DE4313912A1 - Diebstahlsicherungssystem - Google Patents

Diebstahlsicherungssystem

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DE4313912A1
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Willi Bernard
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Bernard & Co KG Nutzfahrz GmbH
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Bernard & Co KG Nutzfahrz GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R25/00Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
    • B60R25/01Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Diebstahlsicherungssystem, welches insbesondere für Kraftfahrzeuge gedacht ist, also z. B. Pkw, Lkw und Wohnmobile, aber auch für Boote, Sportflugzeuge, Wohnwagen oder dergleichen, die entweder als Ganzes gestohlen werden können oder aber aus welchen durch Diebstahl Teile entwendet werden könnten.
Bekannt sind vor allem Diebstahlsicherungssysteme für Kraftfahrzeuge, z. B. massive Metallbügel, welche Lenker und ein Pedal miteinander verbinden, sowie Alarmanlagen, welche bei einem Diebstahlsversuch, zum Beispiel beim Aufbrechen einer Tür oder dergleichen, einen optischen und/oder akustischen Alarm auslösen. Im weitesten Sinne den Diebstahlsverhinderungssystemen hinzuzurechnen sind auch die von jedem Kraftfahrzeug bekannten Lenkradschlösser.
Die vorliegende Erfindung geht aus von einem entsprechenden Diebstahlsicherungssystem, welches aus mindestens einem, einen Diebstahlsversuch erfassenden Sensor und einer das Sensorsignal verarbeitenden Elektronik zur Auslösung einer den Diebstahl mindestens erschwerenden Maßnahme besteht.
Eine solche Maßnahme ist z. B. das Auslösen eines optischen oder akustischen Alarms, das Unterbrechen einer Zündstromleitung etc.
Trotz einer zunehmenden Verbreitung derartiger Sicherungs- und Alarmanlagen hat die Zahl der Kraftfahrzeugdiebstähle gerade während der letzten Jahre außerordentlich stark zugenommen, was zum Teil damit zusammenhängt, daß ein Dieb die Alarmanlage schlicht ignoriert, zumal einschlägige Bestimmungen festlegen, daß sich derartige Alarmanlagen bereits nach relativ kurzer Zeit selbsttätig ausschalten müssen, damit im Falle von Fehlalarmen die Menschen in der unmittelbaren Umgebung nicht über Gebühr belästigt werden. Zum anderen sind Diebe teilweise auch so geschickt und erfahren, daß sie eine Alarmanlage in kurzer Zeit selbst ausschalten können. In einem solchen Fall entsteht der Eindruck, als habe der Besitzer selbst sein Fahrzeug geöffnet und versehentlich die vorherige Sicherung bzw. Abschaltung der Alarmanlage unterlassen.
Die Alarmanlagen sind außerdem nutzlos, wenn ein Fahrzeug an einem abgelegenen Ort abgestellt ist, so daß der ausgelöste Alarm von dem Besitzer oder von Dritten nicht bemerkt werden kann.
Die zusätzlichen mechanischen Sicherungen, wie z. B. Lenkradbügel und dergleichen haben dagegen den Nachteil, daß ihre Handhabung umständlich und zeitraubend ist, so daß sie aus diesem Grunde nicht konsequent benutzt werden, und daß sie nur schlecht zu verstauen sind und oftmals lose im Fußraum eines Fahrzeuges bzw. unter den Sitzen liegen, mit entsprechenden Verletzungsgefahren vor allem bei einem Unfall. Die herkömmlichen Lenkradschlösser wiederum sind viel zu schwach und werden schon durch einen kräftigen Ruck am Lenkrad aufgebrochen.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Diebstahlsicherungssystem zu schaffen, welches mitvergleichbarem Effekt wie die mechanischen Lenkradbügel ein ordnungsgemäßes Benutzen und Fahren bzw. Steuern des Fahrzeuges unmöglich macht, gleichzeitig aber keine umständliche Installation für jeden Sicherungsvorgang erfordert, sondern dauerhaft installiert bleiben kann, ohne den normalen Fahrbetrieb zu stören.
Diese Aufgabe wird für das oben genannte Diebstahlsicherungssystem dadurch gelöst, daß die Elektronik mit einem Auslöser für einen Airbag verbunden ist, derart, daß bei einem von dem Sensor erfaßten Diebstahlsversuch ein Airbag aufgeblasen wird, der so angeordnet und bemessen ist, daß er ein Fahren mit dem betreffenden Fahrzeug verhindert.
