil aus einem
Werkstoff zu bilden, der eingelagerte Partikel eines Füllstof
fes aufweist. Ein Vorteil der Verwendung eines Füllstoffes
liegt darin, daß solche Einlagerungen das Wachstum von Rissen
stoppen können, was insbesondere dann wichtig sein kann, wenn
die anderen Bestandteile des Fügeteils besonders spröde sind.
Der Werkstoff des Fügeteils wird vorteilhafterweise so ge
wählt, ggf. auch durch Beimischung entsprechender Bestandteile
modifiziert, daß er neben der Vermittlung des Kraftschlusses
zwischen den aneinandergefügten Komponenten noch weitere
Funktionen wahrnimmt, wie z. B. eine thermische Isolierung
der Komponenten relativ zueinander durch Reduzierung des
Wärmeübergangs oder durch Absorption von Wärme, eine elektri
sche Verbindung zwischen den Komponenten, eine elektrische
Isolierung der Komponenten gegeneinander oder die Darstellung
eines Bruchindikators, wozu das Fügeteil ggf. mit entsprechen
den Sensoren zu überwachen wäre.
Es sei darauf hingewiesen, daß auch die Sprödigkeit der übli
cherweise verwendeten Keramik die Funktion des Fügeteils nicht
wesentlich beeinträchtigt: Das Fügeteil ist entlang des Füge
kanals langgestreckt; Risse darin treten überwiegend senkrecht
zu dieser Längserstreckung auf und zerlegen somit, falls
sie überhaupt auftreten, das Fügeteil in Teile, die entlang
des Fügekanals hintereinander liegen. Da aber die Belastungs
richtung in einem relativ großen Winkel, vorzugsweise etwa
senkrecht, zur Längserstreckung des Fügeteils liegt, tritt
durch die beschriebene Zerlegung keine Beeinträchtigung der
Belastbarkeit auf, da jeder Teil des Fügeteils den Formschluß
mit beiden Komponenten in Belastungsrichtung wahrt. Im übrigen
ist dieser Zerlegung des Fügeteils eine Grenze dadurch gesetzt,
daß das Auftreten eines Risses in einer keramischen Struktur
proportional zu dem Volumen der Struktur ist; die weitere
Zerlegung des Fügeteils wird um so unwahrscheinlicher, je
mehr es sich bereits zerlegt hat. Darüber hinaus ist zu be
merken, daß durch eine Zerlegung der beschriebenen Art die
Versagenswahrscheinlichkeiten der einzelnen Teile des Füge
teils voneinander unabhängig werden, was zusätzlich zu den
bereits angeführten Argumenten eine gewisse Redundanz in der
Haltbarkeit der Fügeverbindung ergibt.
Die Fügeverbindung im Rahmen der vorstehend beschriebenen
Ausgestaltung ist auch beständig unter schockartigen ther
mischen Belastungen, da solche Belastungen eben nur zu
Rißbildungen in Querrichtung des Fügeteils führen, welche
aber die mechanische Belastbarkeit der Fügeverbindung nicht
beeinträchtigen. Aus diesem Grunde kann die Fügeverbindung
auch thermische Ausdehnungen in gewissen Grenzen ausgleichen,
so daß erfindungsgemäß aneinandergefügte Komponenten großen
Temperaturunterschieden aussetzbar sind und darüber hinaus
auch aus unterschiedlichen Werkstoffen mit voneinander
abweichenden thermischen Ausdehnungskoeffizienten bestehen
können. Alle diese Eigenschaften sind in Gasturbinenanlagen
von besonderer Bedeutung.
