DE4314127A1 - System zur Simulation eines realen, elektrischen Verbrauchers und Gerät als Teil dieses Systems - Google Patents
System zur Simulation eines realen, elektrischen Verbrauchers und Gerät als Teil dieses SystemsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Simulation eines re
alen, elektrischen Verbrauchers, das ein digital-elektroni
sches Schaltwerk, insbesondere Mikrorechner, aufweist, mit
dem über einen Digital-Analogwandler das Verhalten des Ver
brauchers als Lastwiderstand künstlich nachgebildet wird.
Ferner betrifft die Erfindung zur Realisierung eines Teil
dieses Systems eine selbständig handhabbare Geräteeinheit.
Ein elektrischer Verbraucher, der zu seiner Versorgung mit
einer Spannungs- oder Stromquelle verbunden ist, läßt sich
als Widerstand oder Impedanz mit über die Zeit veränderli
chem Lastverhalten auffassen. Es ist bekannt, solche Ver
braucher dadurch zu simulieren, daß mittels elektronischer
Schaltungen deren Lastverhalten als Funktion der Zeit nach
gebildet wird. Die Änderung des Widerstandswertes bzw. der
Impedanzwerte erfolgt entweder manuell, beispielsweise
durch Einstellung eines Steuer-potentiometers, oder rech
nergestützt über einen Digital-Analogwandler. Damit die Änderung
der Widerstands- bzw. Impedanzwerte zeitlich varia
bel entsprechend dem Realverhalten des Verbrauchers ausge
geben werden kann, ist ein aufwendiges Rechnerprogramm not
wendig, das speziell im Hinblick auf die jeweils zu simu
lierende Last erstellt werden muß. Zudem kann das Ein
schaltverhalten diverser Verbraucher (beispielsweise Elek
tromotoren, Glühbirnen mit Einschaltströmen usw.) sehr kom
plex sein, was den Aufwand für die entsprechend zuzuschnei
dende Software erhöht. Gleichwohl ergibt diese programmge
steuerte Simulation nur eine verhältnismäßig grobe, unge
naue Annäherung des komplexen Verhaltens des echten, zu si
mulierenden Verbrauchers.
Es wird das der Erfindung zugrundeliegende Problem aufge
worfen, für einen elektrischen Verbraucher ein Simulations
system zu schaffen, mit dem unter minimalem Schaltungs-,
Entwurfs-, Einstell- und/oder Programmier-aufwand das je
weilige, gegebenenfalls zeitlich veränderliche Lastverhal
ten einer großen Anzahl physikalisch völlig unterschiedlich
strukturierter Verbraucher so echt wie möglich wiedergege
ben werden kann. Zur Lösung wird bei einem Simulationssy
stem mit den eingangs genannten Merkmalen erfindungsgemäß
vorgeschlagen, ein Lern- bzw. Aufnahmemodul vorzusehen, das
einen Analog-Digitalwandler zur Abtastung des Verbrauchers
in Echtzeit und eine Speichereinheit zur Ablage entspre
chender Abtastdaten darin aufweist; gleichzeitig ist ein
den Digital-Analogwandler steuerndes Betriebsmodul imple
mentiert, das zum Auslesen der Abtastdaten aus der Spei
chereinheit und zu deren Verarbeitung derart ausgebildet
ist, daß damit der Digital-Analogwandler zur Simulation des
Verbrauchers angesteuert werden kann.
Eine Grundidee der Erfindung besteht also darin, sozusagen
eine selbstlernende elektronische Last zu schaffen, die
einmal den zeitlichen Ablauf der Widerstandsänderung von
dem echten Verbraucher mittels des Aufnahmemoduls aufnimmt
und entsprechende Werte abspeichert. Die Originallast, z. B.
