DE4314127A1 - System zur Simulation eines realen, elektrischen Verbrauchers und Gerät als Teil dieses Systems - Google Patents

System zur Simulation eines realen, elektrischen Verbrauchers und Gerät als Teil dieses Systems

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DE4314127A1 DE19934314127 DE4314127A DE4314127A1 DE 4314127 A1 DE4314127 A1 DE 4314127A1 DE 19934314127 DE19934314127 DE 19934314127 DE 4314127 A DE4314127 A DE 4314127A DE 4314127 A1 DE4314127 A1 DE 4314127A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein System zur Simulation eines re­ alen, elektrischen Verbrauchers, das ein digital-elektroni­ sches Schaltwerk, insbesondere Mikrorechner, aufweist, mit dem über einen Digital-Analogwandler das Verhalten des Ver­ brauchers als Lastwiderstand künstlich nachgebildet wird. Ferner betrifft die Erfindung zur Realisierung eines Teil dieses Systems eine selbständig handhabbare Geräteeinheit.
Ein elektrischer Verbraucher, der zu seiner Versorgung mit einer Spannungs- oder Stromquelle verbunden ist, läßt sich als Widerstand oder Impedanz mit über die Zeit veränderli­ chem Lastverhalten auffassen. Es ist bekannt, solche Ver­ braucher dadurch zu simulieren, daß mittels elektronischer Schaltungen deren Lastverhalten als Funktion der Zeit nach­ gebildet wird. Die Änderung des Widerstandswertes bzw. der Impedanzwerte erfolgt entweder manuell, beispielsweise durch Einstellung eines Steuer-potentiometers, oder rech­ nergestützt über einen Digital-Analogwandler. Damit die Änderung der Widerstands- bzw. Impedanzwerte zeitlich varia­ bel entsprechend dem Realverhalten des Verbrauchers ausge­ geben werden kann, ist ein aufwendiges Rechnerprogramm not­ wendig, das speziell im Hinblick auf die jeweils zu simu­ lierende Last erstellt werden muß. Zudem kann das Ein­ schaltverhalten diverser Verbraucher (beispielsweise Elek­ tromotoren, Glühbirnen mit Einschaltströmen usw.) sehr kom­ plex sein, was den Aufwand für die entsprechend zuzuschnei­ dende Software erhöht. Gleichwohl ergibt diese programmge­ steuerte Simulation nur eine verhältnismäßig grobe, unge­ naue Annäherung des komplexen Verhaltens des echten, zu si­ mulierenden Verbrauchers.
Es wird das der Erfindung zugrundeliegende Problem aufge­ worfen, für einen elektrischen Verbraucher ein Simulations­ system zu schaffen, mit dem unter minimalem Schaltungs-, Entwurfs-, Einstell- und/oder Programmier-aufwand das je­ weilige, gegebenenfalls zeitlich veränderliche Lastverhal­ ten einer großen Anzahl physikalisch völlig unterschiedlich strukturierter Verbraucher so echt wie möglich wiedergege­ ben werden kann. Zur Lösung wird bei einem Simulationssy­ stem mit den eingangs genannten Merkmalen erfindungsgemäß vorgeschlagen, ein Lern- bzw. Aufnahmemodul vorzusehen, das einen Analog-Digitalwandler zur Abtastung des Verbrauchers in Echtzeit und eine Speichereinheit zur Ablage entspre­ chender Abtastdaten darin aufweist; gleichzeitig ist ein den Digital-Analogwandler steuerndes Betriebsmodul imple­ mentiert, das zum Auslesen der Abtastdaten aus der Spei­ chereinheit und zu deren Verarbeitung derart ausgebildet ist, daß damit der Digital-Analogwandler zur Simulation des Verbrauchers angesteuert werden kann.
