-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufnahme und Speicherung
-
von die Geschwindigkeit von Fahrzeugen zur Personen- und Lastenbeförderung
repräsentierenden Signalen sowie eine Einrichtung hierfür.
-
es sind Fahrtenschreiber bekannt, mittels welcher die Geschwindigkeit
eine3 Fahrzeuges über lange Zeiträume, z.B. über einen Tag, auPgezechnet werden
und damit dem Fahrzeughalter zugänglich gemacht werden können. Die Auswertung dieser
Aufzeichnung ist jedoch, da sie ohne jegliche Auswahl sämtliche Daten enthält, sehr
aufwendig und schwierig.
-
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen,
mittels dessen der Fahrzeughalter in der Lage ist, in einfacher Weise die für ihn
wesentlichen Daten des Fahrverhaltens aufgezeichnet zu erhalten und auslesen zu
können. Zudem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, nicht nur das Fahrverhalten
hinsichtlich der Geschwindigkeit aufgezeichnet zu erhalten und auslesen zu-können,
sondern auch andere maßgebliche Daten in diese Überwachung miteinbeziehen zu können.
Dies wird erfindungsger%ß dadurch erzielt, daß die die Geschwindigkeit repräsentierenden
Signale in einem Datenverarbeitungsgerät nach für die Fahrüberwachung maßgeblichen
Kriterien, wie Geschwindigkitsüberschreitungen, Dauer von Geschwindigkeitsüberschreitungen,
Durchschnittsgeschwindigkeit, Maximalgeschwindigkeit u.dgl., ausgewertet werden
und die ausgewerteten Signale gespeichert
werden. Vorzugsweise werden
zusätzlich zu den die Geschwindigkeit repräsentierenden Signalen die Beladung des
Fahrzeuges repräsentierende Signale ausgewertet und gespeichert. Weiters wird vorzugsweise
vor Abberufung der gespeicherten Signale in das Datenverarbeitungsgerät bzw. in
das Speichergerät die Norm-.
-
zeit eingegeben.
-
Eine bevorzugte Einrichtung zur Aufnahme und Speicherung von die GeschwNindigkeit
eines fahrzeuges für die Personen- bzw.
-
Lastenbeförderung repräsentierenden Signalen enthält ein Datenerfassur.gsgerät
und ein Datenspeichergerät, wobei erfindungsgem§ß den Datenerfassungsgerät eine
Schaltung zur Auswertung der die Geschwindigkeit repräsentierenden Signale nachgeordnet
ist, deren Ausgang an das Speichergerät gelegt ist. Vorzugsweise ist die Auswertschaltung
auch mit Eingängen für weitere Kenndaten zur Einsatzkontrolle des Fahrzeuges, wie
Beladungssignalen, %.konvaXtsignalen u.dgl., ausgebildet und weist sie eine Fehleranzeige
auf.
-
Nach weiteren bevorzugten Merkmalen sind der Einrichtung weiters ein
Datenauswertegerät sowie ein Codestecker zugeordnet, enthält das Datenerfassungs-
und Datenspeichergerät einen Zeitgeber und sind ihn ein Normzeitgeber und ein Beladungssignalgeber
zugeordnet weiteres kann dem Eingang für die Geschwindigkeitssignale ein
Impulsformer
nachgeschaltet sein, dessen Ausgang über einen Optokoppler an einen Prozessor geführt
ist, kann der Eingang für die Türkontaktsignale über einen Optokoppler an einen
Prozessor geführt sein und kann dem Eingang für Beladungssignale ein Spannungs-Frequenzwandler
nachgeschaltet sein, dessen Ausgang über einen Optokoppler an einen Prozessor gelegt
ist. Zudem kann den Eingang des Codesteckers eine einen Umschalter und einen Inverter
enthaltende Fehlererkennschaltung nachgeschaltet sein und kann die Spannungsversorgung
eine Spannungskontrollschaltung enthalten. Der Beladungssignalgeber kann durch einen
durch den Luftdruck in der Luftfederung des Fahrzeuges beaufschlagbaren Druck-Spannungswandler
gebildet sein.
-
Das Verfahren und die Einrichtung nach der Erfindung sind nachstehend
anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 ein Schemabild eines anmeldungsgemäßen Gerätes im Zusammenhang
mit zugeordneten Signalgebern, Fig. 2 ein Schernabild von Einzelschaltungen im Zusammenhang
mit zugeordneten Signalgebernç Fig 3 eine einem Codestecker zugeordnete Fehlererkennungsschaltung
und Fig. 4 eine Spannungskontrollschaltung.