Ein vor einem Fahrer eines normalen Kraftfahrzeuges aufgeblasener Airbag behindert nicht nur ganz massiv die Sicht aus dem Fahrzeug, sondern darüberhinaus auch noch den Zugriff auf das Lenkrad und sonstige Bedienelemente, so daß ein Fahren mit einem solchen Fahrzeug, dessen Fahrer-Airbag aufgeblasen ist, praktisch ausgeschlossen ist.
Der Einfachheit halber wird hier auf ein normales Kraftfahrzeug, wie z. B. einen Pkw oder Lkw, Bezug genommen, wobei sich selbstverständlich entsprechende Ausgestaltungen ohne weiteres auf andere Gegenstände übertragen lassen.
Ein besonderer Vorteil des zur Diebstahlsicherung eingesetzten Airbags besteht auch darin, daß er bei einer entsprechenden Bemessung gleichzeitig auch diebstahlsgefährdete Teile, wie z. B. Radios und dergleichen schützt, da diese durch den aufgeblasenen Airbag ebenfalls verdeckt werden und nicht oder nur sehr schwer erreicht werden können.
Schließlich liegt ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Diebstahlsicherungssystems auch darin, daß es einem potentiellen Dieb nichts hilft, wenn es ihm kurze Zeit nach einem Einbruch in ein Fahrzeug durch mehr oder weniger geschicktes oder gewaltsames Öffnen einer Tür gelingt, die entsprechende Elektronik auszuschalten, da sich ein Airbag üblicherweise in Sekundenbruch­ teilen und auf jeden Fall so schnell füllt, daß in dieser Zeit ein Auffinden eines Schalters der Elektronik und die Betätigung eines solchen Schalters praktisch unmöglich ist.
Es versteht sich, daß ein solcher Airbag vorzugsweise aus einem stich-, reiß- und flammfesten Material bestehen sollte, damit ein potentieller Dieb nicht einfach durch Zerstören des Airbags diesen entfernen bzw. zusammendrücken und anschließend das Fahrzeug oder Teile hieraus dennoch stehlen kann.
Üblicherweise sind die Airbags ohnehin bereits aus einem relativ stabilen, reißfesten Material hergestellt, da sie sowohl das schlagartige Aufblasen als auch den Aufprall einer Person ohnehin aushalten müssen.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Airbag so bemessen, daß er das Volumen zwischen Lenkrad und dem Fahrersitz eines Fahrzeuges im wesentlichen vollständig ausfüllt. Es ist dann einem potentiellen Dieb nicht einmal möglich, auf dem auf diese Weise geschützten Fahrersitz Platz zu nehmen, geschweige denn das Fahrzeug zu steuern.
Selbst wenn es dem Dieb in einer solchen Situation gelingen sollte, einen Airbag zu zerstören, so wird er hierfür und für das Herausdrücken der Luft oder sonstigen Gasfüllung soviel Zeit und Mühe aufwenden müssen, daß das Risiko der rechtzeitigen Entdeckung des Diebstahls durch den Besitzer oder Dritte erheblich steigt. Im übrigen kann für den Besitzer ein manuell bzw. mit Hilfe eines Schlüssels zu betätigender, vorzugsweise versteckter Schalter vorgesehen sein, um eine Vakuumpumpe in Betrieb zu setzen, welche mit der Zuleitung zu dem Airbag verbunden ist, so daß mit Hilfe dieser Vakuumpumpe die Gasfüllung aus dem Airbag abgesaugt werden kann und das Fahrzeug wieder benutzbar ist, nachdem ein Dieb seinen Diebstahlsversuch erfolglos abbrechen mußte.
Da bei der Mehrzahl der derzeit auf dem Markt befindlichen Fahrzeuge serienmäßig keine Airbags eingebaut sind, ist erfindungsgemäß der nachträgliche Einbau eines solchen Airbags und seine Anordnung z. B. zwischen den Vordersitzen eines Kraftfahrzeuges vorgesehen. Soweit dieser nachträglich oder zusätzlich zu bereits vorhandenen Airbags eingebaute Airbag ausschließlich der Diebstahlsverhinderung und weniger dem Insassenschutz im Falle eines Unfalles dient, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Airbag so bemessen ist, daß er im wesentlichen das gesamte Volumen zwischen einem Lenkrad bzw. Steuerelement und dem Fahrersitz ausfüllt. Hierfür dürfte im allgemeinen ein Volumen von mehr als 100 Litern erforderlich sein.