Eine Grundidee der Erfindung besteht also darin, sozusagen eine selbstlernende elektronische Last zu schaffen, die einmal den zeitlichen Ablauf der Widerstandsänderung von dem echten Verbraucher mittels des Aufnahmemoduls aufnimmt und entsprechende Werte abspeichert. Die Originallast, z. B. Elektromotor, Anlasser für KFZ, Glühlampenlast, Batterie-/Akku-Schaltglied, Kabelbaum und vieles andere, wird nur ein einziges Mal mittels des Aufnahmemoduls und dessen Ana­ log-Digitalwandler, vorzugsweise für eine bestimmte Zeit­ spanne, vermessen. Danach schaltet man auf das Betriebsmo­ dul um, das eine elektronische Echtzeit-Simulation der Ori­ ginallast auf der Basis der Anfangsmessung generiert. Da­ durch läßt sich beispielsweise die Lebensdauer von Batte­ rien bzw. Akkus mit einem vorgegebenen Verbraucher, die Funktionsfähigkeit eines Erzeugnisses bei bestimmten Innen­ widerständen vorbestimmter Spannungsquellen usw. testen, ohne daß die gegebenenfalls teure Originallast vorhanden sein muß, Verschleiß ausgesetzt wird oder für sie eine Auf­ nahme- und/oder Haltevorrichtung angefertigt werden muß. Arbeitskräfte, die für die Überwachung und den Austausch der ausgefallenen Originallasten benötigt werden, brauchen nicht mehr abgestellt zu werden.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist dem Digital-Analogwandler eine Leistungsendstufe nachgeschal­ tet, die vorzugsweise aus einer Parallelschaltung von Lei­ stungshalbleitern besteht, deren Anzahl der Größe des Stromflusses durch den Verbraucher entspricht. Die Lei­ stungshalbleiter (z. B. Transistoren, Röhren oder Touristo­ ren), mit deren Parallelschaltung der Widerstandswert nach­ gebildet wird, bilden elektronische Stellglieder zur Ände­ rung des (nachzubildenden) Widerstandswertes.
Um die Zeitdauer der Abtastung und damit die Anzahl der Ab­ tastdaten entsprechend dem verfügbaren Speicherplatz zu be­ grenzen, ist nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung im Aufnahme- und/oder Betriebsmodul ein Zeitgeber oder Schrittzähler zur zeitlichen Begrenzung des Abtastvorgangs durch den Analog-Digitalwandler bzw. des Simulationsvorgan­ ges mit dem Digital-Analogwandler vorgesehen. Diese können mit Vorteil durch eine Trigger- bzw. Auslöseeinrichtung ak­ tivierbar sein, die auf eine externe Ansteuerung oder auf Überschreiten eines Schwellwertes durch den Abtastsignalpe­ gel anspricht, der beim Erfassen des zeitlichen Lastverhal­ tens des Original-Verbrauchers entsteht oder ermittelt wird. Damit kann die Triggerung selbsttätig herbeigeführt bzw. ausgelöst werden.
Damit eine übersichtliche Schaltungsanordnung oder Soft­ ware-Struktur erzielbar ist, ist nach einer anderen Ausbil­ dung der Erfindung ein manuell betätigbares und derart an­ geordnetes Schalt- und/oder Verzweigungsglied vorgesehen, daß entweder das Aufnahme- oder das Betriebsmodul aktivier­ bar ist.
Mit Vorteil ist in Weiterbildung des erfindungsgemäßen Si­ mulationssystems darin ein mit der Speichereinheit gekop­ peltes Bearbeitungsmodul vorgesehen, das zur Veränderung der aufgenommenen und im Speicher abgelegten Abtastdaten ausgebildet ist. Dadurch kann die erlernte Lastkurve verän­ dert, beispielsweise in ihrem Wert vergrößert oder ver­ kleinert werden, d. h. es ändert sich der Stromwert, jedoch kann die Form der Lastkurve dabei erhalten bleiben. Über geeignete, an sich bekannte Ein-/Ausgabemedien (Bildschirm, Plotter) läßt sich so das Verhalten des zu simulierenden Verbrauchers auch anschaulich darstellen.
Mit einer übergeordneten Einheit können auch mehrere elek­ tronisch simulierte Lasten gesteuert werden, wobei man sich den jeweiligen Lastverlauf bei Vorhandensein einer entspre­ chenden parallelen und/oder seriellen Schnittstelle im Si­ mulationssystem, beispielsweise auf einem LC-Display, an­ schauen kann. Auch ist die Ausgabe der Lastkurven über Drucker oder Plotter möglich.