Elektromotor, Anlasser für KFZ, Glühlampenlast, Batterie-/Akku-Schaltglied,
Kabelbaum und vieles andere, wird nur
ein einziges Mal mittels des Aufnahmemoduls und dessen Ana
log-Digitalwandler, vorzugsweise für eine bestimmte Zeit
spanne, vermessen. Danach schaltet man auf das Betriebsmo
dul um, das eine elektronische Echtzeit-Simulation der Ori
ginallast auf der Basis der Anfangsmessung generiert. Da
durch läßt sich beispielsweise die Lebensdauer von Batte
rien bzw. Akkus mit einem vorgegebenen Verbraucher, die
Funktionsfähigkeit eines Erzeugnisses bei bestimmten Innen
widerständen vorbestimmter Spannungsquellen usw. testen,
ohne daß die gegebenenfalls teure Originallast vorhanden
sein muß, Verschleiß ausgesetzt wird oder für sie eine Auf
nahme- und/oder Haltevorrichtung angefertigt werden muß.
Arbeitskräfte, die für die Überwachung und den Austausch
der ausgefallenen Originallasten benötigt werden, brauchen
nicht mehr abgestellt zu werden.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist dem
Digital-Analogwandler eine Leistungsendstufe nachgeschal
tet, die vorzugsweise aus einer Parallelschaltung von Lei
stungshalbleitern besteht, deren Anzahl der Größe des
Stromflusses durch den Verbraucher entspricht. Die Lei
stungshalbleiter (z. B. Transistoren, Röhren oder Touristo
ren), mit deren Parallelschaltung der Widerstandswert nach
gebildet wird, bilden elektronische Stellglieder zur Ände
rung des (nachzubildenden) Widerstandswertes.
Um die Zeitdauer der Abtastung und damit die Anzahl der Ab
tastdaten entsprechend dem verfügbaren Speicherplatz zu be
grenzen, ist nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung
im Aufnahme- und/oder Betriebsmodul ein Zeitgeber oder
Schrittzähler zur zeitlichen Begrenzung des Abtastvorgangs
durch den Analog-Digitalwandler bzw. des Simulationsvorgan
ges mit dem Digital-Analogwandler vorgesehen. Diese können
mit Vorteil durch eine Trigger- bzw. Auslöseeinrichtung ak
tivierbar sein, die auf eine externe Ansteuerung oder auf
Überschreiten eines Schwellwertes durch den Abtastsignalpe
gel anspricht, der beim Erfassen des zeitlichen Lastverhal
tens des Original-Verbrauchers entsteht oder ermittelt
wird. Damit kann die Triggerung selbsttätig herbeigeführt
bzw. ausgelöst werden.
Damit eine übersichtliche Schaltungsanordnung oder Soft
ware-Struktur erzielbar ist, ist nach einer anderen Ausbil
dung der Erfindung ein manuell betätigbares und derart an
geordnetes Schalt- und/oder Verzweigungsglied vorgesehen,
daß entweder das Aufnahme- oder das Betriebsmodul aktivier
bar ist.
Mit Vorteil ist in Weiterbildung des erfindungsgemäßen Si
mulationssystems darin ein mit der Speichereinheit gekop
peltes Bearbeitungsmodul vorgesehen, das zur Veränderung
der aufgenommenen und im Speicher abgelegten Abtastdaten
ausgebildet ist. Dadurch kann die erlernte Lastkurve verän
dert, beispielsweise in ihrem Wert vergrößert oder ver
kleinert werden, d. h. es ändert sich der Stromwert, jedoch
kann die Form der Lastkurve dabei erhalten bleiben. Über
geeignete, an sich bekannte Ein-/Ausgabemedien (Bildschirm,
Plotter) läßt sich so das Verhalten des zu simulierenden
Verbrauchers auch anschaulich darstellen.
Mit einer übergeordneten Einheit können auch mehrere elek
tronisch simulierte Lasten gesteuert werden, wobei man sich
den jeweiligen Lastverlauf bei Vorhandensein einer entspre
chenden parallelen und/oder seriellen Schnittstelle im Si
mulationssystem, beispielsweise auf einem LC-Display, an
schauen kann. Auch ist die Ausgabe der Lastkurven über
Drucker oder Plotter möglich.