Weiterhin kann ein solcher, ausschließlich der Diebstahlsverhinderung dienender Airbag auch in einfacher Weise durch eine Kohlensäurepatrone gefüllt werden, die zwar das gespeicherte Gas nicht derart explosionsartig und schnell freisetzt wie das Gaserzeugungssystem eines herkömm­ lichen Airbags, welcher dem Unfallschutz dient, wobei die Kohlensäurepatrone dennoch den Diebstahlsverhinderungs-Airbag immer noch schnell genug aufbläht, um einem Dieb den Zugang zu den wesentlichen Bedienelementen des Fahrzeuges zu verhindern. Ein ausschließlich der Diebstahlsverhinderung dienender Airbag unterliegt außerdem nicht den Einschränkungen hinsichtlich der Anordnung unmittelbar vor zu schützenden Personen und des geringen dort zur Verfügung stehenden Raumes wie herkömmliche Airbags. Der Airbag darf deshalb auch mehr Platz beanspruchen, kann entsprechend größer sein und kann beispielsweise zwischen den Vordersitzen eines Pkw untergebracht werden.
Erfindungsgemäß ist das normale Gasfüllsystem für den Airbag durch ein Rückschlagventil in einer Zuleitung von der Kohlensäurepatrone oder einer ähnlichen, getrennten Füllvorrichtung des Diebstahlsicherungssystems getrennt. Der von der Kohlensäurepatrone oder dergleichen ausgeübte Druck kann dann nicht auf das normale Gasfüllsystem des Airbags wirken.
Sensor und Elektronik für das erfindungsgemäße Diebstahlsicherungssystem können von einer herkömmlichen Alarmanlage abgeleitet bzw. verwendet werden, die auch unabhängig von der Airbag-Auslösung ihre normale Funktion ausüben kann, d. h. vorzugsweise wird gleichzeitig mit dem Aufblähen des Airbags, soweit dies durch das Diebstahlsicherungssystem ausgelöst wird, auch die optische und akustische Alarmanlage in Betrieb gesetzt, und es werden gegebenenfalls auch weitere Sicherungselemente ausgelöst, bzw. in Betrieb genommen.
Besonders bevorzugt ist außerdem eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Elektronik eine Sicherheitsschaltung aufweist, welche bei oder nach dem Starten des Motors des Fahrzeuges und selbstverständlich auch bei laufendem Motor die Sensorelektronik von der Auslösevorrichtung des Airbags trennt, damit es nicht etwa während einer Autofahrt zu einer unbeabsichtigten Auslösung des an sich für eine Diebstahlverhinderung vorgesehenen Airbags kommen kann.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltschema des erfindungsgemäßen Diebstahlsicherungssystems und
Fig. 2 eine zu dem System gemäß Fig. 1 gehörige Elektronik.
In Fig. 1 sind schematisch in Form zweier horizontaler Balken zwei Airbags 3, 3′ dargestellt, die z. B. einem normalen Fahrer-Airbag 3 und einem Beifahrer-Airbag 3′ entsprechen können, wobei aber der Airbag 3′ auch ein zusätzlicher, speziell zum Zwecke der Diebstahlsverhinderung zusätzlich vorgesehener Airbag sein kann. Gefüllt werden die Airbags 3, 3′ im Bedarfsfall aus einer Kohlensäurepatrone 4 oder einem sonstigen Gasspeicher, dessen zu den Airbags 3, 3′ führende Zuleitung 8 durch ein Magnetventil 2 unterbrochen ist. Das Magnetventil 2 ist über eine Sicherheitsschaltung 6 mit einer Steuerleitung 17 einer zugehörigen Elektronik 10 verbunden, die in Fig. 2 dargestellt ist. Die Sicherheitsschaltung 6 sorgt dafür, daß die Verbindung des Magnetventils 2 zu seiner Steuerleitung 17 immer dann unterbrochen ist, wenn entweder der Zündschalter 9 betätigt ist oder betätigt wurde, oder aber der Generator bzw. die Lichtmaschine 22 an dem Anschluß 86 der Sicherheitsschaltung 6 eine Spannung liefert, die anzeigt, daß die Lichtmaschine 22 und damit der Motor des Fahrzeuges läuft.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnen im übrigen die Bezugszahlen 15, 25, 30, 31, 50, 85, 86, 87 und 87b verschiedene Kontakte der Elektronik und von Relais, die im vorliegenden Fall jedoch nicht weiter von Interesse sind und auf die deshalb nur im Bedarfsfall eingegangen wird.