Grundsätzlich eignet sich die erfindungsgemäße Fügever
bindung jedweder Ausgestaltung zur Aneinanderfügung von
Komponenten aus keramischen Werkstoffen. Die Fügeverbin
dung vermag insbesondere die bei keramischen Werkstoffen
stets relativ großen Fertigungstoleranzen auszugleichen
und sie erfordert keine Formung der aneinander zu fügenden
Komponenten, für die Keramik allenfalls in Verbindung
mit hohem Aufwand geeignet wäre. Als weiterer Vorteil
kommt hinzu, daß das Fügeteil vollständig von den Komponen
ten umhüllt ist und beispielsweise nicht unmittelbar einem
die Komponenten überströmenden heißen Fluid, z. B. dem
Rauchgas in einer Gasturbinenanlage, ausgesetzt ist.
Somit ermöglicht die erfindungsgemäße Fügeverbindung die
weitestgehend vollständige Ausnutzung der thermischen Be
lastbarkeit der aneinandergefügten Komponenten. Es ver
steht sich, daß dieses Potential am besten ausgenutzt wird,
indem auch das Fügeteil aus einem keramischen Werkstoff
gebildet wird.
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fügeverbindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des Fügeteils
zwischen den Komponenten ein Federteil angeordnet ist,
durch das die Fügeverbindung in der Belastungsrichtung vor
gespannt wird. Ein solches Federteil kann bei der Herstellung
der Fügeverbindung vor dem Einbringen des Fügeteils zwischen
den Komponenten eingepreßt werden; nach der Einfügung des
Fügeteils hält dieses die Komponenten zusammen und wird von
dem Federteil gespannt. Eine solche Vorspannung kann von Vor
teil sein, insbesondere in einem aus mehreren Komponenten
aufgebauten Bauteil, das bei seiner Benutzung stärkeren me
chanischen Beanspruchungen ausgesetzt ist; solche Bean
spruchungen können u. U. durch eine Vorspannung in dem Bau
teil ausgeglichen oder zumindest abgemildert werden, was
gerade bei keramischen Bauteilen wichtig sein kann.
Wie bereits erwähnt, eignet sich die erfindungsgemäße Füge
verbindung besonders zur Aneinanderfügung von Komponenten,
die Bestandteile eines Heißgas führenden Systems, insbeson
dere einer Brennkammer oder eines Heißgaskanals, in einer
Gasturbinenanlage sind. Insbesondere eignet sich die erfin
dungsgemäße Fügeverbindung zur Aneinanderfügung von Komponen
ten, die Bestandteile eines Hitzeschildes in der Gasturbinen
anlage sind. Die besondere Eignung der Fügeverbindung zur An
einanderfügung keramischer Komponenten, insbesondere unter Be
nutzung eines keramischen Fügeteils, ist bereits eingehend
erläutert worden. Als besonders vorteilhaft ist noch hervor
zuheben, daß sich die erfindungsgemäße Fügeverbindung
besonders eignet zum Aufbau von Hitzeschilden und anderen
thermisch hoch belasteten Teilen, die aus einer großen Viel
zahl von Komponenten aus spröden Werkstoffen, insbesondere
konventioneller Keramik und/oder Faserkeramik, bestehen.
Die Erfindung ermöglicht insbesondere in diesem Zusammenhang
eine schnelle, schadenstolerante, zuverlässige, kostengünstige
und sehr leichte Konstruktion.
Zur Herstellung einer Fügeverbindung gemäß der Erfindung wird
vorteilhafterweise das Fügeteil gebildet durch Ausfüllung des
Fügekanals mit einer zu einem im wesentlichen starren, weit
gehend unelastischen Körper aushärtbaren flüssigen, knetbaren
oder pastösen Masse, die nach Einbringen in den Fügekanal aus
zuhärten ist.
Die Aushärtung der das Fügeteil bildenden Masse muß nicht
notwendigerweise vollständig vor dem Beginn der bestimmungs
gemäßen Verwendung der aneinandergefügten Komponenten erfolgen,
sie kann im Rahmen einer günstigen Weiterbildung des Verfahrens
zumindest teilweise bei einer thermischen Beanspruchung im
Rahmen einer bestimmungsgemäßen Verwendung vorgenommen werden.