Im Rahmen der allgemeinen erfinderischen Idee ist erfin
dungsgemäß ein vom Simulationssystem separates (Hand-)
Gerät vorgesehen, das als externes Aufnahmemodul für das
oben erläuterte Simulationssystem ausgebildet ist, indem es
die Speichereinheit, den Analog-Digitalwandler, der aus
gangsseitig mit dem Eingang der Speichereinheit zur Ablage
der Abtastdaten gekoppelt ist, eine mit der Speichereinheit
verbundene, digitale Ausgabeschnittstelle und - zu deren
Verwaltung und/oder Koordination - ein (Teil-)Schaltwerk,
insbesondere in Form eines Mikrosteuerwerks bzw. Mikrocon
trollers, aufweist. Mit diesem Gerät können an einem belie
bigen, fremden Ort die Meßwerte über die zu simulierende
Last aufgenommen und problemlos zum Anwendeort transpor
tiert werden. Dort wird das (Hand-)Gerät über seine Ausga
beschnittstelle an das Simulationssystem angeschlossen, wo
nach die Simulation der realen Last wie zuvor erörtert
durchgeführt werden kann.
Die mit dem erfindungsgemäßen Gerät aufnehmbaren Meßwerte
können sowohl Spannungs- als auch Stromwerte sein. Die zu
erfassenden Werte können direkt, über Shunt- bzw. Neben-wi
derstände oder durch sonstige Sensoren erfaßt werden. Sie
können sowohl unipolar als auch bipolar sein.
Die Funktionen für das Aufnehmen, Speichern und Abfragen
der gespeicherten Meßwerte ist analog dem Aufnahmemodul im
zuvor erläuterten Simulationssystem. Über die genannte Aus
gabeschnittstelle des Geräts können die gespeicherten Werte
direkt dem Simulationssystem übergeben und dort weiterver
arbeitet werden.
Nach einer besonderen Ausbildung weist das Gerät noch einen
Digital-Analogwandler auf, der eingangsseitig mit dem Aus
gang der Speichereinheit zum Auslesen der darin abgelegten
Abtastdaten gekoppelt ist. Damit können die Abtast- bzw.
Speicherwerte auch als Analogwerte ausgegeben werden.
Daraus erschließt sich eine besonders vorteilhafte Anwen
dung als Vorschaltmodul für ein normales Oszilloskop, wo
durch dieses zu einem Speicheroszilloskop aufrüstbar ist.
Dabei dient das Gerät als Speichermedium, erstens zur Auf
nahme der externen, analogen Spannungs- und Stromwerte der
abzutastenden realen Last und zweitens zur endlos wieder
holbaren Darstellung in Verbindung mit dem Oszilloskop.
Ferner liegt es im Rahmen der Erfindung, das Gerät als
Speichermedium für die extern aufgenommenen, analogen Span
nungs- und Stromwerte des realen Verbrauchers zu verwenden.
Bei Ausbildung der genannten Ausgabeschnittstelle als digi
tale Normschnittstelle können die entsprechenden Abtastda
ten einer übergeordneten Rechnereinheit zur Weiterverarbei
tung übermittelt werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile auf der Basis
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in
Fig. 1 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen
Simulationssystems im Zustand "Lernen der zu
simulierenden Last",
Fig. 2 das Simulationssystem im Zustand "Last
simulation",
Fig. 3 eine Darstellung der Software-Struktur für den
Rechner des Simulationssystems, und
Fig. 4 ein Funktions-Blockschaltbild des erfindungs
gemäßen (Hand-)Geräts.