In Fig. 1 erkennt man neben dem Gasspeicher 4 noch einen Gaserzeuger 20 für den normalen Betrieb des Airbags 3 und gegebenenfalls auch des Airbags 3′, wobei dieser Gaserzeuger 20 durch ein Rückschlagventil 7 in seiner Zuleitung 8′ von der Zuleitung 8 der Kohlensäurepatrone 4 getrennt ist. Damit wird verhindert, daß der Druck aus der Kohlensäurepatrone 4 über die Leitungen 8, 8′ das Gaserzeugungssystem 20 beaufschlagt. Falls der Airbag 3′ nicht der Personensicherung im Falle eines Unfalles dient, so kann auch in dem Leitungsabschnitt 8′′ zwischen den Leitungen 8 und 8′ ein Rückschlagventil angeordnet sein, welches beim Auslösen des Gaserzeugers 20 das Befüllen des Airbags 3′ verhindert, so daß ausschließlich der normale Airbag 3 von dem Gaserzeugungssystem 20 versorgt wird, insbesondere wenn diese beiden Elemente bezüglich Volumen und erzeugter Gasmenge aufeinander zugeschnitten sind.
Eine Vakuumpumpe 5, welche entweder über ein Zeitschaltrelais oder aber über einen nach Möglichkeit mittels eines Schlüssels zu betätigenden, versteckten Schalters in Betrieb gesetzt werden kann, leert bei Bedarf den Airbag 3′ und gegebenenfalls auch den Airbag 3, um die Bedienelemente des Fahrzeuges wieder zugänglich zu machen.
In Fig. 2 erkennt man eine herkömmliche Alarmelektronik 10, die lediglich mit einer zusätzlichen Steuerleitung 17 ausgerüstet ist, welche über die Sicherheitsschaltung 6 zu dem Magnetventil 2 führt. Im übrigen zeigt die Alarmelektronik 10 einen Sensor 1, der z. B. ein Infrarotsensor sein kann und der über einen Zündstartschalter 14 mit einem zentralen Alarmrelais 11 verbunden ist. Das Alarmrelais 11, welches gegebenenfalls auch einen integrierten Logikschaltkreis aufweisen kann, steuert die verschiedenen Alarmfunktionen des Fahrzeuges. Leuchtdioden LED1 und LED2 zeigen die bestehende oder nicht bestehende Betriebsbereitschaft des Alarmsystems, gegebenenfalls auch die Tatsache eines vorher ausgelösten Alarms, an. Die Stromversorgung kann entweder über die normale Kraftfahrzeugbatterie, wahlweise jedoch auch über eine separate Batterie 16 erfolgen, welche z. B. über Dioden mit der Stromversorgung des Kraftfahrzeuges verbunden sein kann, um immer wieder nachgeladen zu werden.
Das Alarmrelais 11 ist über ein Verriegelungsrelais 13 mit einem Anlasser 18 verbunden und verhindert so nach dem Auslösen des Alarms ein Starten des Motors.
Weiterhin ist auch der Zündstartschalter 14 mit einem Kontakt des Alarmrelais verbunden, so daß hierdurch auch der Zündstrom unterbrochen werden kann. Über ein weiteres Relais 12 ist das Alarmrelais 11 mit den Schaltern für Blinker (Warnlicht) und/oder Abblendlicht verbunden und schließlich besteht auch eine Verbindung zwischen dem Alarmrelais 11 zu einer Hupe bzw. einem Alarmhorn 23. Weiterhin kann der Alarm ausgelöst werden durch Unterbrechung einer Verbindungsleitung zu einem Radio oder einem sonstigen Einbauteil 19, weiches möglicherweise durch Diebstahl entwendet werden könnte. Der Alarm wird darüberhinaus ausgelöst durch Betätigung, d. h. wahlweise Unterbrechung oder Herstellung, der Türkontakte T, eines Kofferraumkontaktes K oder eines Motorraum- bzw. Motorhaubenkontaktes M. Die Leitung 17, die parallel zu dem Alarmhorn 23 geschaltet ist, dient schließlich als Steuerleitung für das Magnetventil 2. Sofern alle Aggregate und Sensoren angeschlossen sind, wird immer dann ein Alarm ausgelöst, wenn eine nicht autorisierte Person entweder die Leitung zwischen Radio 19 und Alarmrelais 11 unterbricht, einen der Kontakte T, K oder M betätigt, ein Kabel vom Zündstart­ schalter 14 entfernt oder wenn der Infrarotsensor 1 eine unbefugte Person im Innenraum eines Fahrzeuges aufgrund von Bewegungen registriert. Das Auslösen dieses Alarms hat dann zur Folge, daß der Zündstrom unterbrochen wird, die Stromzufuhrleitung zum Anlasser 18 unterbrochen wird, die Hupe 23 intermittierend in Betrieb genommen wird, die Warnanlage (alle vier Blinklichter) eingeschaltet wird und schließlich auch das Magnetventil 2 geöffnet wird, so daß die Airbags 3, 3′ von der Kohlensäurepatrone 4 gefüllt werden.