Dies bietet sich insbesondere an für Komponenten, die im Rah
men ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung sehr hohen Temperatu
ren ausgesetzt sind und die mittels eines keramischen Fügeteils
aneinandergefügt sind. Das Fügeteil kann z. B. aus einer Masse
gebildet werden, die durch Beimischung eines flüchtigen, gelie
renden oder selbsthärtenden Lösungsmittels wie z. B. Wasser
oder Kunstharzzubereitung, fließfähig gemacht wurde. Vor Inbe
triebnahme der aneinandergefügten Komponenten reicht es unter
Umständen aus, eine nur teilweise Härtung der das Fügeteil
bildenden Masse herbeizuführen (beispielsweise durch Ab
dunsten oder teilweise Verfestigen des Lösungsmittels) und die
zur Erzielung der vollständigen Härtung notwendige Sinterbe
handlung im Rahmen der ersten bestimmungsgemäßen Verwendung
eintreten zu lassen.
Wie bereits ausgeführt, eignet sich als Masse zur Herstellung
des Fügeteils, insbesondere im Zusammenhang mit keramischen
Komponenten, eine entsprechende keramische Masse. In die
Masse können darüber hinaus Partikel eines Füllstoffes
eingelagert sein, beispielsweise Kugeln mit Durchmessern von
höchstens etwa 0,1 mm, womit der Masse und dem daraus zu
bildenden Fügeteil die bereits erwähnten vorteilhaften Eigen
schaften verliehen werden können.
Die weitere Erläuterung der Erfindung erfolgt anhand der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. Die Zeichnung
ist zur Verdeutlichung der spezifischen Eigen
schaften der Erfindung teilweise schematisiert und/oder
leicht verzerrt gehalten. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 und Fig. 2 einen Querschnitt bzw. eine Schräg
ansicht zweier erfindungsgemäß aneinander zu fügender
Komponenten;
Fig. 3 einen Axialschnitt durch zwei erfindungsgemäß
aneinander gefügte Rohrstücke;
Fig. 4 und Fig. 5 Ausführungsbeispiele für Bestandteile
von Hitzeschilden, unter Einbeziehung erfindungsgemäßer
Fügeverbindungen.
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen zwei Komponenten 2, die bei
spielsweise Kacheln aus einem keramischen Hitzeschild
einer Gasturbinenanlage sein können und im Sinne der
Erfindung aneinander zu fügen sind. Die Kacheln 2 sind be
züglich der Belastungsrichtung 8, in der die gefügte
Anordnung belastbar sein soll, etwa flach und liegen an
einer winklig zu der Belastungsrichtung 8 ausgerichteten
Fügefläche 1 aneinander. An der Fügefläche 1 sind in die
Kacheln 2 Nuten 10 eingebracht, die an der Fügefläche 1
ineinander übergehen und so einen Fügekanal 9 bilden, der
zur Bildung der Fügeverbindung mit einem Fügeteil 7
auszufüllen ist. Um den erfindungsgemäßen Formschluß zu
erzielen, muß jede Nut 10 die Komponente 2, in der sie
sich befindet, hinterschneiden; in Fig. 1 sind die durch
die winklige Ausrichtung der Fügefläche 1 relativ zur
Belastungsrichtung 8 definierten Hinterschneidungen 20
angedeutet. An diesen Hinterschneidungen 20 erfolgt eine
Kraftübertragung zwischen dem Fügeteil 7 und jeder
Komponente 2, wodurch der für die Wirksamkeit der
Fügeverbindung notwendige Formschluß entsteht. Im Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 1 und Fig. 2 ist die Fügefläche
1 eben, so daß es im Prinzip möglich ist, die Komponenten
2 zunächst an der Fügefläche 1 aneinanderzulegen und an
schließend das vorgefertigte Fügeteil 7 einzuführen - in
Fig. 2 ist dies andeutungsweise dargestellt. Selbstver
ständlich ist es auch möglich, zur Bildung des Fügeteils 7
den Fügekanal 9 mit einer aushärtbaren Masse, beispiels
weise einer keramischen Formmasse oder einem flüssigen
Metall, auszugießen und so das Fügeteil 7 unmittelbar in
dem Fügekanal 9 entstehen zu lassen. Alternativ hierzu
können auch vor Aneinanderlegung der Komponenten 2 die Nuten
10 mit einer knetbaren oder pastösen, härtbaren Masse aus
gefüllt werden, wobei bei der Aneinanderlegung dafür Sorge
getragen werden muß, daß die in die Nuten 10 eingefügten
Massen sich in ausreichendem Umfang miteinander verbinden.