Gemäß Fig. 1 bildet den Kern des erfindungsgemäßen Simula
tionssystems eine Rechner- und Speicher-Baugruppe 1, die
Abtastdaten von einem Analog-Digitalwandler 2 erhält. Die
ser ist eingangsseitig mit einem Eingangsverstärker 3 ver
bunden, von dem zwei Anschlußklemmen 4a, 4b herausgeführt
sind. Zwischen diesen ist der Eingangsseite des Eingangs
verstärkers 3 ein niederohmiger Shunt-Widerstand 5 parallel
geschaltet. Sein Wert kann beispielsweise 1 Milliohm betra
gen. Der Shunt-Widerstand kann in seiner Funktion durch
einen Stromsensor anderer Art ersetzt sein.
Aus dem Eingangsverstärkerkreis 3 ist ferner ein intern er
zeugtes Triggerausgangssignal 6 herausgeführt und über
einen Umschalter 7 bei entsprechender Stellung einem mit
der Rechner- und Speicherbaugruppe 1 gekoppelten Trigger
glied 8 zugeführt. Bei Verstellung des Umschalters 7 aus
der gezeichneten Stellung läßt sich auch ein externes Trig
gersignal 9 an das Triggerglied 8 anlegen.
Ein Digital-Analogwandler 10 ist von der Rechner- und
Speicherbaugruppe 1 kontrolliert bzw. mit Daten fütterbar.
Wie in der Zeichnung symbolisch funktionell veranschau
licht, ist ausgangsseitig ihm ein Ausgangsverstärkerkreis
11 nachgeschaltet, der zur Ansteuerung des elektronisch ge
steuerten Potentiometers 12 dient. Der zur Simulation die
nende, steuerbare Widerstand 12 kann aus einer Parallel
schaltung einer Mehrzahl von (Leistungs-)Halbleitern gebil
det sein kann. Diese dienen zur Simulation eines steuerba
ren Widerstands, wie es in der Zeichnung durch ein vom Aus
gangsverstärkerkreis 11 "elektronisch gesteuertes" Poten
tiometer 12 symbolisch-funktionell veranschaulicht ist.
Dieses stellt den durch die Rechner- und Speicherbaugruppe
1 gegebenenfalls zeitabhängig gesteuerten Widerstand dar
und bildet zusammen mit dem Shunt 5 die elektronisch simu
lierte Last 130. Diese ist allerdings im Lern-Zustand gemäß
Fig. 1 von der Rechner- und Speicherbaugruppe 1 möglichst
hochohmig eingestellt.
Der dem Shunt 5 entgegengesetzte bzw. nicht zugewandte An
schluß des Potentiometers 12, der auch nicht zur Einstel
lung seines Widerstandswerts dient, bildet eine weitere
Eingangs- bzw. Anschlußklemme 4c. Zwischen dieser und der
mittleren Anschlußklemme 4b ist der reale Verbraucher bzw.
die originale Last 13 angeschlossen. An den oberen und un
teren Anschlußklemmen 4c, 4a ist die Spannungsquelle 14 an
geschaltet, die über den Shunt 5 der Stromversorgung des
realen Verbrauchers 13 dient. In dieser Hinsicht ist der
Shunt 5 vernachlässigbar, weil niederohmig. Andererseits
kann über den an ihm erfolgenden Spannungsabfall über den
Eingangsverstärkerkreis 3 der Stromfluß abgetastet werden,
der durch den Verbraucher 13 fließt. Dabei ist von der
Rechner- und Speicherbaugruppe 1 mittelbar über den Digi
tal-Analogwandler 10 und dessen Ausgangsleitung 15 das Po
tentiometer 12 auf hochohmig eingestellt.
Schließlich weist die Rechner- und Speicherbaugruppe 1 eine
serielle V24-Schnittstelle 16 sowie eine parallele Schnitt
stelle 17 für ein externes Speichermodul 18 auf, in dem Ab
tastdaten, die mittels des Eingangsverstärkerkreises 3 und
des Analog-Digitalwandlers 2 ermittelt wurden, von der
Rechner- und Speicherbaugruppe 1 übertragen werden können.