Die Beseitigung dieser Fülle von Hindernissen ist für einen Dieb derart zeitraubend und nach außen hin auffällig, daß er hierdurch in aller Regel von einem Diebstahl abgehalten wird.
Einen wesentlichen Beitrag hierzu leistet vor allem der Airbag, der schon den physischen Zugang zu den Bedienelementen und gegebenenfalls sogar das Platznehmen auf dem Fahrersitz verhindert.

Claims (10)

1. Diebstahlsicherungssystem für Gegenstände wie Kraftfahrzeuge und dergleichen, bestehend aus mindestens einem, einen Diebstahlsversuch erfassenden Sensor (1) und einer das Sensorsignal verarbeitenden Elektronik (10) zur Auslösung einer den Diebstahl mindestens erschwerenden Maßnahme, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronik (10) mit einem Auslöser (2) für einen Airbag (3, 3′) verbunden ist, derart, daß bei einem von dem Sensor (1) erfaßten Diebstahlsversuch ein Airbag (3, 3′) aufgeblasen wird, welcher so bemessen ist, daß er den ordnungsgemäßen Gebrauch des zu schützenden Gegenstandes verhindert.
2. Diebstahlsicherungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Airbag (3, 3′) aus einem stich-, reiß- und flammfesten Material besteht.
3. Diebstahlsicherungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Airbag (3, 3′) das Volumen zwischen Lenkrad und Fahrersitz eines Fahrzeuges im wesentlichen vollständig ausfüllt.
4. Diebstahlsicherungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Füllung des Airbags eine Kohlensäurepatrone (4) vorgesehen ist, welche vorzugsweise über ein durch die Elektronik (10) zu öffnendes Magnetventil (2) mit dem Airbag (3, 3′) verbunden ist.
5. Diebstahlsicherungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es getrennt von dem normalen Fahrer-Airbag (3) einen eigenen Airbag (3′) aufweist, dessen Gaszuleitung durch ein Rückschlagventil von dem normalen Airbag (3) bzw. von dessen Gaserzeugungssystem (20) getrennt ist.
6. Diebstahlsicherungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (1) und die Elektronik (10) Teile einer herkömmlichen Alarmanlage sind.
7. Diebstahlsicherungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmanlage eine Schaltung aufweist, welche gleichzeitig mit der Füllung des Airbags (3, 3′) einen optischen und/oder akustischen Alarm auslöst und vorzugsweise auch die Zündung sperrt.
8. Diebstahlsicherungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung für den Airbag (3, 3′) an eine Vakuumpumpe (5) angeschlossen ist.
9. Diebstahlsicherungssystem nach Anspruch 5 oder einem der auf Anspruch 5 rückbezoge­ nen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Airbag ein größeres Volumen als die für dasselbe Fahrzeug verwendeten Unfallsicherungs-Airbags (3) hat und daß das Volumen des Airbags (3′) mindestens 100 Liter beträgt.
10. Diebstahlsicherungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronik (10) eine Sicherheitsschaltung (6) aufweist, welche den Auslöser (2) für den Airbag (3, 3′) beim Start eines Motors und bei laufendem Motor von der Sensorelektronik (10) trennt.
DE19934313912 1993-04-28 1993-04-28 Diebstahlsicherungssystem Withdrawn DE4313912A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005095166A1 (fr) * 2004-03-30 2005-10-13 Boris Lipovich Gurevich Systeme de protection destine a empecher l'utilisation non autorisee d'un vehicule de transport

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WO2005095166A1 (fr) * 2004-03-30 2005-10-13 Boris Lipovich Gurevich Systeme de protection destine a empecher l'utilisation non autorisee d'un vehicule de transport

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