Solches kann unter Umständen unterstützt werden durch Behandlung
Ultraschall oder dergleichen. Es sei darauf hinge
wiesen, daß insbesondere bei separater Ausfüllung jeder Nut
10 die verwendete Masse bei der Aneinanderlegung der Kompo
nenten 2 aus dem Fügekanal 9 austreten und sich an der
Fügefläche 1 zwischen den Komponenten 2 ablagern kann. Die
Haltbarkeit der Fügeverbindung wird dadurch nicht beein
trächtigt; die Vermeidung des Austretens von Masse aus dem
Fügekanal 9 ist in erster Linie eine Frage der bei der Bil
dung der Fügeverbindung einzuhaltenden, vorgegebenen Maße.
Grundsätzlich ist es auch möglich, die aushärtbare Masse
in Schläuchen, welche womöglich aus schmelzenden und/oder
sich verflüchtigenden Werkstoffen bestehen, in den Füge
kanal 9 bzw. die Nuten 10 einzubringen.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Fügeverbindung zwischen zwei Rohrstücken 3, 4,
wobei die Fügeverbindung durch ein zwischen die Rohrstücke
3, 4 eingefügtes Federteil 12 in der Belastungsrichtung 8,
die parallel zur Achse 16 der Rohrstücke 3, 4 ist, vorge
spannt ist. Um solches zu erreichen, müssen vor Einfügung
des Fügeteils 7 in die ineinander übergehenden Nuten 10
die Rohrstücke 3 und 4 in Richtung der Achse 16 zusammen
gepreßt werden. Die Fügefläche 1 ist im Ausführungsbei
spiel nach Fig. 3 im wesentlichen zylindrisch; gleiches
gilt für den Ausschnitt 11 der Fügefläche 1, der das
Fügeteil 7 durchschneidet und an dem die Rohrstücke 3, 4
aneinanderliegen; auf diese Weise ist die Hinterschneidung
jedes Rohrstückes 3 bzw. 4 durch die jeweilige Nut 10
maximal, weshalb die Fügeverbindung besonders hoch belast
bar ist. Es sei bemerkt, daß das Rohrstück 4, das zur
Bildung der Fügeverbindung in das Rohrstück 3 eingescho
ben ist, auch aus zwei Teilen bestehen kann, die an
parallel zur Achse 16 ausgerichteten Teilfugen aneinander
liegen und nicht unmittelbar stoffschlüssig miteinander
verbunden sind; auch in einem solchen Fall wäre durch die
dargestellte Fügeverbindung ein Formschluß zwischen den
Teilen des Rohrstücks 4 sowie dem Rohrstück 3 erreicht.
Auch kann, insbesondere durch Auswahl eines geeigneten
Werkstoffes für das Fügeteil 7 und ggf. entsprechende
Vorbereitung des Ausschnitts 11 der Fügefläche 1, erreicht
werden, daß die aneinander gefügten Rohrstücke 3, 4 gegen
einander verdrehbar sind.
Die Fig. 4 und 5 zeigen Ausführungsbeispiele von Kacheln
2, die Bestandteile eines Hitzeschildes in einer Gasturbinen
anlage sind. Die Fügeverbindung dient zur Anfügung bestimm
ter Teile 5, 6 an die Kacheln 2. Gemäß Fig. 4 ist an die
Kachel 2 ein, wie diese selbst keramisches, separates Fuß
teil 5 angefügt, an dem die Kachel 2 mittels einer Schraube
15 an einer metallischen Tragstruktur 14, speziell in einer
Aussenkung dieser Tragstruktur 14, befestigt ist. Das Fuß
teil 5 ist bezüglich der Achse 16 becherförmig.