Während die in Fig. 1 gezeigte Anordnung dazu dient, den zu
simulierenden Verbraucher 13 in seinem realen Lastverhal
ten, unter Verbindung mit der Spannungsquelle 14, über eine
bestimmte Zeitspanne zu beobachten, werden die dabei gewon
nen Meßwerte bei der in Fig. 2 gezeigten Anordnung zur
elektrischen Nachbildung 130 des Objekts verwendet. Dies
erfolgt gemäß Fig. 2 durch das in der Rechner- und
Speicherbaugruppe 1 ablaufende Rechnerprogramm, wodurch
aufgenommene Abtastdaten über den Digital-Analogwandler 10
und den Ausgangsverstärkerkreis 11 als analoge Spannungs-
und/oder Stromwerte ausgegeben werden. In Verbindung mit
(nicht gezeichneten) parallel geschalteten Leistungshalb
leitern, deren Anzahl durch die Größe des Stromflusses be
stimmt wird, wird der Widerstandswert entsprechend dem vor
her abgetasteten Verbraucher 13 (vgl. Fig. 1) nachgebildet,
wie (symbolisch) durch das elektronisch gesteuerte Poten
tiometer 12 angedeutet.
In Fig. 3 ist die grobe Struktur der Software bzw. des Pro
gramms, wie in der Rechner- und Speicherbaugruppe 1 ablau
fend, grob dargestellt: Nach einer üblichen Initialisie
rungsphase, wobei die Variable für den Laststrom gleich
Null gesetzt wird, wird abgefragt, ob ein Schaltelement,
gegebenenfalls Schlüsselschalter, auf den Zustand "Lernen"
gestellt ist. Wenn ja, wird der Laststrom vorsorglich noch
mals auf 0 gesetzt und eine manuell zu betätigende Start-
Taste abgefragt. Die Start-Taste, ebenso wie der Schlüssel
schalter, sind in den Fig. 1, 2 und 4 nicht dargestellt.
Wird manuell der Befehl "Start" eingegeben, wird eine Zäh
lvariable I auf 1 gesetzt und dann auf ein Triggersignal
gewartet. Bei Triggerung wird ein Stromwert des realen Ver
brauchers 13 (vgl. Fig. 1) aufgenommen und tabellarisch ab
gespeichert. Danach wird die Zählvariable bzw. der Tabel
lenzeiger I inkrementiert. Nach einer gewissen Wartezeit T
wird diese Abtastwert-Aufnahmeschleife für eine inkremen
tierte Zählvariable I wiederholt, sofern I nicht bereits
eine bestimmte Größe erreicht hat. Beim Lern-Zweig der er
findungsgemäßen Software wird also gemäß Fig. 3 über einen
zeitlich begrenzten Meßzyklus, der beispielsweise 15 Sekun
den bei einer Abtastrate von maximal 100 KHz betragen kann,
eine Tabelle mit Verbraucher- bzw. Last-Abtastwerten ange
legt.
Ist der Schlüsselschalter nicht auf "Lernen" gestellt, wird
gemäß Fig. 3 ein alternativer Programmzweig durchlaufen:
Die Zählvariable bzw. der Tabellenzeiger I wird mit der na türlichen Zahl "1" initialisiert und dann der zugehörige Laststromwert aus der Tabelle ausgelesen und über den Digi tal-Analogwandler 10 und den Ausgangsverstärkerkreis 11 auf die Widerstands-Simulation 12 ausgegeben (vgl. Fig. 2). Nach Ausgabe des ersten Laststromwerts wird, nachdem ein Triggersignal erfolgt ist, eine Zählschleife durchlaufen, bei der die Zählvariable bzw. der Tabellenzeiger I mit je dem Schleifendurchlaufinkrementiert wird; ferner wird mit dem jeweiligen Schleifendurchlauf ein Laststromwert aus dem Speicher entsprechend dem Wert des Tabellenzeigers I ausge lesen und ebenfalls auf die Widerstandssimulation bzw. das "elektronisch gesteuerte Potentiometer" 12 analog ausgege ben. Hat die Zählvariable bzw. der Tabellenzeiger I ihre bzw. seine maximale Größe erreicht, wird der letzte Last stromwert des Meßzyklusses bzw. der gespeicherten Tabelle am Ausgangsverstärkerkreis 11 bzw. auf der Widerstandssimu lation ("elektronisches Potentiometer") 12 festgehalten.
