DE4313462A1 - Luftkühlung für in einem Fahrzeugmotorraum angeordnete Einrichtungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Luftkühlung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine Reihe von Einrichtungen, die im Be­ trieb Wärme entwickeln, beispielsweise Batterien oder elektro­ nische Steuergeräte, sind im Motorraum von Kraftfahrzeugen ange­ ordnet und bedürfen einer Kühlung zur Abfuhr der in ihnen ent­ wickelten Wärme.

So ist beispielsweise aus der EP 0 238 383 B1 oder der DE-OS 33 16 512, B60R 16/04, bekannt, eine Fahrzeugbat­ terie in einem Behälter unter Wahrung von Abständen zu den Be­ hälterwänden anzuordnen, diesen Behälter mit Ein- und Austritt­ söffnungen für Kühlluft zu versehen und ihm ein elektrisches Kühlluftgebläse zur Erzeugung einer Kühlluftströmung durch den Behälter hindurch zuzuordnen. Die Verwendung eines elektrischen Kühlluftgebläses trägt der Tatsache Rechnung, daß zwar während des Fahrbetriebs des Fahrzeugs häufig der Staudruck ausreichen würde, um die Kühlluftdurchströmung zu erzeugen, daß aber eine Kühlung der Einrichtungen, also beispielsweise eines Steuerge­ räts, auch im Standbetrieb erforderlich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Luftkühlung zu schaffen, die zur Erzeugung der Kühlluftdurch­ strömung ohnehin vorhandene Einrichtungen ausnutzt.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kenn­ zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, eine vorteilhafte Aus­ führungsform der Erfindung beschreibt der Unteranspruch.

Es ist bekannt, zur Aufladung der Kraftfahrzeugbatterie vorge­ sehene Generatoren mit einem Axialgebläse zu vereinen, das zur Erzeugung einer Kühlluftströmung für den jeweiligen Generator dient. Erfindungsgemäß wird nun in eleganter Weise dieses ohne­ hin vorhandene Generator-Kühlluftgebläse dadurch zur Erzeugung einer Kühlluftdurchströmung des Behälters mit dem temperatur­ empfindlichen Einrichtung ausgenutzt, daß das Kühlluftgebläse eingangsseitig mit der zumindest einen Luftaustrittsöffnung des Behälters in Strömungsverbindung steht. Die zumindest eine Luft­ eintrittsöffnung des Behälters wird man an einer Stelle vorse­ hen, die fit relativ kühler Umgebungsluft gespeist werden kann.

Um der Tatsache Rechnung zu tragen, daß bei tiefen Temperaturen eine Kühlung der an sich temperaturempfindlichen Einrichtungen nicht nur überflüssig, sondern ggf. sogar schädlich ist (Bei­ spiel: Batterie), kann gemäß Anspruch 2 dafür gesorgt werden, daß das Generator-Kühlluftgebläse die Kühlluftdurchströmung des Behälters nur dann erzeugt, wenn eine derartige Kühlung der temperaturempfindlichen Einrichtungen erforderlich und sinnvoll ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, die schräg von vorn oben einen Blick in den Motorraum eines Kraftfahrzeugs mit den hier interessierenden Teilen und Einrichtungen wiedergibt.

Man erkennt im Frontend 1 den linken Scheinwerfer 2 sowie weiter in Richtung nach hinten im Motorraum 3 das linke Radhaus 4; im übrigen interessiert der Aufbau des Fahrzeugs im Rahmen der Er­ findung nicht. Der Behälter 5 dient zur Aufnahme temperaturemp­ findlicher Einrichtungen, wie eines Steuergeräts 6 und der Fahr­ zeugbatterie 7, und ist mit der dem Radhaus 4 nahen Luftein­ trittsöffnung 8 und der auf der entgegengesetzten Seite vorge­ sehenen Luftaustrittsöffnung 9 für eine Kühlluftdurchströmung versehen. Wie ersichtlich, bestehen im Behälter 5 zwischen den temperaturempfindlichen Einrichtungen 6 und 7 sowie auch zwischen diesen und Behälterwänden Zwischenräume, die zur Führung der Kühlluftströmung dienen.

Die Erzeugung der Kühlluftströmung übernimmt ein Axialgebläse 10 im Generator 11 des Fahrzeugs, der in üblicher Weise beispiels­ weise über einen Keilriemen von der Kurbelwelle der bei 12 ange­ deuteten Brennkraftmaschine des Fahrzeugs angetrieben ist. Das Kühlluftgebläse 10 ist eingangsseitig in diesem Ausführungsbei­ spiel über einen Schlauch 13 mit der Luftaustrittsöffnung 9 des Gehäuses verbunden, so daß bei laufender Maschine 12 das Kühl­ luftgebläse 10 in dem Behälter 5 zwischen seinen Öffnungen 8 und 9 eine Kühlluftströmung erzeugt. Die Kapazität des Kühlluftge­ bläses 10 ist so groß, das es auch bei Zufuhr im Behälter 5 er­ wärmter Kühlluft zu den Wicklungen des Generators 11 diese hin­ reichend kühlt.

In der kalten Jahreszeit ist eine Kühlung der Batterie 7 uner­ wünscht, da ihre Kapazität mit abnehmender Temperatur sinkt. Aus diesem Grunde ist in den Schlauch 13 das 3-Wege-Ventil 14 einge­ setzt, das temperaturabhängig so arbeitet, daß bei einen Kühl­ luftdurchsatz durch den Behälter 5 erfordernden relativ hohen Temperaturen die Strömungsverbindung zwischen dem Eingang des Kühlluftgebläses 10 einerseits und der Luftaustrittsöffnung 9 andererseits hergestellt ist, dagegen bei tieferen Temperaturen das Kühlluftgebläse 10 nur über den ins Freie mündenden Stutzen 15 des Ventils 14 Kühlluft ansaugt. Verständlicherweise ist es möglich, das Ventil 14 auch für Zwischenstellungen auszulegen, in denen eine relativ geringe Kühlluftdurchströmung des Behäl­ ters 5 sichergestellt ist.

Mit der Erfindung ist demgemäß eine gattungsgemäße Luftkühlung geschaffen, die ohne zusätzlichen Aufwand eine Temperierung tem­ peraturempfindlicher Einrichtungen im Motorraum eines Fahrzeugs sicherstellt, wobei diese Temperierung auch den jeweiligen Tem­ peraturbedingungen angepaßt sein kann.

Claims (2)

1. Luftkühlung für im Motorraum eines Kraftfahrzeugs in einem Behälter angeordnete temperaturempfindliche Einrichtungen, der mit Luftein- und -austrittsöffnungen versehen ist und dem zur Erzeugung einer Kühlluftdurchströmung ein elektrisches Kühlluftgebläse zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlluftgebläse (10) dasjenige eines elektrischen Ge­ nerators (11) des Fahrzeugs ist, das eingangsseitig mit der Luftaustrittsöffnung (9) des Behälters (5) in Strömungsver­ bindung (13) steht.

2. Luftkühlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Strömungsverbindung (13) ein temperaturabhängig arbeiten­ des Ventil (14) liegt, das nur bei hohen Temperaturen die Strömungsverbindung (13) herstellt, dagegen bei tiefen Tempe­ raturen das Kühlluftgebläse (10) eingangsseitig mit der Umge­ bung verbindet.