Die Belastungsrichtung 8, in der die durch das Fügeteil 7
bestimmte Fügeverbindung belastbar sein soll, ist parallel
zur Achse 16; eine Belastung der Kachel 2 in der Belastungs
richtung 8 entspricht einem auf die Kachel 2 ausgeübten
Druck oder Zug senkrecht zur Tragstruktur 14. Die Fügefläche
1 ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 14 ein Kegelstumpf
mit zugehöriger Achse 16. Sie liegt in einer Aussenkung 17
der Kachel 2, in die das Fußteil 5 hineinreicht.
Fig. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel für eine
Kachel 2, welche ein Bestandteil eines Hitzeschildes sein
kann. Diese Kachel 2 kann ähnlich wie die in Fig. 4
dargestellte Kachel mit einer durch ein Befestigungsloch
19 gesteckten Schraube oder dergleichen an einer Trag
struktur befestigt werden; der Übersicht halber sind
Schraube und Tragstruktur nicht dargestellt. Anders als in
Fig. 4 weist nach Fig. 5 die Kachel 2 ein angeformtes,
becherförmiges Fußteil 18 auf, woran sie befestigbar ist.
Um ein metallisches Befestigungselement nach Art einer
Schraube (vgl. Fig. 4) vor einer übermäßigen thermischen
Belastung zu schützen, ist das Innere des angeformten Fuß
teils 18 von einer keramischen Abdeckung 6 abgedeckt. Die
se Abdeckung 6 ist durch eine erfindungsgemäße Fügever
bindung mit der Kachel 2 verbunden; die Fügeverbindung
gleicht der anhand der Fig. 4 bereits erläuterten Füge
verbindung. Die Abdeckung 6 weist zwei Ein- oder Ausgußka
näle 13 auf, durch die zur Bildung des Fügeteils 7 eine
fließfähige, eventuell pastöse Masse in den Fügekanal
zwischen der Kachel 2 und der Abdeckung 6 einführbar ist.
So ist eine besonders einfache Installierung der Kachel 2
und der Abdeckung 6 möglich: Zunächst wird die Kachel 2 an
der zu schützenden Tragstruktur angeschraubt mittels einer
durch das Befestigungsloch 19 geführten Schraube oder
dergleichen, anschließend wird die Komponente 6 in die
Kachel 2 eingesetzt und durch einen der Kanäle 13 eine das
Fügeteil 7 bildende, aushärtende pastöse Masse eingeführt.
Die vollständige Ausfüllung des Fügekanals (vgl. Fig. 1)
zeigt sich, wenn diese Masse aus dem anderen Kanal 13
austritt.
Die erfindungsgemäße Fügeverbindung zwischen zwei an einer
Fügefläche aneinanderliegenden Komponenten einer Gastur
binenanlage ist den spezifischen Anforderungen an Füge
verbindungen zwischen keramischen Komponenten besonders
angepaßt, sie ist einfach herstellbar und vermeidet ins
besondere Belastungen der Komponenten und des Fügeteils,
die für keramische und andere spröde Werkstoffe nicht
wünschenswert sind.
Claims (21)
1. Fügeverbindung zwischen zwei an einer Fügefläche (1) an
einanderliegenden Komponenten (2; 3, 4; 5, 6) einer Gastur
binenanlage, welche Fügeverbindung bestimmt ist durch ein
Fügeteil (7), das in einer Belastungsrichtung (8) belastbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) das Fügeteil (7) in einem von der Fügefläche (1) durch schnittenen Fügekanal (9) liegt, welcher aus an der Füge fläche (1) ineinander übergehenden Nuten (10) in den Kompo nenten (2; 3, 4; 5, 6) gebildet ist;
- b) jede Komponente (2; 3, 4; 5, 6) von der in ihr befindlichen Nut (10), entlang der Belastungsrichtung (8) gesehen, hinterschnitten wird.