Die Zählvariable bzw. der Tabellenzeiger I wird mit der na türlichen Zahl "1" initialisiert und dann der zugehörige Laststromwert aus der Tabelle ausgelesen und über den Digi tal-Analogwandler 10 und den Ausgangsverstärkerkreis 11 auf die Widerstands-Simulation 12 ausgegeben (vgl. Fig. 2). Nach Ausgabe des ersten Laststromwerts wird, nachdem ein Triggersignal erfolgt ist, eine Zählschleife durchlaufen, bei der die Zählvariable bzw. der Tabellenzeiger I mit je dem Schleifendurchlaufinkrementiert wird; ferner wird mit dem jeweiligen Schleifendurchlauf ein Laststromwert aus dem Speicher entsprechend dem Wert des Tabellenzeigers I ausge lesen und ebenfalls auf die Widerstandssimulation bzw. das "elektronisch gesteuerte Potentiometer" 12 analog ausgege ben. Hat die Zählvariable bzw. der Tabellenzeiger I ihre bzw. seine maximale Größe erreicht, wird der letzte Last stromwert des Meßzyklusses bzw. der gespeicherten Tabelle am Ausgangsverstärkerkreis 11 bzw. auf der Widerstandssimu lation ("elektronisches Potentiometer") 12 festgehalten.
Gemäß Fig. 4 wird die Hardware-Struktur des externen,
selbstlernenden Handgeräts zur Aufnahme und Speicherung von
Strom- und Spannungswerten eines realen Verbrauchers durch
einen (internen) Speicherbaustein 18, einen diesen steuern
den Mikrocontroller 19, einen eingangsseitigen Analog-Digi
talwandler 2 und einen ausgangsseitigen Digital-Analogwand
ler 10 ausgemacht. Der Analog-Digitalwandler 2 und/oder der
Digital-Analogwandler 10 können mit dem internen Speicher
baustein 18 jeweils zum direkten Speicherzugriff verbunden
sein, der vom Mikrocontroller 19 gesteuert wird. Daraus er
gibt sich ein Analog-Eingang 20 und ein Analog-Ausgang 21
des Handgeräts gemäß Fig. 4. Zusätzlich kann noch vom Mi
krocontroller 19 aus eine digitale, vorzugsweise serielle
(V24-)Schnittstelle 16 vorgesehen sein, wodurch eine Daten
kommunikation mit externen Systemen, beispielsweise dem Si
mulationssystem gemäß Fig. 1, 2, ermöglicht ist. Ferner ist
noch eine parallele Schnittstelle 17 angelegt, über die
eine Verlagerung der aufgenommenen Betriebswerte bzw. Ab
tastdaten über die zu simulierende Originallast durchführ
bar ist. Die Schnittstellen 16, 17 können beispielsweise
durch an sich bekannte Steckmodule realisiert sein.
Claims (12)
1. System zur Simulation eines realen, elektrischen Ver
brauchers (13), mit einem digitalelektronischen
Schaltwerk, insbesondere Mikrorechner (1), das über
einen Digital-Analogwandler (10) das Verhalten des
Verbrauchers (13) als Lastwiderstand (130) künstlich
nachbildet (12, 15), gekennzeichnet durch ein Lern- be
ziehungsweise Aufnahmemodul, das einen Analog-Digital
wandler (2) zur Abtastung des Verbrauchers (13) in
Echtzeit und eine Speichereinheit zur Ablage entspre
chender Abtastdaten darin aufweist, und durch ein den
Digital-Analogwandler (10) steuerndes Betriebsmodul,
das zum Auslesen der Abtastdaten aus der Speicherein
heit und zu deren Verarbeitung derart ausgebildet ist,
daß der Digital-Analogwandler (10) zur Simulation
(12, 15) des Verbrauchers (13) angesteuert wird.
2. Simulationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Digital-Analogwandler (10) eine Lei
stungsendstufe (11, 12) nachgeschaltet ist.
3. Simulationssystem nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leistungsendstufe (11, 12) eine Par
allelschaltung von Leistungshalbleitern aufweist, de
ren Anzahl der Größe des Stromflusses durch den Ver
braucher (13) entspricht.
4. Simulationssystem nach einem der vorangehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch einen dem Aufnahmemodul vor
geschalteten, niederohmigen Neben- beziehungsweise
Shunt-Widerstand (5).
5. Simulationssystem nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufnahme- und/oder
Betriebsmodul ein Zeitgeber oder Schrittzähler (I) zur
zeitlichen Begrenzung des Abtastvorganges mit dem Ana
log-Digitalwandler beziehungsweise des Simulationsvor
ganges mit dem Verbraucher ausgebildet ist.
6. Simulationssystem nach Anspruch 5, gekennzeichnet
durch ein extern oder intern abhängig vom Abtastsi
gnalpegel betätigbares beziehungsweise ansteuerbares
Trigger- beziehungsweise Auslöseglied (8), mit dem der
Zeitgeber oder Schrittzähler (I) zu ihrem Start gekop
pelt sind.
7. Simulationssystem nach einem der vorangehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch ein manuell betätigbares und
derart angeordnetes Schalt- und/oder Verzweigungs
glied, daß alternativ der Aufnahme- oder Betriebsmodul
einschaltbar sind.
8. Simulationssystem nach einem der vorangehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch ein mit der Speichereinheit
gekoppeltes Bearbeitungsmodul, das zur Veränderung der
Abtastdaten im Speicher ausgebildet ist.
9. Simulationssystem nach einem der vorangehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch eine parallele und/oder se
rielle Schnittstelle (16, 17) für die Abtastdaten in
der Speichereinheit zur Ausgabe beispielsweise auf ei
nem Plotter, Drucker und/oder LC-Display.
10. Gerät, ausgebildet als Aufnahmemodul für ein Simulati
onssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch die Speichereinheit (18), den Ana
log-Digitalwandler (2), der ausgangsseitig mit dem
Eingang der Speichereinheit (18) zur Ablage der Ab
tastdaten darin gekoppelt ist, eine mit der Speicher
einheit (18) koppelbare (22), digitale Ausgabeschnitt
stelle (16, 17) und - zu deren Verwaltung und/oder Ko
ordination - durch das Schaltwerk, insbesondere in
Form eines Mikrosteuerwerks (19).
11. Gerät nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch den Digi
tal-Analogwandler (10), der eingangsseitig mit dem
Ausgang der Speichereinheit (18) zum Auslesen der
darin abgelegten Abtastdaten gekoppelt ist.
12. Gerät nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch
die Verwendung als Vorschaltmodul für ein Oszilloskop
zu dessen Aufrüstung zum Speicheroszilloskop.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934314127 DE4314127C2 (de) | 1993-04-29 | 1993-04-29 | System zur Simulation eines realen, elektrischen Verbrauchers und Handgerät als Systemkomponente |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934314127 DE4314127C2 (de) | 1993-04-29 | 1993-04-29 | System zur Simulation eines realen, elektrischen Verbrauchers und Handgerät als Systemkomponente |
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DE4314127A1 true DE4314127A1 (de) | 1994-11-03 |
DE4314127C2 DE4314127C2 (de) | 1996-10-17 |
Family
ID=6486733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934314127 Expired - Fee Related DE4314127C2 (de) | 1993-04-29 | 1993-04-29 | System zur Simulation eines realen, elektrischen Verbrauchers und Handgerät als Systemkomponente |
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