Im Rahmen der allgemeinen erfinderischen Idee ist erfin­ dungsgemäß ein vom Simulationssystem separates (Hand-) Gerät vorgesehen, das als externes Aufnahmemodul für das oben erläuterte Simulationssystem ausgebildet ist, indem es die Speichereinheit, den Analog-Digitalwandler, der aus­ gangsseitig mit dem Eingang der Speichereinheit zur Ablage der Abtastdaten gekoppelt ist, eine mit der Speichereinheit verbundene, digitale Ausgabeschnittstelle und - zu deren Verwaltung und/oder Koordination - ein (Teil-)Schaltwerk, insbesondere in Form eines Mikrosteuerwerks bzw. Mikrocon­ trollers, aufweist. Mit diesem Gerät können an einem belie­ bigen, fremden Ort die Meßwerte über die zu simulierende Last aufgenommen und problemlos zum Anwendeort transpor­ tiert werden. Dort wird das (Hand-)Gerät über seine Ausga­ beschnittstelle an das Simulationssystem angeschlossen, wo­ nach die Simulation der realen Last wie zuvor erörtert durchgeführt werden kann.
Die mit dem erfindungsgemäßen Gerät aufnehmbaren Meßwerte können sowohl Spannungs- als auch Stromwerte sein. Die zu erfassenden Werte können direkt, über Shunt- bzw. Neben-wi­ derstände oder durch sonstige Sensoren erfaßt werden. Sie können sowohl unipolar als auch bipolar sein.
Die Funktionen für das Aufnehmen, Speichern und Abfragen der gespeicherten Meßwerte ist analog dem Aufnahmemodul im zuvor erläuterten Simulationssystem. Über die genannte Aus­ gabeschnittstelle des Geräts können die gespeicherten Werte direkt dem Simulationssystem übergeben und dort weiterver­ arbeitet werden.
Nach einer besonderen Ausbildung weist das Gerät noch einen Digital-Analogwandler auf, der eingangsseitig mit dem Aus­ gang der Speichereinheit zum Auslesen der darin abgelegten Abtastdaten gekoppelt ist. Damit können die Abtast- bzw. Speicherwerte auch als Analogwerte ausgegeben werden.
Daraus erschließt sich eine besonders vorteilhafte Anwen­ dung als Vorschaltmodul für ein normales Oszilloskop, wo­ durch dieses zu einem Speicheroszilloskop aufrüstbar ist. Dabei dient das Gerät als Speichermedium, erstens zur Auf­ nahme der externen, analogen Spannungs- und Stromwerte der abzutastenden realen Last und zweitens zur endlos wieder­ holbaren Darstellung in Verbindung mit dem Oszilloskop.
Ferner liegt es im Rahmen der Erfindung, das Gerät als Speichermedium für die extern aufgenommenen, analogen Span­ nungs- und Stromwerte des realen Verbrauchers zu verwenden. Bei Ausbildung der genannten Ausgabeschnittstelle als digi­ tale Normschnittstelle können die entsprechenden Abtastda­ ten einer übergeordneten Rechnereinheit zur Weiterverarbei­ tung übermittelt werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in
Fig. 1 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Simulationssystems im Zustand "Lernen der zu simulierenden Last",
Fig. 2 das Simulationssystem im Zustand "Last­ simulation",
Fig. 3 eine Darstellung der Software-Struktur für den Rechner des Simulationssystems, und
Fig. 4 ein Funktions-Blockschaltbild des erfindungs­ gemäßen (Hand-)Geräts.
Gemäß Fig. 1 bildet den Kern des erfindungsgemäßen Simula­ tionssystems eine Rechner- und Speicher-Baugruppe 1, die Abtastdaten von einem Analog-Digitalwandler 2 erhält. Die­ ser ist eingangsseitig mit einem Eingangsverstärker 3 ver­ bunden, von dem zwei Anschlußklemmen 4a, 4b herausgeführt sind. Zwischen diesen ist der Eingangsseite des Eingangs­ verstärkers 3 ein niederohmiger Shunt-Widerstand 5 parallel geschaltet. Sein Wert kann beispielsweise 1 Milliohm betra­ gen. Der Shunt-Widerstand kann in seiner Funktion durch einen Stromsensor anderer Art ersetzt sein.
Aus dem Eingangsverstärkerkreis 3 ist ferner ein intern er­ zeugtes Triggerausgangssignal 6 herausgeführt und über einen Umschalter 7 bei entsprechender Stellung einem mit der Rechner- und Speicherbaugruppe 1 gekoppelten Trigger­ glied 8 zugeführt. Bei Verstellung des Umschalters 7 aus der gezeichneten Stellung läßt sich auch ein externes Trig­ gersignal 9 an das Triggerglied 8 anlegen.