2. Fügeverbindung nach Anspruch 1, bei der die Fügefläche (1)
zumindest teilweise nicht senkrecht zu der Belastungsrichtung
(8) ausgerichtet ist.
3. Fügeverbindung nach Anspruch 1 oder 2, bei der ein den Fü
gekanal (9) umfassender Ausschnitt (11) der Fügefläche (1)
nirgends etwa senkrecht zu der Belastungsrichtung (8) ausge
richtet ist.
4. Fügeverbindung nach Anspruch 3, bei der der den Fügekanal
(9) umfassende Ausschnitt (11) etwa parallel zu der Be
lastungsrichtung (8) ausgerichtet ist.
5. Fügeverbindung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei der
jede Nut (10) einen abgerundeten, vorzugsweise etwa halbkreis
förmigen, Querschnitt hat.
6. Fügeverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das Fügeteil (7) den Fügekanal (9) im wesentlichen
vollständig ausfüllt.
7. Fügeverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der der Fügekanal (9) im wesentlichen in sich geschlos
sen ist.
8. Fügeverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der der Fügekanal (9) in einer etwa senkrecht zu der Be
lastungsrichtung (8) ausgerichteten Ebene liegt.
9. Fügeverbindung nach Anspruch 8, bei der der Fügekanal
(9) im wesentlichen in sich geschlossen ist und die den Füge
kanal (9) bildenden Nuten (10) bezüglich einer Achse (16)
rotationssymmetrisch sind.
10. Fügeverbindung nach Anspruch 9, bei der die Komponenten
(2; 3, 4; 5, 6) um die Achse (16) gegeneinander verdrehbar
sind.
11. Fügeverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das Fügeteil (7) aus einem etwa homogenen Werkstoff
besteht.
12. Fügeverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der
das Fügeteil (7) aus einem Werkstoff besteht, der eingelager
te Partikel aufweist.
13. Fügeverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das Fügeteil (7) aus einem keramischen Werkstoff
besteht.
14. Fügeverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der jede Komponente (2; 3, 4; 5, 6) aus einem keramischen
Werkstoff besteht.
15. Fügeverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
mit einem in der Nähe des Fügekanals (9) zwischen den Kompo
nenten (2; 3, 4; 5, 6) eingefügten Federteil (12), durch das
die Fügeverbindung in der Belastungsrichtung (8) vorgespannt
ist.
16. Fügeverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Komponenten (2; 3, 4; 5, 6) Bestandteile eines
Heißgas führenden Systems, insbesondere einer Brennkammer
oder eines Heißgaskanals, der Gasturbinenanlage sind.
17. Fügeverbindung nach Anspruch 16, bei der die Komponenten
(2; 3, 4; 5, 6) Bestandteile eines Hitzeschildes sind.