-
In Fig. 1 ist ein Datenerfassungs-, auswerte- und -speichergerät dargestellt,
das mit einer Mehrzahl von Eingängen ausgebildet ist,
ncmlich einem
Eingang 10 für die Ausgangssignale eines Tachogenerators 11, einem Eingang 20 für
Türkontaktsignalgeber 21, einem Eingang 30 für Zusatzkontaktgeber 31, einem Eingang
40 zur Aufnahme von Beladungssignalen, Kontakten 50 zum Anschluß eines Codesteckers
51 bzw. zur Verbindung mit einem Datenauslesegerät 52 und einem Eingang 60 zum Anschluß
einer Kontrolluhr 61. Das GerBt ist in an sich bekannter Weise an eine Spannungsversorgung
70 angelegt. Es enthält weiters eine Fahrertaste 71 und eine Fehleranzeige 72. Die
Kontrolluhr 61 ist in einem gesonderten Gerät angeordnet, das jederzeit mit dem
Datenerfassungsgerät verbindbar ist.
-
Die Funktion des Gerätes 1 besteht darin, daß ihm von Meßgeräten bzw.
Signalgebern, wie dem Tachogenerator 11, Türkontaktsignalgebern 21 bzw. anderen
Kontaktgebern 31 Signale der beim Betrieb eines Fahrzeuges auftretenden maßgeblichen
Werte zugeführt werden, die nach für die Fahrüberwachung maßgeblichen Kriterien
wie Geschwindigkeitsüberschreitungen, Dauer von Geschwindigkeitsüberschreitungen,
Durchschnittsgeschwindigkeit, Maximalgeschwindigheit u.dgl. ausgewertet und hierauf
gespeichert werden. Ebenso kdr.nen alle anderen für das Fahrverhalten maßgeblichen
Daten und Werte, wie Beladungszustand, Türöffnungen, aufgenommen, ausgewertet und
im ausgewerteten Zustand gespeichert werden. Die enndaven des Fahrers werden mittels
des Codesteckers 51 eingegeben und gelichfalls gespeichert.
-
Soferne im Gerät 1 ein Fehler auftritt, wird dieser durch die Anzeige
72 akustisch oder optisch erkennbar gemacht. Sobald ein Auslesen der im Gerät 1
gespeicherten Daten bzw. Werte erfolgen soll, wird die Normuhr 61 angeschaltet,
durch die eine im Gerät 1 befindliche Uhr normiert wird und wird das Datenauslesegerät
52 angeschaltet, durch das die im Gerät 1 gespeicherten Daten abberufen sowie ausgegeben,
z.B. ausgedruckt, werden.
-
In Fig 2 der Zeichnung ist eine Einrichtung dargestellt; durch die
die Belastung des Fahrzeuges erfaßt und in elektronische Signale umgesetzt wird,
die im Gerät 1 ausgewertet und gessechert werden. Diese Einrichtung besteht aus
einem Druckmeß-Õerar 42, das durch deh in der Luftfederung 41 des Fahrzeuges herrschenden
Luftdruck beaufschlagt wird und dessen Ausgangssignal an den Eingang eines im Gerät
1 angeordneten Spannungs-Frequenzwandlers 3 geführt ist, dessen Ausgang über einen
ersten Optokoppler4 an einen Prozessor 5, in dem eine Auswertung erfolgen gelegt
ist. Der Ausgang des Prozessors 5 ist an den Speicher 5 geführt. Die Elemente 3
bis 6 sind sämtliche solche des Datenerfassungs- und -speichergerätes i.
-
In analoger Weise werden die Ausgangssignale des Tachogenerators 11
über einen Impulsformer 7 einem zweiten Optokoppler 4a zugefüh dessen Ausgang gleichfalls
an den Prozessor 5, gelegt ist, in dem
die Auswertung der Signale
erfolgt. Die ausgewerteten Signale werden hierauf dem Speicher 6 zugeführt. Gleiches
gilt für den Türkontaktsignalgeber 21 bzw. den Zusatzkontaktgeber 31, dessen Ausgänge
über weitere Optokoppler 4b und 4c und über eine Filterschaltung 8, die dazu dient,
Signale, die durch Kontaktprellungen verursacht wurden, auszuschalten, an den Prozessor
5 geführt sind und anschließend gespeichert werden. Die Steuerung des Prozessors
erfolgt durch die zudem im Gerät 1 angeordnete Uhr 2.
-
In Fig. 3 der Zeichnung ist eine Schaltungsanordnung zur Anzeige von
Fehlern des Codesteckers 51, die gleichfalls im Datenerfassungs- und -speichergerät
1 angeordnet ist, dargestellt. Diese Schaltung besteht aus einer der Anzahl der
Ausgänge des Codesteckers entspre~henden Anzahl von Leitungen 53 und an diese anschließende
Umschalter 54, wobei jeweils eine der von den Schaltern 5 wegführenden Leitungen
direkt bzw. über jeweils einen Verstärker 55 und die andere über jeweils einen Inverter
56 an den Prozessor 5 gelegt ist. Die Speisung des Codesteckers 52 erfolgt über
weitere Umschalter 54a und 54b, durch welche eine ü.mpolur.g in der Speisung des
Codesteckers 51 vorgenommen werden kann. Die Schalter 54, 54a und 54b, sind - wie
dies durch strichlierte Linien angedeutet ist - durch den Prozessor 5 steuerbar.
-
Die 'Uberp-*fung des Codesteckers 51 erfolgt dadurch, daß dieser an
eie Spannungsquelle in der ersten Stellung der Schalter 54, 54a, 524b angelegt und
mit den Leitungen 53 verbunden wird. Hierdurch
wird dem Prozessor
5 über die Verstärker 55 ein der Codierung des Steckers 51 entsprechendes Signal
zugeführt, das im Prozessor 5 gespeichert wird. Sobald hierauf durch den Prozessor
5 die Schalter 54, 4a und 54b in ihre andere Stellung umgelegt werde, erfolgt über
die Schalter 5a und 5b eine umgepolte Speisung und wird der Ausgang des Codesteckers
51 über die Leizungen 53 in den zweiten Stellungen des Schalters 54 über die Inverter
56 dem Prozessor 5 zugeführt. Soferne der Codestecker fehlerfrei ist, müssen die
vom.Codestecker 51 abgegebenen Signale der ersten Stellung der Schalter und der
zweiten Stellung der Schalter miteinander identisch sein. Soferne dies zutrifft,
ist der Codestecker fehlerfrei und erfolgt demnach keine Fehleranzeige. Soferne
jedoch die Signalgruppen, die zum Prozessor 5 gelangen, unterschiedlich sind, wird
durch den Prozessor 5 eine Fehleranzeige bewirkt. -, In Fig. 4 der Zeichnung ist
schließlich eine Schaltung dargestellt, durch die eine Anzeige bewirkt wird, soferne
die Spannung der zur Haltung der gespeicherten Signale im Gerät 1 vorgesehenen Batterie
unter einen bestimmten Mindestwert abgesunken ist.
-
Diese Schaltungsanordnung besteht aus einer Batterie 80 und einem
Anschluß 81 für die externe Versorgungsspannung, die beide an eine Leitung 86 gelegt
sind. Zwischen der Leitung 86 und !tasse sind zwei parallel liegende Zweige angeordnet,
deren erster in Serie einen Widerstand 82 und einen Kondensator 83 und deren zweiter
in Serie zwei Widerstände 82' und 84 enthält. Die Verbindung zwischen den Widerständen
82' und 84 ist an den PluseinganE
eines Komparators 85 gelegt.
Die Verbindung zwischen dem Widerstand 82 und dem Kondensator 83 ist an den Minuseingang
des Kori.parators 85 gelegt. Der Ausgang des Komparators 85 ist an den Pluseingang
eines zweiten Komparators 90 angelegt. Der Ausgang des zweiten Komparators 90 ist
über einen Widerstand 91 zu essen Pluseingang rückgekoppelt. Schließlich ist an
den nuseingang des zweiten Komparators 90 eine Leitung 92 geführt, die der vom Prozessor
gesteuerten Rückstellung dieser Schaltung dient.
-
Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist wie folgt: Soferne bei Inbetriebnahme
des Datenerfassungs- und -speichergerätes 1 die externe Spannungsversorgung 81 angeschaltet
wird und die Spannung der Batterie-80 höher ist als derjenige Wert, der für die
Aufrechterhaltung der Speicherung erforderlich ist, weist der Kondensator 83 eine
Ladungsspannung auf, die größer ist als der durch die externe Versorgungsspannung
am Widerstand 84 bewirkte Spannungsabfall, wodurch das an den Minuseingang des ersten
Komparators 85 anliegende Potential größer ist aus s das an den Pluseingang anliegende
Potential. Hierdurch wird von ersten Komparator 85 kein Signal abgegeben. Soferne
jedoch die Spannung der Batterie 80 so weit abgesunken ist, daß hierdurch das an
den Plusergang des ersten Komparators 85 anliegende Potential großer ist, als dasjenige,
das an den Minuseingang anliegt,gibt der erste Komparator 85 an den Pluseingang
des zwieten KoWparators pC ein Signal ab, das durch den Rückkopplungszweig über
den Widerstand 9< gehalten wird.
-
Uierurch wird durch den zweiten Komparator 90 ein Signal abgegeben,
das dahingehend zu werten ist, daß die Spannung der im Gerät 1 enthaltenen Batterie
80 unter den erforderlichen Mindestwert abgesunken ist, weswegen die Richtigkeit
der Speicherung nicht mehr gewährleistet ist. Über die Leitung 92 kann an den Yinuseingang
des Komparators 90 ein Rückstellsignal abgegeben werden.