Ein Digital-Analogwandler 10 ist von der Rechner- und Speicherbaugruppe 1 kontrolliert bzw. mit Daten fütterbar. Wie in der Zeichnung symbolisch funktionell veranschau­ licht, ist ausgangsseitig ihm ein Ausgangsverstärkerkreis 11 nachgeschaltet, der zur Ansteuerung des elektronisch ge­ steuerten Potentiometers 12 dient. Der zur Simulation die­ nende, steuerbare Widerstand 12 kann aus einer Parallel­ schaltung einer Mehrzahl von (Leistungs-)Halbleitern gebil­ det sein kann. Diese dienen zur Simulation eines steuerba­ ren Widerstands, wie es in der Zeichnung durch ein vom Aus­ gangsverstärkerkreis 11 "elektronisch gesteuertes" Poten­ tiometer 12 symbolisch-funktionell veranschaulicht ist. Dieses stellt den durch die Rechner- und Speicherbaugruppe 1 gegebenenfalls zeitabhängig gesteuerten Widerstand dar und bildet zusammen mit dem Shunt 5 die elektronisch simu­ lierte Last 130. Diese ist allerdings im Lern-Zustand gemäß Fig. 1 von der Rechner- und Speicherbaugruppe 1 möglichst hochohmig eingestellt.
Der dem Shunt 5 entgegengesetzte bzw. nicht zugewandte An­ schluß des Potentiometers 12, der auch nicht zur Einstel­ lung seines Widerstandswerts dient, bildet eine weitere Eingangs- bzw. Anschlußklemme 4c. Zwischen dieser und der mittleren Anschlußklemme 4b ist der reale Verbraucher bzw. die originale Last 13 angeschlossen. An den oberen und un­ teren Anschlußklemmen 4c, 4a ist die Spannungsquelle 14 an­ geschaltet, die über den Shunt 5 der Stromversorgung des realen Verbrauchers 13 dient. In dieser Hinsicht ist der Shunt 5 vernachlässigbar, weil niederohmig. Andererseits kann über den an ihm erfolgenden Spannungsabfall über den Eingangsverstärkerkreis 3 der Stromfluß abgetastet werden, der durch den Verbraucher 13 fließt. Dabei ist von der Rechner- und Speicherbaugruppe 1 mittelbar über den Digi­ tal-Analogwandler 10 und dessen Ausgangsleitung 15 das Po­ tentiometer 12 auf hochohmig eingestellt.
Schließlich weist die Rechner- und Speicherbaugruppe 1 eine serielle V24-Schnittstelle 16 sowie eine parallele Schnitt­ stelle 17 für ein externes Speichermodul 18 auf, in dem Ab­ tastdaten, die mittels des Eingangsverstärkerkreises 3 und des Analog-Digitalwandlers 2 ermittelt wurden, von der Rechner- und Speicherbaugruppe 1 übertragen werden können.
Während die in Fig. 1 gezeigte Anordnung dazu dient, den zu simulierenden Verbraucher 13 in seinem realen Lastverhal­ ten, unter Verbindung mit der Spannungsquelle 14, über eine bestimmte Zeitspanne zu beobachten, werden die dabei gewon­ nen Meßwerte bei der in Fig. 2 gezeigten Anordnung zur elektrischen Nachbildung 130 des Objekts verwendet. Dies erfolgt gemäß Fig. 2 durch das in der Rechner- und Speicherbaugruppe 1 ablaufende Rechnerprogramm, wodurch aufgenommene Abtastdaten über den Digital-Analogwandler 10 und den Ausgangsverstärkerkreis 11 als analoge Spannungs- und/oder Stromwerte ausgegeben werden. In Verbindung mit (nicht gezeichneten) parallel geschalteten Leistungshalb­ leitern, deren Anzahl durch die Größe des Stromflusses be­ stimmt wird, wird der Widerstandswert entsprechend dem vor­ her abgetasteten Verbraucher 13 (vgl. Fig. 1) nachgebildet, wie (symbolisch) durch das elektronisch gesteuerte Poten­ tiometer 12 angedeutet.
In Fig. 3 ist die grobe Struktur der Software bzw. des Pro­ gramms, wie in der Rechner- und Speicherbaugruppe 1 ablau­ fend, grob dargestellt: Nach einer üblichen Initialisie­ rungsphase, wobei die Variable für den Laststrom gleich Null gesetzt wird, wird abgefragt, ob ein Schaltelement, gegebenenfalls Schlüsselschalter, auf den Zustand "Lernen" gestellt ist. Wenn ja, wird der Laststrom vorsorglich noch­ mals auf 0 gesetzt und eine manuell zu betätigende Start- Taste abgefragt. Die Start-Taste, ebenso wie der Schlüssel­ schalter, sind in den Fig. 1, 2 und 4 nicht dargestellt. Wird manuell der Befehl "Start" eingegeben, wird eine Zäh­ lvariable I auf 1 gesetzt und dann auf ein Triggersignal gewartet. Bei Triggerung wird ein Stromwert des realen Ver­ brauchers 13 (vgl. Fig. 1) aufgenommen und tabellarisch ab­ gespeichert. Danach wird die Zählvariable bzw. der Tabel­ lenzeiger I inkrementiert. Nach einer gewissen Wartezeit T wird diese Abtastwert-Aufnahmeschleife für eine inkremen­ tierte Zählvariable I wiederholt, sofern I nicht bereits eine bestimmte Größe erreicht hat. Beim Lern-Zweig der er­ findungsgemäßen Software wird also gemäß Fig. 3 über einen zeitlich begrenzten Meßzyklus, der beispielsweise 15 Sekun­ den bei einer Abtastrate von maximal 100 KHz betragen kann, eine Tabelle mit Verbraucher- bzw. Last-Abtastwerten ange­ legt.
Ist der Schlüsselschalter nicht auf "Lernen" gestellt, wird gemäß Fig. 3 ein alternativer Programmzweig durchlaufen:
Die Zählvariable bzw. der Tabellenzeiger I wird mit der na­ türlichen Zahl "1" initialisiert und dann der zugehörige Laststromwert aus der Tabelle ausgelesen und über den Digi­ tal-Analogwandler 10 und den Ausgangsverstärkerkreis 11 auf die Widerstands-Simulation 12 ausgegeben (vgl. Fig. 2). Nach Ausgabe des ersten Laststromwerts wird, nachdem ein Triggersignal erfolgt ist, eine Zählschleife durchlaufen, bei der die Zählvariable bzw. der Tabellenzeiger I mit je­ dem Schleifendurchlaufinkrementiert wird; ferner wird mit dem jeweiligen Schleifendurchlauf ein Laststromwert aus dem Speicher entsprechend dem Wert des Tabellenzeigers I ausge­ lesen und ebenfalls auf die Widerstandssimulation bzw. das "elektronisch gesteuerte Potentiometer" 12 analog ausgege­ ben. Hat die Zählvariable bzw. der Tabellenzeiger I ihre bzw. seine maximale Größe erreicht, wird der letzte Last­ stromwert des Meßzyklusses bzw. der gespeicherten Tabelle am Ausgangsverstärkerkreis 11 bzw. auf der Widerstandssimu­ lation ("elektronisches Potentiometer") 12 festgehalten.
Gemäß Fig. 4 wird die Hardware-Struktur des externen, selbstlernenden Handgeräts zur Aufnahme und Speicherung von Strom- und Spannungswerten eines realen Verbrauchers durch einen (internen) Speicherbaustein 18, einen diesen steuern­ den Mikrocontroller 19, einen eingangsseitigen Analog-Digi­ talwandler 2 und einen ausgangsseitigen Digital-Analogwand­ ler 10 ausgemacht. Der Analog-Digitalwandler 2 und/oder der Digital-Analogwandler 10 können mit dem internen Speicher­ baustein 18 jeweils zum direkten Speicherzugriff verbunden sein, der vom Mikrocontroller 19 gesteuert wird. Daraus er­ gibt sich ein Analog-Eingang 20 und ein Analog-Ausgang 21 des Handgeräts gemäß Fig. 4. Zusätzlich kann noch vom Mi­ krocontroller 19 aus eine digitale, vorzugsweise serielle (V24-)Schnittstelle 16 vorgesehen sein, wodurch eine Daten­ kommunikation mit externen Systemen, beispielsweise dem Si­ mulationssystem gemäß Fig. 1, 2, ermöglicht ist. Ferner ist noch eine parallele Schnittstelle 17 angelegt, über die eine Verlagerung der aufgenommenen Betriebswerte bzw. Ab­ tastdaten über die zu simulierende Originallast durchführ­ bar ist. Die Schnittstellen 16, 17 können beispielsweise durch an sich bekannte Steckmodule realisiert sein.

Claims (12)

1. System zur Simulation eines realen, elektrischen Ver­ brauchers (13), mit einem digitalelektronischen Schaltwerk, insbesondere Mikrorechner (1), das über einen Digital-Analogwandler (10) das Verhalten des Verbrauchers (13) als Lastwiderstand (130) künstlich nachbildet (12, 15), gekennzeichnet durch ein Lern- be­ ziehungsweise Aufnahmemodul, das einen Analog-Digital­ wandler (2) zur Abtastung des Verbrauchers (13) in Echtzeit und eine Speichereinheit zur Ablage entspre­ chender Abtastdaten darin aufweist, und durch ein den Digital-Analogwandler (10) steuerndes Betriebsmodul, das zum Auslesen der Abtastdaten aus der Speicherein­ heit und zu deren Verarbeitung derart ausgebildet ist, daß der Digital-Analogwandler (10) zur Simulation (12, 15) des Verbrauchers (13) angesteuert wird.
2. Simulationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß dem Digital-Analogwandler (10) eine Lei­ stungsendstufe (11, 12) nachgeschaltet ist.
3. Simulationssystem nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Leistungsendstufe (11, 12) eine Par­ allelschaltung von Leistungshalbleitern aufweist, de­ ren Anzahl der Größe des Stromflusses durch den Ver­ braucher (13) entspricht.
4. Simulationssystem nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet durch einen dem Aufnahmemodul vor­ geschalteten, niederohmigen Neben- beziehungsweise Shunt-Widerstand (5).
5. Simulationssystem nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufnahme- und/oder Betriebsmodul ein Zeitgeber oder Schrittzähler (I) zur zeitlichen Begrenzung des Abtastvorganges mit dem Ana­ log-Digitalwandler beziehungsweise des Simulationsvor­ ganges mit dem Verbraucher ausgebildet ist.
6. Simulationssystem nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein extern oder intern abhängig vom Abtastsi­ gnalpegel betätigbares beziehungsweise ansteuerbares Trigger- beziehungsweise Auslöseglied (8), mit dem der Zeitgeber oder Schrittzähler (I) zu ihrem Start gekop­ pelt sind.
7. Simulationssystem nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet durch ein manuell betätigbares und derart angeordnetes Schalt- und/oder Verzweigungs­ glied, daß alternativ der Aufnahme- oder Betriebsmodul einschaltbar sind.
8. Simulationssystem nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet durch ein mit der Speichereinheit gekoppeltes Bearbeitungsmodul, das zur Veränderung der Abtastdaten im Speicher ausgebildet ist.
9. Simulationssystem nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet durch eine parallele und/oder se­ rielle Schnittstelle (16, 17) für die Abtastdaten in der Speichereinheit zur Ausgabe beispielsweise auf ei­ nem Plotter, Drucker und/oder LC-Display.
10. Gerät, ausgebildet als Aufnahmemodul für ein Simulati­ onssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, ge­ kennzeichnet durch die Speichereinheit (18), den Ana­ log-Digitalwandler (2), der ausgangsseitig mit dem Eingang der Speichereinheit (18) zur Ablage der Ab­ tastdaten darin gekoppelt ist, eine mit der Speicher­ einheit (18) koppelbare (22), digitale Ausgabeschnitt­ stelle (16, 17) und - zu deren Verwaltung und/oder Ko­ ordination - durch das Schaltwerk, insbesondere in Form eines Mikrosteuerwerks (19).
11. Gerät nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch den Digi­ tal-Analogwandler (10), der eingangsseitig mit dem Ausgang der Speichereinheit (18) zum Auslesen der darin abgelegten Abtastdaten gekoppelt ist.
12. Gerät nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch die Verwendung als Vorschaltmodul für ein Oszilloskop zu dessen Aufrüstung zum Speicheroszilloskop.
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