18. Verfahren zur Herstellung einer Fügeverbindung nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zur Bildung des
Fügeteils (7) der Fügekanal (9) mit einer härtbaren flüssigen,
knetbaren oder pastösen Masse ausgefüllt und die Masse ausge
härtet wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, bei dem die Masse eine kera
mische Formmasse ist.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, bei dem die Masse
eingelagerte Partikel aufweist.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, bei dem die
Aushärtung der Masse zumindest teilweise bei einer thermischen
Beanspruchung im Rahmen einer bestimmungsgemäßen Verwendung
der Komponenten (2; 3, 4; 5, 6) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4314160A DE4314160A1 (de) | 1992-05-13 | 1993-04-29 | Fügeverbindung und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4215353 | 1992-05-13 | ||
DE4314160A DE4314160A1 (de) | 1992-05-13 | 1993-04-29 | Fügeverbindung und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4314160A1 true DE4314160A1 (de) | 1993-11-18 |
Family
ID=25914670
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4314160A Withdrawn DE4314160A1 (de) | 1992-05-13 | 1993-04-29 | Fügeverbindung und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4314160A1 (de) |
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19502730A1 (de) * | 1995-01-28 | 1996-08-01 | Abb Management Ag | Keramische Auskleidung |
FR2752916A1 (fr) * | 1996-09-05 | 1998-03-06 | Snecma | Chemise de protection thermique pour chambre de combustion de turboreacteur |
DE19641957A1 (de) * | 1996-10-11 | 1998-04-16 | Abb Research Ltd | Vorrichtung zur Dichtung von Brennkammerziegeln |
EP0778408A3 (de) * | 1995-12-05 | 1999-04-28 | United Technologies Corporation | Einfach wechselbare Schutzauskleidung für heisse Röhren |
DE19931306A1 (de) * | 1999-07-07 | 2001-01-18 | Lipinski Tadeusz Von Rymon | Verfahren zur Herstellung von leichten keramischen Bauteilen sowie Bausatz zur Erstellung eines solchen leichten keramischen Bauteils |
EP1191285A1 (de) * | 2000-09-22 | 2002-03-27 | Siemens Aktiengesellschaft | Hitzeschildstein, Brennkammer mit einer inneren Brennkammerauskleidung sowie Gasturbine |
EP1467151A1 (de) * | 2003-04-10 | 2004-10-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Hitzeschildelement |
EP1533574A1 (de) * | 2003-11-24 | 2005-05-25 | Siemens Aktiengesellschaft | Gasturbinenbrennkammer mit Verkleidungselementen und Verfahren zum Anbringen und/oder Entfernen dieser Verkleidungselemente |
EP2022944A1 (de) * | 2007-07-27 | 2009-02-11 | Siemens Aktiengesellschaft | Schaufelbefestigung in einer Umfangsnut mittels aushärtbarer Keramikmasse |
US8157519B2 (en) * | 2006-12-27 | 2012-04-17 | Techspace Aero | Connecting system |
EP2700788A1 (de) * | 2012-08-21 | 2014-02-26 | Alstom Technology Ltd | Leit- oder Laufsschaufel mit Spitzenabdeckung |
-
1993
- 1993-04-29 DE DE4314160A patent/DE4314160A1/de not_active Withdrawn
Cited By (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19502730A1 (de) * | 1995-01-28 | 1996-08-01 | Abb Management Ag | Keramische Auskleidung |
EP0778408A3 (de) * | 1995-12-05 | 1999-04-28 | United Technologies Corporation | Einfach wechselbare Schutzauskleidung für heisse Röhren |
FR2752916A1 (fr) * | 1996-09-05 | 1998-03-06 | Snecma | Chemise de protection thermique pour chambre de combustion de turboreacteur |
US6029455A (en) * | 1996-09-05 | 2000-02-29 | Societe Nationale D'etude Et De Construction De Moteurs D'aviation S.N.E.C.M.A. | Turbojet engine combustion chamber with heat protecting lining |
DE19641957A1 (de) * | 1996-10-11 | 1998-04-16 | Abb Research Ltd | Vorrichtung zur Dichtung von Brennkammerziegeln |
US5913678A (en) * | 1996-10-11 | 1999-06-22 | Abb Research Ltd. | Arrangement for sealing combustion-chamber bricks |
DE19931306A1 (de) * | 1999-07-07 | 2001-01-18 | Lipinski Tadeusz Von Rymon | Verfahren zur Herstellung von leichten keramischen Bauteilen sowie Bausatz zur Erstellung eines solchen leichten keramischen Bauteils |
DE19931306C2 (de) * | 1999-07-07 | 2001-08-02 | Lipinski Tadeusz Von Rymon | Verfahren zur Herstellung von leichten keramischen Bauteilen sowie Bausatz zur Erstellung eines solchen leichten keramischen Bauteils |
EP1191285A1 (de) * | 2000-09-22 | 2002-03-27 | Siemens Aktiengesellschaft | Hitzeschildstein, Brennkammer mit einer inneren Brennkammerauskleidung sowie Gasturbine |
WO2002025173A1 (de) * | 2000-09-22 | 2002-03-28 | Siemens Aktiengesellschaft | Hitzeschildstein, brennkammer mit einer inneren brennkammerauskleidung sowie gasturbine |
US6832484B2 (en) | 2000-09-22 | 2004-12-21 | Siemens Aktiengesellschaft | Heat-shield brick, combustion chamber comprising an internal, combustion chamber lining and a gas turbine |
EP1467151A1 (de) * | 2003-04-10 | 2004-10-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Hitzeschildelement |
WO2004090423A1 (de) * | 2003-04-10 | 2004-10-21 | Siemens Aktiengesellschaft | Hitzeschildelement |
EP1533574A1 (de) * | 2003-11-24 | 2005-05-25 | Siemens Aktiengesellschaft | Gasturbinenbrennkammer mit Verkleidungselementen und Verfahren zum Anbringen und/oder Entfernen dieser Verkleidungselemente |
US8157519B2 (en) * | 2006-12-27 | 2012-04-17 | Techspace Aero | Connecting system |
EP2022944A1 (de) * | 2007-07-27 | 2009-02-11 | Siemens Aktiengesellschaft | Schaufelbefestigung in einer Umfangsnut mittels aushärtbarer Keramikmasse |
EP2700788A1 (de) * | 2012-08-21 | 2014-02-26 | Alstom Technology Ltd | Leit- oder Laufsschaufel mit Spitzenabdeckung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2212483B1 (de) | Stabtragwerk | |
DE4314160A1 (de) | Fügeverbindung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
WO2009132612A1 (de) | Verfahren zur fertigung eines blattanschlusses eines rotorblatts, ein blattanschluss und ein befestigungselement für einen blattanschluss | |
DE3911691A1 (de) | Verbundbefestigung | |
DE2634135A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer isolierwand fuer oefen und baustein dafuer | |
DE2216302A1 (de) | Verbindungselement fuer bewehrungsstaebe von betonfertigbauteilen | |
WO2015169539A1 (de) | Haubenmodul und verfahren zur bildung eines haubenmoduls | |
DE102006032444A1 (de) | Bauelement zur Wärmedämmung | |
DE10163994A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines wärmedämmenden, mehrschaligen Mauersteins sowie Mauerstein als solcher | |
DE10229682C1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Getriebeelementes | |
EP0816757B1 (de) | Brennerelement | |
EP0634531B1 (de) | Anker zum Verbinden von zwei zueinander parallelen Bauteilen | |
WO2018234475A1 (de) | Verstärkungselement, system eines verstärkten strukturelementes und verfahren zur verstärkung eines strukturelementes | |
DE19519614C2 (de) | Kragplatten- und/oder Fugenelement für bewehrte Baukonstruktionen | |
EP2840194B1 (de) | Holzbauteilverbund und Herstellungsverfahren | |
EP3841253B1 (de) | Rahmensystem und schachtabdeckung | |
DE19539234A1 (de) | Wandelement | |
DE3114015A1 (de) | "verfahren zum befestigen eines verkleidungselementes auf einer metallischen oberflaeche und hierzu geeignetes, vorgefertigtes verkleidungselement" | |
EP3643577B1 (de) | Hüllstruktur für einen wagenkasten und verfahren zur herstellung einer hüllstruktur | |
DE202006021120U1 (de) | Verbundprofil | |
DE19724393A1 (de) | Wandstützenbefestigung | |
DE102004044320A1 (de) | Gitterturm für Windenergieanlage | |
AT380039B (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von verbindungslaschen fuer elektrisch isolierende oder elektrisch leitende klebestoesse an schienen, sowie einbaufertige lasche | |
DE202006019894U1 (de) | System zur Herstellung von gedämmten Hohlwänden | |
DE19928757A1 (de) | Montageträgersystem und Verfahren zur Montage eines Fertigbauteils an einem Gebäudeteil |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |